DANKBARKEIT Die Fülle im Leben erkennen
Shownotes
Infos zur Folge:
Buch:
https://www.darm-mit-charme.de/buch.html
Autorin Giulia Enders:
https://de.wikipedia.org/wiki/Giulia_Enders
…
„Ruhe im Gewusel“ Der neue Podcast mit Maike Hewing und Helge Hinsenkamp produziert von HinSEHENkamp
Technik und Schnitt: Tobias Schultze
Immer freitags und dienstags. Überall wo es Podcasts gibt.
Musik Intro und Outro: Jazzy Spot von Serge Quadrado Music über Pixabay.com Vielen Dank für den coolen Sound! Thanks a lot!
Transkript anzeigen
00:00:00: Ruhe im Gewusel.
00:00:02: Uhe.
00:00:03: Im Gewusel.
00:00:05: Mensch, Maike.
00:00:07: Helge, Helge.
00:00:09: Eigentlich müsste man sagen, krass,
00:00:14: erst mal musst du ja dankbar sein,
00:00:16: dass deine Tochter überhaupt noch bei euch mal sein muss.
00:00:19: Genau, und auch, dass sie noch lebt.
00:00:21: Oh Gott, ja.
00:00:22: Ruhe im Gewusel.
00:00:23: Uhe.
00:00:24: Im Gewusel.
00:00:26: Oh, Helge.
00:00:28: Du bist ja...
00:00:30: Das ist lustig, ne?
00:00:32: Sag, danke schön.
00:00:34: Mit bunten Blumen.
00:00:36: Ja, sie ist bunt.
00:00:38: Gelb auf jeden Fall, Maike.
00:00:40: Oh, danke schön.
00:00:42: Einleitend.
00:00:44: Du bist ja lieb.
00:00:46: Oh, ihr könnt es nicht sehen.
00:00:48: Ich habe einen Strauß bunter Tulpen geschenkt bekommen.
00:00:50: Ach Gott.
00:00:52: Martin, hör dir das mal gut an.
00:00:54: So geht das.
00:00:56: Ich bin froh, dass wir uns hier regelmäßig
00:00:58: und so oft im Leben begegnen.
00:01:00: Oh, wie schön.
00:01:02: Danke.
00:01:04: Und so viel Glück zusammen erfahren.
00:01:06: Denn in wenigen Minuten der Dankbarkeit
00:01:08: steigert man seine mentale Gesundheit.
00:01:10: Ja, das ist ganz schnell.
00:01:12: So habe ich es gelesen und lebt einfach glücklich
00:01:14: ein klein bisschen Egoismus in dem Schenken.
00:01:16: Wie immer.
00:01:18: Na ja, klar.
00:01:20: Eben und neben.
00:01:22: Weiß ich noch nicht.
00:01:24: Welches Thema haben wir heute?
00:01:26: Dankbarkeit.
00:01:28: Ich habe natürlich wieder ein bisschen gestöbert
00:01:30: im Netz, was es so zum Thema Dankbarkeit gibt.
00:01:32: Geht es eigentlich über Wikipedia hinaus?
00:01:34: Müssen die Blumen in die Vase?
00:01:36: Dann würde ich das kurz machen.
00:01:38: Und da liegen wir in den Trank.
00:01:40: In Teppichbeißen.
00:01:42: Ich habe ja hier meinen
00:01:44: Kopfstand-Viktionary.
00:01:46: Also ich brauche ja im Grunde nur dich.
00:01:48: Und ein bisschen ein paar Floskeln,
00:01:50: die ich in den Niveau steigere.
00:01:52: Ein bisschen ein paar Floskeln,
00:01:54: die ich in den Raum hinein ruf.
00:01:56: Ich finde schon mal interessant,
00:01:58: warum wir erst jetzt zum Thema Dankbarkeit kommen.
00:02:00: Wir haben ja schon ein paar Mal miteinander gesprochen.
00:02:02: Und irgendwie ist ja Dankbarkeit
00:02:04: und Achtsamkeit schon,
00:02:06: wenn man da so reinliest,
00:02:08: sehr eng miteinander verbunden.
00:02:10: Ja, warum
00:02:12: ist das so?
00:02:14: Oder warum ist Dankbarkeit
00:02:16: so wichtig für die Menschen,
00:02:18: für mich?
00:02:20: Weil wir tendenziell, wenn wir dankbar sind,
00:02:22: eher in
00:02:24: so einem Gefühl von Fülle sind.
00:02:26: Also Dankbarkeit entsteht ja,
00:02:28: weil wir etwas
00:02:30: haben, etwas Schönes sehen,
00:02:32: etwas Schönes bekommen.
00:02:34: Und
00:02:38: aus einem Gefühl der Fülle heraus
00:02:40: fühlt man sich erstmal ein bisschen
00:02:42: besser als jemand, der
00:02:44: so das Gefühl hat, mir fehlt was.
00:02:46: Menschen, die das Gefühl haben,
00:02:48: denen fehlt etwas,
00:02:50: die haben in dem Moment nicht das Gefühl
00:02:52: von Dankbarkeit.
00:02:54: Also Erfüllung spielt damit rein?
00:02:56: Ja, Fülle, Erfüllung.
00:02:58: Also aus dem vollen
00:03:00: Schöpfen, vielleicht auch.
00:03:02: Und was macht denn Dankbarkeit
00:03:06: in einem,
00:03:08: dass man da so,
00:03:10: dass das so wichtig ist?
00:03:12: Oder was macht es im Hinblick auf Beziehungen
00:03:14: zueinander
00:03:16: und Dankbarkeit hat
00:03:18: wirklich ganz, ganz viele positive
00:03:20: Auswirkungen. Das muss man wirklich so sagen.
00:03:22: Auf der einen Seite wird das Belohnungssystem
00:03:24: aktiviert, also es wird
00:03:26: Dopamin ausgeschüttet, das ist ein Neuronstransmitter,
00:03:28: der uns einfach glücklich fühlen lässt.
00:03:30: Also das mal so auf
00:03:32: hier in organischer Ebene.
00:03:34: Das reduziert Stress.
00:03:36: Das Stresshormon Cortisol wird
00:03:38: dadurch reduziert
00:03:40: durch Dankbarkeit.
00:03:42: Wir haben eine, also das ist
00:03:44: alles noch wirklich, und das ist wissenschaftlich
00:03:46: erwiesen auch, wir haben eine
00:03:48: erhöhte Aktivität im Frontal
00:03:50: hier, das ist ein Teil unseres Gehirns,
00:03:52: der uns
00:03:54: bei der Planung unterstützt,
00:03:56: der uns bei der Entscheidungsfindung
00:03:58: unterstützt, der unsere Emotionen reguliert.
00:04:00: Also all das
00:04:02: wird durch Dankbarkeit quasi gestärkt.
00:04:04: Wir haben aber auch
00:04:06: ich glaube den, die Ermüchter,
00:04:08: das hatte ich schon mal gesagt, ich glaube
00:04:10: in dem Bereich Emotionen. Es gibt eben
00:04:12: einen anderen Teil in unserem Beginn,
00:04:14: der so Angst verstärkt.
00:04:16: Und dieser Teil wird durch
00:04:18: Dankbarkeit gehemmt, das heißt
00:04:20: Angst wird reduziert
00:04:22: oder ängstliche Gedanken, sorgenvolle
00:04:24: Gedanken. Und Dankbarkeit
00:04:26: unterstützt tatsächlich auch unsere
00:04:28: sozialen Bindungen, denn
00:04:30: das Ausdrucken von Dankbarkeit
00:04:32: gegenüber anderen stärkt das
00:04:34: Vertrauen und auch eben die Bindung
00:04:36: zum anderen.
00:04:38: Also das hast du vielleicht gerade gemerkt,
00:04:40: ich bin so dankbar für diese Blumen
00:04:42: und das drückt man dann aus und du freust dich
00:04:44: ich freu mich und das macht
00:04:46: einen schönen gemeinsamen Moment.
00:04:48: Du hast das jetzt so schön wieder
00:04:50: erläutert,
00:04:52: die ist theoretische Wissen dahinter.
00:04:54: Also Dopamin, das klingt ja
00:04:56: im Grunde, was bedeutet nochmal, was macht
00:04:58: Dopamin? War das die Erklärung für
00:05:00: Dopamin? Ich glaube das war dann so die allgemeine
00:05:02: Erklärung, was du hierhin macht.
00:05:04: Dopamin schüttet... - Unter anderem.
00:05:06: Ja genau, Dopamin
00:05:08: ist für die Glücks- oder für ein Glücksgefühl
00:05:10: zuständig. Unter anderem muss man
00:05:12: natürlich dazu sagen, aber das ist
00:05:14: zum Beispiel auch was, was geschieht, wenn wir
00:05:16: Zucker essen oder wenn wir Drogen nehmen.
00:05:18: Also all das ist tatsächlich,
00:05:20: oder wenn wir meditieren, auch dann wird
00:05:22: Dopamin ausgeschüttet schönerweise.
00:05:24: Aber das ist tatsächlich etwas, was das
00:05:26: Glücksgefühl in uns erhöht und
00:05:28: verstärkt. - Ja ist doch super.
00:05:30: Und dann haben wir,
00:05:32: du hast gesagt, es
00:05:34: bindet die Menschen mehr, es ist
00:05:36: eine schöne Momente, besonders
00:05:38: ich sage jetzt mal wo ist es am wichtigsten
00:05:40: in der zweier Partnerschaft
00:05:42: und Gottes Willen gibt es auch andere
00:05:44: Partnerschaften, also im Zwischen
00:05:46: Partnerschaftlichen und Menschlichen, wo kommt
00:05:48: eigentlich diese Fliege her? - Wieso ist hier
00:05:50: schon wieder eine Fliege? - Du bleibst den
00:05:52: Moment an. - Nein, das ist...
00:05:54: - Du warst heute mit dem Auto gefahren, so
00:05:56: schnell kann sie nicht mitreisen. - Besonders
00:05:58: ist es besonders
00:06:00: gut für
00:06:02: Partnerschaften
00:06:04: und im Großen. - Absolut.
00:06:06: Also das ist ganz unabhängig ob das
00:06:08: jetzt in einer engen Partnerschaft
00:06:10: ist, oder ob das in einer Freundschaft
00:06:12: ist, in einer Familie.
00:06:14: Noch mal also Dankbarkeit beruht
00:06:16: auf einem Gefühl,
00:06:18: auf ein Erleben von Fülle, von
00:06:20: Erfülltsein,
00:06:22: von
00:06:24: Zufriedenheit auch.
00:06:26: Zufriedenheit im Moment.
00:06:28: Das macht ja was mit einem
00:06:30: und das macht auch was mit der Beziehung.
00:06:32: Du hast Stress auch gerade schon so mal
00:06:34: angesprochen. Das ist ja eine Folge
00:06:36: der Belastung, sag ich mal Situationen,
00:06:38: Ereignisse, die auf einen
00:06:40: einbrechen. Da komme ich besser
00:06:42: mit klar, wenn ich irgendwie selbst
00:06:44: dankbarer bin, oder wenn ich öfter
00:06:46: Dankbarkeit erfahre, oder
00:06:48: wie muss man sich das vorschneiden? - Ja, ich glaube so ganz
00:06:50: plastisch kann man das nicht sagen. Also
00:06:52: Stress wird reguliert, weil Stress ja
00:06:54: oft auch dadurch entsteht, dass ich das
00:06:56: Gefühl habe, ich muss noch irgendwas erreichen,
00:06:58: ich brauche noch mehr und so.
00:07:00: Das ist ja unter anderem ein Stress
00:07:02: hoher, sag ich mal, dieses Gefühl
00:07:04: noch irgendwo hin zu müssen,
00:07:06: noch irgendwas erreichen zu müssen
00:07:08: und eben sich
00:07:10: in dem Moment auf das zu
00:07:12: konzentrieren, was bereits ist,
00:07:14: das nimmt so ein bisschen
00:07:16: und eben eine Dankbarkeit dafür zu entwickeln,
00:07:18: das nimmt dieses
00:07:20: Mangelgefühl, ich bin so wie ich jetzt
00:07:22: bin, noch nicht richtig, und dann nicht vollständig
00:07:24: und dann nicht ausreichend, das nimmt so ein bisschen
00:07:26: den Druck raus, mehr werden zu müssen,
00:07:28: anders sein zu müssen.
00:07:30: Also, ist verdrängt
00:07:32: das negative?
00:07:34: Ja, verdrängen würde ich jetzt nicht sagen,
00:07:36: dass es richtig verdrängt, aber es
00:07:38: es schafft eine bessere Balance zu dem
00:07:40: Negativen. Also verdrängen ist
00:07:42: nicht richtig, aber es
00:07:44: schafft eben, also das hatten wir
00:07:46: auch schon öfters, dieser negative
00:07:48: Bayes, der wird durch Dankbarkeit einfach durchbrochen
00:07:50: und ich versuche
00:07:52: oder ich schaffe ein besseres
00:07:54: Verhältnis zu dem, was negative
00:07:56: ist, was auch zum Leben gehört,
00:07:58: aber ich sehe halt eben auch das positive
00:08:00: und
00:08:02: ich habe die Feste überzeugen, dass es
00:08:04: in jedem, in jeder Herausforderung,
00:08:06: in jeder
00:08:08: Schwierigkeit immer etwas gibt, was
00:08:10: was Gutes darin steckt, also
00:08:12: ein Geschenk oder Perle im Mist oder wie man die
00:08:14: auch immer nennen möchte. Da habe ich noch nie gehört, was heißt das? Perle im Mist?
00:08:16: Perle im Mist finden.
00:08:18: Das ist ein Buch
00:08:20: oder gibt es das schon? Nein, das hat
00:08:22: letztens eine Dozentin gesagt und das fand ich
00:08:24: ein total tollen Ausdruck. Also weil es ist ja
00:08:26: wirklich, wir können uns vor Leid
00:08:28: oder vor schwierigen Sachen nicht schützen, aber
00:08:30: wenn wir schauen, was könnte
00:08:32: was könnte ich Gutes daran
00:08:34: finden oder was könnte
00:08:36: Gutes daraus entstehen, dann
00:08:38: bekommt das Ganze einen Sinn
00:08:40: und dadurch wird es dann wieder
00:08:42: ja, wird es zu so einer Perle
00:08:44: im Mist, also dann kann ich auch dem negativen
00:08:46: etwas Gutes abgewinnen und dementsprechend
00:08:48: hebt sich auch da wieder diese
00:08:50: ausschließliche Negativität
00:08:52: auf. Klingt super.
00:08:54: Wie, also
00:08:56: ich sage mal dankbar
00:08:58: zu sein, würde ich jetzt mal sagen, fällt einem
00:09:00: ja vielleicht gar nicht schwer. Also
00:09:02: wenn man, oder ist das, also ich
00:09:04: sage mal na klar, wenn man was Geschenk bekommt
00:09:06: dann fällt es einem wahrscheinlich nicht schwer. Erstmal
00:09:08: den Moment
00:09:10: Danke sagen oder ist das so
00:09:12: an trainiert? Oder kennst du noch, wenn man
00:09:14: was Geschenk bekommt, fällt mir gerade ein
00:09:16: man bekommt was Geschenk
00:09:18: und findet das gar nicht schön. Mir fällt
00:09:20: jetzt gerade eine Situation ein
00:09:22: da ist meine Tochter geboren, das ist
00:09:24: schon lange her und da hab ich
00:09:26: von
00:09:28: darf ich das sagen, ja, von meiner Tante. Ich mag
00:09:30: sie sehr gerne, hab ich einen Strampler Geschenk
00:09:32: bekommen und ich glaub, man hat mir direkt
00:09:34: angemeldet, dass ich den Puten hässlich fand
00:09:36: ja, du
00:09:38: kannst den umtauschen und ich glaub
00:09:40: das war so höflich gemeint, hab ich ja echt
00:09:42: das nicht gemacht
00:09:44: und im Nachhinein fühlt man sich so blöd
00:09:46: aber ich mein, ja wäre das eigentlich
00:09:48: das frage ich mich ja sowieso
00:09:50: ist, man kann ja auch dankbar
00:09:52: sein für die Geste
00:09:54: also ich meine erstmal
00:09:56: na klar, nein, aber ich finde es genau
00:09:58: interessant, kennt ja jeder, weiß ich nicht
00:10:00: Weihnachten, das weiß ich bis heute
00:10:02: wenn man da mal was bekommen hat als Kind
00:10:04: und dachte, oh
00:10:06: ich hatte mir
00:10:08: genau, ich hatte
00:10:10: dann mal ziehst du es noch Videospiel glaub ich
00:10:12: oder ist das heute so
00:10:14: kenn ich, also ich kenn jemanden
00:10:16: die konsequent alles
00:10:18: erstmal Danke sagt
00:10:20: und
00:10:22: das ist natürlich dann auch, was macht das mit einem
00:10:24: wenn man Dankbarkeit heuchelt, sag ich mal
00:10:26: aber man ist ja dankbar für den Moment
00:10:28: wenn man das so sieht
00:10:30: dann ist das so, Dankbarkeit heucheln bringt
00:10:32: einem einfach nichts, dem anderen
00:10:34: vielleicht, wenn er
00:10:36: na ja, wenn er es nicht merkt
00:10:38: ich glaub auf der zwischenmenschlichen Ebene merkt man
00:10:40: recht schnell, ist der andere authentisch oder nicht
00:10:42: und wenn ich nur
00:10:44: Dankbarkeit heuchle, dann kommt das wahrscheinlich
00:10:46: nicht so rüber als wenn ich wirklich dankbar
00:10:48: wäre, was hast du denn grade gedacht
00:10:50: bei dem Blumen?
00:10:52: das echte Dankbarkeit der Geheuchelt
00:10:54: also die Dankbarkeit die ich dir
00:10:56: gegenüber empfinde, das sag ich ja
00:10:58: auch ohne Blumen, also das macht
00:11:00: die Dankbarkeit die ich dir gezeigt habe
00:11:02: für die Blumen
00:11:04: ich hab gedacht, das ist echt
00:11:06: das hab ich sofort
00:11:08: das kenne ich auch, also ich würde doch
00:11:10: schon sagen, dass wir uns ja schon ein paar Tage
00:11:12: kennen und ich hätte jetzt
00:11:14: ich glaube du wärst auch ehrlich genug zu sagen
00:11:16: ich stehe ja eigentlich auf Lilien
00:11:18: und was soll das jetzt
00:11:20: ist ja ein unrhythmischer
00:11:22: Gerberer, schau ich mal
00:11:24: ein unrhythmischer
00:11:26: Ein unrhythmischer Einstieg in unseren
00:11:28: Podcast, das hättest du ja gesagt und
00:11:30: dann würdet ihr da draußen das ja auch gar nicht erfahren
00:11:32: weil wir würden einfach neu anfangen
00:11:34: oder wir hätten mal was
00:11:36: mit einem Worst Case begonnen
00:11:38: damit ein
00:11:40: aber tatsächlich ist es glaube ich so
00:11:42: dass wenn jemand sich erst mal bedankt
00:11:44: dann geht es ja tatsächlich das was du grade schon
00:11:46: sagst, um diese Geste
00:11:48: und das ist, wenn man das kann
00:11:50: immer das Gute in dem anderen zu sehen
00:11:52: und dankbar zu sein, oh toll
00:11:54: der hat an mich gedacht, ich hatte doch nicht das Richtige
00:11:56: ausgesucht, aber der hat einfach an mich gedacht
00:11:58: und das ist oft auch ein Unterschied zu Weihnachten
00:12:00: weil der geht es einfach nur darum nicht
00:12:02: ich hab irgendwie an den gedacht
00:12:04: sondern ich muss ein Geschenk für den noch besorgen
00:12:06: ich muss auch ein Geschenk für den besorgen
00:12:08: und dann findet das ja dann irgendwie alles so
00:12:10: auf einer ganz anderen Ebene
00:12:12: es ist ritualisiert, auch in den Ritualen
00:12:14: kann ja wiederum was Schönes sein
00:12:16: und dann will ich jetzt auch gar nicht schmälern
00:12:18: an dieser Stelle, können wir ja dann kurz vor Weihnachten
00:12:20: mal machen, ich muss das noch eben schnell
00:12:22: zu Ende erzählen, also ich kenne jemanden die
00:12:24: dann die Geschenke auch immer ganz konsequent
00:12:26: direkt bei eBay
00:12:28: wenn das nicht passt und davon dann wiederum was
00:12:30: nettes kauft und dann da
00:12:32: vielleicht dann die Dankbarkeit
00:12:34: das ist auch schön, ja ich glaube das ist manchmal gar nicht
00:12:36: ich, wer kennt das nicht, hat irgendwelche Sachen
00:12:38: die er mal irgendwo geschenke kriegt hat
00:12:40: und nach Jahren trennt man sich dann davon
00:12:42: wir driften da ja vielleicht jetzt so ein bisschen
00:12:44: ab, aber das Gefühl
00:12:46: der Dankbarkeit ist ja eigentlich
00:12:48: das Interessante dann, es gibt ja auch
00:12:50: so eine Floskel oder
00:12:52: ein Spruch, kleine Geschenke erhalten die Freundschaft
00:12:54: hat ja
00:12:56: also Dankbarkeit ist ja auch ganz eng zusammen
00:12:58: nicht nur mit Achtzahnkeit, sondern auch mit
00:13:00: Wertschätzung
00:13:02: und das ist so wichtig, diese Wertschätzung
00:13:04: für den anderen
00:13:06: es geht ja gar nicht um die Tulpen
00:13:08: wenn wir das jetzt mal so sehen, sondern es geht
00:13:10: ja darum, dass du
00:13:12: dass du mir gegenüber deiner Dankbarkeit
00:13:14: ausdrückst, es geht um den
00:13:16: Ausdruck von der Kante, könnte ja auch eine WhatsApp sein
00:13:18: genau, es müsste
00:13:20: kann ja niedrigschwelliger sein als
00:13:22: in... oder
00:13:24: allein schon, wie ich hier begrüßt werde
00:13:26: wenn ich zu dir komme, ne
00:13:28: ich kriege deine hellge Tasse mit einem leckeren Tee
00:13:30: und so
00:13:32: das alles ist ja auch, dafür bin ich unglaublich dankbar
00:13:34: deswegen freue ich mich ja auch hierher zu kommen
00:13:36: weil ich weiß, also das
00:13:38: hat was mit Herzlichkeit, mit
00:13:40: dem Herzen zu tun, mit Herzlichkeit
00:13:42: mit sich etwas wertfühlen
00:13:44: und ja, das ist total toll
00:13:46: und genau, dafür empfinde
00:13:48: ich immer Dankbarkeit und ich denk mir dann
00:13:50: auch sehr oft
00:13:52: du musst das nochmal irgendwann
00:13:54: wie kannst du denn das denn zeigen
00:13:56: und ja, bei mir geht das sehr schnell verloren
00:13:58: auf der...
00:14:00: ich würde ja vielleicht mal wünschen, dass du es mir zeigst
00:14:02: ja, ich lasse mir was
00:14:04: einfallen
00:14:06: ja, also ich habe ja diese Leidenschaft
00:14:08: für tolle Sportwagen
00:14:10: vielleicht ja mal ein Wochenende
00:14:12: ich kriege jetzt nicht mal einen Namen
00:14:14: von tollen Sportwagen, Porsche
00:14:16: ich sag mir ja genau so was
00:14:18: in der Flunder
00:14:20: ja, alles klar hab ich mir notiert
00:14:22: ja, oh
00:14:24: oh, danke für dieses
00:14:26: welches ist es, ist es ein Lamborghini
00:14:28: Porsche, danke Mike
00:14:30: ich
00:14:32: ich hör mich das schon jetzt
00:14:34: sagen, habe ich mir selbst eingebrockt
00:14:36: aber naja
00:14:38: ist das denn genau, ja
00:14:40: du wolltest was sagen, trainierbar
00:14:42: ich hätte es mal, also ich sag mal
00:14:44: um Gottes Willen
00:14:46: ich musste das ja jetzt nicht trainieren
00:14:48: oder ich habe immer schon
00:14:50: weiß ich nicht von zu Hause, dass irgendwie
00:14:52: erfahren
00:14:54: man da sagt danke
00:14:56: das ist ja egal
00:14:58: aber irgendwo das man das
00:15:00: danke kann man sagen, den spruch kann ich auch noch sagen
00:15:02: genau, aber das ist ja im Grunde antrainiert
00:15:04: und das muss man ja dann auch irgendwie
00:15:06: leben und das ist ja die Frage, ich glaube das der ein oder andere
00:15:08: denkt ja, ich habe da wohl jemanden
00:15:10: den würde ich da gerne mal wieder Danke sagen
00:15:12: aber
00:15:14: ja wie geht das oder diese Hemmschwelle
00:15:16: muss man das trainieren, kann man das trainieren
00:15:18: man kann fast alles trainieren
00:15:20: tatsächlich sogar mit der Bohrmaschine
00:15:22: Löcher in der Wand bohren, also man kann alles
00:15:24: trainieren
00:15:26: wie gesagt
00:15:28: Dankbarkeit liegt erstmal ja
00:15:30: eine Achtsamkeit zugrunde und eben
00:15:32: es ist sehr eng verbunden mit Wertschätzung
00:15:34: und
00:15:36: sich das klar zu machen
00:15:38: dass wenn ich
00:15:40: er hat einen Teller auf den Tisch gestellt, Leute
00:15:42: er legt seinen Teebeutel nicht mehr
00:15:44: auf den Tisch, sondern auf den Teller, ich bin gerade
00:15:46: so was von begeistert
00:15:48: na sicher, ich bin ja lange unter Druck gesetzt worden
00:15:50: danke, dass du mir das nicht mehr antust dieses Gefühl
00:15:52: das können wir Indra nicht antun, dass du immer
00:15:54: deinen Teebeutel auf den Tisch
00:15:56: und ich habe da immer so ein Handlungsempols gesehen
00:15:58: aber ich dich unterbrochen
00:16:00: jetzt hast du mich unterbrochen, also das kann man
00:16:02: durchaus trainieren
00:16:04: das ist trainierbar und das fängt eigentlich
00:16:06: mit Achtsamkeit an, wirklich Achtsamkeit gegenüber dem
00:16:08: was ist eigentlich bereits Gutes in meinem Leben
00:16:10: diese einfache Frage
00:16:12: also in dieser Situation
00:16:14: wenn es mir kein anderer sagt, sag ich es mir selbst
00:16:16: ja
00:16:18: damit mache ich mich total unabhängig von anderen
00:16:20: wenn ich mir selber Dankbarkeit schenken kann
00:16:22: wenn ich unabhängig das anderen Leute mir sagen
00:16:24: du bist aber toll, danke dafür
00:16:26: müssen wir das jetzt bis zum Ende aufheben
00:16:28: oder können wir schon so ein bisschen drüber sprechen
00:16:30: wie man das macht
00:16:32: es ist schon so was morgens
00:16:34: Fenster auf und sagen
00:16:36: danke
00:16:38: ja das wäre schon mal toll, weil wir dein Atem
00:16:40: auch schon mal mit reingenommen haben
00:16:42: du hast ja ziemlich tief eingeatmet und ausgeatmet
00:16:44: dass wir das überhaupt können
00:16:46: also wir leben ja hier
00:16:48: Gott sei Dank noch in einer recht
00:16:50: gesunden Luft
00:16:52: im Gegensatz zu vielleicht anderen Nationen
00:16:54: oder anderen Umgebungen
00:16:56: wo wir nicht das Fenster einfach so aufreißen
00:16:58: können und tief ein und ausatmen
00:17:00: können und uns freuen, dass wir
00:17:02: frische klare Luft einatmen dürfen
00:17:04: also dankbar schon mal zu sein
00:17:08: dass man
00:17:10: für die kleinen Dinge
00:17:12: vielleicht verrate ich schon mal einen Tipp
00:17:14: tatsächlich
00:17:16: mach ich auch ganz oft in den Coachings
00:17:18: wenn
00:17:20: Menschen sehr in ihrer negativen
00:17:22: Sichtweise gefangen sind
00:17:24: die sollen einfach mal
00:17:26: 100 Dinge aufschreiben
00:17:28: für die sie dankbar sein können
00:17:30: kann man ja mal eben so aus 100 Dinge
00:17:32: überhaupt nicht, das geht nicht mal eben so
00:17:34: das geht auch nicht an einem Tag
00:17:36: aber man soll sich damit beschäftigen
00:17:38: und irgendwann findet man diese 100 Dinge
00:17:40: das kann wirklich damit anfangen
00:17:42: dass man sagt ich bin dankbar
00:17:44: und kann trinken kann
00:17:46: also es sind diese ganz existenziellen Sachen
00:17:48: und
00:17:50: sich dann diese Liste möglichst griffbereit
00:17:52: irgendwo hinzulegen oder zu kopieren
00:17:54: immer dabei zu haben
00:17:56: und wenn ich dann wieder in so eine
00:17:58: negative Sichtweise verfalle
00:18:00: mir die dann rauszukrammen
00:18:02: und mal zu lesen und spätestens ab dem
00:18:04: 20. Punkt
00:18:06: merke ich, dass mein Gefühl sich verändert
00:18:08: weil ich merke wie viel tolle Dinge
00:18:10: mich umgeben
00:18:12: Mit 100 Dingen.
00:18:14: Also das heißt, man soll auch an diese Grenze kommen.
00:18:16: oder dass einem immer wieder was Neues einfällt, soll das Schöne daran sein.
00:18:21: Das kann der beginnende Frühling sein, dass jetzt die ersten Knospen sich öffnen oder im Sommer,
00:18:28: dass die erste Sommerblume, die ich im Frühling gepflanzt habe, so allmählich aus dem Boden
00:18:35: sich erstreckt oder im Herbst, dass die Blätterbund werden und ich sehe, also wirklich,
00:18:40: worüber freue ich mich, wofür kann ich für welche Anblicke, kann ich dankbar sein,
00:18:44: für welche Klänge und Geräusche kann ich dankbar sein, für welche Berührung, Gefühle kann ich
00:18:49: dankbar sein, also wirklich ins Detail gehen und das zu wertschätzen, was alles ist und was
00:18:57: alles gut ist und da ist. Ja, stelle ich mir super vor, fällt ja immer ein bisschen schwer, das zu
00:19:04: machen. Die ersten 30-40 Dinge sind leicht, aber dann wird es tatsächlich, da muss man überlegen,
00:19:10: aber dann erkennt man es auch beim nächsten Mal. Ja, deswegen, ich glaube auch durch solche Tipps,
00:19:17: die wir da gleich am Ende noch verfeinern, aber Leute da draußen, das sind wir ja mal gespannt,
00:19:22: wir können ja auch wieder, ja, das stört glaube ich, die sind ja nicht, die sind ja jetzt gerade
00:19:26: am Joggen und wenn die nach Hause kommen, werden gleich nochmal ganz dran erinnert und schreibt
00:19:31: uns doch vielleicht mal eine und dann macht man dann mit einem Textmarker, sind die zehn wichtigsten
00:19:37: und die schickt ja uns. Ja, das ist eine gute Idee. Oder die zehn, die am spätesten kamen. Ganz zum
00:19:43: Schluss. Ganz zum Schluss. Dankbar für den Tankrüssel, der nicht tropft. Zum Beispiel, oder
00:19:49: dankbar dafür, dass ich mich auf ein Klo hinsetzen darf und nicht wie in Frankreich stehen. Zum
00:19:58: Beispiel, das will ich jetzt auch eine unglaubliche Fortschritte. Es kann natürlich, das kann sein,
00:20:05: aber vielleicht, da gibt es ja die Kollegin, die das Buch, was heißt Kollegin, du bist
00:20:10: an heranwachsende Autorin und die hat ja das Buch "Darm mit Charme" geschrieben und da möchte ich
00:20:17: nochmal darauf hinweisen, die Haltung, es kommt auf die Haltung an. Das Buch habe ich nicht gelesen,
00:20:23: aber auf die Innere oder auf die Äußere. Ich vermute beides, aber auch auf die Äußere. Also wer weiß,
00:20:28: auf die Franzosen und Franzosen und an draußen. Wenn ich loslassen kann, dann habe ich auch kein
00:20:33: Probleme mit meiner Verdauerung. Menschen, die dankbar aufs Leben gucken, schlicht Dankerahe
00:20:39: sagen und so, das haben wir ja jetzt so ein bisschen abgehakt. Macht es denn die Welt,
00:20:44: also meine kleine Welt macht es ja besser, wenn ich dankbar bin und dadurch die ganze Welt?
00:20:51: Ja, also ich kann mich ja nur um meine kleine Welt kümmern und wenn meine kleine Welt dankbarer
00:20:57: ist, dann strahle ich das aus und dann bin ich ja quasi für andere. Vielleicht eine, wie
00:21:08: nennt man das jetzt, irgendwas mit "i"? Wie nennt man denn dieses Wort jetzt nochmal? Inspirationen.
00:21:13: Inspirationen, ich hatte jetzt eine Ikone sofort gehört. Nein, Inspirationen, also wenn jemand merkt,
00:21:18: oh, das fällt ja sofort aus. Jemand, der immer dankbar ist oder der sich freut über Kleinigkeiten,
00:21:24: Dankbarkeit hat ja auch was mit Demut zu tun und mit Genüksamkeit. Also kann ich mich wirklich
00:21:31: über kleine Dinge freuen und dankbar sein und diese Menschen, die wirken sofort viel sympathischer,
00:21:37: wenn es nicht immer das große Ganze sein muss, sondern wenn es eben auch um so ein abgebrochenes
00:21:43: Blümchen geht, wo man dann sieht, das Herz freut sich. Ich habe dann also da klar jemand
00:21:51: damals im Internet geguckt und bin auch auf eine Lebensdankbarkeit gestoßen und fand das spannend.
00:22:00: Wie ist es denn, wenn Menschen auf ihr Leben zurückblicken? Ist es da wichtig dankbar zu sein?
00:22:07: Ja, also ich glaube, das hat auch was mit der Einstellung zu tun. Dankbarkeit ist ja eben auch
00:22:14: eine Einstellung. Ich kann mich auf alles negative fokussieren, was in meinem Leben geschehen ist
00:22:18: oder auch alles positive. Ich würde auf jeden Fall glücklicher sterben, wenn ich mich auf alles
00:22:24: positive fokussieren würde im Rückblick und dankbar sein für die Dinge, die dann im Endeffekt
00:22:31: gut geklappt haben oder gut geworden sind, anstatt mich auf das zu fokussieren, was alles sich zum
00:22:37: Negativen entwickelt hat. Also ich kann mich im Alter, ich habe ja auch lange als Altenpflegerin
00:22:42: gearbeitet, da gab es auch unterschiedliche Personen. Also die einen sagten, ich bin vielleicht
00:22:48: alt, aber ich kann ja noch diesen und das. Und dann gab es aber auch welche, die sagen,
00:22:52: oh jetzt, ich kann das nicht mehr, ich kann jedes nicht mehr, ich kann nie mal alleine laufen,
00:22:56: nicht allein, das ist doch alles nichts wert. Und de facto war der Gesundheitszustand sehr ähnlich.
00:23:02: Das hat etwas mit der eigenen Ausrichtung zu tun, mit der Einstellung zu tun. Hab ich den Blick
00:23:08: auf den positiven oder habe ich den Blick auf das negative ausgerichtet? Also das gilt ja dann
00:23:13: wiederum für alle Alterstufen, also im Grunde auch auf den Rückblick eher auf das positive zu
00:23:19: schauen, dann eine Dankbarkeit zu empfinden und das, ja bis ins, ich meine klar, man negative
00:23:28: Ereignisse kann ich ja nicht ganz ausblenden. Das soll man auch gar nicht, es geht auch gar nicht
00:23:32: darum die aus zu blenden, aber vielleicht im zweiten Schritt mal zu schauen, okay, was ist
00:23:37: eigentlich oder kann ich aus diesem eben die Perle im Mist entdecken, was ist aus diesem
00:23:42: negativen, vielleicht auch positives heraus entstanden und dafür kann ich dann dankbar sein. Wenn
00:23:47: ich aus einem etwas negativen, wenn ich etwas negatives betrachte und daraus etwas positives
00:23:53: ziehen kann, dann entdecke ich darin einen Sinn. Manchmal erkenne ich, ah okay, das ganze schlechte
00:24:01: hatte einen Sinn, damit das heraus erwachsen konnte, weil sonst wäre mir, hätte ich diese Stärke
00:24:06: nicht entwickelt oder oder oder und Sinnhaftigkeit führt immer auch zu einer Art Zufriedenheitsgefühl.
00:24:15: Also wenn ich den Sinn von etwas entdecke, die das ganze Verstehbar mache, warum das passieren
00:24:23: musste oder wofür das wichtig ist, das führt zu einem inneren Frieden, zu einem Zufriedenheitsgefühl.
00:24:29: Ja, wieder ein dankbares Gefühl kann man ja auch sagen. Genau, hängt auch sehr eng zusammen.
00:24:36: Da dankbar ist und wird man den älter, wenn man, ich hoffe ja immer, wird man älter, wenn man dankbar ist.
00:24:44: Also das sagt so, wieder mal muss, muss man alt werden. Ja, genau, genau.
00:24:48: Aber die drei Wochen waren genug jetzt erstmal. Die Frage ist doch, also diese Streben immer nach
00:24:57: älter werden und ich möchte sehr älteste sein. Es ist ja auch da, habe ich ja das Gefühl, okay, ich muss noch,
00:25:03: jetzt reicht nicht, ich muss noch so und so viele Jahre dranhängen. Also ja, ich weiß. Nein, das wollte ich auch gar nicht.
00:25:11: Ich will das nicht mehr, ich finde diesen Blick auf die Gegenwart super. Ich meinte ja auch, mit meinem Werdich
00:25:19: älter dadurch lebe ich gesünder und ich bin im Internet ja ganz konkret auf Herzgesundheit gestoßen.
00:25:26: Dankbarkeit verbessert das Herz. Ja, das ist tatsächlich so. Also nicht nur das, was ich vorhin gesagt habe, was im Gehirn
00:25:36: alles sich verändert. Das führt natürlich, also die Veränderung im Gehirn, was entsteht, wenn ich Dankbarkeit empfinde,
00:25:41: führt natürlich auch dazu, dass ich in meinem Körper was verändert, weil Kopf und Körper gehören ja einfach zusammen.
00:25:49: Und da ist vor allen Dingen also diese Reduktion von Cortisol. Cortisol, dieses Stresshormon, führt ja zum einen dazu,
00:25:57: dass eben Stressanspannung entsteht. Das hat aber auch eine ganz große Auswirkung auf andere Prozesse,
00:26:04: auf Entzündungsprozesse und Cortisol hat tatsächlich eine sehr, auch bei Krebs, eine sehr starke oder unter anderem
00:26:13: bei Krebs und bei Herzkrankheiten eine sehr starke begleitende Wirkung oder beeinflussende Wirkung so.
00:26:22: Also es kann tatsächlich... Also am Ende den Tropfen ausmachen, also sehr positivmäßig durchs Leben zu laufen.
00:26:30: Und Dankbarkeit, man hat festgestellt auch, dass Dankbarkeit ja die Schlafqualität verbessert, was natürlich zu einem größeren
00:26:37: Erholungsfaktor führt, das ist natürlich auch sehr schön. Wiederum gut für die Pumpe, ist eigentlich gut schlafen.
00:26:43: Dankbarkeit an sich ist ja wie gesagt eng verbunden mit Achtsamkeit und mit Wertschätzung.
00:26:48: Das heißt, ich entwickle auch eine Wertschätzung gegenüber meinem Körper, was dann wiederum zu gesünderen Verhaltensweisen führen kann.
00:26:55: Und eben diese Verbesserung der sozialen Beziehung, also unser Miteinander ist ja eben auch unglaublich wichtig für unser Herz unter anderem,
00:27:02: damit wir uns wohlführend gesund sind.
00:27:05: Also die Leute sind zufriedener, wenn sie dankbar sind. Aber macht sie nicht auch Faulträge, verhindert sie nicht auch die Weiterentwicklung?
00:27:16: Also ich würde sagen, ob gar keinen Fall. Und eigentlich würde ich sogar sagen, dass das Gegenteil behaupten.
00:27:22: Wenn ich dankbar für etwas bin, für das, was ich bereits habe, dann bin ich ja eingebettet in so positiven Emotionen.
00:27:30: Und es gibt eine Theorie, also Dankbarkeit ist ja eine positive Emotion. Und du hast gerade so die Stirn.
00:27:36: Nichts, ich habe es versucht, ja, ich will aufmerksam sein.
00:27:39: Ach so. Und es gibt eine Theorie aus der positiven Psychologie heraus, die heißt Broad and Built Theory von Barbara Frederikson oder so heißt die.
00:27:48: Die sagt, dass Lernen, also Weiterentwicklung, wird durch positive Emotionen unterstützt.
00:27:55: Das heißt, aus einem Gefühl der Dankbarkeit heraus bin ich vielleicht viel zuversichtlicher oder vielleicht auch einfach motivierter.
00:28:04: Also ist EGI das Gegenteil? Also man wird dann nicht bequemer, wenn man ständig dankbar ist?
00:28:09: Nein, überhaupt nicht. Weil ich die Fülle erlebe und erkenne im Leben und meine Möglichkeiten, die ich habe.
00:28:16: Dankbarkeit für die eigenen Stärken oder für die eigenen Fähigkeiten zum Beispiel fördert ja auch mein Selbstvertrauen.
00:28:24: Und ich werde mutiger, ich traue mir mehr zu. Und ich erreiche vielleicht viel mehr von dem, was ich wirklich erreichen möchte.
00:28:33: Und das alles, weil ich eben durch Dankbarkeit halt eine positive Grundlage geschaffen habe,
00:28:40: eine emotionale Grundlage geschaffen hat, die dann wiederum eben Wertschätzung an Erkennung natürlich auch mit sich bringt für sich selbst und für das, was ist.
00:28:49: Wenn ich noch was ganz anderes oder was ich glaube, bis später besser passt, wenn ich Dankbarkeit so ritualisiere.
00:29:01: Also ich hätte jetzt gesagt, das macht faul und träger, aber es kann auch sein, warum kann denn Dankbarkeit ritualisiert sinnvoll sein?
00:29:09: Ja, also weil das ja einfach den Fokus erstmal auf das Gute lenkt, weg vom Negativen hin zu dem Guten.
00:29:16: Das, was bereits ist, also Wertschätzung an Erkennung, es unterbricht aber eben auch negative Gedanken schleifen.
00:29:22: Also das ist tatsächlich auch für jemand, der sich oft niedergeschlagen fühlt oder depressiv verstimmt ist,
00:29:30: kann es wirklich total sinnvoll sein, sich auf das positive, dankbar auf das positive zu beziehen.
00:29:36: Dankbarkeit fördert aber auch die Fähigkeit uns selbst emotional zu regulieren.
00:29:41: Also wenn ich das Tool Dankbarkeit habe, dann schaffe ich es ja eben, mich selbst aus negativen Gedanken schleifen herauszuholen.
00:29:49: Das wiederum macht mich selbst wirksam.
00:29:51: Ich kann selber an meiner Stimmung etwas verändern, nur dadurch, dass ich Dankbarkeit übe.
00:29:56: Also ritualisiert, ich wollte dich nicht unterbrechen, aber ritualisiert bedeutet ja auch, dass ich jeden Tag oder jede Woche wie auch immer etwas tue,
00:30:05: um dankbar zu sein.
00:30:07: Richtig.
00:30:08: Und dieses Ritualisieren führt ja auch dazu, dass ich immer schneller erkenne für was ich dankbar sein kann.
00:30:14: Also ich finde immer mehr Dinge für die ich dankbar sein kann.
00:30:17: Und das heißt, ich hole mir immer häufiger, ganz selbstverständlich, das Gefühl von Dankbarkeit in mein Leben.
00:30:22: Das ist so eine Aufwärtsspirale.
00:30:24: Ja, da, da, da, da, da.
00:30:26: Ja, wie kann man bei diesem Thema sofort und durchstarten?
00:30:29: Aber wir sollten natürlich auf jeden Fall unsere Kurkennummer machen.
00:30:33: Ich mach's mal ganz schnell.
00:30:35: Ich bin da ja auch geübt.
00:30:37: Liebe Wuselons, jetzt kommen die sofort durch Starter-Tipps bei Ruhe im Gewusel mit Maike.
00:30:46: Das kennen wahrscheinlich schon ganz viele in Dankbarkeits-Tagebuch führen.
00:30:49: Habe ich natürlich im Internet auch gelesen.
00:30:52: Habe ich mich natürlich gefragt, das muss ja jetzt hier nicht drei Seiten.
00:30:56: Überhauptlich.
00:30:57: Und es gibt ja die ganzen prominenten Tagebücher, die man dann als Literatur auch lesen kann.
00:31:01: Da geht's auch manchmal nur um zwei Wörter.
00:31:04: Ja, also für was kann ich heute dankbar sein?
00:31:07: Was hat mir heute Freude bereitet?
00:31:09: Für alles, was mir Freude bereitet, kann ich dankbar sein.
00:31:12: Also sich das auch nochmal in den Kopf holen.
00:31:15: Da gibt's eine ganz schöne Übung, die sogenannte Bodenübung.
00:31:18: Die kommt aus der positiven Psychologie.
00:31:21: Ja, ich hab einen Bodenübung.
00:31:23: Bohnenübung.
00:31:24: Bohnenübung.
00:31:25: Ja, guck mal, da hab ich noch nicht gehört.
00:31:27: Da packern sich...
00:31:28: Und wir teilen uns ja schon ein paar Tage.
00:31:29: Also die Bodenübung.
00:31:30: Die Bodenübung.
00:31:31: Da packt man sich am Anfang des Tages Kaffeibohnen oder wenn man's ein bisschen klimaneutrater
00:31:36: machen möchte, weiße Bodenübungen.
00:31:38: Ich wollte gerade wieder einhaken, wie kannst du Kaffeibohnen nehmen?
00:31:41: Kakaobohnen, die Fährgehandels sind, Kaffeibohnen, die Fährgehandels sind oder weiße Boden,
00:31:45: ganz egal, man kann auch Erbs nehmen.
00:31:47: Ja.
00:31:48: Es geht einfach darum, ein paar Kleinigkeiten, also etwas Kleines in der Hosentasche zu haben.
00:31:52: Wirklich, das ist eine symbolhafte Übung.
00:31:54: Und für alles, was am Tag Schönes passiert ist, packt man von der einen Hosentasche eine
00:32:00: Bohne oder eine Erbsi rüber in die andere.
00:32:02: Habe ich super.
00:32:03: Und dann abends holt man die alle raus und wiederholt sich nochmal für was die Bohnen waren, also
00:32:10: woran man sich noch erinnern kann.
00:32:11: Was man macht, ist eben erstmal diese freudhaften Momente sich nochmal zu erinnern.
00:32:17: Also erinnern bedeutet ja auch, im Körper zu spüren, das schöne, das schöne Gefühl nochmal
00:32:23: zu spüren.
00:32:24: Aber man kann das halt ja auch kombinieren mit Dankbarkeit, dass man sagt, ich bin dankbar
00:32:28: für diesen Moment, ich bin dankbar für jeden Moment.
00:32:31: Und da haben wir eine wundervolle Dankbarkeitsübung als Dankbarkeitsritual.
00:32:35: Das muss man nicht jeden Tag machen.
00:32:37: Die Dankbarkeitsbohnen, ja, finde ich super.
00:32:39: Genau.
00:32:40: Genau.
00:32:41: Dankbarkeits-Tage-Buhn.
00:32:42: Ja, ich hab noch was.
00:32:44: Gerade wenn wir auf dem Weg zur Arbeit sind, manchmal, gerade wenn wir unsere Arbeitsstelle
00:32:50: nicht ganz so gerne mögen, also wenn wir vielleicht oder der Job uns gerade nervt oder so, dass
00:32:56: man sich auf dem Weg zur Arbeit mal fünf Dinge, zehn Dinge, drei Dinge ins Gedächtnis
00:33:03: ruft, für die man dankbar sein kann, was mit der Arbeit zu tun hat.
00:33:07: Vielleicht netter Arbeitskollegen oder dass es ein recht stabiles Gehalt gibt oder oder
00:33:11: oder.
00:33:12: Auch da es geht darum, den negativen Fokus ein bisschen durch was Positives auszugleichen.
00:33:17: Nicht das negative auszumerzen, sondern das positive auch zu sehen.
00:33:23: Es fahren ja viele Menschen auf dieser Welt gerne zur Arbeit, aber auch für die.
00:33:27: Ja, dann kann ich ja dankbar sein, dass ich gerne zur Arbeit fahre, mir das bewusst
00:33:32: holen und umgekehrt auf dem Rückweg.
00:33:35: Also auch da so dankbar zu sein, vielleicht für die Ressourcen oder die Fähigkeiten,
00:33:41: die man heute anwenden konnte, die einen dabei geholfen haben, Probleme zu lösen oder
00:33:47: Aufgaben fertigzustellen.
00:33:49: Genau, dann also das letzte, was ich total schön finde, das hat mir mal irgendwann
00:33:55: eine Teilnehmerin im Kurs gesagt, aber ich glaube, das ist auch eine schöne Art.
00:33:58: Es gibt ja auch dieses Ritual, man soll fünf Dinge finden vor dem Schlafen gehen, damit
00:34:03: man mit einem dankbaren Gefühl einschläft.
00:34:06: Ist so ähnlich wie das Dankbarkeits-Tagebuch und nur man schreibt es dann nicht auf.
00:34:09: Und ein bisschen auch wie die Bohnen.
00:34:11: Also im Grunde sind die ja ein bisschen angelehnt, aber so kann sich jetzt ja jeder sein, eine
00:34:16: Zutat, sein Rezept.
00:34:17: Genau.
00:34:18: Hier zusammenstellen.
00:34:19: Und auch die Menge und auch die Portionsgröße.
00:34:21: Also fünf Dinge.
00:34:22: Genau, fünf Dinge.
00:34:23: Und was sie aber machten, das fand ich total spannend, die schläft da drüber ein.
00:34:28: Die sucht sich, die fängt irgendwann an, sucht sich Sachen für die sie dankbar ist und
00:34:32: die macht das so lange, irgendwann schläft sie da drüber ein.
00:34:34: Und das fand ich auch toll.
00:34:35: Ja toll, weil man schläft dann ja im Grunde mit diesen tollen Gedanken auch ein.
00:34:39: Also ja, also kann ich mir vorstellen, dann kommt man wieder in den besseren Schlaf.
00:34:44: Absolut.
00:34:45: Genau.
00:34:46: Ein besseres Herz und steht morgens vielleicht auch schon mit anderen, mit anderen Gefühlen
00:34:50: auf.
00:34:51: Die duftende Perle misst, also abends, um dann positiv.
00:34:56: Wenn der Tag schlecht war.
00:34:58: Ja.
00:34:59: Oder was heißt schlecht?
00:35:00: Eben einen schlechten Tag eben nicht so, das war ein Scheiß-Tag, sondern in diesem anstrengenden
00:35:05: Tag.
00:35:06: Also es geht ja auch um innere Bewertung und da nicht in diesem Absolutismus verfallen.
00:35:11: So, der Tag war nur Scheiße, sondern es gibt halt auch in diesen Tagen.
00:35:16: Ich habe ihn zumindest überstanden, dass es auch etwas für man dankbar sein kann.
00:35:19: Ich habe noch zum Abschluss, habe ich noch was Nettes.
00:35:22: Was ist das denn jetzt?
00:35:23: Was wollte das hier noch machen?
00:35:24: Das Tode raus.
00:35:25: Also liebe Leute, beim nächsten Mal Werte und Ziele.
00:35:28: Jetzt mache ich uns noch was an.
00:35:32: Oh, wie ist das?
00:35:34: Ich weiß gar nicht, ob man das hört.
00:35:37: Eine Wunderkerze.
00:35:39: Ist das nicht schön?
00:35:42: Das ist wunderschön.
00:35:43: Das ist auch wieder etwas, was mich sehr freut.
00:35:46: Kannst du jetzt eine Dankesbohne von der Linken in die rechte Hose tatschen?
00:35:53: Eine fünf habe ich für heute, für uns heute Morgen schon.
00:35:56: Das ist auch so was, man sieht so schön aus.
00:36:02: Also da brutzelt noch ein bisschen Wunderkerze und wir hören uns wieder.
00:36:07: Ich sehe noch Maike beim ... oh, ist sein ...
00:36:11: Ja, schön.
00:36:13: Tschüsschen.
00:36:14: Ruhe im Gewusel.
00:36:18: Der neue Podcast mit Maike Heving und Helge Hinsenkamp produziert von Hinsehen Kamp.
00:36:23: Technik und Schnitt, Tobias Schulze, immer Freitags und Dienstags.
00:36:27: Überall, wo es Podcasts gibt.
00:36:28: [Musik]
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