SCHEITERN ALS CHANCE Schei** auf Scheitern
Shownotes
Infos zur Folge:
Mensch: Veit Lindau
Maike spricht kurz Veit Lindau an. Macht Euch selbst ein Bild und fangt vielleicht hier an.
Es gibt auch diesen Artikel (allerdings hinter einer Bezahlschranke) https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/politik/veit-lindau-life-coach-phoenix-psychose-depression-e804344/?reduced=true
"Kommissar bei Benjamin Blümchen"
Helge überlegt ob es einen Kommissar bei Benjamin Blümchen gibt. Eine Kurzrecherche ergab, es gibt "Wachtmeister Krause" z.B. hier:
…
„Ruhe im Gewusel“ Der neue Podcast mit Maike Hewing und Helge Hinsenkamp produziert von HinSEHENkamp
Technik und Schnitt: Tobias Schultze
Immer freitags. Überall wo es Podcasts gibt.
Musik Intro und Outro: Jazzy Spot von Serge Quadrado Music über Pixabay.com Vielen Dank für den coolen Sound! Thanks a lot!
Transkript anzeigen
00:00:00: Ruhe im Gewusel.
00:00:02: Im Gewusel.
00:00:06: Mensch, Maike.
00:00:08: Helge, Helge.
00:00:13: Was müssen wir tun, damit dieser Podcast scheiterns?
00:00:17: Der wird ja nicht scheitern.
00:00:19: Nein, das ist ja das Schöne.
00:00:21: Der könnte scheitern.
00:00:22: Ruhe im Gewusel.
00:00:24: Im Gewusel.
00:00:27: Hallo, liebe Bewuselons.
00:00:29: Herzlich willkommen zur Ruhe im Gewusel Folge 1.
00:00:32: Hallo.
00:00:34: Unsere große Premiere.
00:00:37: Mutter aller Ruhe im Gewuselfolgen.
00:00:40: Wir begrüßen euch zu scheitern als Chance.
00:00:44: Jetzt musst du sagen, hä?
00:00:46: Nein, Jingle wollte ich gerade sagen.
00:00:48: Jetzt müsste du doch eigentlich so ein...
00:00:51: Komm.
00:00:53: Ich vermute da draußen, liebe Wuselons, ihr wundert euch.
00:00:56: Denn wir haben heute unsere 19. oder 20. Folge.
00:01:00: Irre.
00:01:02: Und eigentlich sollte scheitern als Chance ja unsere Folge 1 sein.
00:01:07: Eigentlich.
00:01:09: Nicht nur eigentlich, sie war unsere Folge 1.
00:01:11: Ja.
00:01:13: Wir saßen uns die Tonqualität angehört und gesagt haben, okay, das geht so nicht.
00:01:16: Nein, das war irgendwie...
00:01:18: Wir saßen zu weit von dem Mikrosweck.
00:01:20: Heute sitzen wir sehr, sehr nah an den Mikros.
00:01:22: Ich glaube, du berührst es sogar.
00:01:24: Okay, die ganze Zeit auf den Ausschlag, dass das nicht wieder schief geht.
00:01:28: Also bei mir ist es, glaube ich, genau passend.
00:01:31: Bei mir nicht?
00:01:32: Doch, bestimmt.
00:01:34: Jetzt sehe ich gar nichts.
00:01:35: Aber du sagst ja auch nichts.
00:01:37: Tobias, unser Technikchef, hat noch mal alles überprüft,
00:01:41: dass das diesmal glatt läuft und wir nicht...
00:01:44: So laut atmen?
00:01:45: Scheitern.
00:01:47: Er hat alles gegeben damals, aber da war nichts mehr rauszuholen.
00:01:50: Aber das Perfekte daran ist, wir haben diese tolle Folge scheitern als Chance
00:01:53: jetzt noch vor uns.
00:01:55: Und ich weiß auch noch, dass wir uns total verquatscht haben.
00:01:58: Ich glaube, zweieinhalb Stunden, das hätten wir ja keinen zugutenden Gondal weg.
00:02:02: Und damals, die wir wooselungs daraus gab es für mich, ein Blumengesteck
00:02:06: und ein Smoothie.
00:02:09: Und jetzt werde ich hier...
00:02:11: Mit heißem Wasser.
00:02:13: Entschuldige, das ist...
00:02:15: Aber wirklich auf 100 Grad hat das Thermometer gezeigt.
00:02:17: Da ist so ziemlich alles tot, aber du hast es ja noch ein paar Mal umgerührt, damit sie...
00:02:20: Ich weiß nicht, ob das wirklich tot ist in der Ayurveda-Küche, glaube ich.
00:02:24: Ich kocht mal in der Wasser viermal ab, damit das irgendwie eine Wirkung hat.
00:02:28: Fragt mich aber nicht was.
00:02:30: Könnten wir verlinken, falls du es willst?
00:02:32: Hier ist schon der Korken.
00:02:35: Da gibt es wieder sofort durchstattert Tipps.
00:02:38: Weiß ich gar nicht, irgendwas gibt es immer.
00:02:40: Sollte sofort durchstarten, liebe Leute da draußen.
00:02:42: Ganz am Schluss hat Maike für euch.
00:02:44: Scheitern als Chance.
00:02:46: Klingt perfekt für unser Ruhe im Gewusel,
00:02:48: weil es etwas vermeintlich negativ klingendes ist.
00:02:51: Klingt wie Eiter.
00:02:53: Und wird dann schon im Titel etwas tolles, positives irgendwie umgedreht.
00:02:58: Chance.
00:02:59: Scheitern als Chance.
00:03:01: Ja, du wolltest das ja damals zu unserer ersten Folge machen.
00:03:04: Es war deine Idee.
00:03:06: Warum eigentlich?
00:03:07: Was ist so toll und faszinierend an Scheitern als Chance?
00:03:11: Ja, also ich finde es ganz wichtig, dass man den Mut hat zu scheitern.
00:03:16: Und wir haben ja, oder ich hatte überlegt,
00:03:20: wenn dieses ganze Projekt unseres Podcastes scheitert,
00:03:25: dann haben wir das wenigstens in der ersten Folge direkt schon mal angekündigt.
00:03:29: Dass das passieren kann und dass das nicht schlimm ist.
00:03:32: Wir halten uns ja oft von Dingen ab,
00:03:37: weil wir Angst haben, dass das nicht klappt.
00:03:40: Und wir haben Angst zu scheitern.
00:03:44: Viele von uns haben Angst zu scheitern,
00:03:47: weil Scheitern auch ein Stück weit Scham behaftet ist
00:03:50: oder mit Minderwertigkeitsgefühlen behaftet ist.
00:03:54: Und wenn wir uns häufig etwas trauen und darauf,
00:03:59: ich wollte gerade ein sehr obsönes Wort nutzen,
00:04:03: darauf Punkt zu scheitern, sondern einfach gucken,
00:04:07: funktioniert es oder funktioniert es nicht,
00:04:09: ob das Ganze jetzt was wird von Erfolg gekrönt ist oder nicht,
00:04:13: sondern dass wir uns trauen, unsere Ideen oder Projekte
00:04:19: oder Wünsche auszuprobieren.
00:04:23: Also und davon wegzukommen,
00:04:26: dass wenn etwas nicht funktioniert,
00:04:29: dass das dann direkt mit einem Markel versehen wird,
00:04:32: also mit einem persönlichen Markel.
00:04:34: Und das ist oft so die Ansicht vieler Menschen,
00:04:39: die Angst vieler Menschen,
00:04:40: wenn mein Projekt scheitert,
00:04:44: dass das eben nicht das Projekt ist, das scheitert,
00:04:48: sondern dass ich als Mensch quasi gescheitert bin.
00:04:51: Und das glaube ich ist ganz wichtig,
00:04:54: dass man sich das mal klar macht,
00:04:55: dass das zwei ganz unterschiedliche Sachen sind.
00:04:58: Und meines Erachtens kann man als Mensch nicht scheitern.
00:05:01: Meine Ideen können scheitern, meine Projekte können scheitern.
00:05:04: Meine Vorhaben, wie auch immer, dass alles kann scheitern,
00:05:08: aber ich als Mensch nicht.
00:05:10: Das ist alles in Ordnung.
00:05:12: Ja, klingt schon so allumfassend.
00:05:14: Eigentlich konnten wir offen, liebe Wuselons,
00:05:17: aber es ist spannend, genau.
00:05:20: Es sind ja prominent Tests der Leute gescheitert
00:05:23: und dann super erfolgreich geworden.
00:05:25: Wenn man mal so guckt, die Harry Potter Autorin
00:05:29: hat ein paar Mal Verlag gesucht,
00:05:31: JK Rowling und gescheitert
00:05:35: und irgendwann ging es ab.
00:05:38: Oder selbst Bill Gates oder letztens
00:05:41: waren ja noch die olympischen Spiele.
00:05:43: Oliver Zeitler, Ruderer, wollte in Tokio,
00:05:47: ist ja schon mal angetreten als Weltmeister.
00:05:49: Alle haben damit gerechnet, der wird mindestens eine Medaille geholt.
00:05:52: Gold hat er nicht geholt,
00:05:53: ist also auch gescheitert und total danach in so ein Loch gefallen.
00:05:56: Und dies Jahr, also alle eine Chance.
00:06:01: Und so kennt jeder vielleicht irgendeine Promi-Geschichte
00:06:04: oder irgendeine Geschichte aus dem Umfeld.
00:06:06: Also soll man nicht aufgeben.
00:06:09: Ist das das schon auf dem Punkt gebracht?
00:06:11: Ja, auf jeden Fall. Was bedeutet Scheitern eigentlich?
00:06:14: Das etwas, was wir uns vorgenommen haben,
00:06:17: nicht so funktioniert, wie wir es uns vorgenommen haben.
00:06:22: Das bedeutet aber noch nicht,
00:06:24: dass das Projekt oder die Idee schlecht ist,
00:06:27: sondern vielleicht nur die Art, wie wir das umgesetzt haben.
00:06:30: Und wenn ein Weg nicht funktioniert,
00:06:33: kann es sein, dass ein anderer Weg gut funktioniert.
00:06:36: Der genau dasselbe, ich sag mal,
00:06:39: oder die Idee oder das Projekt genauso gut zum Erfolg bringen kann,
00:06:44: wie vorher von mir überlegt.
00:06:46: Es können ja unterschiedliche Gründe sein.
00:06:48: Die Idee kann ja theoretisch sogar perfekt sein.
00:06:51: Und dann trage ich sie an irgendeiner Stelle,
00:06:54: trage ich sie an irgendeiner Stelle irgendwie vor,
00:06:56: dass sie jemand vielleicht nicht die Geduld hat, sie zu hören.
00:07:00: Oder sie irgendwie veräppt aus irgendwelchen Gründen,
00:07:03: die äußeren Umstände gerade nicht stimmen.
00:07:06: Ich eröffne, weiß ich nicht, ein Kaffee und es regnet in Ström.
00:07:10: Und die Idee wäre perfekt gewesen.
00:07:12: Aber danach ist das so mit diesem Regen verbunden, sag ich mal.
00:07:15: Aber auf Dauer geht Scheitern ja doch ein bisschen aufs Gemüt.
00:07:21: Ja, total.
00:07:22: Wenn man immer nur scheitert,
00:07:24: dann darf man sich vielleicht auch mal überlegen,
00:07:26: ob die Idee vielleicht nicht die richtige ist oder das Projekt.
00:07:29: Aber in den meisten, also was bedeutet Scheitern?
00:07:34: Im Endeffekt lernen wir aus jeder Erfahrung, die wir machen.
00:07:39: Jede Erfahrung bringt uns neue Kompetenzen,
00:07:43: neue Einsichten, neue Erkenntnisse.
00:07:46: Und deshalb können wir als Mensch schon mal nicht scheitern,
00:07:49: weil es uns immer voran bringt.
00:07:54: Wenn wir uns trauen zu scheitern,
00:08:03: dann trauen wir uns, unseren Vorstellungen Raum zu geben,
00:08:11: unseren Ideen Raum zu geben
00:08:14: und lösen uns von dieser Angst,
00:08:19: dass etwas Schlimmes mit uns macht,
00:08:22: dass etwas Schlimmes mit uns passiert
00:08:25: oder dass wir von anderen belächelt werden können.
00:08:28: Selbst wenn wir von anderen belächelt werden,
00:08:30: dürfen wir uns immer wieder sagen, na ja, wir haben uns aber getraut.
00:08:34: Also allein der Mut, etwas Neues zu wahren, ein Wagen,
00:08:38: lässt das Scheitern eigentlich schon, ich sag mal,
00:08:42: in Hintergrund treten.
00:08:44: Also es ist doch total mutig, wieder nochmal anzutreten,
00:08:48: auch auf die Gefallen sich eines Scheiterns auszusetzen.
00:08:51: Ich weiß, dass ich scheitern kann und ich probiere es trotzdem.
00:08:54: Was steckt dafür eine innere Stärke hinter?
00:08:57: Also da, die Lust dran zu haben,
00:08:59: erstmal überhaupt zu probieren, zu gucken, was kann ich,
00:09:02: das sind ja die unterschiedlichsten Bereiche.
00:09:04: Wir schießen einem jetzt sofort eine Geschäftsidee durch den Kopf.
00:09:08: Das mag ja auch in der Natur der Sache sein,
00:09:11: dass wir jetzt hier als Freiberufler oder als Selbstständige sitzen.
00:09:15: Aber es betrifft ja so viele Lebensbereiche, wo man scheitern kann.
00:09:22: Eine Idee weiß ich nicht, ich sage es jetzt mal,
00:09:25: aufhören zu rauchen, besondere Sportarten zu beginnen,
00:09:29: Eltern sein, Beziehungen, Freundschaften, wobei kann man alles scheitern.
00:09:35: Diäten.
00:09:36: Ja, schießt einem auch immer so durch den Kopf.
00:09:38: Habe ich so ein bisschen aus unserem ersten Gespräch noch so im Kopf gehabt,
00:09:42: sind denn Diäten überhaupt so nötig, dass ja auch immer die Frage,
00:09:46: kann man ja...
00:09:48: Kann man einen eigenen Podcast zu machen.
00:09:50: Richtig.
00:09:51: Die Frage ist immer, was für eine Intention steckt hinter der Diät,
00:09:55: will ich das für mich, weil ich mich in meinem Körper wohlfühle
00:09:59: oder will ich abnehmen, weil ich denke,
00:10:02: dass andere über mich sonst urteilen würden
00:10:05: oder dass andere mich sonst ablehnen würden
00:10:08: oder weil ich denke, dass ich dann liebenswerter bin,
00:10:11: wenn ich ein bisschen weniger Gewicht auf den Rippen habe.
00:10:14: Und zu wissen, für wen man das tut,
00:10:18: ist auch erstmal schon mal eine ganz wichtige Sache,
00:10:20: ob ich überhaupt scheitern kann,
00:10:22: weil wenn ich etwas für mich tue, um eine Erfahrung zu sammeln,
00:10:26: um...
00:10:27: Ich besser zu fühlen vielleicht, oder?
00:10:29: Ich kann nicht scheitern.
00:10:31: Ja, das stimmt natürlich, ne?
00:10:33: Also die Diät kann scheitern, aber ich kann nicht scheitern.
00:10:36: Ja, wobei man fühlt sich ja,
00:10:40: also ich erinnere mich zurück an meine Schokoladensucht,
00:10:44: die kennt man hier ja vielleicht auch schon so ein bisschen.
00:10:47: Also das ist schon ernüchternd,
00:10:49: wenn man dann seine zweite Schokoladentafel aufhat
00:10:52: und dann sich eigentlich vorgenommen hat, heute kaufe ich keine.
00:10:56: Also das ist...
00:10:59: Da muss man ja drüber wegkommen, um diesen Punkt zu sagen,
00:11:02: meine Güte, ich habe heute mal geschafft,
00:11:04: nur zwei Schokoladen und nicht vier zu essen.
00:11:06: Zum Beispiel erstmal kleinere Schritte würdigen vielleicht,
00:11:10: also auch das hält einem davon ab, das Gefühl zu haben,
00:11:12: man ist gescheitert,
00:11:14: oder vielleicht den richtigen Zeitraum
00:11:16: auch dafür eine Verhaltensveränderung zu bemessen.
00:11:20: Also wenn ich von jetzt auf gleich etwas verändern will,
00:11:22: das funktioniert in den meisten Fällen nicht,
00:11:24: sondern eine Verhaltensveränderung steht
00:11:27: oder besteht darin, dass ich täglich kleine Dinge verändere
00:11:33: und die Dinge so klein sind, dass es mir möglich ist,
00:11:36: das täglich zu verändern oder anders zu machen.
00:11:39: Wenn die Schritte zu groß sind,
00:11:41: dann ist Scheitern, oder Scheitern des Vorhabens,
00:11:44: nicht mein eigenes Scheitern, sondern das Scheitern des Vorhabens.
00:11:47: Es ist eigentlich quasi vorprogrammiert.
00:11:49: Das heißt, auch da habe ich dann wieder eine Erkenntnis,
00:11:53: okay, dieser oder darf ich mit dieser Erkenntnis rausgehen,
00:11:56: dieser Schritt war zu groß.
00:11:58: Ich hatte vielleicht zu wenig Geduld,
00:12:00: ich habe mir zu wenig Zeit einberaumt dafür.
00:12:03: Und so kann das für Ideen, für Vorhaben, für Projekte,
00:12:06: für Beziehungen oder für Diäten sein.
00:12:10: Also immer zu schauen, was sagt es eigentlich darüber aus,
00:12:14: wenn etwas nicht so klappt, wie ich es mir vorgestellt habe.
00:12:17: Weil darum geht es ja.
00:12:19: Ich habe eine Idee, oder die Beziehung soll so und so laufen,
00:12:22: tut sie aber nicht.
00:12:24: Also am Ende ein bisschen an der Idee feilen,
00:12:29: um weiter durchstarten zu können,
00:12:33: oder die Idee quasi und den Weg einfach zu betrachten.
00:12:38: Aber man muss sich ja ein Ziel setzen.
00:12:40: Und...
00:12:42: Muss man das?
00:12:43: Ja, um etwas...
00:12:45: Man hat ja eine Idee von etwas.
00:12:47: Also das ist ja ein Ziel.
00:12:49: Oder eine Vision.
00:12:50: Ein Ziel ist etwas anderes als eine Vision.
00:12:53: Stimmt.
00:12:55: Habe ich ja noch irgendwo ganz unten, haben wir das schon mal drüber gesprochen.
00:12:59: Also eine Idee ist ja etwas,
00:13:01: dass ich im Kopf etwas habe, wie etwas sein könnte.
00:13:04: Und auf dem Weg dorthin kann ich mir kleine Ziele setzen.
00:13:09: Und das ist die Frage,
00:13:11: erreiche ich diese Ziele, um dahin zu kommen?
00:13:14: Oder sind die Ziele vielleicht zu groß gesteckt,
00:13:16: sodass ich an ihnen scheitere?
00:13:18: Dann darf ich aber drüber nachdenken,
00:13:20: wenn ich die Vision weiterhin habe, das und das zu sein.
00:13:22: Oder die und die, die um die Aufgabe zu machen.
00:13:25: Oder wie auch immer.
00:13:26: Wie komme ich dahin vielleicht mit anderen Teilzielen?
00:13:30: Also Ziele sind wichtig.
00:13:32: Aber was hinter diesen Zielen steckt,
00:13:34: ist ja oft eine Vision von etwas, wie ich sein will,
00:13:37: wie ich mich fühlen will.
00:13:39: Wie mein Leben aussehen soll.
00:13:41: Ja, also Idee.
00:13:44: Gut, dann ist es eine Vision und keine Idee.
00:13:46: Ich habe jetzt eine Vision, wo ich hin will.
00:13:49: Und ich merke meine, ich scheitere da immer wieder dran.
00:13:53: Dann kann ich mir überlegen,
00:13:55: auf der einen Seite ist die Idee wirklich meine Idee.
00:13:58: Also, will ich wirklich die erfolgreiche Geschäftsfrau sein,
00:14:02: die viel Geld verdient?
00:14:04: Oder ist das eine Idee, von der ich vielleicht noch gar nicht weiß,
00:14:08: dass das, oder anders ausgedrückt,
00:14:11: oder ist das die Idee der Gesellschaft,
00:14:13: dass das nämlich Erfolg bedeutet,
00:14:15: als Geschäftsfrau viel Geld zu verdienen oder so?
00:14:17: Und dann zu gucken, was will ich denn wirklich?
00:14:20: Und wenn ich vielleicht nur etwas auf die Beine stellen möchte,
00:14:28: mit dem es mir möglich wird,
00:14:31: meine Talente oder meine Stärken zum Wohle aller einzusetzen,
00:14:35: dann kann das für mich der Erfolg sein.
00:14:37: Aber das ist eine kleine, das ist eine ganz wichtige Unterscheidung.
00:14:41: Ich kann das Gleiche machen.
00:14:43: Also, ich nehme jetzt mal mein Beispiel.
00:14:45: Ich bin jetzt mal sehr autobiografisch.
00:14:47: Ich mache mich selbstständig mit einem Yoga- und Coaching-Studio.
00:14:50: Und da kommt sofort der Gedanke,
00:14:52: geil damit, keine Ahnung,
00:14:54: machst du dann so und so viel Ohnsatz und dies und das.
00:14:57: Und dann merkt man, das ist gar nicht das, was ich will.
00:15:00: Sondern mein bestrehm dahinter ist,
00:15:03: möglichst vielen Menschen Wissen zu vermitteln,
00:15:06: wie sie sich liebevoller und mitfühler selbst begegnen können
00:15:12: und selbst führen können, um zufrieden zu werden.
00:15:15: Und dann rückt das eine in den Hintergrund,
00:15:18: nämlich dieser finanzielle Aspekt.
00:15:20: Und das andere rückt in den Vordergrund.
00:15:22: Und dann finde ich ganz andere Wege, mich zu entwickeln.
00:15:25: Und das führt aber quasi von ganz allein zu dem Erfolg,
00:15:28: wo ich eigentlich hin will.
00:15:30: Weil wenn ich etwas mache, was ich aus dem Herzen heraus will,
00:15:33: dann verwend ich alle Energien darauf, das zu tun.
00:15:39: Und es finden sich Wege.
00:15:43: Wenn aber möglichst viele,
00:15:47: möchte ich mit meiner Idee vom Yoga begeistern.
00:15:51: Wo beginnt viele und wo endet.
00:15:55: Auch da könnte ja wieder ein Scheitern drin stecken.
00:15:57: Dass du sagst, denkst du meine Güte, die rennen mir hier die Bude ein,
00:16:00: aber im Wirklichkeit kommen vielleicht nur fünf.
00:16:02: So war es ja.
00:16:03: Genau.
00:16:04: So war es ja am Anfang auch.
00:16:05: Und wie war es damals?
00:16:06: Warst du erst zerstört am Boden
00:16:08: und dann musstest du dich eigentlich weißt du ja, wie es ist.
00:16:11: Das ist kein Scheitern, aber wie war es denn dann?
00:16:14: Das war auch das, was ich gelernt habe.
00:16:17: Ich war dann erst, oh Gott,
00:16:19: also ich habe mir das viel leichter vorgestellt.
00:16:21: Das war ja so, ich mag Yoga und ich mag Psychologie
00:16:25: und ich weiß, dass beides gut zusammenpasst.
00:16:27: Und ich weiß, wie hilfreich so etwas sein kann,
00:16:30: um sich eben aus schwierigen Situationen selbst zu befreien.
00:16:35: Das hat sich jetzt blöd an,
00:16:37: aber sich selbst aus schwierigen Situationen herauszuhelfen.
00:16:39: Also habe ich gedacht, das war ja wirklich sehr,
00:16:43: ich sage auch immer intuitiv,
00:16:45: und dann hatte ich dieses Yoga-Studium und habe gesagt,
00:16:48: ja, und dann saß ich aber erst mal.
00:16:50: Es war ja auch Corona-Zeit noch.
00:16:52: Also es war jetzt kein richtiger Lockdown mehr.
00:16:55: Das war nach dem zweiten Lockdown.
00:16:57: Ich habe gedacht, alle sind zweimal geimpft.
00:16:59: Das funktioniert.
00:17:01: Dann kam aber noch mal dieser Corona-Winter,
00:17:03: wo man dann auch in Quarantäne war.
00:17:06: Und natürlich zum Beispiel vor Weihnachten.
00:17:08: Da wollte natürlich keiner mehr zum Yoga kommen,
00:17:10: damit er über Weihnachten.
00:17:12: Und ich saß da teilweise wirklich entweder mit einer Person
00:17:14: oder mit zwei Personen.
00:17:16: Und dann war für mich so dieses große,
00:17:18: stürze ich jetzt hier gerade in ein Loch?
00:17:20: Oder, und das ist mir Gott sei Dank gelungen,
00:17:23: bin ich dankbar für die beiden, die da sind.
00:17:25: Das macht ein ganz anderes Gefühl.
00:17:29: Und das ist interessanterweise.
00:17:31: Ab dem 1.1.2022 kamen auf einmal die Leute viel mehr.
00:17:36: Also die Kurse wurden langsam voller und voller.
00:17:39: Und man konnte einfach eine positive Entwicklung sehen.
00:17:41: Und ich glaube, darauf kommt es an,
00:17:43: diesen Prozess über einen längeren Zeitraum zu beobachten.
00:17:47: Und wir sind oft immer sehr schnell.
00:17:49: Und wir tun ganz schnell Ideen vorhaben ab,
00:17:52: weil es nicht innerhalb von drei Monaten,
00:17:54: sechs Monaten, sei es in die ält- beziehung,
00:17:56: wie auch immer funktioniert.
00:17:58: Wir müssen viele Dinge auf längere Sicht betrachten
00:18:02: und mehr Geduld haben, damit sich das entwickeln kann.
00:18:05: Und Geduld bedeutet Vertrauen in den Prozess zu haben.
00:18:08: Und Geduld bedeutet Vertrauen in die eigene Idee zu haben.
00:18:11: Dass das was wird.
00:18:13: Ist denn jetzt die Geduld und das Vertrauen
00:18:17: ist jetzt die Chance oder das wachsende Vertrauen, die wachsende Geduld?
00:18:20: Was ist denn die Chance am Scheit?
00:18:22: Da wäre ja vielleicht gewesen, die Bude wäre sofort rappelvoll gewesen.
00:18:25: Aber es muss ja auch eine Chance draus erwachsen.
00:18:29: Definitiv waren Geduld und Vertrauen in das Ganze die Chance.
00:18:33: Aber auch eben so, dass die Idee, die ich ja hatte,
00:18:40: also die Kurse sind voll, sprich die gebratenen Hühner,
00:18:45: nein, Aubergine fliegen wir in den Mund.
00:18:48: Auch das, es ist Arbeit.
00:18:50: Es steckt viel mehr dahinter, als ich gedacht habe.
00:18:55: Ich habe gedacht, ja, ich mache Yoga und Coaching.
00:18:58: Aber was da an Administration, an Buchhaltung,
00:19:00: an Konzepten hintersteckt, was man da braucht,
00:19:04: für die Werbung und was da alles hintersteckt, Klarheit,
00:19:07: Zielgruppen definieren und solche Dinge,
00:19:10: da habe ich mich ja vorher überhaupt nicht miteinander gesetzt.
00:19:13: Und jetzt nach drei Jahren denke ich so, ich will jetzt nicht sagen,
00:19:17: ich bin schon Marketing-Spezialist überhaupt nicht.
00:19:20: Aber was ich da gelernt habe, was auch wiederum dann für andere wichtig sein kann
00:19:26: und also wirklich auch an Fachkompetenzen oder an fremden Kompetenzen
00:19:32: und an Wissen erworben habe, das ist so wichtig und so toll,
00:19:36: selbst wenn ich irgendwann mal sagen sollte, okay, Leute,
00:19:39: ich mache es doch nicht mehr, weil aus welchem Grund auch immer.
00:19:43: Ich habe so viel Wissen in mir wieder angesammelt,
00:19:48: was ja sowieso ein Rumpf von mir ist.
00:19:51: Also ich würde das niemals als gescheitert mittlerweile mehr ansehen,
00:19:55: sondern einfach, okay, es war vielleicht, also es steht ja überhaupt nicht zur Debatte,
00:19:59: aber ich würde dann tatsächlich sagen können,
00:20:03: es war nicht die richtige Zeit oder der Prozess war gut,
00:20:07: aber es geht zu anders hin.
00:20:09: Also die Chance im Scheitern liegt immer darin,
00:20:14: die Erfahrungen, die man gemacht hat für sich zu wissen, was waren Fehler,
00:20:19: also was sind Fehler, die ich gemacht habe, die passieren einem im besten Fall kein zweites Mal.
00:20:23: Wer bin ich wirklich?
00:20:25: Also was ich während dieser Selbstständig-Erfahrenkeit erfahren habe,
00:20:28: man sagt immer selbstständig bedeutet selbst und ständig.
00:20:31: Ich kehre das um.
00:20:33: Ich sage als Selbstständige bin ich ständig ich selbst.
00:20:36: Das ist meine große Erfahrung zum Beispiel heraus.
00:20:39: Ich kann von mir nicht wegrennen.
00:20:41: Wenn irgendjemand Blödsinn gemacht hat, bin in den meisten Fällen, war ich das.
00:20:44: Klar, ich habe vier Angestellte, aber die machen ihren Job super.
00:20:48: Also wenn wirklich grob in der Struktur, im System, was nicht läuft, war ich das.
00:20:52: Und sich auch diese Fehlerhaftigkeit, das haben wir auch schon mal drüber gesprochen,
00:20:57: zu sehen, wie unperfekt man ist und wie viele Themen man hat
00:21:03: und das zu erkennen.
00:21:05: Also jedes Scheitern führt auch ein Stück weit zu mehr Selbsterkenntnis
00:21:10: und das ist die Chance daran.
00:21:12: Egal ob die Idee gescheitert ist, egal ob die Beziehung gescheitert ist,
00:21:18: man kennt sich nachher ein Stück weit besser.
00:21:20: Und das ist der große Gewinn am Scheitern.
00:21:23: Das heißt, muss man denn das Scheitern auch schneller dann zulassen?
00:21:27: Also es ist sich, erwachse ja vielleicht daraus,
00:21:31: wenn ich sage, muss man sich Zeiten setzen, wo man sagt,
00:21:34: okay, in dieser Zeit bin ich gescheitert,
00:21:36: weil sonst unter Umständen scheitere ich erst nach Jahrzehnten
00:21:41: und habe immer wieder, eigentlich bin ich schon viel eher gescheitert, sage ich mal.
00:21:46: Und hätte aber vielleicht, wenn ich vorher zugelassen hätte,
00:21:51: das war jetzt eine Schnapsidee oder diese Beziehung war nichts,
00:21:55: hätte ich ja gestärkt, mein Leben weiter angehen können
00:21:58: und wäre nicht in diesem ewigen Scheitern gefangen gewesen, sage ich mal.
00:22:03: Aber da ist einmal die Frage, wer definiert denn, wann das gescheitert ist.
00:22:08: Das Unglück, was ich in mir spüre vielleicht,
00:22:11: aber wenn ich dann nicht rauswinden kann.
00:22:14: Dann ist das Unglück vielleicht aber auch noch nicht groß genug.
00:22:18: Weil also ich glaube, wir müssen um eine Idee zum Scheitern zu bringen
00:22:22: oder die Beziehung Scheitern zu lassen,
00:22:24: brauchen wir ein gewisses Maß an Unglück in uns,
00:22:27: um zu erkennen, ein anderer Weg wird mir mehr Zufriedenheit bringen
00:22:32: oder mehr Glück bringen. Glück ist ja eher etwas temporäres.
00:22:36: Also mehr Zufriedenheit bringen oder Erfüllung bringen.
00:22:40: Aber den Punkt müssen wir erreichen, bis das wir bereit sein können,
00:22:44: das auch als gescheitert anzusehen.
00:22:47: Und dann ist es eben so wichtig,
00:22:50: weil es gibt natürlich auch viele, die daran festhalten denken,
00:22:53: woher bin ich das jetzt sein, dass sie dann lachen alle über mich.
00:22:56: Das ist eben dieses Schamgefühl,
00:22:58: dann werden alle sagen, haben sie ja gewusst und so.
00:23:01: Sich davon frei zu machen.
00:23:03: Das ist ganz egal, was andere denken.
00:23:05: Wenn ich sage, das wird nichts mehr, das ist durch,
00:23:08: dann ist das Thema durch.
00:23:10: Dann ist diese Idee gescheitert, aber nicht ich als Mensch.
00:23:12: Also diese Entscheidung auch nochmal, oder diese Unterscheidung zu machen.
00:23:16: Nicht ich als Mensch bin mit diesem Projekt oder bin hier gescheitert,
00:23:19: sondern dieses Projekt und diese Idee.
00:23:21: Ich als Mensch bin da ganz unantastbar.
00:23:24: Und das ist ja auch ein Thema, das ich nicht scheitern.
00:23:27: Ja, es ist leichter gesagt als getan.
00:23:30: Wir wohnen ja auch in einem kleinen Städtchen bezaubern,
00:23:33: für Liebenes.
00:23:35: Aber Scheitern führt ja zu Scham.
00:23:38: Ich sage mal, wenn ich jetzt, ich glaube, in je größer die Hut wird,
00:23:44: je freier man da auch irgendwo ist,
00:23:48: ist Scheitern vielleicht nicht so das Ding,
00:23:51: dass ich vielleicht meinen Job verloren habe und gescheitert bin.
00:23:55: Ich tue es gescheitert.
00:23:57: Ja, ich weiß ich ja, aber das subjektive Empfinden ist ja,
00:24:01: stand jetzt bei den meisten ja dann so.
00:24:04: Und dann schländer ich durch ein Rewe.
00:24:08: Und die Leute sagen, ja, damit muss man ja umgehen lernen.
00:24:13: Oder man muss in sich ruhen, um zu sagen,
00:24:17: ihr könnt mich alle mal, ich habe ja jetzt ein Erfahrungsschatz daraus und starte weiter durch.
00:24:22: Das wäre perfekt und das ist aber tatsächlich auch wieder etwas, was wir üben müssen, sich
00:24:27: davon frei zu machen, weil es ist die Gesellschaft. In der Gesellschaft geht es ja, da sind wir ja von
00:24:32: klein auf an schon drauf prädestiniert. Es fängt ja in der Schule an, dass Fehler bestraft werden.
00:24:37: Und ein Scheitern ist in vielen Köpfen damit verbunden, dass man Fehler gemacht hat. Und
00:24:46: Fehler werden nun mal bestraft und da ist man selber Schuld dran, wenn man eben Fehler macht.
00:24:51: Also diese Schuldfrage ist oft eng mit Scheitern verknüpft und dass es in dieser Gesellschaft
00:24:59: sehr unakzeptiert ist, Fehler zu machen. Also es fehlt auch ein Stück weit eine Fehlerkultur,
00:25:06: dass wir sagen Fehler gehören zum Leben dazu, sie dienen daraus, dafür daraus zu lernen und gut
00:25:14: ist. Wir verurteilen Fehler und sich davon, ob die Gesellschaft das macht, darauf habe ich
00:25:22: keinen Einfluss. Aber wenn ich mir meine eigenen Fehler quasi verzeihe oder in Form von doch verzeihe
00:25:32: oder sage ja, das ist normal, das ist menschlich, dann nehme ich mir auch selbst dieses Gefühl
00:25:37: gescheitert zu sein. Also dieses mehr sollen die anderen noch denken von mir, was sie wollen.
00:25:42: Na klar, liegt auf der Hand. Und das ist aber etwas, was wir üben müssen und auch nicht
00:25:50: reinzukommen in diese, also in eine Gleichgültigkeit. Es geht nicht um Gleichgültigkeit gegenüber
00:25:57: der Reaktion von anderen, sondern um Gleichmut. Dass es die anderen können denken über mich,
00:26:04: was sie wollen. Ich für mich weiß, ich habe die und die Fehler gemacht. Ich bin Mensch und das
00:26:09: kann passieren, also Verständnis für sich zu haben und dadurch sinkt auch eben diese Angst zu
00:26:15: scheitern oder dieses Gefühl gescheitert zu sein. Es ist ja diesen Hebel umzulegen, dass man scheitern
00:26:23: eben als Chance betrachtet. Das ist ja, ich sage mal, vielleicht im Business noch einfacher,
00:26:31: aber wenn es so richtig an das Persönliche geht, an das Herz, an Freundschaften, die scheitern,
00:26:38: an Beziehungen zwischen Menschliches. Ja, wie komme ich daraus? Also wie schaffe ich das,
00:26:48: diesen Hebel umzulegen, zu sagen, es ist jetzt eine Chance daraus entwachsen. Ich habe ja vielleicht
00:26:52: Monate der Trauer, vielleicht sogar, dass ich sage, die Beziehung, die Freundschaft,
00:26:59: das muss ja keine Paarbeziehung sein, ist gescheitert. Ich möchte jetzt aber das als
00:27:07: Chance sehen. Wie lege ich diesen Hebel um? Maike. Ich glaube, das geschieht durch Verständnis und
00:27:13: mit Gefühl für sich selbst und auch für den anderen. Weil eine Beziehung scheitert ja, weil,
00:27:18: also eine Beziehung ist ja immer etwas zwischen zwei oder mehreren Leuten in den meisten Fällen,
00:27:23: scheitert ja, weil wir vielleicht unüberwittenbare Diskrepanznahmen oder etwas geschehen ist,
00:27:32: was ich dem anderen vielleicht nicht verzeihen kann, wie auch immer, oder ich vielleicht nicht
00:27:39: ehrlich und authentisch war gegenüber dem anderen. Und auch da Verständnis und Mitgefühl
00:27:46: dafür aufzubringen, dass jeder zu jeder Zeit sein Bestes gibt. Und auch wenn das auf den
00:27:52: ersten Blick noch so fehlerhaft war, es war das, was er zu dem Moment Zeitpunkt bringen konnte und
00:27:59: geben konnte. Und über dieses Mitgefühl und über dieses Verständnis erstmal rauszukommen aus dem
00:28:06: Ärger oder aus der Enttäuschung vielleicht auch. Klar, Trauer muss irgendwie den Körper
00:28:11: verlassen, das heißt, das braucht alles seine Zeit. Aber dann für sich zu gucken, welche
00:28:15: Erfahrungen nehme ich daraus mit. Was sagt mir diese Scheitern über mich selbst aus? Was war
00:28:20: mein Part an diesen Scheitern? Und was würde ich beim nächsten Mal anders machen? Und was werde ich
00:28:27: beim nächsten Mal anders machen? Wo darauf werde ich beim nächsten Mal mehr achten? Also dieses
00:28:33: Selbsterkennnis, das ist die Chance, die im Scheitern steckt. Dieses sich selbst besser kennenlernen,
00:28:41: vielleicht auch einen anderen Menschen besser kennengelernt zu haben, aber vor allen Dingen
00:28:45: sich selbst besser kennen zu lernen. Könnte ja auch einen anderen Mensch, ich selbst der andere
00:28:50: Mensch, der ich vielleicht gar bin. Also vielleicht habe ich mir immer irgendeine Vision von mir
00:28:57: selbst aufgemacht, die vielleicht gar nicht da ist. Weiß ich nicht, ich wollte immer Polizist
00:29:03: werden, weil ich das mal irgendwo gesagt habe, habe mich in diese Rolle hinein manövriert,
00:29:07: also ich nicht persönlich, ich ist ein Beispiel und bin jetzt irgendwie Chefkommissar irgendwo
00:29:14: und bin da aber unglücklich und plötzlich merke ich das und lerne mich kennen, ich bin vielleicht
00:29:20: Koch oder DJ. Ja, aber genau das ist das und dann in dem Moment das zumindest erst mal wahrzunehmen.
00:29:28: Ich bin hier mit dieser Rolle, die ich gerade eingenommen habe als Chef, Kommissarchef oder
00:29:36: Privat-Programm. Ich weiß gar nicht, gibt es Kommissarchef? Keine Ahnung. Wie heißt der Kommissar,
00:29:39: aber wenn ja mit einem Lühmchen, dann ist man im Film. Das müsste man mal gucken. Also und
00:29:45: erstmal sich einzugestehen, das ist nicht in Klammern mehr das, was ich will. Es kann
00:29:51: er sein, dass ich das mit 17 wirklich wollte, aber jetzt mit 45 nicht mehr oder mit 37. Wir
00:29:59: ändern uns im Laufe der Zeit und wir machen viele Erfahrungen, positive Erfahrungen, negative
00:30:07: Erfahrungen, die auch unsere Werte und Wertigkeiten beeinflussen und das klar zu haben, dass
00:30:15: Leben Veränderung bedeutet. In welcher Form auch immer. Das hilft einem auch eben daraus zu
00:30:21: kommen, zu sagen, okay, jetzt ist die Karriere gescheitert. Vielleicht war das noch bis mit 35
00:30:26: total wichtig, viel Geld zu verdienen, dann kommen die Kinder und man merkt, nie, mir ist es viel
00:30:30: wichtiger Zeit mit der Familie zu verbringen. Also lasse ich diesen hochdotierten Job sein und
00:30:35: keine Ahnung, wer ein Lkw-Fahrer oder was weiß ich irgendwas, um mehr Zeit, um jetzt diesen Werten,
00:30:42: die ich jetzt für mich entdeckt habe, mehr Raum zu geben. Und das ist kein Scheitern, das ist ein
00:30:48: sich aussprechen für die eigenen Werte. Klingt super. Ich bin guter Dinge, dass man, dass viele
00:31:00: jetzt schon alleine diese Impulse, die sie jetzt hier wieder bekommen, sich überlegen, mit Scheitern
00:31:10: bewusster umzugehen und sich zu hinterfragen. Ich meine unsere Gesellschaft, ich meine rein auf dem
00:31:15: Papier, ist sie ja am Ende so weit, ich sage mal, weiß ich nicht, wenn ich selbstständig war und
00:31:21: gescheitert bin, kann ich inzwischen privat insolvenz gehen und kann wieder aufstehen, zumindest
00:31:29: mit, also es wird hier keiner fallen gelassen, sag ich mal, das ist jetzt auch wieder sehr zugespitzt,
00:31:37: weil man muss, glaube ich schon, und muss man gar nichts, ich weiß, aber man hat am Ende plötzlich
00:31:46: ganz wenig und muss aus irgendeinem Loch natürlich wieder heraus krabbeln. Ich glaube schon, dass die,
00:31:53: wie das nicht so leicht daher sein gehen wird, wie wir uns das jetzt hier so ein bisschen theoretisch
00:32:01: da her sagen. Also ich bin da immer ein bisschen, was heißt immer, ich möchte optimistischer sein,
00:32:07: als ich jetzt bin und deswegen brauchen wir eigentlich, liebe Wutlund, sofort Durchstattertipps,
00:32:19: also wir brauchen sofort Durchstattertipps oder wir brauchen doch irgendwas, ist sofort Durchstatter,
00:32:25: ist ja unser plakativer Begriff, aber wie kann ich ganz klar, gehört eine Analyse dazu, soll ich mich
00:32:34: hinsetzen, sagen jetzt, das habe ich nicht erreicht, da bin ich gescheitert, da bin ich vor die Wand
00:32:39: gelaufen, soll ich es aufschreiben oder was mache ich, um das Scheitern in eine Chance zu wandeln.
00:32:47: Also erstmal möchte ich etwas sagen, was du erwähnt hast mit der Privatinsolvenz und dass
00:32:53: man da aus dem Loch wieder raus kriegt. Ich glaube, das ist ja so die Schreckvorstellung von den meisten,
00:33:01: die sich irgendwie selbstständig machen und das Ganze geht irgendwie in die Hose und dann bin
00:33:07: ich in dieser Privatinsolvenz drin. Das ist das eine, genau das eine ist das existenzielle,
00:33:13: glaube ich, was dahinter steckt. Aber eben da ist mit dieser Privatinsolvenz ist ja für das,
00:33:17: für das grobe schon mal gesorgt. Das heißt, klar, es kann sein, dass wir von vielen Ansprüchen und
00:33:24: von vielen Bequemlichkeiten, die wir hatten, Abschied nehmen müssen, aber für unsere Existenz
00:33:29: ist gesorgt bei einer Privatinsolvenz. Also wir haben schon noch die Möglichkeit,
00:33:34: mit dem nötigsten Leben zu können und irgendwie zu überleben. Also diese Überlebens-Chance
00:33:42: ist schon da und ist uns auch sicher. Das ist das eine, obwohl wir da sehr, sehr viel Angst
00:33:49: waren. Das ist so diese Schreckungsgespannung, spenden diese "Oh Gott, da muss ich davor
00:33:52: gewöhnt gehen, Privatinsolvenz, sieben Jahre kein Geld" und solche Sachen. Das andere ist aber,
00:33:59: selbst wenn das passiert, eben was kann ich aus dieser schweren Zeit noch mitnehmen? Und da ist
00:34:09: das, was du gesagt hast, eine Analyse machen total sinnvoll. Weil wenn ich nur schimpfe und sage,
00:34:15: ja, die Verantwortung abgebe für diese, für das Scheitern meiner Selbstständigkeit zum Beispiel
00:34:24: und sage ja, es war Corona, die Leute haben keinen Lust gehabt, so viel Geld dafür auszugeben,
00:34:30: dann sind alle krank geworden, ich bin krank geworden oder dann hat, ne, also wenn man die
00:34:35: Verantwortung im Außen sucht, dann erhält man für sich keine Erkenntnis, was bedeutet das eigentlich,
00:34:42: was ist dann mein Anteil daran? Vielleicht habe ich auch irgendwann den Mut aufgegeben und war
00:34:49: nicht mehr mit jeder, mit der ganzen Energie dabei oder vielleicht habe ich selber irgendwann
00:34:53: nicht mehr an meine eigene Idee geglaubt und habe deshalb auch nur noch halbherzig das weitergegeben
00:34:58: oder habe die Dienstleistung oder das Produkt nur noch halbherzig produziert oder die Dienstleistung
00:35:03: noch halbherzig angeboten, sodass eben dieser Spirit gefehlt hat von Begeisterung und von,
00:35:09: ich werde jetzt die sagen, Perfektion, aber das, was meine Idee vorher zum ja erstmal als etwas
00:35:18: Großartiges in mir hat, hat entstehen lassen, so oder ich weiß jetzt gar nicht, wie ich das,
00:35:24: also ich glaube, es weiß jetzt jeder, was ich meine, also zu gucken, woran, was sind meine,
00:35:30: was ist meine Verantwortung an dieser Situation jetzt und da wirklich gnadenlos ehrlich mit
00:35:38: sich zu sein, um dann zu sagen, okay, das nehme ich mit in mein weiteres Leben.
00:35:43: Also Scheitern ist immer ein Scheitern des Vorhabens, so das ist ja jetzt schon mal gesetzt.
00:35:54: Ich bin nie als Mensch gescheitert. Und wie schaue ich dann nach vorne? Wie komme ich zu dieser
00:36:01: Selbsterkenntnis? Das haben wir jetzt gesagt, wir hinterfragen oder du hast du jetzt gesagt,
00:36:07: ganz praktisch, ich kann die nochmal hier nehmen, sofort durchstarten, also wie geht das praktisch?
00:36:18: Wie kann ich, also das verinnern, vielleicht habe ich das ja sogar verinnerlicht, aber ich
00:36:22: renne immer wieder gegen an, muss ich mir eine Auszeit nehme, mich irgendwo hinsetzen,
00:36:27: es ist, vielleicht ist es ja auch eine andere Person, die ich mit ins Boot hole, die mir,
00:36:32: die ich sage, sag mir mal, hör mir mal zu, vielleicht müssen einfach nur mal Fragen
00:36:37: gestellt werden, Reflexionsfragen, sag ich mal. Also im Endeffekt brauchst du diese Analyse,
00:36:45: was, was ist meine Verantwortung, um dann mit dieser Verantwortung in die Zukunft zu gehen.
00:36:52: Mit dieser Eigenverantwortung für dich, für deine Idee, für das, was auch immer da ist.
00:36:57: Und wenn du gemerkt hast, dass, ich sag jetzt mal Buchhaltung, nichts für dich ist und dass
00:37:07: dich das tierisch nervt, dann nimmst du das mit und sagst, okay, beim nächsten Job, den ich mache,
00:37:14: wird das auf jeden Fall oder sollte das auf jeden Fall keine große Rolle spielen. Weil
00:37:19: selbstständigen wäre das schwierig. Also ich sage immer, ich glaube, wenn, dann streiter ich an
00:37:23: der Buchhaltung, weil es mich einfach nervt. Und das klar zu haben, also daraus zu lernen,
00:37:32: was an dieser Erfahrung war für mich so, dass ich weiß, das will ich beim nächsten Mal haben oder
00:37:38: eben nicht haben und damit verantwortlich umzugehen, eigenverantwortlich umzugehen und das nicht
00:37:44: beim nächsten Mal wieder zu bespielen. Ich habe wieder eine Idee, ich mache mich wieder selbstständig
00:37:48: und dann hänge ich wieder vor derselben Situation, Buchhaltung kotzt mich an und ich mache es einfach
00:37:52: nicht und dadurch sind Eingänge ausgänge und war es auch immer so.
00:37:56: Chance Buchhalter einstellen oder? Zum Beispiel, oder zu sagen, ich grauße aus der Selbstständigkeit,
00:38:03: ich gucke mal, wie ich das im angestellten Verhältnis irgendwie unterbringen kann.
00:38:06: Weil auch da zu gucken, was hat mir denn gefallen, was war denn das, was mich gereizt hat, was war
00:38:12: die an der ursprünglichen Idee, warum wollte ich das machen, was war der Kern der Idee und warum
00:38:18: will ich das tun und wo bin ich vielleicht falsch abgebogen, wo bin ich vielleicht falsch
00:38:22: anderen oder nicht falschen Werten, sondern anderen Werten gefolgt, die vielleicht gar nichts mehr
00:38:26: mit meiner Idee zu tun hatten und dabei zu bleiben. Ja, bitte. Und ganz wichtig, frag hier, wie heißt
00:38:38: die Joan Kaye Rowling und Bill Gates, dieses sich selbst und den eigenen Ideen daran zu glauben und
00:38:45: daran darauf zu vertrauen, also den Glauben an sich zu behalten und eben keine Schuld zu entwickeln,
00:38:54: also keinen Schuldgefühl sich gegenüber zu entwickeln, sondern eine Verantwortung. Immer positiv
00:39:02: nach vorne schauen, die Chancen im All. Also positiv, will ich gar nicht sagen, aber ehrlich zu
00:39:09: sich sein und sich auch nicht abwerten wollen, bis dann auch nur, sondern ehrlich, ehrlich analysieren,
00:39:16: ehrlich eine Bestandsaufnahme machen und dann gucken, was nehme ich darin davon mit in die Zukunft.
00:39:23: Und das Leben geht weiter, das Leben wird weitergehen, ob mein Geschäft weiterläuft oder nicht
00:39:31: oder ob meine Idee gescheitert ist, die Beziehung, das Leben geht weiter und es gibt immer wieder
00:39:37: neue Möglichkeiten, immer wieder neue Chancen, immer wieder neue Impulse und damit darauf auch
00:39:45: zu vertrauen, das Leben hält nicht an, das Leben geht weiter. Das klingt sehr schön. Und als Idee.
00:39:52: Jetzt kommt es noch ein zum ganzen Schluss. Als Idee vielleicht nicht als selbst Durchstarter-Tipp,
00:40:00: sondern als Idee, sich einfach mal auch damit auseinanderzusetzen, ist, wenn man eine Vision hat
00:40:09: von sich, sich das wirklich mal vorzustellen, ohne die Idee, dass das scheitern könnte, sondern
00:40:16: dass man sich mal erlaubt, zu Ende zu denken, also nicht zu denken, was wäre, wenn das und das
00:40:23: passiert oder wenn das schlecht ausgeht, sondern sich mal zu überlegen, was wäre denn, wenn es
00:40:28: klappen würde? Was wäre denn, wenn es gut wird? Dann hat man, ja, es ist klar, dann hat man mal
00:40:38: ein klares Bild, dann weiß man, wo man hin will auch endgültig. Es geht um die, also da sind wir
00:40:43: eigentlich schon fast wieder beim Thema Werte und beim Thema Visualisierung oder Vision. Was will
00:40:49: ich wirklich für mein Leben? Und dann aber zu gucken, kann ich das vielleicht immer im jetzigen
00:40:54: Job auch umsetzen? Muss ich ja nicht jeder selbstständig machen oder kann ich mit einem
00:40:59: Abteilungswechsel oder suche ich mir vielleicht mal einen neuen Job, wo das, was ich wirklich will,
00:41:03: mehr präsentiert ist. Möchte ich mit dieser Art Partnerin, Partnerleben. Ja, logo. Also am Ende
00:41:12: ist es ja elementar, da auch ein klares Ding zu haben und ich weiß ich nicht, es soll gut gehen
00:41:19: mit der Sandkastenliebe aus Bequemlichkeit mein Leben zu gestalten. Genau. Und das ist wieder
00:41:26: Ehrlichkeit, also ehrlich zu sein. Und dabei zu du das gerade sagst. Ich weiß gar nicht von, auch
00:41:34: da wieder von wem das ist, aber die fragen sich dieses, ich glaub die stehen auch,
00:41:40: ist das hier der Freit Linder und seine Frau? Ich glaube die fragen sich jedes Jahr am Hochzeitstag.
00:41:47: Möchtest du noch weiterhin mit mir verheiratet sein? Ja, kann man ja mal fragen, ne? Und da machen
00:41:55: die ein Podcast zu? Ja, ich glaube die haben, die haben nicht nur ein Podcast, die sind ja ganz
00:41:59: in dieser Coaching Szene, sind die sehr groß. Ich mag ihn eigentlich sehr gerne, weil der unaufgeregt
00:42:04: ist und weil er nicht dogmatisch ist. Und genau. Ich habe das übrigens zu meinem Mann gesagt,
00:42:11: so sagen wir hatten nämlich letztens auch Hochzeitstag, super dass das jetzt hier so,
00:42:15: und dann sagt, was ist, wenn ich jetzt Nein sage? Ach, Tia. Dann ist das so. Also ich finde,
00:42:22: wir dürfen ehrlich sein, zu uns und zu anderen. Wir dürfen, weil du nicht müssen sagst, aber
00:42:32: eigentlich ist das schon eine Grundeinstellung zu sich selbst, ehrlich zu sein. Wenn nicht zu mir
00:42:38: selbst, so wie ihm dann eigentlich. Aber eben wenn wir ehrlich sind, dann haben wir eben auch Angst
00:42:44: in solchen Sachen, dass dann etwas scheitert. Und deswegen dürfen wir ehrlich sein. Und ja, manchmal
00:42:52: kann man ja auch dann gucken, wenn wir merken, okay, unsere Beziehung so wie sie jetzt ist,
00:42:57: ist gescheitert. Und dann gibt es aber Möglichkeiten durch Parberatung oder sonst irgendwas,
00:43:01: dass man was daran ändert und dass wir das Scheitern der Beziehung nochmal abwenden können,
00:43:05: weil wir ehrlich waren. Also das Fazit Scheitern ist immer Scheitern des Vorhabens. Das ist,
00:43:14: glaube ich, so ein ganz starker Satz gewesen. Scheitern ist,
00:43:20: ein Kleister haben wir früher gesagt. Ja, das würde ich auch gar nicht so sagen. Also es sagt
00:43:28: nicht. Es bedeutet nicht, dass es nicht mit Schmerzen, mit Trauer, mit Wut zusammenhängen kann.
00:43:33: Aber auch das anzuerkennen, das ist in Ordnung, das darf sein. Ja, das ist doch Schluss. Wir
00:43:41: müssen auch uns sollten mal Schluss machen. Nein, es gibt ja bei uns keine Länge, das ist ja das
00:43:46: Schöne. Also nehmt euch ein T und denkt über nahe. Was würde ihr tun, wenn es keine, wenn es die
00:43:59: Angst vom Scheitern nicht geben würde? Ja. Wie sehr euer Lieben dann aus? Was würdet ihr anders
00:44:06: machen vielleicht? Und funkt uns mal an. Sagt uns das doch einfach mal, bin ich gespannt. Zum
00:44:13: Schluss möchte ich... Und was müssen wir tun, damit dieser Podcast scheitern? Der wird ja nicht
00:44:18: scheitern. Nee. Das ist ja das Schöne. Der könnte scheitern. Aber wir beiden als Menschen. Ja,
00:44:23: das stimmt. Wobei dann geben wir ihm einfach einen anderen Namen und machen was anderes. Also am
00:44:28: Ende. Die Idee... Ruhe im Gewusel, das ist so allgegenwärtig. Wir können ja auch über Tiere
00:44:34: sprechen im Zoo. Oder unser Wackenlegen. Das ist ja gesetzt. Sie hat nicht Wacken gesagt, sie hat
00:44:42: Wacken gesagt. Wusste nicht, wo da was ist. Nein, weiß ich, ich hab Wacken verstanden. Ich dachte,
00:44:46: Gott, das will mir mal keine Backshow. Aber auch das können wir machen. Wacken in Wacken. Wer,
00:44:51: wer, wer, wer kommt denn damit zum Kreppstand und will dann auch noch... Nein, wir sind in Wacken
00:44:57: nächstes Jahr, wenn man uns dann hinlässt und sonst im Verne einfahren. Wir bleiben da. Wir sind
00:45:02: da. Das nehmen wir uns auf jetzt. Ich halte da nochmal an der Ort. Wacken. Wie heißt der Ort? Das bin ich.
00:45:08: Danke, danke schön. Da muss ich mal lachen jetzt. Aber da wird doch... Ja, muss doch. Wie heißt der
00:45:13: denn sonst? Wie heißt Wacken da draußen? Der Standesamt ist nicht in Wacken, oder?
00:45:17: ♪ Standesamt in Wacken. Wacken. Gemeinde in Schleswig-Holstein. Doch. Mist. Okay. Aber das
00:45:26: finde ich... Wacken ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg. Da müssen wir als... Wir haben ja noch nie
00:45:33: gesagt wo wir herkommen. Sagen wir jetzt auch nicht. Wacken ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg. Das
00:45:38: ist irgendwie originell, dass das im Kreis Steinburg liegt. In Schleswig-Holstein. Bekannt ist
00:45:42: das durft durch sein alljährlich Anfang August stattfindes Music Festival. Wie kriegen wir da jetzt
00:45:50: die Zulungsberechtigung, um da auch noch unseren Podcast aufzunehmen? Da müssen wir uns jetzt schon
00:45:55: darum kümmern. Also die Karten sind glaube ich... Ich müsste meine Nicht-Immall-Fragen, die ist da ja
00:45:59: regelmäßig. Aber es ist total schwer daran zu kommen. Oder wir bräuchten irgendwie Offizielle,
00:46:04: die uns dabei helfen. Wir werden daran nicht scheitern, Michael. Und wenn wir scheitern,
00:46:12: tut sich eine neue Chance auf und wir sind vielleicht beim... Parasite. Helene Fischer Festival. Obgen.
00:46:18: Zum Schluss möchte ich dir noch von dem Dorf erzählen, dessen Bewohnerinnen und Bewohner zusammen
00:46:25: kamen und kennst du das Dorf? Mit diesem riesen Kegel, mit aller Kraft diesen Kegel aufstellten,
00:46:32: mitten im Dorf. Und dann stand er da und alle haben da drum gestanden und haben angefangen zu
00:46:38: tanzen und ihn bewundert. Und dann ist dieser Kegel umgefallen. Und dann haben die Bewohnerinnen und
00:46:46: Bewohner des Dorfes diesen Kegel wieder aufgestellt. Da haben sie ihn wieder aufgestellt. Aufgestellt.
00:46:58: Da haben sie ihn wieder aufgestellt. Aufgestellt. Und jetzt, Michael, du. Da...
00:47:05: Ist er wieder umgefallen. Umgefallen. Also liebe Leute, da draußen wir üben das noch mal. Weil Ruhe im
00:47:14: Gewusel wird scheitern als Chance betrachtet und eben alles nach dem Umfallen wieder aufgestellt.
00:47:23: In diesem Sinne. Was machen wir denn nächstes Mal? Also ich finde das Thema Atmen toll,
00:47:33: weil ich es ja schon so oft gesagt habe. Atmen, atmen, atmen. Auf dem Scheitern. Also wenn etwas
00:47:39: scheitert, erstmal tief durchatmen. Finde ich toll. Aber wir haben noch so Ideen. Atmen klingt
00:47:46: super. Ich fange schon mal an. Vielleicht können wir dann das... Ihr habt es ja jetzt gar nicht gehört,
00:47:52: was ich davor schon erzählt habe. Weil wir haben es rausgeschnitten. Dieses nette kleine
00:47:56: Anlektötchen von dem Dorf mit dem Bewohnerinnen und dem Bewohnern. Ihr habt es gar nicht gehört.
00:48:00: Nein, doch, das wird natürlich... Soll man drin lassen? Ja, klar. Also wir haben es drin gelassen.
00:48:05: Wir haben es rausgeschnitten. Ich fange schon mal an zu atmen. Nächste Mal Ruhe im Gewusel mit Maike
00:48:13: und Helge. Tschüss. Ruhe im Gewusel. Der neue Podcast mit Maike Having und Helge Hinsenkamp produziert
00:48:23: von Hinsehen Kamp. Technik und Schnitt Tobias Schulze. Immer Freitags. Überall, wo es Podcasts gibt.
00:48:29: SWR 2020
00:48:32: Untertitel im Auftrag des ZDF.
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