ACHTSAMKEIT Die Mutter aller Veränderung
Shownotes
Infos zur Folge: www.ruheimgewusel.de
Jon Kabat-Zinn: https://youtu.be/yNi5m14QMFU?si=lY14PWkEiUwwrkIB
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Habt Ihr Euch gefragt, wer Huckbällchen, Kaulquappen und Apostel sind? Das sind die Zuhörenden der Podcasts…
Hug-Bällchen- "Free Hugs- Mit Riccardo & Anke" Kaulquappen- "Kaulitz Hills-Senf aus Hollywood" Apostel- "Die Supernasen"
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Und Du gehörst hoffentlich zu unseren Wuslons Es gab da schonmal ein Wuslon… Zini, ein "Wuslon" bei "Spaß am Dienstag:
https://de.wikipedia.org/wiki/Spa%C3%9F_am_Dienstag
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„Ruhe im Gewusel“ Der neue Podcast mit Maike Hewing und Helge Hinsenkamp produziert von HinSEHENkamp
Technik und Schnitt: Tobias Schultze
Immer Freitags und Dienstags Überall wo es Podcasts gibt!
Musik Intro: Jazzy Spot von Serge Quadrado Music
Musik Outro: Big Band TV Show Logo Oleggio Kyrylkoww, "Music for Videos"
über Pixabay.com Vielen Dank für den coolen Sound! Thanks a lot!
Transkript anzeigen
00:00:00: Mensch, Maike.
00:00:02: Helge, Helge.
00:00:04: Ich trink schon mal ein Schlückchen Tee und dann geht's los mit.
00:00:10: Das riecht wunderbar.
00:00:12: Riecht das schon wunderbar?
00:00:14: Ruhe im Gewusel.
00:00:16: Hört sich super an.
00:00:18: Und jetzt reden wir über Achtsamkeit.
00:00:20: Ruhe im Gewusel.
00:00:22: In Gewusel.
00:00:24: Heute unsere erste Folge, Maike.
00:00:26: Achtsamkeit.
00:00:28: Bei Ruhe im Gewusel.
00:00:30: Ja, ich freue mich total, dass wir endlich rausgehen dürfen.
00:00:34: Mit unserem wundervollen Podcast.
00:00:36: Ja, wir haben lange daran vorbereitet.
00:00:38: Jetzt ist die erste Folge.
00:00:40: Und damit für euch bald Ruhe im Gewusel ist,
00:00:43: haben wir uns als erstes Thema Achtsamkeit überlegt.
00:00:46: Genau, die Basis aller Dinge.
00:00:48: Um schnell durchstarten zu können, haben wir für euch die Ruhe im Gewusel
00:00:54: schnell durchstattertipps.
00:00:56: Aber erst am Ende der Sendung, Maike.
00:00:58: Richtig.
00:01:00: Damit ihr zuhört und versteht, warum diese schnell durchstattertipps
00:01:04: zum schnell durchstarten sind.
00:01:06: Und Ruhe ins Gewusel bringen.
00:01:08: Richtig, die bringen nämlich sofort Ruhe im Gewusel.
00:01:11: Manchmal auch erst später.
00:01:13: Ach, was sind denn das dann für sofort durchstattertipps?
00:01:16: Man kann sofort damit anfangen.
00:01:18: Ah, das stimmt.
00:01:20: Bei uns beginnt es immer mit einer Einstiegsfrage.
00:01:23: Elemental ist, frage ich dich, wann und wie hast du gemerkt,
00:01:26: dass du du bist und du achtsam sein willst?
00:01:29: Ach ja, je.
00:01:31: Okay, ja, das ist eigentlich ein sehr tragischer Moment in meinem Leben gewesen.
00:01:36: Ich weiß gar nicht, ob ich den teilen möchte.
00:01:39: Sag mal so, es war auf jeden Fall ein Moment,
00:01:42: wo mir weder mein Job noch aus, also ein gutes Einkommen geholfen hat
00:01:51: aus einer echten Scheißlage herauszukommen,
00:01:54: aus einer schweren Gefühlslage herauszukommen.
00:01:57: Und dann war es eigentlich so, dass mir eine Psychologin tatsächlich gesagt hat,
00:02:03: setzen Sie sich doch einfach mal auf die Terrasse
00:02:07: und gucken Sie einfach mal nur in den Garten und hören den Vögeln zu.
00:02:11: Und ich war damals schon Yoga-Lehrerin, allerdings noch nicht so,
00:02:14: mit der Philosophie auch noch nicht so verbunden, so enorm.
00:02:18: Und ich habe das dann nicht gemacht, sondern ich habe meinen Sohn,
00:02:22: weil ich in dem Moment krankgeschrieben war, zum Kindergarten gebracht, so war es.
00:02:26: Und dann habe ich gedacht, puh, ich rieche mal frische Luft.
00:02:33: So, und das war so mega, dass ich mich in der Zeit, wo ich krankgeschrieben war,
00:02:37: jeden Morgen erstmal auf diesen ersten Frischekick gefreut habe,
00:02:40: was ich früher nie wahrgenommen habe.
00:02:42: Und dann hat das Ganze tatsächlich echt seinen Lauf genommen.
00:02:45: Ich habe das öfters gemacht und dann kam dann auch irgendwie das Psychologie-Studium dazu
00:02:51: und die Weiterbildung oder diese weitere Ausbildung im Yoga.
00:02:55: Und dann habe ich auf einmal gemerkt, das Leben ist eigentlich ganz anders,
00:02:59: als ich das vorher wahrgenommen habe.
00:03:02: Ja, so kam es eigentlich dazu.
00:03:03: Irre, ich würde gerne so viel nachfragen, aber das haben wir uns ja irgendwie auch auf erlegt,
00:03:08: da jetzt nicht so viel gleich ins Gespräch einzudauen.
00:03:11: Das wird sich ja durch unser gesamtes Podcast-Leben wahrscheinlich ziehen,
00:03:15: dass wir immer wieder zu den Anfängen zurückkommen.
00:03:17: Und wer weiß, vielleicht irgendwann wirst du auch den elementarsten Kern,
00:03:23: was du vorhin betragisch bezeichnet hast.
00:03:25: Das ist ja auch etwas, was man nicht teilen muss.
00:03:28: Aber du hast schon sehr viel jetzt geteilt, finde ich.
00:03:31: Es ist genau so, kann sich jetzt ja jeder wiederfinden und sich seinen Moment suchen.
00:03:36: Hört der erste jetzt ja schon auf zu joggen oder hält mal so in sich und hört den Vögeln zu,
00:03:43: nimmt das mal drum rum, war und macht nicht nur einfach drauf los, sag ich mal.
00:03:47: Das ist meine Wortwahl.
00:03:49: Hast du noch eine Einstiegsfrage für mich oder sollen wir direkt weitermachen?
00:03:51: Nee, ich habe auch eine Einstiegsfrage für dich.
00:03:53: Und zwar, was hast du dir denn heute Morgen schon Gutes getan?
00:03:57: Soll ich es ehrlich sagen?
00:03:59: Ich habe die Zähne geputzt.
00:04:01: Ich habe nicht viel Gutes getan.
00:04:05: Doch, ich habe und das ist für mich persönlich das persönlichste war die Vorbereitung unseres Treffens.
00:04:13: Und ist es ehrlich gelogen?
00:04:15: Nein, das ist ja nicht gelogen.
00:04:17: Das weißt du ja auch, dass ich mich da sehr darauf freue.
00:04:19: Ich sage mal bei allem technischen Theater, was das ja immer so mit sich bringt,
00:04:24: ein bisschen Mikro aufbauen und gucken, ob alles da ist.
00:04:27: Hier war im Vorfeld ist noch das Kopfhörerkabel, wie auch immer.
00:04:32: Das war, weil wir sehr früh eingestartet sind.
00:04:35: Der Zuschauer, Zuhörerinnen, Co-Hörner ist ja wahrscheinlich abends.
00:04:40: Ja, also das war das persönlichste.
00:04:44: Was könnte man noch persönlich an einem ganz normalen Morgen für sich tun?
00:04:49: Eine Menge.
00:04:51: Aber da kommen wir noch drauf.
00:04:53: Da kommen wir noch drauf.
00:04:54: Schön, das sind diese intimen Momente.
00:04:56: Dann fangen wir weiter mit der Begrüßung.
00:04:58: Herr Löchchen zu unserem Podcast.
00:05:00: Schön, dass ihr schön, dass Sie da sind.
00:05:03: Und schön, dass du da bist, Maike.
00:05:06: Herzlichen Dank, dass ich da sein darf.
00:05:08: Ja, begrüßen wir doch.
00:05:10: Möchtest du auch noch einen Gruß in unser Podcast-Orbit schicken?
00:05:13: Auf jeden Fall.
00:05:14: Ich freue mich über jeden, der diesen Podcast freuen möchte,
00:05:17: weil er lernen möchte, sich machtsam selbst zu führen.
00:05:23: Das heißt liebevoll zu führen.
00:05:25: Das heißt, sich zu wagen, Neues zu trauen, zuzutrauen.
00:05:30: Und einfach die Welt aus vielleicht mal anderen Augen, achtsamen Augen zu sehen.
00:05:37: Bleibt neugierig, seid neugierig und seid mal überrascht, was da so alles passieren kann.
00:05:44: Es geht ja auch heute um, du hast es gerade direkt gesagt, Machtsamkeit.
00:05:49: Und das ist ja der zentrale Begriff.
00:05:51: Und das ist ja eigentlich sehr schwerwiegend.
00:05:54: Und wenn sich unser gesamter Podcast um das Thema Achtsamkeit drehen soll,
00:05:59: wie bringen wir das jetzt in unseren 40 Minuten alles mal auf den Punkt?
00:06:04: Ich will nicht lange drum herum reden.
00:06:07: Die Leute, die sich diesen Podcast jetzt ins Ohr gesteckt haben,
00:06:11: vermutlich, oder auf die Alexa oder wo auch immer,
00:06:15: hochgeladen haben, die erwarten jetzt von uns, von dir, was ist Achtsamkeit?
00:06:24: Wie komme ich da hin?
00:06:25: Und wie wende ich das für mich am schnellsten an, dass ich das bekomme?
00:06:31: Beim Joggen, beim Autofahren, beim Zuhören, wo auch immer.
00:06:35: Und wir sind ja keine Marktschreier, die jetzt hier irgendwas vermarkten wollen.
00:06:39: Wir wollen jetzt hier nicht Machtsamkeit zum Ersten, Achtsamkeit zum Zweiten,
00:06:43: sondern wir wollen...
00:06:44: Loslassen zum Dritten.
00:06:45: Richtig. Das ist ja jetzt das Ding.
00:06:48: Kann man das in 1, 2, 3 Worten für die, die jetzt sagen,
00:06:52: "Oh, das ist ein tolles Wort", da wollte ich immer schon mal wissen,
00:06:54: was ist Achtsamkeit für jeden verständlich?
00:06:58: Ich glaube, Achtsamkeit hat mittlerweile jeder schon tausendmal gehört
00:07:01: und versteht darunter auch was ganz anderes für sich, was ja auch normal ist,
00:07:06: weil jeder seinen eigenen Erfahrungs Hintergrund hat.
00:07:09: Achtsamkeit ist aber, ich glaube, John Kambazin hat das gesagt,
00:07:12: das ist so ein Achtsamkeits-Guru, da hat eigentlich die Achtsamkeit
00:07:16: aus dem Buddhismus, glaube ich, in die westliche Medizin gebracht.
00:07:20: Der sagt einfach, Achtsamkeit ist das neutrale und urteilsfreie Gewahrsein
00:07:27: des jeweiligen Moments.
00:07:29: Übersetzt bedeutet das eigentlich, ich nehme wahr, was gerade ist.
00:07:34: Und ich bin nicht mit meinen Gedanken in der Vergangenheit
00:07:38: oder mit meinen Gedanken in der Zukunft,
00:07:40: sondern ich bin mit meinen Gedanken, mit meiner Aufmerksamkeit,
00:07:43: bei dem, was ich gerade mache, mehr ist es nicht.
00:07:48: Klingt verlockend, klingt auf jeden Fall nicht mehr so philosophisch,
00:07:53: wo man vielleicht diese Sorge hat.
00:07:56: Ich habe mal bei Wikipedia nochmal so geguckt,
00:07:59: das ist ja auch für viele so ein Einstiegsding,
00:08:02: bezeichnet einen Zustand von Geistesgegenwarte,
00:08:05: indem ein Mensch hellwach die gegenwärtige Verfassung hat,
00:08:07: seiner direkten Umweltschein des Törpers, seiner Gemüse erst.
00:08:09: Erkommannsausbreibung.
00:08:11: Sind wir denn heute nicht mehr hellwach,
00:08:15: dass wir besonders Achtsam sein müssen
00:08:19: und uns das in Erinnerung rufen müssen?
00:08:21: Ja, also wir sind häufig ganz, ganz,
00:08:24: ein ganz großen Teil des Tages,
00:08:26: sind wir mit unserer Aufmerksamkeit eben nicht bei dem, was wir tun.
00:08:31: Wir denken über Sachen nach, die zurückliegen
00:08:36: oder wir denken über Sachen nach, die noch in der Zukunft sind.
00:08:39: Aber wir sind eben nicht mehr mit unserer Achtsamkeit,
00:08:42: mit unseren Gedanken, bei dem, was wir gerade machen.
00:08:44: Also mal als Beispiel, wenn ich spüle,
00:08:46: oder wenn ich morgens mir die Zähne putze,
00:08:48: dann überlege ich schon, okay, was kann mein Arbeitskollege wohl
00:08:52: heute wieder haben?
00:08:54: Oder was sagt der Chef wohl zu meinem Entwurf?
00:08:57: Oder die Chefin?
00:08:59: Oder ich stehe unter der Dusche
00:09:01: und auf einmal kommt so der Ärger von gestern wieder hoch,
00:09:04: weil ich mich mit meiner Frau, mit meinem Freund,
00:09:06: mit meinem Partner gestritten habe.
00:09:08: Und das ist alles nicht Achtsam in dem, für den Moment.
00:09:13: Das Problem ist dabei, also mal zu erklären,
00:09:17: dieses Beispiel mit der Dusche.
00:09:19: Unser Körper steht in der Dusche,
00:09:21: fühlt das warme Wasser, also der Körper fühlt das,
00:09:24: fühlt das warme Wasser und er fühlt sich in dem Moment total sicher
00:09:28: und in Ordnung und alles ist gut.
00:09:30: Wenn ich aber dann Gedanken,
00:09:32: jetzt mal beispielsweise, ich habe meinem Chef
00:09:36: irgendetwas neues vorgelegt,
00:09:38: der hat noch nicht reagiert und ich warte auf eine Reaktion
00:09:40: und darüber mache ich mir Gedanken.
00:09:42: Das ist ja etwas, was sich mit Spannung fühlt,
00:09:45: was sich mit Aufregung fühlt,
00:09:47: vielleicht auch sogar mit Sorge oder mit Angst,
00:09:49: dass das vielleicht nicht angenommen wird.
00:09:51: Und diese Gedanken bringen jetzt in diesen ruhigen und entspannten Körper
00:09:54: auf einmal eine Spannung rein.
00:09:57: Und schon ist es so, dass aus dieser ruhigen Dusche
00:10:00: ich steig aus der Dusche aus und auf einmal merke ich,
00:10:03: ich bin innerlich unruhig.
00:10:05: Setze mich anschließend an den Frühstückstisch.
00:10:08: Also so ganz bewusst merke ich das ja eben dann doch nicht.
00:10:10: Also ich spüre unruhigweise aber nicht, wo die herkommt.
00:10:13: Setze mich an den Frühstückstisch und jetzt ist ein ganz plastisches Beispiel
00:10:16: und auf einmal sehe ich mich den dritten Toast mit Nutella essen.
00:10:19: Obwohl ich das eigentlich gar nicht mache,
00:10:21: aber ich habe irgendwie das Gefühl, ich muss mich beruhigen.
00:10:23: Und das ist, das Achtsamkeit bedeutet eigentlich,
00:10:26: Achtsam auch gegenüber den eigenen Gedanken zu sein.
00:10:29: Und ich bin gerade in meinem Kopf.
00:10:31: Und wie schnell entwickeln sich Gedanken eigentlich weiter,
00:10:35: ohne dass ich merke, dass ich mich da vergaloppiert habe
00:10:38: und mich etwas reingedacht habe, was noch gar nicht da ist.
00:10:41: Weil ich weiß ja gar nicht, wie mein Chef reagiert.
00:10:44: Aber die Sorge, dass er schlecht reagiert, ist ja schon da.
00:10:47: Kommen wir ja gleich mal zu, wie man sich, wie man es denn schafft,
00:10:51: im Grunde eben nicht unter der Dusche zu stehen
00:10:54: und an die Arbeitssorge zu denken
00:10:56: sondern vielleicht dem Moment zu genießen, der Entspannung
00:11:00: oder wie es gelingt, ist ja etwas, wo du da gleich mal
00:11:06: paar Hartenreichungen geben könntest, wie man schnell umschaltet
00:11:12: oder wie man dann schnell, ich sage immer schnell,
00:11:14: vielleicht ist das ja auch schon der falsche Begriff.
00:11:16: Also ich sage mal, im Grunde, im Zentrum dieser Achtsamkeit
00:11:21: steht dann halt nicht mehr die Sorgen, die von außen auf waren
00:11:24: oder die Impulse, die von Ausnahme auf einen einwirken,
00:11:28: sondern man soll eher an sich denken, wenn ich das...
00:11:31: Das ist sehr philosophisch.
00:11:33: Ja, das wäre sehr philosophisch.
00:11:35: Das kann man sogar handwerklich betrachten.
00:11:37: Ja, ja, also ich würde erstmal darauf eingehen,
00:11:39: was du sagst, was man während des machen kann,
00:11:41: um da eben nicht rein zu gleiten.
00:11:43: Ich sage immer, dieses Wort Besinnung ist unglaublich schön,
00:11:46: weil es spielt mit dem Ausdruck die Sinne.
00:11:50: Also das, was ich über meine Sinne wahrnehmen kann,
00:11:53: was ich fühlen kann, was ich hören kann, was ich riechen kann,
00:11:56: schmecken kann, sehen kann.
00:11:58: All das kann uns eigentlich dabei helfen, in den Moment zu kommen.
00:12:02: Wenn ich mich nämlich unter der Dusche darauf konzentriere,
00:12:04: wie fühlt sich das Wasser eigentlich an?
00:12:06: Wie riecht das Duschgel oder das Shampoo?
00:12:09: Wie fühlt es sich an, wenn ich meine Haare einen Shampoo niere?
00:12:13: Wie fühlen sich meine Füße auf dem Boden an?
00:12:15: All das sind Möglichkeiten, mich aus dem Gedanken Krakosel wieder rauszuholen,
00:12:20: über die Sinne. Und das ist nicht schnell, aber das ist einfach.
00:12:24: Das kann jeder.
00:12:26: Soll ich mir dann ein Zettel an die Dusche hängen?
00:12:28: Achtung, jetzt gleich Gedanken Krakosel,
00:12:30: aber das lese ich dann einmal, aber ein zweites Mal hängt der Zettel da.
00:12:33: Also es ist ja auch, es müsste eigentlich immer irgendwie
00:12:36: irgendwie was vor die Birne fliegen,
00:12:38: oder Soundpfeil mit Duschtür verbunden.
00:12:43: Also im Endeffekt ist es ja eine reine Konzentrations-
00:12:46: und Aufmerksamkeitsleistung, nämlich sich immer wieder
00:12:49: daran zu erinnern, ich nehme das wahr, was ich über meine Sinne wahrnehmen kann.
00:12:54: Jetzt hier in der Dusche.
00:12:56: Achtsamkeit bedeutet ja nicht, dass ich aufhöre zu denken,
00:12:59: oder sich mir verbiete zu denken,
00:13:01: aber eben nicht ununterbrochen und so unbewusst, wie wir es bislang getan haben,
00:13:06: sondern dass ich Räume schaffe für das Erleben des Moments.
00:13:13: Also das, und gerade unter der Dusche, das ist ein super Beispiel,
00:13:16: wird auch bei vielen als Erstes angewendet,
00:13:19: wirklich zu den Körper wieder wahrzunehmen
00:13:23: und dieses mit dem Körper gedanklich im Moment zu sein,
00:13:27: das bringt eine unglaubliche Ruhe für den Moment.
00:13:30: Und das Schöne ist, das kostet keine zusätzliche Zeit.
00:13:33: Also man denkt ja immer, oh, das dauert nicht,
00:13:35: dafür für Achtsamkeit habe ich überhaupt keine Zeit.
00:13:37: Das kostet nicht mehr Zeit.
00:13:39: Ich switche einfach im Kopf um von Gedanken zu ich spüre,
00:13:44: aus dem Kopf ins Herz, also vom Denken ins Fühlen kommen.
00:13:48: Und das, was du gerade gesagt hast, es ist eine Übungssache.
00:13:53: Ich muss das üben, ich muss mir das jeden Tag erstmal vornehmen,
00:13:56: bis das ich dann automatisch unter der luchischen Stöhe stehe
00:14:00: und sobald dann das der erste Tropfen fällt, sage ich mal,
00:14:03: okay, jetzt bin ich im Fühlen.
00:14:05: Das ist so, wie wenn man, also viele sagen, die zu mir ins Yoga-Studio kommen,
00:14:09: ich muss nur die Tür unten aufmachen, dann bin ich schon entspannt.
00:14:12: Und genau so, also es wird konditioniert.
00:14:15: Parflopsche Reaktionen, aber also eine super Sache,
00:14:20: weil im Grunde ja unsere Podcast-Hörerinnen jetzt direkt auch nach Hause joggen,
00:14:25: die springt im Idealfall ja normalerweise nach dem Joggen unter die Dusche
00:14:28: und kann direkt anwenden üben.
00:14:30: Sie kann auch jetzt beim Joggen schon üben.
00:14:32: Ja, einfach mal innehalten, sage ich.
00:14:34: Braucht man gar nicht.
00:14:35: Du kannst auch beim joggen, kannst ja mal deine Aufmerksamkeit lenken,
00:14:39: erst mal vielleicht auf deinen Atem, vielleicht auf deine Füße,
00:14:42: vielleicht auf die Armbewegung, vielleicht auch mal gucken,
00:14:44: wie fühlt sich diese Überkreuzbewegung beim joggen an?
00:14:47: All das ist Achtsamkeit, kann jederzeit gemacht werden.
00:14:50: Ja, jetzt haben wir schon den ersten ein, zwei Tipps bekommen,
00:14:55: aber alle Einstieg ist schwer.
00:14:57: Beim joggen okay, geht es wirklich?
00:15:00: Du hast es gerade mal so ein bisschen angesprochen,
00:15:02: um eine Ad-Management der Achtsamkeit.
00:15:04: Muss ich mir Zeiten dazu nehmen, wo ich mich vielleicht
00:15:08: von der ein oder andere Ad-Familie, die ein oder andere Ad-Familie
00:15:13: da Freiräume schaffen muss, muss von vornherein, also Terminkalendermäßig davorgehen?
00:15:21: Ja.
00:15:23: Also man unterscheidet eigentlich zwischen Formella und Informella
00:15:28: Achtsamkeitsübungen, also so von dem Konstrukt von John Carver-Zinn zumindest,
00:15:33: und das bedeutet, dass also die Formella-Übungen
00:15:37: ist eben das Hinsetzen, Meditieren oder Yogamachen, Shigong, Tai Chi.
00:15:43: All das sind zum Beispiel Formella-Achtsamkeitsübungen,
00:15:46: dafür nehme ich mir Zeit und ich übe da quasi Achtsamkeit ganz bewusst ein.
00:15:54: Das andere sind Informella-Achtsamkeitsübungen,
00:15:57: die man halt überall und immer einbauen kann und auch sollte,
00:16:01: weil nur vom Sitzen auf dem Kissen oder nur weil ich einmal in der Woche Yoga mache,
00:16:06: verändert sich mein Achtsamkeitsniveau nicht unbedingt ganzheitlich.
00:16:14: Also ich habe irgend ein, ich glaube das war Ayakema oder ein anderer,
00:16:19: ein anderer buddhistischer Lehrer, der hat gesagt,
00:16:22: wenn Achtsamkeit nicht im Alltag stattfinden kann, dann ist es keine Achtsamkeit.
00:16:28: Also wenn ich nur Achtsam bin, wenn ich auch im Kissen sitze und danach geht mein Gedanken raus,
00:16:33: ununterbrochen weiter und ich finde keine Möglichkeiten,
00:16:36: mich immer wieder im Alltag kurz zu orientieren und mich kurz zu sammeln,
00:16:41: kurz in die Mitte zu finden, dann hat es wenig Impact auf mein ganzes Leben.
00:16:47: Wenn ich aber viele kleine, ich sag mal Anker habe, bei denen ich weiß,
00:16:51: okay, mir kommt jetzt gerade ein ganz blödes Beispiel in den Kopf, sag ich gleich.
00:16:56: Oder auch raus damit, das sind die spannendsten Momente, Micke, wunderbar, blödes Beispiel.
00:17:01: Was ist es?
00:17:03: Das ist mir letztens eingefallen, als ich selber mal auf Toilette gesessen habe.
00:17:08: Es geht ja so oft um das Thema Loslassen, dass man Dinge loslassen soll.
00:17:13: Und wenn man sich zum Beispiel auf Toilette sagt, egal ob man gerade ein großes oder ein kleines Geschäft berichtet,
00:17:18: ich lasse jetzt alles los, was ich nicht mehr brauche.
00:17:21: Das ist ein hachsamer Moment und es kostet keine Zeit.
00:17:26: Oder auch wenn ich arbeite und gerade das Gefühl habe, ich platze, ist der Gang zur Toilette.
00:17:33: Erst mal der bewusste Gang zur Toilette, wo ich die Schritte zum Toilette spüre in den Füßen,
00:17:38: mich dann hinsetze und vielleicht fünf Atemzüge ruhig nehme,
00:17:42: hat ein enormer Effekt, dass ich eben nicht platze und dass ich vielleicht auch ein Konflikt gerade nicht ausdäne.
00:17:52: Es klingt jetzt jede Vokabel natürlich massiv spannend in diesem Zusammenhang,
00:17:57: aber ich kann es mir genau vorstellen und es reißt einen ja für den Moment auch aus diesen,
00:18:02: ja ich sage mal, weiß ich nicht, Konflikt mit einem Büro Nachbarn,
00:18:06: jemand, eine Büro Nachbarin, die direkt schreibtisch an schreibtisch mit einem sitzt
00:18:10: und wo man gerade irgendwie spürt, dass es ein Konflikt und dann sagt, nein, zack, ich nehme mich raus.
00:18:16: Diese Fußnummer finde ich auch wieder super.
00:18:19: Es geht dann auf Toilette und sagt, ich lass diesen Konflikt los.
00:18:23: Ich könnte es weiter spüren.
00:18:27: Denke, wir können ja und das leitet, glaube ich, auch zu einer interessanten Frage, die ich zu dem Thema habe, nochmal über.
00:18:35: Also da liest du sicher jetzt, glaube ich, sogar wieder ein Bestseller drüber, zumindest die Überschrift ist ja schon mal super.
00:18:41: Achtsam auf dem Klo oder was auch immer.
00:18:45: Einfach los.
00:18:47: Das ist für die Toilette.
00:18:49: Das haben wir übrigens schon geschützt, lieber Zuhörer, lieber Zuhörerinnen, wir haben.
00:18:53: Da sind wir sicher, die T-Shirts drucken wir zu dem Thema, aber genau wie erkenne ich den,
00:18:59: gerade im Grunde gibt es die Bezweige der Achtsamkeit, die Leute, die Yoga anbieten, machst du selbst auch.
00:19:08: gibt es die Leute, die sagen, ich mache das online, zahl mir 30 Euro am Tag. Wie entscheide
00:19:14: ich denn oder wie finde ich jetzt, sag ich mal, meinen Guru, der aber nicht jetzt ein Guru ist,
00:19:21: der danach in sein ganz plakativ, in sein tolles Auto steigt und sich die Taschen mit mir voll
00:19:28: macht und im Grunde ich habe meine Zufriedenheit eher nicht mehr, sondern weniger wird. Also im
00:19:34: Endeffekt muss dein Herz dazu ja sagen und das muss ich einfach gut für dich anfühlen. Das muss
00:19:39: ich für dich so gut anfühlen, dass du dich motiviert fühlst, das zu tun und dass derjenige,
00:19:45: der ich sage dich mal jetzt mal dich in Achtung anleitet, die Schritte vorgibt, die du gehen
00:19:52: kannst oder du in der Lage bist, die Schritte dir rauszunehmen, die du bereit bist zu gehen.
00:19:57: Es nützt nichts, wenn ich jemandem sage so, ab jetzt wird jeden Tag 20 Minuten meditiert. Bringt
00:20:03: nichts, wenn derjenige noch keine Erfahrungen gemacht hat und mit der, ich sage mal mit dem
00:20:12: Ergebnis einer wirklich schönen Meditation oder wenn er sich gar nicht so sieht, wenn er denkt,
00:20:19: wenn ich mal 20 Minuten irgendwo sitze, schlafe ich ein, so stressig ist mein Tag. Also eigentlich
00:20:24: muss ich jemanden finden, der in der Lage ist, genau passend auf mein Leben die Schritte mir
00:20:33: mitzugeben, die ich gehen kann und die dann auszuweiten. Der Buddha oder der Buddha oder ob
00:20:39: es der Dalai Dama war, ich kann das natürlich auch nicht historisch nachprüfen, hat mal gesagt,
00:20:44: wenn du meditiere täglich 20 Minuten und wenn du keine Zeit hast, eine Stunde.
00:20:52: Klingt auch wieder nach so einem tollen Kalenderspruch. Kann an die Dusche dann auch wieder.
00:20:58: Ihr könnt an die Dusche. Aber es ist so, wenn ich irgendwann mal, und das dauert manchmal ein
00:21:04: bisschen, bei manchen geht das sehr schnell, bei manchen dauert das länger, wir sind alle
00:21:07: unterschiedlich, wenn ich irgendwann mal so einen Gewinn einer stillen Meditation oder
00:21:13: einer Meditation erfahren habe, dann schaffe ich mir den Freiraum. Es ist immer die eigene
00:21:18: Motivation. Und die müssen aber irgendwie kriegen und die muss aber auch erst mal am Anfang ist
00:21:24: natürlich auch dieser der Schritt, es zu tun viel größer als wenn ich weiß, was bringt mir das,
00:21:29: so klein wie möglich anfangen, mit so klein, also niedrig, schwällig wie möglich zu arbeiten.
00:21:36: Und wenn es nur, also ich habe eine Meditationslehrerin gehabt, die hat mal gesagt, und wenn es nur eine
00:21:42: Minute hinsetzen und Augen schließen ist und den Atem fühlen, wenn es das ist an dem Tag,
00:21:47: dann ist es das. Vielleicht sind es am nächsten Tag schon zwei. Also keinen neuen Zwang aufbauen.
00:21:54: Also man braucht, also ich könnte mir vorstellen, dass es einfacher ist, also mit einem Menschen an
00:22:00: seiner Seite, der einem vielleicht auch immer wieder Impulse gibt, der einen dran erinnert,
00:22:05: der einem so Dinge sagt wie du jetzt, sie sagt eine Minute atmen, mach das mal und dann oder
00:22:12: noch mal so ein Spruch mit gibt, vom Dalai Lama ein Zitat, ist es einfacher mit jemanden an seiner
00:22:19: Seite, der das auch vielleicht unterstützt, die jetzt gleich kommt unsere Podcasterin vom
00:22:25: Joggen nach Hause und sagt, du musst mich da unterstützen, ist es einfacher mit?
00:22:30: Ich glaube, das hängt darauf an, welche Motivation dahinter steckt. Also ich sage immer jedem auch
00:22:35: in Coaching, das Wichtigste ist, dass du weißt, warum du es tun willst. Und dann ist eigentlich dein
00:22:40: innerer Motivator, der größte Antreiber und dann brauchst du nicht wirklich viel. Achtsamkeitsübungen,
00:22:46: wie man die durchführen kann, gibt es wie Sand am Meer im Internet, in Büchern wie auch immer und
00:22:54: eben man kann alles achtsam durchführen, das ist es überhaupt nicht. Es kommt darauf an,
00:22:59: warum will ich das tun? Was verspreche ich mir davon, dass ich jetzt mein Wink ein Mensch werde,
00:23:04: der achtsam ist? Also welche Verbesserungen erhoffe ich mir davon im Leben? Welche Verbesserungen
00:23:12: sind es? Ruhe, Gelassenheit, innerer Frieden und eine Klarheit bezüglich dessen, was ich machen
00:23:20: will, wer ich sein will. Also das stellt sich immer mehr ein. Ist das immer etwas, dass man
00:23:24: nur mit sich ausmacht? Ist das elementar? Achtsamkeit ist auf jeden Fall etwas, was
00:23:32: jeder anders erlebt und hier auch jeder andere, ich sag mal Schlüsse daraus zieht aus seinen
00:23:39: achtsamen Momenten, aber wenn wir natürlich das übertragen und wir haben auf einmal achtsame
00:23:44: Gesellschaften oder achtsame Freundschaften, dann haben wir oder stelle ich mir vor, dass es einen
00:23:54: Verdopplungseffekt gibt. Also wenn es jetzt, ob ich jetzt einen achtsamen Menschen im Raum habe,
00:23:59: der darauf achtet, was er sagt oder ob ich fünf Menschen im Raum habe, die darauf achten,
00:24:03: was sie sagen, dann stehen ganz andere Gespräche, da können ganz andere Diskussionen geführt
00:24:07: werden, weil jeder, wenn er achtsam spricht und ich sag mal achtsam auf seine Gedanken achtet,
00:24:13: seinen eigenen Teil, der vielleicht sonst einen unbewusst einen Konflikt hervorrufen würde,
00:24:19: klar hat und das vielleicht auch ausdrücken kann. In mir ist jetzt gerade der Gedanke,
00:24:24: dass ist was ganz anderes, du bist ein Arschloch. Also wenn ich sage, ich habe gerade das Gefühl,
00:24:28: dass das ganz schön arschig ist, was du hier sagst. Das macht was mit einem, wie man spricht.
00:24:34: Das geht auch für sich selbst, wenn man sagt, achtsamkeit findet ja auch ganz,
00:24:41: ganz viel bei chronischen Schmerzpatienten statt. Also achtsamkeitstraining findet bei
00:24:46: chronischen Schmerzpatienten statt. Einfach auch erst mal, um zu schauen, okay, es gibt vielleicht
00:24:51: Stellen in meinem Körper, die chronisch wehtun, aber es gibt auch ganz viele Stellen, die eben nicht
00:24:55: wehtun und dann auch zu gucken, welche Gedanken sind mit diesen chronischen Schmerz verbunden.
00:25:02: Ich bin nicht mehr jung und vital oder ich kann dies und das nicht mehr machen. Das fördert
00:25:07: Schmerz, das fördert Anspannung. Also gedanke ich sage man ja mein, ich habe Schmerzen,
00:25:13: ich habe Schmerzen und wenn man, man kann das umformulieren in da sind Schmerzen und das ist
00:25:19: von wieder eine Differenzierung. Man schafft eine Distanz dazu und ist emotional nicht mehr so
00:25:26: involviert und das macht auch ganz, ganz viel und das wird unter anderem halt auch bei, ja,
00:25:31: bei chronischen Schmerzen eingesetzt, um die Gedanken als Verstärker von Schmerz quasi zu
00:25:39: beeinflussen. Wie finden wir zurück zu, ich hatte ja so auch da ging es ja um die,
00:25:47: die, dass sich das Umfeld auch irgendwie eventuell dann verändert. Also man selbst verändert
00:25:52: sich, man erkennt, ich umgeb mich lieber mit Menschen, die auch so ein bisschen achtsamer
00:25:56: unterwegs sind. Das wirkt ja automatisch auch aufs Umfeld aus. Ist das was man, ist das ein Gewinn
00:26:03: oder ist es ein Verlust? Beides. Man lässt sicherlich einige Menschen hinter sich, weil man
00:26:09: das irgendwann nur noch schwer ertragen kann, wie manche Menschen mit sich umgehen. Das Problem
00:26:18: dabei ist ja oft, dass das häufig auch die Menschen sind, die am lautesten klagen und man
00:26:24: die eigentlich gerne schütteln würde und sagen würde Mensch guck mal genau hin, die das aber
00:26:29: so für sich überhaupt nicht entdecken wollen, oft eben auch aus einer Angst heraus, weil ihr
00:26:34: nicht wissen was kommt da auf mich zu. Ja, das immer als esoterisch vielleicht abgetan
00:26:40: haben und gesagt haben, das ist eine Welt, die belächelig schon seit meines Lebens und
00:26:45: der sich auch nicht öffnen wollen vielleicht. Genau, beides. Auf der anderen Seite ist aber
00:26:52: ich mein lerne ich ja mit im Umgang mit diesen Menschen für mich wieder Mitgefühl und Verständnis.
00:26:59: Also ich kann mich darüber aufregen, dann habe ich in mir Wut. Ich kann aber auch sagen,
00:27:04: okay der ist noch nicht so weit oder da will das einfach nicht und das ist auch vollkommen
00:27:08: in Ordnung. Es ist sein Leben, es ist sein Recht, sein Leben so zu leben wie er will.
00:27:12: Und ich lasse mich halt in den Momenten auch auf die Situation eher ein und höre vielleicht über
00:27:17: einiges weg, wo es ein bisschen aufbrausen wird, sag ich mal und genieße die Nähe des Momenten.
00:27:23: Ich meine es sind ja oft vermutlich lange Freundschaften, Freundschaft kommen wir ja in einem anderen
00:27:29: Podcast vielleicht mal zu. Wir müssen das Wesentliche ja verlängert, Achtsamkeit das Leben.
00:27:34: Es ist ja jetzt... Also es macht uns auf jeden Fall nicht unsterblich. Aber... Was?
00:27:40: Aber also ich weiß nicht ob das Leben verändert, verlängert, aber es verändert es auf jeden Fall
00:27:47: und vielleicht liegt es auch gar nicht immer daran, dass man unbedingt möglichst lange lebt,
00:27:51: sondern dass man möglichst gut und genussvoll lebt und das schafft Achtsamkeit. Wenn ich in
00:27:55: der Lage bin das was also als Beispiel was als Essen vor mir liegt wirklich zu schmecken und zu
00:28:01: genießen und dem Essen die Wertschätzung entgegenzubringen die es verdient. Dann genieße ich den
00:28:09: Moment des Essens an sich, ich genieße das Essen und dadurch habe ich genuss in mein Leben geholt
00:28:14: und da ist es mir relativ egal ob ich 90 werde und total verbittert immer denke alle sind scheiße
00:28:19: oder ob ich mit 70 Jahren sterbe und sage ich hatte ein schönes Leben. Also nehme ich die erste
00:28:24: Variante. Also am Ende ist es... Und das ist aber auch so eine... Das ist aber auch so ein Ding der
00:28:30: Gesellschaft auch mal hinzuschauen muss es immer besonders gut sein, besonders schnell, besonders
00:28:37: alt, besonders gesund auch durch Krankheiten können wir unglaublich viel lernen und wir... Und das
00:28:44: meint dieses urteilsfreie annehmen des moment oder gewahrsein im moment, dass wir aufhören immer
00:28:50: alles in gut oder schlecht zu unterteilen und zu beurteilen. Eine Krankheit natürlich sind
00:28:55: da erstmal Schmerzen und und und aber wie viele Menschen kommen aus einer schweren Krankheitsphase
00:29:00: tatsächlich gestärkt heraus für sich gestärkt persönlich gestärkt dass die sagen seitdem
00:29:05: habe ich mir geschworen mache ich dieses und jenes nicht mehr oder dieses und jenes viel mehr
00:29:09: vor allem bei Krebspatienten hat man das ganz ganz viel und aber wir sind als erstes immer so
00:29:15: Krankheit ist schlecht das muss vermieden werden früher tot ist scheiße also natürlich ist das
00:29:22: tragisch für die Hinterbliebenen aber wenn ich als Mensch doch ein tolles Leben gelebt habe und werde
00:29:27: möglichst schmerzlos ja das gönn ich mir auch mit 45 aus dem Leben gerissen dann hatte ich doch
00:29:33: erst mal ein schönes Leben genau aber wir verbinden es natürlich mit einem sehr kurzen Leben nein
00:29:41: nein nein ich habe das verstanden es ist jetzt ja auch das ich sage mal das ist immer das höchste
00:29:46: also ich sage mal wenn man das aufs leben bezieht und sagt auf sterben und und und und
00:29:52: brutto netto 123 wie viel achtsame momente bleiben übrig in einem leben und wenn es mehr sind in
00:29:59: einem kurzen leben als in einem lang klar aber wir können ja auch mal so eine kleine übung machen
00:30:05: wenn auf einem level von eins bis zehn was würdest du sagen wie entspannt bist du gerade ja ich mit
00:30:13: ein bisschen ja also ein bisschen durch die ich bin schon sehr entspannt mal eins bis zehn ist
00:30:20: jetzt viel zehn zehn ist viel zehn große entspannung ich haue meine sechs raus sechs raus okay was glaubst
00:30:28: du wie achtsam bist du gerade auf einem level von eins bis zehn gegenüber dem was in deinem körper
00:30:34: gerade stattfindet dazu ich glaube das ist vier ja es ist alles gut ist alles gut wenn du jetzt mal
00:30:43: dir die chancen die augen zu schließen die hände mal abzulegen und einfach mal erst einen körper
00:30:51: zu spüren deinen atem fließen zu lassen und mal so wahrzunehmen welche bewegung der atem in
00:31:02: deinem körper hervorruft ohne dass du jetzt besonders tief atmen ist oder anders atmen ist sondern nur
00:31:07: ins fühlen kommst spürst du die sitzflächen vom stuhl die füße auf dem boden wie die hände
00:31:20: liegen zum beispiel ja habe ich weg aber das als du sagst das spürst du die sitzflächen habe ich
00:31:28: vorher kurz die oberfläche vom tisch gespürt das war jetzt ein kleiner moment wie hast du
00:31:35: diesen moment empfunden ich fand ihn ich sag mal schön vertraut irgendwie weil ich meine
00:31:43: kennens ich konnte mich jetzt es weiß nicht sondern wir sind ja irgendwie in einer podcast
00:31:47: situation natürlich muss man sich da ja auch jetzt bereit sein sie könnt ihr nicht im
00:31:53: auge zu haben was wie geht es weiter aber das war angenehm ja wenn wir jetzt mal überlegen
00:31:59: mit wie gesagt das ist ja eine besondere situation sowas solche momente können wir
00:32:04: will nicht herbeirufen immer wieder weil den atem haben wir immer mit uns mit wir haben unseren
00:32:09: körper tragen unseren körper auch immer mit und es geht nur dabei darum das einfach anzuwenden
00:32:15: immer mal wieder zwischendurch es war ein schöner moment und er kann dich in jedem in jeder
00:32:21: situation kann ich diese fokussierung auf den atem und auf den eigenen körper in so einen schönen
00:32:26: moment bringen einfach nur dieses ich erlaube allem dazu sein was gerade da ist ich lasse abwehr
00:32:34: haltungen los gegenüber mir gegenüber gefühlen sondern ich guck einfach mal nur was ist gerade
00:32:39: da ist ja ich sage mal ein guter anfang also um da auch reinzukommen für viele jetzt und das ist
00:32:48: schon alles das ist nicht nur ein guter anfangen das ist alles es geht immer nur darum das anzunehmen
00:32:54: was gerade da ist wir sind in einem ständigen kampf das wollen wir nicht das wollen wir haben
00:32:59: haben aber nicht das haben wir wollen wir aber nicht haben und diesen kampf einfach mal sein zu
00:33:04: lassen zu sagen das was da ist darf da sein weil ich bin jetzt und hier das ist alles es ist kein man
00:33:11: hat ja auch immer vorhin auch zu von gurus gesprochen die sotérique und dann kommt ja auch
00:33:15: noch dieses wort erleuchtung so das hat gar nichts damit zu tun dass ich immer dass mir immer
00:33:20: die sonne aus dem arsch scheint und ich ständig glückselig bin sondern erleuchtung bedeutet
00:33:24: da eigentlich dass ich in meiner eigenen ich sage mal in meinen eigenen gedanken wir war den
00:33:31: durchblick überhalte und in der lage bin jeder zeit oder mir sicher bin dass ich in der lage
00:33:38: bin jeder zeit mit allem was kommt umgehen zu können und auch dinge mal aushalten zu können
00:33:44: auch dinge mal ertragen zu können weil ich weiß nichts bleibt ewig alles verändert sich und was
00:33:50: wir oft oder wodurch es wirklich erst zu einer katastrophe wird oder schlimm wird sind ist unsere
00:33:55: ablehnung dagegen dass wir dagegen ankämpfen dass wir nicht in der lage sind dinge anzunehmen wie
00:34:01: sie sind was nicht heißt dass wir jetzt kapitulieren ja dass wir kapitulieren sondern dass wir aufhören
00:34:09: in einem ständigen kampf gegen etwas zu sein oder für etwas zu sein und dann aus diesem aus
00:34:16: dieser achtsamkeit aus dieser ruhe heraus ganz entspannt schauen können was braucht diese
00:34:21: situation jetzt wirklich jetzt hast du ja schon einen tollen tipp mitgegeben ich meine an mir
00:34:30: erprobt so ein bisschen aber im grunde kann jede jeder das jetzt direkt mal an sich ausprobieren
00:34:37: noch kurz auf den dusch zettel zurückzukommen wie schaffe ich's handy erinnerung stellen also
00:34:42: ich finde das mit der herinnerung gar nicht schlecht das gibt klöster zum beispiel buddhistische
00:34:46: klöster wo alle viertel stunde oder jede viertel stunde eine glocke klingelt und die mönche
00:34:50: lassen da alles stehen und liegen um eben eine minute lang achtsam zu sein zu gucken wo bin ich
00:34:56: gerade auch das sind erinnerungshilfen also das wichtigste ist tatsächlich sich erst einmal
00:35:02: bewusst zu machen warum will ich achtsamer sein welche also die motivation die dahinter steckt
00:35:07: ist wirklich das wichtigste um den es ist ja eine neue gewohnheit es ist ja nichts anderes als sich
00:35:12: eine gewohnheit drauf schaffen achtsamer zu sein das heißt und hinter einer gewohnheit steckt ein
00:35:18: lebensgefühl was ich mir wünsche hatten wir schon mal drüber gesprochen und dazu gucken okay was
00:35:24: verspreche ich mir eigentlich von der achtsamkeit was wünsche ich mir für mich was sich verändert
00:35:28: was soll dadurch besser werden und sich da auch wirklich rein fühlen um dadurch erst mal eine
00:35:33: große motivation zu schaffen und auch dieses für sich immer wieder zu wiederholen warum will
00:35:38: ich ein mensch sein der achtsam ist so dass ich das setzt das sind alles prozesse das geht nicht von
00:35:43: heute auf morgen und dann kannst du den händi stellen du kannst den dusch zettel machen du kannst
00:35:48: keine ahnung du kannst dir jeden morgen bevor du ausstehst den zettel ein zettel zu an dem was du
00:35:55: alles achtsam machen möchtest du kannst dir aussprechen im endeffekt hilft immer nur wieder
00:36:01: die erinnerung daran erinnern heißt ja auch etwas verinnerlichen immer wieder die erinnerung ich
00:36:07: möchte möglichst viele alltagsdinge meinetwegen achtsam erledigen und wenn ich medizäne putze
00:36:12: dann spüre ich wie ich mit meiner handkreise wie die zahnbürste mein zahnfleisch berührt und je
00:36:18: öfter ich das bei alltagsdingen mache dass du selbstverständlicher wird es für mich und
00:36:21: dass du mehr pausen von diesem ständigen kampf oder von diesen ständigen gedanken karussell in
00:36:28: meinem kopf habe ich ja und das führt zunehmend zu einer beruhigung und das wiederum die beruhigung
00:36:34: führt dazu dass ich viel mehr achtsam moment für mich erkennen kann und was wir ja gelernt haben
00:36:40: geh einfach mal zur toilette da fangen wir jetzt einfach mal an ja und ja wir kommen ja auch wieder
00:36:51: hört uns regelmäßig unseren podcast dann kommt ihr automatisch auch in achtsamme phasen kommt immer
00:36:58: neue ideen wo man achtsamkeit leben kann und wie sich achtsamkeit auch ausdrückt das ist ja auch
00:37:03: ganz wichtig klick klick hurra wir sind bald wieder da so das war es bei ruhe im gewusel wir
00:37:11: hat ihr unsere erste folge gefallen hat es Spaß gemacht mir hat es total Spaß gemacht und ich
00:37:15: hoffe euch auch aber ich bin gerade total glücklich und ich erst liebe was haben wir gesagt wuselinge
00:37:20: da draußen nein wuselons wuselons ja ihr könnt ja auch euren hackbällchen bescheid sagen oder
00:37:27: euren kaufquappen oder euren aposteln mal gucken ihr habt bestimmt schon irgendwo eine scene aber
00:37:35: bald seid ihr dann auch ganz fester bestandteil unserer wuselon community herzlich willkommen wir
00:37:42: freuen uns drauf bei der nächsten folge geht es um was geht es in der nächsten folge um das
00:37:48: alltägliche erleben nämlich dem stress dem wir nicht entfliehen können ja den stress ja also
00:37:56: macht euch keinen stress wir hören uns in der nächsten folge ruh im gewusel der neue podcast
00:38:05: mit mike hewing und helge hinsenkamp produziert von hin sehen kamp technik und schnitt tubias schulze
00:38:10: immer freitags und dienstags überall wo es podcast gibt
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