SELBSTMITGEFÜHL Wie Freundlichkeit mehr Zufriedenheit schafft

Shownotes

www.ruheimgewusel.de

Infos zur Folge:

Buchtipp:

https://www.arbor-verlag.de/b%C3%BCcher/mitgefuehl-selbstmitgefuehl-praxisbuch-mit-audio/selbstmitgefuehl-das-uebungsbuch

„Ruhe im Gewusel“ Der neue Podcast mit Maike Hewing und Helge Hinsenkamp produziert von HinSEHENkamp

Technik und Schnitt: Tobias Schultze

Immer freitags und dienstags. Überall wo es Podcasts gibt.

www.helge.tv

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www.hin-sehen-kamp.de

Musik Intro und Outro:

Jazzy Spot von Serge Quadrado Music über Pixabay.com

Vielen Dank für den coolen Sound! Thanks a lot!

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00:00:00: Ruhe im Gewusel.

00:00:02: Im Gewusel.

00:00:05: Mensch, Maike.

00:00:07: Helge, Helge.

00:00:10: Spannend sich ja der Bogen wieder zurück.

00:00:15: Auf mich achten, mehr selbst mit Gefühl.

00:00:21: Ruhe im Gewusel.

00:00:23: Im Gewusel.

00:00:25: So, was eigentlich mal mit einem Tessin Tee? Wir haben gar kein Tee heute hier.

00:00:31: Ja, ist zu warm.

00:00:32: Ja.

00:00:33: Es ist einfach zu warm.

00:00:34: Hallo, Helge.

00:00:35: Hallo, Maike.

00:00:36: Ja, es ist warm.

00:00:37: Deswegen habe ich dir ein Glas Wasser, die ist mal hingestellt und eben kein Tee.

00:00:39: Möchtest du schon mal einen Schluck trinken?

00:00:40: Mach ich, wenn du so fürsorglich bist.

00:00:44: Dann begrüße ich in der Zeit unsere Wuselons da draußen.

00:00:47: Hallöchen.

00:00:48: Herzlich willkommen bei Ruhe im Gewusel.

00:00:51: Maike.

00:00:52: Hallo.

00:00:53: Hallo, Maike.

00:00:54: Hallo.

00:00:55: So bewusst hast du selten getrunken, aber wir wollten euch auch mal zeigen.

00:01:00: Maike trinkt Wasser heute und kein Tee.

00:01:02: Heute geht es um Selbstmitgefühl.

00:01:05: Herzlich willkommen, Hallöchen.

00:01:08: Hallo, Maike.

00:01:09: Hallo, Helge.

00:01:10: Guten Morgen.

00:01:11: Guten Morgen.

00:01:12: Beim letzten Mal, Maike, hast du mir kurz vor Schluss einen wunderschönen Moment bereitet.

00:01:18: Du weißt es hoffentlich noch oder ich sag es dir, du hast ein Lied angesungen.

00:01:23: Es war "Perfect Day" oder "Just a Perfect Day" von Lou Reed.

00:01:28: Verstimmt.

00:01:29: Und ich habe mich gefragt, das Lied kam ja einfach so aus dir raus.

00:01:35: Ich habe mich gefragt, warum der Song, was bedeutet er dir, dass du ihn da einfach so

00:01:40: plötzlich gesungen hast?

00:01:41: Das ist eine gute Frage.

00:01:44: Also, dieser Song an sich beschreibt ja in sehr viel Molltönen, finde ich, dass ein

00:01:54: Tag, ich kann das gar nicht sagen, der ist ...

00:01:58: "Perfect Day" ist ein so schöner Song.

00:02:02: "Just a Perfect Day".

00:02:03: Es ist einfach ein perfekter Tag und dafür braucht man nicht viel zu tun.

00:02:06: Also, wir hatten ja letztes Mal oder in der Folge das Thema Perfektionismus und dass

00:02:11: wir sehr darauf bestrebt sind oder danach streben, Dinge immer vollkommen zu machen

00:02:18: bzw. vollkommen werden zu lassen, als die sowieso schon sind.

00:02:21: Und eigentlich braucht es für einen perfekten Tag ja nichts außer Bewusstheit und Achtsamkeit.

00:02:29: Und das haben die ... also mir hat es super gefallen, die Zuhörerinnen hat es gut gefallen

00:02:35: und deswegen wünsche ich mir, dass du am Ende wieder singst.

00:02:41: Mach ich.

00:02:42: Ich kann jetzt schon anfangen.

00:02:44: Wir können die ganze Folge singen.

00:02:46: Ja.

00:02:47: Selbst mit Gefühl ist heute unser Thema, ein tolles Thema, ein großes Thema, weil es so

00:02:53: umfassend ist.

00:02:55: Ich fasse es mal so zusammen, wie ich es nach meiner Recherche verstanden habe und du

00:02:59: sagst mal mir dann, ob es so treffend ist.

00:03:04: Selbst mit Gefühl heißt, dass man mit sich umgeht, sich selbst so behandelt, wie man

00:03:10: mit einem Freund umgehen würde.

00:03:12: Und ich bin mein bester Freund und ich bin meine Lebensliebe.

00:03:19: Kann man das alles so sagen oder was sagst du?

00:03:24: Das kann man so sagen, dass mit dem Thema Selbstliebe und Lebensliebe wird aber oft

00:03:30: auch ein bisschen falsch verstanden.

00:03:32: Also das Problem ist, dass Liebe halt ja verromantisiert wird und deswegen ist so diese Lebensliebe

00:03:37: und Selbstliebe oft etwas schwierig.

00:03:40: Aber eben diese Selbstfreundlichkeit, das ist ja einer der wichtigsten Aspekte von

00:03:45: Selbst mit Gefühl.

00:03:48: Kirsten Neff hat diesen Begriff eigentlich definiert und auch mit drei Hauptaspekten

00:03:56: quasi gefüllt.

00:03:57: Da bist du ja schon bei einer Autorin.

00:03:59: Der Guru.

00:04:00: Der Guru Tante.

00:04:01: Genau, also die hat das tatsächlich diesen Begriff Ende der 90er Jahre, Anfang der 2000er

00:04:11: Jahre tatsächlich darüber geforscht und den gefüllt mit Inhalt.

00:04:16: Und diese drei wichtigsten Aspekte, die Selbst mit Gefühl eigentlich ausmachen und definieren,

00:04:22: sind zum einen die selbst gerichtete Freundlichkeit.

00:04:25: Und das ist das, was du gerade beschrieben hast.

00:04:27: Das ist, sich selbst so behandeln wie einen Freund.

00:04:31: Also wir würden niemals einen Freund, der vor uns sitzt und sagen würde, Mann, ich

00:04:36: habe richtig Scheiße gebaut.

00:04:38: Ich habe dieses und jenes gemacht.

00:04:40: Da würden wir niemals draufhauen und sagen, wie konntest du nur so bescheuert sein?

00:04:45: Du bist echt der letzte Idiot und und und.

00:04:48: Sondern wir würden sagen, das war vielleicht wirklich nicht gerade das Vorteilhafteste.

00:04:52: Das war scheiße.

00:04:53: Das war scheiße.

00:04:54: Auch das.

00:04:55: Das war gut.

00:04:56: Das kann passieren.

00:04:57: Und wir sind mit uns selber oft so streng und so hart und so kritisch.

00:05:03: Und das setzt uns natürlich enorm Druck aus.

00:05:05: Und genau, diese selbst gerichtete Freundlichkeit ist einer der Hauptaspekte für Selbst mit

00:05:11: Gefühl.

00:05:12: Dann können wir auch direkt unseren sofort Durchstattertipp geben.

00:05:17: Nein, den geben wir ja wie immer am Ende.

00:05:20: Und also aber du hast natürlich sofort durchstattertipptipps sogar.

00:05:26: Wie komme ich zu mir selbst mit Gefühl, sage ich mal so.

00:05:30: Ja, das kann man definitiv üben.

00:05:32: Super.

00:05:33: Und ich glaube, ganz am Anfang müssen wir uns, glaube ich, darüber unterhalten.

00:05:40: Selbstanalyse des Selbstmitgefühls.

00:05:45: Ich habe mich zum Beispiel gefragt, wann war ich nicht selbst mit fühlend?

00:05:50: Also wir müssen ja erst mal wissen, worüber reden wir überhaupt.

00:05:54: Und du hast jetzt gerade schon was dazu gesagt.

00:05:58: Und welches Gefühl gab es bei mir in den letzten Tagen, in letzter Zeit?

00:06:03: Ich bin mal wieder durch die Welt gehetzt, wollte viel auf einmal.

00:06:08: Ich war beruflich in Leipzig beim Mitteldeutschen Rundfunk.

00:06:11: Bin am Montag gereizt, Zugverspätung und so weiter.

00:06:16: Und ich habe mich dafür gescholten dieses, du hast dein 2.

00:06:20: Management wieder nicht im Griff.

00:06:22: Ich habe mich ja also schon angemackert, weil ich da sehr unzufrieden war.

00:06:28: Weil ich eigentlich Montage nicht zu Reisetagen machen wollte.

00:06:31: Schon seit Wochen, Monaten.

00:06:32: Interessant fand ich, du bist am Montag gereizt.

00:06:36: Also bist du gereizt gereist?

00:06:37: Gereist, wunderbar.

00:06:38: Wunderbar, ja.

00:06:39: Also selbst mit Gefühl, die zweite Komponente ist ja tatsächlich Achtsamkeit.

00:06:44: Also Achtsamkeit gegenüber den eigenen Emotionen, ohne sich von den Vereinnahmen zu lassen.

00:06:50: Oder ohne sie unbedingt wegdrengen zu wollen.

00:06:53: Sondern wirklich eine Achtsamkeit gegenüber den eigenen Stimmungen, den eigenen inneren

00:06:57: Zuständen und Emotionen zu sein.

00:06:59: Und ja, dieses Beschimpfen, es ändert ja nichts im Endeffekt.

00:07:05: Du bist, also es ändert nichts an der Realität.

00:07:07: Du bist gereizt, du fährst zurück, du hast Druck.

00:07:13: Das macht das innere Beschimpfen verändert daran ja nichts.

00:07:17: Außer, dass es dich noch tiefer in dieses schlechte Gefühl reinholt.

00:07:21: Vielleicht kann man an dieser Stelle ganz gut mal dieses Beispiel, was der Buddhismus

00:07:26: immer bringt an dieser Stelle, mal so erläutern.

00:07:30: Die erste edle Wahrheit, so heißt es im Buddhismus, heißt, es gibt Leid.

00:07:36: Also Leid ist eine universelle Erfahrung.

00:07:40: Ganz egal, ob das Leben uns Leid zufügt, weil wir irgendwelche Schicksalsschläge erfahren

00:07:46: oder ob wir uns selbst auch Leid zufügen, eben durch vielleicht ein zu knappes Zeitmanagement.

00:07:51: Und der Buddhismus beschreibt dieses Leid als den ersten Pfeil, der auf uns abgeschossen

00:07:57: wird oder den wir selber auf uns abschießen.

00:07:59: Und der ist unvermeidlich.

00:08:01: So, das kennt jeder, jeder hat leidvolle Zustände.

00:08:04: Das ist der erste Pfeil.

00:08:05: Die Frage ist, und das ist so dieses Bild im Buddhismus, schieße ich noch einen zweiten

00:08:12: Pfeil auf mich selbst ab, nämlich indem ich dieses Leid bewerte und mich dafür verurteile.

00:08:18: Klingt super, den Pfeil im Köcher lassen sozusagen.

00:08:23: Richtig.

00:08:24: Also es gibt einfach Dinge, die passieren und wenn ich selber auf mich einen Pfeil abschieße,

00:08:30: das ist ja immer das Schlimmste, wenn man sich selber etwas vorwerfen kann, Selbstvorwürfe,

00:08:35: denn damit das Schwierigste eigentlich, was man so erleben kann, dem begegnet dieses

00:08:42: Konzept des Selbstmitgefühls tatsächlich mit diesem dritten Aspekt, nämlich unserer verbindenden

00:08:48: Humanität, unserer verbindenden Menschlichkeit, das heißt Fehler zu machen, sind universell,

00:08:54: sind uns allen, allen Menschen gemein.

00:08:57: Das ist ja die Theorie und es klingt wieder so wundervoll, wenn man da hört, da steckt

00:09:02: der Buddhist dahinter und das ist ja die Idealform.

00:09:07: Aber wie komme ich mir an dieser Stelle jetzt näher?

00:09:10: Ich stecke da drin und ich möchte mir jetzt die Frage stellen, bin ich selbst mit fühlend?

00:09:17: Wie werde ich an der Stelle selbst mit fühlend?

00:09:20: Indem ich mir sage, das kann passieren und es ist passiert.

00:09:25: Du kannst ja auch sagen, wenn ich jetzt weiter auf mich, den zweiten Pfeil auf mich abschieße,

00:09:31: das macht es nicht besser.

00:09:32: Und es gehört dazu, wir hatten beim letzten Mal Perfektionismus, das gehört dazu, sich

00:09:40: zu irren.

00:09:41: Also für mich, für meinen Teil ist es mir auch geglückt.

00:09:45: Ich bin dann da aus dem Zug mit drei Viertelstunde Verspätung rausgehetzt und habe dann so

00:09:51: ein leichtes, wie sagt man, Pantau-Hüpfen gemacht und bin weiter gelaufen und das war

00:09:59: so ein Moment, wo ich mal gesagt habe, ich kann es nicht ändern.

00:10:01: Und was hat das mit dir gemacht, dieses "Ich kann es nicht ändern"?

00:10:05: Ich war zumindest mal schon mal wieder kurzzeitig raus aus der Nummer.

00:10:09: Ja, genau.

00:10:10: Und dieses "Ich kann es nicht ändern", das ist ein Zeichen für Annahme.

00:10:13: Ich nehme die Situation, so wie sie jetzt ist, an und ich höre auf, mich dagegen anzukämpfen.

00:10:19: Also Gutes für sich selbst, tun ohne dagegen anzukämpfen.

00:10:23: Warum sind denn so viele Menschen auf dieser Welt nicht mit fühlen zu sich selbst?

00:10:29: Weil wir es nicht gelernt haben.

00:10:31: Ganz einfach, es wird uns nicht beigebracht, zu unseren Gefühlen zu stehen, es wird uns

00:10:35: nicht beigebracht, achtsam für uns zu sorgen.

00:10:40: Und wir werden ja auch immer gepusht, besser zu sein als die anderen und mehr Leistung

00:10:45: zu bringen.

00:10:46: Und da passt dieses "Wir dürfen Fehler machen, überhaupt nicht rein" in dieses Konzept.

00:10:50: Warum ist es denn so wichtig mit fühlen zu sein?

00:10:54: Du hast es ja am eigenen Leib gemerkt, wenn ich nicht mit fühlend mit mir bin und mich

00:11:01: bekämpfe, dann bin ich in einem inneren Kampf oder wenn ich gegen die Situation ankämpfe.

00:11:06: Dann bin ich in einem inneren Kampf und das führt immer eben zum Ausstoß von Stresshormonen.

00:11:11: Und wenn ich in der Lage bin zu sagen, es ist jetzt so, ich nehme die Situation an, dann

00:11:16: sind diese Stresshormonen nicht da, sondern ich bin in so einem, ja in einem Gefühl der

00:11:21: Akzeptanz, der Annahme.

00:11:22: Also man kann sich das so vorstellen, wenn ich dagegen ankämpfe, verschließt sich mein

00:11:27: Körper und wenn ich, das ist ja auch wirklich eine körperlich spürbar, wenn ich gegen

00:11:32: irgendetwas Widerstand leiste, spüre ich das körperlich.

00:11:34: Und wenn ich so weit bin und sage, okay, dann ist es jetzt so, dann öffnet sich mein Körper.

00:11:39: Und das fühlt sich ganz anders an.

00:11:41: Und das, Emotionen sind ja eigentlich nicht viel mehr als körperlich Empfindungen verbunden

00:11:47: mit dem Entsprechend den Gedanken.

00:11:49: Also wenn ich mich gut fühle, dann habe ich positive Gedanken.

00:11:53: Wenn ich mich schlecht fühle, wenn ich schlecht empfinde oder eng machende Empfindungen habe,

00:11:57: dann kommen dementsprechend auch negative, beängende Gedanken.

00:11:59: Jetzt war ja mein Beispiel so aus meiner Welt.

00:12:02: Was sind denn so die typischen Beispiele?

00:12:05: Wo sind Leute nicht mithührend mit sich selbst?

00:12:09: Fast überall und immer.

00:12:11: Also das ist ganz egal, ob das jetzt beim mangelnden Zeitmanagement ist.

00:12:16: Viele Frauen haben das Gefühl, dass sie sich nicht genügend um die Kinder kümmern oder

00:12:20: nicht genügend um die Familie sorgen.

00:12:26: Oder dass sie das Gefühl haben, dass sie zu wenig im Job geben, weil so viel in der Familie

00:12:32: ist.

00:12:33: Also ich arbeite hervorwiegend mit Frauen.

00:12:36: Und da sehe ich das einfach ganz auf diese Rollenkonflikte, die da sind.

00:12:39: Diese eben auch nicht mit fühlen zu betrachten, sondern immer nur sich mehr antreiben zu

00:12:46: wollen durch innere Kritik.

00:12:48: Und eben nicht zu sagen, ja Mensch, ich bin Ehefrau.

00:12:52: Mein Ehemann hat Erwartungen an mich.

00:12:54: Ich bin Mutter.

00:12:55: Ich bin auch vielleicht noch Tochter.

00:12:57: Ich bin aber auch Arbeitskraft und und und.

00:13:00: Ich bin auch noch eine Freundin.

00:13:01: Und es ist in Ordnung, dass ich nicht überall mein bestes gebe.

00:13:06: Ich gebe das, was ich geben kann und das reicht aus.

00:13:10: Sondern ich bin hier nicht gut und eigentlich müsste ich mich mehr um die Kinder kümmern.

00:13:15: Ich müsste mich mehr um den Haushalt kümmern.

00:13:17: Im Job bin ich auch nicht mehr so die Beste und nicht mehr so engagiert, weil mir die

00:13:22: Kraft fehlt und ich muss mehr tun.

00:13:24: Ich muss mehr tun.

00:13:25: Ich muss, ich muss, ich muss.

00:13:26: Und da fehlt ganz, ganz vielen Selbstmitgefühl.

00:13:30: Self-Compression.

00:13:31: Self-Compression.

00:13:32: Setzt die Englisch-Wörter.

00:13:34: Hallo.

00:13:35: Und das ist ja auch das, was die, du hast sie vorhin schon mal ganz kurz erwähnt, die

00:13:42: Christine Neff.

00:13:43: Christine oder Kirsten?

00:13:44: Ich weiß es nicht.

00:13:45: Ich weiß es nicht.

00:13:46: Ich habe sie immer mit K-Punkt Neff abgekürzt.

00:13:49: Sie hat da ja das rausgebracht sozusagen.

00:13:52: Die ist ja auch Professorin auf dem Gebiet in Texas, glaube ich, wenn ich das noch so

00:13:57: richtig in der Birne habe.

00:13:59: Und ja, Standardwerk eigentlich, warum sollte man sich mit dem Buch, sage ich mal, befassen?

00:14:09: Soll man sich mit dem Buch befassen oder reicht es auch ohne das Buch?

00:14:13: Also ich lese ja gerne Bücher.

00:14:16: Dieses Buch habe ich nicht gelesen.

00:14:18: Ich habe trotzdem viel über sie geschrieben, weil sie auch viele Aufsätze oder Paper veröffentlicht

00:14:24: hat.

00:14:25: Man soll sich einfach mit dem Thema mehr beschäftigen, weil selbst mit Gefühl und Mitgefühl ist

00:14:30: unglaublich einflussreich auf unser Leben.

00:14:36: Also selbst mit Gefühl bringt uns ja in eine ganz aktive und konstruktive Haltung.

00:14:43: Wenn ich in der Lage bin, meine eigenen Fehler anzunehmen und auch die Tatsache, dass auch

00:14:49: wieder Fehler kommen werden, führt das ja dazu, dass ich mich im Endeffekt vielleicht

00:14:53: auch mehr traue, weil ich eben weiß, für ein Fehler mache ich mich nicht mehr runter

00:14:57: wie früher, sondern ich kann mir den selber verzeihen.

00:15:00: Ich kann den einfach stehen lassen und annehmen.

00:15:05: Also es geht ganz viel um eben dieses ganz friedvolle Gefühl der Akzeptanz und der Annahme.

00:15:11: Ich bin so wie ich bin und ich achte auf meine Emotionen und ich bin freundlich mir gegenüber.

00:15:17: Meine Freundlichkeit ist etwas, es ist ja auch ein Gefühl, freundlich zu sein.

00:15:22: Und auch das breitet sich in unserem Körper aus.

00:15:25: Wir dürfen nie vergessen, dass unsere Gefühle oder unsere Gedanken sich eins zu eins auf

00:15:31: unser Körpergefühl auswirken.

00:15:33: Und umgekehrt, unser Körpergefühl wirkt sich auch eins zu eins auf unsere Gedanken aus.

00:15:37: Können wir auch mal eine Folge drüber machen über Embodiment.

00:15:40: Jetzt ist ja im Selbst mit Gefühl das Wort Mitgefühl auch enthalten.

00:15:46: Und das ist ja eigentlich interessant, weil sich ja viele Leute sind mitführend.

00:15:54: Mitgefühl ist da, muss ich denn mitführend sein, um selbst mitfühlen zu sein?

00:16:02: Vielleicht ja umgekehrt.

00:16:05: Eigentlich muss ich selbst mitgefühl haben, um mitgefühlt zu zeigen, also um es wirklich

00:16:10: zu äußern.

00:16:11: Also ich muss ja erstmal das Mitgefühl quasi kultivieren können oder anders gesagt.

00:16:17: Selbst mitgefühl fühlte eigentlich dazu, dass ich ein größeres Verständnis für mich

00:16:23: aufbaue und für meine eigene Fehlerhaftigkeit.

00:16:25: Und je mehr ich meine eigene Fehlerhaftigkeit anerkenne und akzeptiere, kann ich auch die

00:16:30: Fehlerhaftigkeit von anderen akzeptieren und annehmen.

00:16:33: Und sie als Teil des menschlichen Lebens quasi erkennen und...

00:16:42: Also es ist eine Spirale.

00:16:44: Also weil am Anfang hatten wir ja mal so gesagt, dass man ja eigentlich mitfühlen zu anderen

00:16:51: ist.

00:16:52: Also ein Kind zum Beispiel, das irgendwie was hat, dem würde ich ja immer gut zusprechen

00:16:58: oder einer guten Freundin oder einem guten Freund.

00:17:00: Gut in der Allgemeinheit ist man vielleicht nicht ganz so akzeptierend.

00:17:05: Das stimmt schon.

00:17:07: Aber im nahen Umfeld glaube ich würde man ja immer mitfühlen sein.

00:17:13: Würde man das?

00:17:15: Also ich glaube gegen über Kinder ist das oft deutlich besser ausgeträgt als gegen

00:17:22: ausgeprägt, als gegenüber Erwachsenen.

00:17:25: Vor allen Dingen in der Paarbeziehung herrscht oft weniger Mitgefühl.

00:17:30: Denn als Kinder kommen wir sehr mitfühlen und empathisch auch auf die Welt.

00:17:37: Also was heißt empathisch, aber mitfühlen.

00:17:40: Also Kinder, wenn man das sieht, die kümmern sich ganz toll umeinander.

00:17:43: Weil da eben auch dieser innere Kritiker noch nicht so groß ist.

00:17:48: Das verlieren wir aber im Laufe der Zeit und wir verlieren auch ein Stück weit Mitgefühl

00:17:53: für andere.

00:17:54: Und Kinder halten wir uns das aber aufrecht aufgrund des Kindchenchemos und dieser biologischen

00:18:01: Gegebenheiten.

00:18:02: Also sprich große Augen, das ist ein Kind und so.

00:18:06: Aber oft sind wir nicht mitfühlen gegenüber anderen.

00:18:08: Das ist auch etwas, weil wir von uns ja eine enorme Leistung und Fehlerlosigkeit erwarten.

00:18:16: Erwarten wir eigentlich nichts anderes vom Gegenüber auch.

00:18:20: Und das ist das, wir sind eher mitfühlen gegenüber anderen als gegenüber uns.

00:18:26: Aber nur in einem sehr engen Kreis.

00:18:33: Und aber wie gesagt, in der Beziehung ist das auch nicht unbedingt, weil das schon wieder

00:18:37: sehr sehr eng ist und das sehr viel mit einem selbst zu tun hat in der Beziehung.

00:18:41: Also gegenüber Freunden fällt uns manchmal Mitgefühl leichter als gegenüber der eigenen

00:18:45: Frau oder dem eigenen Mann.

00:18:47: Und wenn wir uns plizieren, tun wir eigentlich eine Gegenleistung.

00:18:51: Vom Partner erwarten wir zum Beispiel, dass er im besten Falle treu ist und dass er uns

00:18:58: respektiert und von unseren Freunden erwarten wir vielleicht auch irgendwann mal eine Gegenleistung.

00:19:04: Also es wird auch ein Verhältnis asometrisch werden, also aus dem Gleichgewicht rutschen.

00:19:11: Und das ist es halt, wenn wir aus Mitgefühl handeln, dann machen wir das wirklich ohne

00:19:17: eine Gegenleistung zu erwarten.

00:19:19: Und das ist auch ein wichtiger Indikator, geht gar nicht anders.

00:19:25: Also ich...

00:19:26: Das ist zumindest ein wichtiger Aspekt des Mitgefühls.

00:19:30: Puh.

00:19:31: Da bin ich ja schon echt entsetzt.

00:19:36: Ich habe immer nur mitgefühlt, damit ich danach auch einen Profit habe davon.

00:19:41: Ja, da geht es dir doch wie vielen.

00:19:45: Ja, genau.

00:19:46: Ja, genau.

00:19:47: Ja, also das heißt, dann machen wir das mal so spannend auf.

00:19:53: Mitgefühl, wenn ich das als Selbstmitgefühl habe, dann überträgt sich das auf alle automatisch.

00:20:02: Oder?

00:20:03: Ja.

00:20:04: Weil ich ein Verständnis, wenn ich mich selbst...

00:20:06: Also wenn ich die Dynamiken in mir selbst verstehe und erkenne, dass ich auch manchmal...

00:20:14: Ich will jetzt nicht sagen, machtlos bin, aber das ist einfach geschieht, ohne dass ich da

00:20:20: viel daran tun kann in dem Moment.

00:20:22: Dann gestehe ich das anderen ja auch zu.

00:20:24: Und deswegen ist Mitgefühl im Bereich von Konflikten, im zwischenmenschlichen Bereich,

00:20:30: bei der Arbeit oder so.

00:20:31: Ganz wichtige Sache, weil wenn ich in der Lage bin, die Emotionen des anderen anzunehmen

00:20:37: und eben nicht mich von ihnen treffen lassen persönlich, dann habe ich in der Lage auch

00:20:42: einen Perspektivwechsel einzunehmen.

00:20:44: Wenn ich weiß, wie der sich fühlt, dann kann ich mich ihn einfühlen, kann ich mitfühlen

00:20:49: und dementsprechend gelingt mir vielleicht auch einen Perspektivwechsel.

00:20:51: Und ich bin dann viel eher in der Lage, eine Lösung zu finden, Kompromisse zu schließen.

00:20:56: Und der andere zudem fühlt sich ja ernst genommen, wenn ich in der Lage bin, seine Gefühle anzunehmen.

00:21:03: Selbst Mitgefühl hatten wir ja und das hast du letztes Mal so als Thema aufgemacht und

00:21:10: ich habe sofort gesagt, ja selbst Mitleid.

00:21:13: Und dann hast du gesagt, weißt du es noch?

00:21:16: Ja, das ist was ganz anderes.

00:21:17: Das ist was ganz anderes.

00:21:19: Vielleicht arbeiten wir kurz den Unterschied.

00:21:20: Also selbst Mitleid na klar, klingt für mich sofort negativ irgendwie, dass ich weinend

00:21:26: die ganze Zeit in der Ecke und mich bemitleide.

00:21:29: Ja, aber ich wollte die Antwort nicht vorwegnehmen.

00:21:33: Du bist ja mein Lexikon.

00:21:35: Genau.

00:21:36: Das Selbstmitgefühl im Gegensatz zum Selbstmitleid ist ja eher das Ding, selbst mitgefühl ist konstruktiv.

00:21:44: Ich kann damit Lösungen erarbeiten. Selbstmitleid ist destruktiv.

00:21:49: Ich hocke in meinem Leid, ich suchle mich in meinem Leid und dadurch finde ich keine Lösung.

00:21:55: Das ist der zweite Fall, der abgeschossen wird.

00:21:56: Da sind wir dann schon, ah ja, ich hatte jetzt so gesagt, dass ein ganz kleines bisschen Selbstmitleid

00:22:02: sogar die Initialzündung sein kann, den Fall im Köcher zu lassen.

00:22:06: Nein, das ist eher das Selbstmitgefühl.

00:22:08: Nämlich das Annämen von den Emotionen, die gerade sind, das Annämen der Situation, die gerade ist,

00:22:12: mit den Emotionen, die ich für diese Situation gerade empfinde, das ist Selbstmitgefühl.

00:22:20: Und zu sagen, ah, warum schon wieder ich? Das ist ja so ein typischer, ne?

00:22:24: Immer passiert mir das. Das ist der zweite Fall, weil ich damit mir suggeriere, anderen passiert das nicht.

00:22:32: Und das Selbstmitgefühl gibt ja ja die Antwort, ne? Es geht allen Menschen haben oder alle Menschen haben

00:22:39: ähnliche Situationen, haben vergleichbare Situationen, die sie herausfordern, die...

00:22:44: Und da bin ich wieder, da bin ich in der Gemeinschaft, Selbstmitgefühl, vermittelt Gemeinschaft und Verbundenheit

00:22:50: und Selbstmitleid, vermittelt Isolation. Nur mir passiert das, immer passiert mir das.

00:22:55: Und dieses Gefühl der Isolation ist eigentlich etwas, was uns dann wiederum weiter vermittelt, nicht sicher zu sein.

00:23:06: Möcht wieder alleine, ne?

00:23:08: Ja.

00:23:09: Mit, ähm, ja, Mitleid, das will man ja auch nicht. Also will man ja auch nicht von extern.

00:23:16: Und das Problem ist, dieses Gefühl der Isolation führt ja auf Dauer dann dazu,

00:23:21: also und auch das ist Selbstmitleid, dass man tatsächlich isoliert wird. Weil keiner hält dauerhaft eine Beziehung

00:23:30: zu jemandem aufrecht, der immer nur jammert. Das funktioniert in den meisten Fällen nicht.

00:23:34: Und dann fühlt er sich natürlich bestätigt, ne? Ich bin ja ganz allein, immer passiert mir das.

00:23:40: Und so schließt sich ein ganz gefährlicher Kreis.

00:23:43: Ja, zwei so jammer Lappen passen ja dann ganz gut zusammen.

00:23:47: Guck.

00:23:48: Also, ich habe immer eine Lösung.

00:23:50: Nächste Szenzwoche.

00:23:52: Wenn die sich treffen, wenn die sich treffen und wenn die, die werden sich nicht treffen ohne aus ihrem Selbstleid zumindest für eine kurze Zeit herauszukommen.

00:23:58: Selbstkritik.

00:24:00: Wäre der auch noch drunter? Oder schoss mir auch noch so durch den Kopf.

00:24:05: Ja, aber Selbstkritik ist halt eben...

00:24:07: Ist doch ja etwas Positives.

00:24:08: Mich zu hinterfragen. Also es klingt jetzt so böse.

00:24:10: Das ist Selbstreflektion.

00:24:12: Selbstreflektion, sich zu hinterfragen und sich auch kritisch zu hinterfragen, ist total sinnvoll.

00:24:18: Es ist ja eben um Gegebenheiten gegebenenfalls zu verändern, weil viele Gewohnheiten oder viele Verhaltensweisen ja auch schon Urmel alt sind und auf einem ganz anderen, ich sag mal, Persönlichkeitsalter beruhen, als wir jetzt sind.

00:24:36: Also wir nehmen, welches Beispiel nehmen wir denn mal?

00:24:38: Nägelkauen.

00:24:40: So, wenn jemand erwachsen ist und immer noch Nägel kaut zum Beispiel, dann ist es eine Gewohnheit, die überdacht werden darf.

00:24:47: So, das ist Selbstreflektion, kritisch überdacht werden darf, weil es ist irgendwann entstanden aus einer Zeit, wo ich nichts Besseres wusste, mich abzulenken, mich zu beschäftigen oder wie auch immer.

00:24:57: Das ist Selbstmitleid.

00:24:59: Wenn ich jetzt sage, ich bin so scheiße, weil ich Nägel kauhe, dann ist das eher selbst abwertende Selbstkritik oder abwertende Selbstkritik.

00:25:10: Also dieses sich kritisch zu hinterfragen, da müssen wir vielleicht auch nochmal über die Definition von dem Wort kritisch sprechen, sich kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren, ist total gut.

00:25:22: Aber eben mit einem freundlichen, aus einer freundlichen Perspektive heraus und nicht aus einer gönnerhaften Perspektive heraus und nicht aus einer, ich sag mal, kontrollierenden und abwertenden Haltung heraus.

00:25:41: Also nach Fehlern zu suchen und sich dafür dann quasi zu verurteilen oder so, dann das ist halt das Gegenteil zu Selbstmitgefühl.

00:25:53: Ich wollte uns auch genau nicht zu weit vergaloppieren lassen in den ganzen anderen Selbstwörtern zurück zum Selbstmitgefühl und ich möchte es nochmal von der Empfängerseite betrachten.

00:26:05: Das ist ja auf der einen Seite der Selbstmitgefühlgeber und auf der anderen Seite der Selbstmitgefühlempfänger.

00:26:16: Und das ist ja immer alles mit Fühlen, ganz konkret, wie fühlt sich denn damit der unsere Zuhörenden das auch verstehen, wie fühlt sich Selbstmitgefühl denn an, wenn ich es bekomme?

00:26:33: Woran merke ich, ich bin erfolgreich.

00:26:36: Also woran merke ich, dass ich mir Selbstmitgefühl schenken kann?

00:26:41: Genau, ich schenke es. Das haben wir ja glaube ich schon so ein bisschen.

00:26:46: Oder bist du beim Mitgefühl? Woran erkenn ich, wenn ich von jemand anderem mitgeke?

00:26:49: Nein, nein, nein, wir sind bei mir selbst. Ich bin selbst der Gegenteil und auch der Empfänger.

00:26:53: Also das Praktische ist ja das Geben, aber dann zu merken, das kommt an und wann weiß ich, es ist angekommen.

00:27:03: In dem zum Beispiel meine inneren, also meine inneren Gespräche weniger verurteilt sind, weniger abwertend sind mir gegenüber in schwierigen Situationen.

00:27:12: Wenn ich merke in einer herausfordernden Situation, in die ich mich vielleicht sogar selber gebracht habe, weil ich, wir nehmen das Beispiel ein schlechtes Zeitmanagement oder mal wieder zu viel wollte,

00:27:21: indem ich dann nicht sage, also die Worte können die gleichen bleiben, hast mal wieder zu viel gewollt.

00:27:27: Das kann ich mit einer freundlichen inneren Stimme sagen, komm, hast mal wieder zu viel gewollt, deswegen ist das passiert, oder?

00:27:33: Ja, hast mal wieder zu viel gewollt mit einer vorwurfsvollen Stimme. Also im Endeffekt ist es nur also im inneren Wording.

00:27:41: So, das war der Geber.

00:27:43: Das war der Geber.

00:27:45: Und das ist, genau, das ist...

00:27:47: Nehmer, oder die Nehmer.

00:27:49: Das kann jeder mal ausprobieren. Es gibt eine schwierige Situation, nehmt einfach mal eine herausfordernde Situation, die ihr gerade im Leben habt.

00:27:59: Und stellt da mal fest, wie ihr mit euch selber da umgeht.

00:28:05: Und dann spürt man, welche inneren Kritiker da sind.

00:28:08: Und dann kehrt das mal in eine Freundlichkeit um.

00:28:11: Und stellt mal um und spürt mal hinein, was bedeutet es, wenn ich mich selber verstehe, wenn ich mich selber annehme.

00:28:19: Wenn ich selber sage, wenn ich mir selber sagen kann, ja, es ist so wie es ist.

00:28:24: Ich gebe immer mein Bestes und das ist genug.

00:28:27: Und dieses Beste, was ich geben konnte, hat jetzt zu dem geführt, was jetzt da ist.

00:28:31: Und es bringt mir gar nichts, mich dafür jetzt zu verurteilen, sondern lass uns das Beste draus machen.

00:28:37: Also ich selber, wenn ich drüber spreche, dann merke ich schon, dass es warm wird bei mir im Herzen und im Bauch.

00:28:44: Dass ich weicher werde und dass ich einfach auch so eine Art Güte spüre, so ein Wohlwollen für mich.

00:28:52: Es ist ein Wohlwollen des Verhältnisses zu sich selbst.

00:28:54: Das hört sich sehr gut an.

00:28:56: Und genau das wollte ich mal so hören. Wie fühlt es sich an?

00:29:00: Das ist so wie, also bei mir ist das dieses Durchatmender am Bahnhof und danach hat man so dieses innerliche Antreiben.

00:29:08: Es geht weiter.

00:29:09: Ja, genau. Und das ist das konstruktive Amselbst mit Gefühl.

00:29:12: Wenn du dich weiter die ganze Zeit über dich geärgert hättest, hättest du diesen Antreiber, diesen positiven,

00:29:17: jetzt gucken wir mal, wie wir es weitermachen und irgendwie werden wir das Beste draus machen.

00:29:21: So eine Zuversicht, so eine Klarheit, die bekommst du nicht, wenn du im Selbstmitleid bist oder in der Selbstkritik und in der Selbstabwertung.

00:29:29: Meike, wo ist denn, mir fällt noch so ein Selbstwort ein, wo ist denn der Unterschied zwischen,

00:29:36: oder gibt es einen Unterschied zwischen selbst mit Gefühl und selbst Wert?

00:29:41: Ja, da liegt sogar ein ganz großer Unterschied und das hat sich halt die Psychologie und auch die Psychotherapie mittlerweile tatsächlich zur Nutze gemacht.

00:29:50: Denn selbst Wert ist immer abhängig von einer Leistung.

00:29:55: Also wenn ich etwas besonders gut gemacht habe, dann steigt auch mein Selbstwert an.

00:30:00: Oder wenn ich etwas geschafft habe, dann steigt mein Selbstwert an.

00:30:03: Zudem ist das Selbstwert eigentlich abhängig auch von Fremdbeobachtung und von Fremdbewertung.

00:30:11: Also wenn jemand anders zu mir sagt, das hast du aber toll gemacht, steigt mein Selbstwert.

00:30:17: Ja, mein Selbstwertgefühl, weil der selbst wehrt.

00:30:23: Das ist das Selbstwertgefühl.

00:30:25: Ich wollte sagen, du wirst dir ja nicht steinen.

00:30:27: Ja, aber selbst Wert, ich bin ja immer selbst und wertvoll.

00:30:31: Ja, das sagst du, weil du sehr reflektiert und dich einfach machst.

00:30:36: Schon einige Stunden mit dir.

00:30:38: Genau, aber tatsächlich ganz viel das Gefühl, dass ihr selbst Wert abhängig ist von ihrer Leistung.

00:30:45: Und je mehr sie Dinge gut machen, desto mehr ist ihr selbst oder sind sie selbst Wert.

00:30:51: Und das ist auch das Problem, weil Selbstwert halt dann auch fluktuierend ist.

00:30:55: Also wenn ich einen guten Tag habe, bin ich mehr wert, als wenn ich einen schlechten Tag habe und weniger Leistung bringe.

00:31:01: Und beim Selbstmitgefühl bin ich zum einen überhaupt nicht auf Leistung aus,

00:31:07: sondern das, was gerade da ist, wird anerkannt und gewertschätzt und mit Freundlichkeit betrachtet.

00:31:12: Dann ist es ganz, ganz unabhängig von dem Außen.

00:31:16: Also ich selber schenke mir das. Ich bin unabhängig von anderen Menschen und von der Beurteilung anderer Menschen.

00:31:22: Und eben das Selbstmitgefühl ist unabhängig von Leistung und somit auch eben nicht fluktuierend,

00:31:27: sondern theoretisch kann ich es mir immer gleich bleiben, Schenken.

00:31:31: Wir hatten es vorhin schon mal so ein ganz kurz angesprochen, dass ja mehr Selbstmitgefühl auch zu mehr Mitgefühl führt, zu mehr Verantwortungsbewusstsein.

00:31:41: Habe ich auch gelesen, das sind dann immer so sperrige Worte.

00:31:45: Wie muss ich denn das verstehen? Also, dass ich mehr Verantwortung übernehme oder für mich selbst, für die Gesellschaft?

00:31:56: Ja. Also ich bin ja die Gesellschaft. Ich bin ja Teil der Gesellschaft.

00:32:00: Ja.

00:32:01: Deswegen mache ich das auch für mich selbst und für die Gesellschaft.

00:32:04: Und das ist das, was ich vorhin schon gesagt habe. Wenn ich weniger Angst davor habe, mich für meine eigenen Fehler zu kritisieren und mich dafür selber zu beschimpfen,

00:32:13: dann bin ich bereit, mehr Dinge zu wagen, mehr Dinge auszuprobieren und die Verantwortung für mich zu übernehmen, weil ich dazu stehen kann.

00:32:22: Also selbst wenn ich etwas, wenn ich etwas Ungünstiges gemacht habe und ich werde von jemand anderem dafür kritisiert,

00:32:30: dann ist es doch etwas ganz anderes zu sagen, sich zu entschuldigen und zu sagen, es tut mir leid.

00:32:36: Ja, ich weiß, das war jetzt nicht gerade sinnvoll.

00:32:38: Anstatt, und das zeigen ja ganz viele, zu suchen, wie kann ich diese Schuld eigentlich abwälzen?

00:32:45: Und das ist Verantwortung abgeben. Also wenn ich in der Lage bin, mit den eigenen Fehlern klarzukommen,

00:32:52: dann bin ich auch bereit, die Verantwortung für diese Fehler zu übernehmen und brauche nicht die Schuld im Außen zu suchen.

00:32:58: Gibt es durch jemanden die Schuld, gibt es durch jemanden die Macht? Das ist ja auch so eine Sache.

00:33:03: Also ich gebe Verantwortung ab, wenn ich mich nicht, oder wenn ich meine eigenen Fehler nicht anerkennen kann und dafür jemanden andern suche.

00:33:15: Und die eigenen Fehler nicht anerkennen können, geschieht ja nur, weil ich Angst habe von meiner eigenen Reaktion auf meine Fehler.

00:33:23: Da spannt sich ja der Bogen wieder zurück, auf mich achten, mehr Selbstmitgefühl.

00:33:33: Ich befürchte, weil ich sehe hier auch immer so eine kleine Uhr mitlaufen, dass wir uns nicht zu sehr vergaloppieren.

00:33:40: Und da sind wir schon beim großen Finale.

00:33:46: Soll ich jetzt sehen?

00:33:47: Nein, wir wollen den Leuten noch was an die Hand geben. Wuslons haben es nicht leicht, weil sie mich jetzt gleich wieder mit Korken ertragen müssen.

00:33:57: Wollst du die Korken nochmal machen?

00:33:59: Kann ich machen.

00:34:01: Ein oder derselbe Korken?

00:34:03: Nein.

00:34:04: Nein?

00:34:05: Wir machen das beim nächsten Mal, wenn ich auch eine Flasche Wein getrunken habe vorher.

00:34:08: Jeder kriegt seinen Korken. Heute mache ich nochmal. Es geht um die sofort Durchstattertipps bei Selbstmitgefühl.

00:34:14: Und das, damit ihr schon einmal verstanden habt mit Korken.

00:34:19: Ach, nee, das war meine Güte. Ich meine mal einen Daumen in den Mund genommen.

00:34:25: Wieso? Jetzt kommt der Korken.

00:34:28: Liebe Wuslons, jetzt kommen die sofort Durchstattertipps mit Michael.

00:34:36: Wenn jemand in einer herausfordernden Situation sich befindet,

00:34:41: bei der er sich selber sehr antreibt und auch sehr mit Selbstvorwürfen behaftet ist,

00:34:48: warum habe ich das gemacht und wie konnte das nur passieren und so,

00:34:52: dann bitte ich die Klientinnen eigentlich immer, sich selbst eben einen Brief zu schreiben aus der Sicht ihrer besten Freundin.

00:35:00: Und zwar, die dann diese drei Inhalte oder diese drei Aspekte von Selbstmitgefühl beinhalten,

00:35:06: die Achtsamkeit, was es eigentlich für Gefühle da sind, um sie einfach mal nur zu beschreiben

00:35:11: und sich nicht von diesen Schuldgefühlen, von diesen Schamgefühlen oder wie auch immer,

00:35:16: was auch immer oder Angst, was auch immer da ist, leiten zu lassen, sondern sie einfach mal nur zu beschreiben.

00:35:21: Und dann eben weiterzugehen mit dieser Freundlichkeit auf sich zu blicken.

00:35:26: Du hast dein Bestes gegeben und du hast es ja vielleicht auch gut gemeint und das war die Intention dafür.

00:35:31: Und aus diesem Grund ging es halt nur auf diesen Weg.

00:35:35: Und dann eben noch diese verbindende Menschlichkeit zu sagen, ich bin nicht die Einzige, die sowas gemacht hat.

00:35:43: Es ergeht vielen so und es ist nicht schlimm.

00:35:47: Es ist ein Teil des Menschseins, Dinge nicht richtig zu machen oder sich zu irren.

00:35:54: Ich kann aufhören, mich dafür zu verurteilen mit dem Gefühl, nur mir würde das passieren,

00:36:00: sondern es ist ein Teil des Menschseins. Es gehört zum Menschsein dazu.

00:36:04: Das war jetzt Punkt 1, Achtsamkeit. Nee, oder waren das schon alle 1, 2, 3?

00:36:09: Das waren alle 3. Das Achtsamkeit auf die Gefühle, Freundlichkeit zu sich selbst

00:36:13: und eben diese Verbundenheit innerhalb des Menschseins. Das ist allen geschieht.

00:36:18: Diese edle erste Wahrheit des Buddhismus, es gibt Leid, das für sich auch zu akzeptieren.

00:36:24: Und keiner ist davon ausgeschlossen.

00:36:26: Ein Brief an sich selbst mit diesen Punkten. Das wäre der Durchstatter.

00:36:33: Tippt ihr, das klingt ja super. Da muss man sich natürlich ein bisschen die Zeit nehmen, vermutlich.

00:36:37: Also im Brief schreibt man ja nicht einfach so. Vielleicht könnte man sich auch eine WhatsApp schreiben.

00:36:41: Das ist ganz egal, Hauptsache, man kommt wirklich in dieses Gefühl hinein

00:36:46: und das ist das, was ich vorhin gesagt habe.

00:36:48: Manchmal fällt es einem leichter für jemanden, für einen Freund mit Gefühl

00:36:52: zu sein als für sich selbst. Also nicht nur manchmal. Das merken wir sehr, sehr häufig,

00:36:58: dass wir gegenüber anderen eben viel milder sind.

00:37:01: Und uns selbst eben diese Milde, dieses Wohlwollen auch mal zu schenken

00:37:05: in einer ganz speziellen Situation. Das kann man natürlich auch ausweiten.

00:37:09: Wir haben häufig nicht nur eine herausfordernde Situation,

00:37:12: sondern auch 2, 3, 4 oder mal wiederkehrende Situationen, die uns herausfordern

00:37:17: und uns für diese Situationen mit Selbstmitgefühl mal zu begegnen.

00:37:21: Und das in Form, ja, das ist im Endeffekt ja auch eine Reflexion, ne?

00:37:25: Und eine Idee, wie kann ich anders mit mir umgehen, um die Situation zu verändern.

00:37:30: Weil ich versuche ganz oft auch die Situation zu verändern,

00:37:34: aber nicht meinen eigenen Blick und meine eigene Einstellung zu der Situation.

00:37:38: Und dieser hohe Druck eben keine Fehler zu machen oder keine Fehler machen zu dürfen,

00:37:43: weil ich mir selbst der schlimmste und stärkste Kritiker bin,

00:37:47: der hängt uns einfach auch etwas wirklich Neues zu tun und Neues zu wagen.

00:37:52: Klingt super, man fängt an mit Lieber Helge, also ihr da draußen nicht, aber ich.

00:37:58: Und schreibt dann, legt ihn hin und liest ihn dann am nächsten Tag.

00:38:05: Kannst du ihn lesen, du kannst auch sagen, ich schreib mir jeden Tag ein

00:38:08: oder ich schreib mir immer mal wieder ein.

00:38:10: Aber du wirst schon beim Schreiben merkst du schon, wie sich dein Herz öffnet.

00:38:16: Das ist wirklich etwas, wo du Wärme in dir spüren wirst.

00:38:19: Fühl dich selbst.

00:38:21: Und es gibt sogenannte, das sind sehr, sehr traditionelle Meditationen,

00:38:26: Metameditationen, Mitgefühlsmeditationen im Buddhismus,

00:38:30: dieses Gefühl tatsächlich auch quasi, ich will letztlich sagen trainieren,

00:38:34: aber es ist so eine Art Training, weil wenn ich gar nicht weiß,

00:38:37: wie fühlt sich Mitgefühl und Freundlichkeit für mich selbst an,

00:38:40: dann ist es halt auch schwer, das zu empfinden.

00:38:43: Ich habe das ja vorhin auch gefragt, wie fühlt sich das überhaupt an.

00:38:47: Und um das immer häufiger für sich auch üben zu können und auch erleben zu können,

00:38:52: gibt es eben so spezielle Metameditationen, in denen es erstmal darum geht,

00:38:56: sich selbst etwas Gutes zu wünschen.

00:38:59: So was wie, möge ich glücklich sein, möge ich gesund sein,

00:39:04: möge ich in Freiheit und Frieden leben, also so ganz universelle Wünsche.

00:39:10: Und dann weitet man innerhalb der Meditation das aus,

00:39:13: auf Menschen, die man gerne hat, auf die Familie, auf die kleine Familie, auf die Freunde

00:39:18: und dann auf Menschen, die neutral sind oder die so weiter im Umfeld sind,

00:39:22: Nachbarn, Arbeitskollegen und dann ganz zum Schluss tatsächlich auch auf Menschen,

00:39:26: die man nicht mag.

00:39:28: Denn auch die haben einfach ihre eigenen Themen

00:39:35: und die stoßen oder koalieren mit, koalieren? Nein, die kollidieren.

00:39:40: Die kollidieren ja genau das Gegenteil.

00:39:42: Die kollidieren mit unseren eigenen Themen.

00:39:44: Also da kann man eine ganz wundervolle, also wenn ich mit jemandem im Konflikt bin,

00:39:49: auch das ist selbst mit Gefühl, wenn ich mit jemandem im Konflikt bin,

00:39:52: dann sagt das was über mich aus, viel mehr über mich als über den anderen.

00:39:56: Und da mal hinein zu fühlen, also wenn ich mit jemandem im Konflikt bin,

00:40:00: dann hat das auch zwei Gründe.

00:40:01: Entweder der hat etwas, was ich auch gerne hätte oder der hat etwas,

00:40:05: was ich an mir auch nicht mag.

00:40:07: So, und das mal zu reflektieren, selbst mit fühlen zu reflektieren.

00:40:11: Warum triggert der mich eigentlich so?

00:40:15: Krasse Nummer, jetzt zum Schluss kommt dann nochmal richtig Schwung, nochmal wieder rein.

00:40:20: Das wollten wir verhindern, Maike.

00:40:22: Wir schreiben jetzt erstmal ein Brief an uns selbst.

00:40:25: Ja, 1, 2, 3 und gucken mal wie es dann wirkt, ob sich das warme Gefühl einstellt.

00:40:32: Übrigens ist die Fliege noch hier.

00:40:34: Ja, ich sehe sie.

00:40:36: Nein, jetzt ist, aber ich habe sie wirklich gesehen.

00:40:40: Sie ist immer noch da.

00:40:41: Er hat schon Halluzination.

00:40:42: Du hast, wie ist es noch da?

00:40:44: So was sie nicht verschluckt.

00:40:45: Dein Veganertum geht weiter.

00:40:47: Gott sei Dank, ich bin nicht vegan.

00:40:49: Gott sei Dank, ich bin nicht vegan.

00:40:51: Könnte auch ein schöner Titel sein für unsere sofort durchstattertipps.

00:40:55: Warum muss das übersehen?

00:40:57: Wenn es leckeren veganen Käse geben würde, wäre ich auch vegan, aber das gibt es leider noch nicht.

00:41:02: Ja, also müssen die Käbchen weiter geschlachtet werden, damit du weiter an Käse kommst.

00:41:07: Ja, so ist das scheiß.

00:41:09: Ich arbeite dran.

00:41:11: Auch da selbst mit Gefühl.

00:41:12: Ich bin auf dem besten Weg, ich trink schon keine Milch mehr, es kam noch Joghurt und Quark

00:41:16: und das ist wirklich nur noch der Käse.

00:41:18: Das war es schon wieder.

00:41:22: Schade, oder?

00:41:24: Ja, finde ich auch.

00:41:25: Ruh im Gewusel geht mal wieder.

00:41:26: Ich finde selbst mit Gefühl, macht es immer so freundlich.

00:41:29: Freundlich?

00:41:30: Wenn ich das Wort schon höre, dann kommt in mir so ein Schauer von Freundlichkeit.

00:41:35: Anders als Perfektionismus.

00:41:37: Ja, wie beim letzten Mal.

00:41:39: Deswegen finde ich selbst mit Gefühl, aber wir haben nächste Woche auch ein schönes Wort.

00:41:43: Altuismus.

00:41:45: Sollen wir schon mal ganz kurz sagen, was das ist in einem Satz?

00:41:47: Um es dienen, um etwas für andere zu tun, anderen zu dienen.

00:41:52: Ohne dabei in so eine demut- oder demütige Haltung zu tun.

00:41:57: Freude am dienen.

00:41:58: Freude am dienen ist auch schön.

00:42:00: Also für andere etwas tun wollen.

00:42:03: Wenn ihr da vorab schon eine Frage habt, haut sie raus.

00:42:06: Ansonsten wartet es einfach ab.

00:42:08: Nächste Woche ist es soweit.

00:42:10: Altruismus.

00:42:12: So, bevor wir auseinandergehen, möchte ich noch an den schönen Moment der letzten Folge erinnern.

00:42:19: Just a perfect day.

00:42:21: Just a perfect day.

00:42:23: Aber ich kann ja nicht schön singen deswegen.

00:42:25: Aber jeder Tag mit dir ist ein perfekter Tag.

00:42:28: Und jetzt singst du und darauf verabschiede ich.

00:42:31: Wir kommen die ganze Zeit, das kennst du, dass man Alfred Tjodokus klagt.

00:42:36: Warum bin ich so fröhlich?

00:42:38: So fröhlich war ich nie.

00:42:43: Ist doch manchmal traurig.

00:42:45: Ganz abgrundig tauchig.

00:42:47: Schau mich traurig.

00:42:49: Dann tut ihm alles weh.

00:42:51: It's just a perfect day.

00:42:53: Ich kann leider auch nicht singen.

00:42:55: Tschüss.

00:42:57: Ruhe im Gewusel.

00:42:59: Der neue Podcast mit Maike Hewing und Helge Hinsenkamp

00:43:02: produziert von Hinsehen Kamp.

00:43:04: Technik und Schnitt, Tobias Schulze.

00:43:06: Ein Video von uns.

00:43:08: skipT.

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