GLÜCK warum es mehr ist, als die Abwesenheit von Leid

Shownotes

www.ruheimgewusel.de

Infos zur Folge:

Mensch: Carol Ryff Martin Seligman

Maike spricht Carol Ryff und Martin Seligman an. Macht Euch selbst ein Bild und fangt vielleicht hier an.

https://www.dgpp-online.de/forscherinnen/prof.-dr.-martin-e.-p.-seligman

https://www.dgpp-online.de/forscherinnen/prof.-dr.-carol-d.-ryff

Buchtipp:

https://6minutenverlag.de/

Wir verdienen keinen Cent daran :-)

„Ruhe im Gewusel“ Der neue Podcast mit Maike Hewing und Helge Hinsenkamp produziert von HinSEHENkamp

Technik und Schnitt: Tobias Schultze

Immer freitags. Überall wo es Podcasts gibt.

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Musik Intro und Outro: Jazzy Spot von Serge Quadrado Music über Pixabay.com Vielen Dank für den coolen Sound! Thanks a lot!

Transkript anzeigen

00:00:00: Rohr im Gewusel.

00:00:02: Oh oh oh oh oh oh. Im Gewusel.

00:00:04: Mensch, Maike.

00:00:08: Helge Helge.

00:00:10: Hans im Glück.

00:00:16: Hans im Glück, wer ist denn dieser Hans?

00:00:18: Rohr im Gewusel.

00:00:24: Oh oh oh oh oh oh. Im Gewusel.

00:00:26: So, ich habe heute wirklich mal einen Tee, Maike.

00:00:29: Er hat einen Tee.

00:00:31: Er tut etwas für sein Glück.

00:00:33: Ja genau, Glück.

00:00:36: Was haben wir denn heute für ein Thema?

00:00:38: Glück.

00:00:40: Wie glücklich sein gelingt.

00:00:43: Oder was ist Glück?

00:00:45: Vielleicht können wir auch darüber zwei Folgen machen.

00:00:47: Übrigens, die Atemfolge wird auf jeden Fall noch fortgesetzt.

00:00:50: Ja, aber heute nicht.

00:00:52: Früher hat man ja immer in meinem Brief geschrieben.

00:00:55: Und ich frage ja noch so viele.

00:00:57: Das macht ja jeder vermutlich.

00:00:59: Wie geht's?

00:01:01: Und dann kommt ja meistens die Antwort gut.

00:01:03: Und dann kann man, wenn man möchte, ja noch ein bisschen nachhaken

00:01:06: und fragen, woran zeigt sich das?

00:01:08: Das sehen aber die wenigsten.

00:01:10: Ich wollte gerade sagen, die wenigsten freuen sich

00:01:13: über so eine Nachfrage.

00:01:15: Und wenn man so richtig Lust hat auf einen hilfesuchenden Blick,

00:01:18: der die gegenüber,

00:01:20: das gegenüber hat man, fragt man dann noch,

00:01:23: bist du glücklich?

00:01:25: Und dann hat man den Salat.

00:01:27: Denn meistens gehen die Personen dann vermutlich weiter.

00:01:30: Dann sagen die, der will gar nicht mehr mit mir sprechen.

00:01:33: Ja, irgendwie streben wir nämlich alle nach Glück.

00:01:35: Da wollen wir mal gucken, ob wir diesen Mysterium Glück

00:01:38: ein wenig näher kommen.

00:01:40: Wie wird Mensch glücklich?

00:01:42: Was ist überhaupt Glück?

00:01:44: Und woran kann ich erkennen, dass ich vielleicht schon glücklich bin?

00:01:47: Ja, da wäre ich doch schon bei unserem Tiese

00:01:50: vor Durchdater-Tipps.

00:01:52: Natürlich, wir fangen heute mal schneller an.

00:01:55: Hast du schon Hallo gesagt?

00:01:57: Hallo in die Runde.

00:01:59: Hallo liebe Wuseland. Willkommen bei Ruhe im Gewusel.

00:02:02: Ich habe ein Tipp, der kommt sogar vom Buddha.

00:02:05: Wenn du glücklich sein willst, dann sei es.

00:02:08: Ja, da haben wir doch schon unsere Überschrift für heute.

00:02:12: Also es gibt gleich natürlich der Korkenlicht bereit.

00:02:16: Zum Glück ein paar Tipps.

00:02:19: Wenn du glücklich sein willst, dann sei es.

00:02:22: Liebe Wuselands, jetzt geht doch mal kurz beim Podcast auf Pause

00:02:26: und fragt euch, seid ihr glücklich?

00:02:29: Was ist euch heute oder am wichtigsten um glücklich zu sein?

00:02:33: Warum seid ihr glücklich?

00:02:35: Ist das eine Frage, die man sich mal stellen sollte?

00:02:38: Total toll.

00:02:40: Also machst du dieselbe Weiterbildung wie ich oder was?

00:02:43: Es ist tatsächlich so, dass wir uns ja auch immer

00:02:47: naturgemäß viel mehr auf die Dinge konzentrieren,

00:02:51: die nicht so glücklich sind und nicht so glücklich gelaufen sind

00:02:55: und uns nicht so glücklich machen.

00:02:58: Und den Fokus mehr auf das zu legen, was uns glücklich macht,

00:03:02: ist tatsächlich so eine erste Intervention,

00:03:05: so eine erste Methode oder eine der Methoden aus der positiven Psychologie,

00:03:09: die sich darum kümmert oder die seit knapp 20, 25 Jahren darüber forst,

00:03:15: wie schaffen wir psychisches Wohlergehen?

00:03:20: Man hat irgendwann festgestellt, Glück bedeutet nicht die Abwesenheit von Leid.

00:03:25: Glück ist mehr.

00:03:27: Und genau, darüber forst die positive Psychologie.

00:03:32: Und Glück ist sowas von individuell und hat ganz, ganz viele Facetten.

00:03:38: Und Glück an sich ist halt eben auch kein Dauerzustand.

00:03:41: Auch da ist es ganz, ganz wichtig.

00:03:43: Und dass man auch Alternativworte findet für Glück,

00:03:49: nämlich zum Beispiel Wohlbefinden oder Zufriedenheit oder...

00:03:53: Es sprudelt ja schon wieder aus der heraus hier.

00:03:57: Und genau das finde ich ja das Treffende, wie du sagst,

00:04:02: Glück, Glück, fühlen, wie kann man Glück näher kommen

00:04:08: und überhaupt zu merken, dass man glücklich ist.

00:04:12: Ich glaube, das können wir vielleicht heute beantworten.

00:04:14: Und dem könnten wir uns ja vielleicht mal irgendwie nähern,

00:04:16: weil interessanterweise, als du dann so aus dir los sprudeltest,

00:04:21: habe ich so in mich hineingedacht, stimmt eigentlich,

00:04:23: bist du jetzt gerade glücklich?

00:04:25: Wo machst du diese Show ja hier ganz gerne?

00:04:27: Also ich und du ja auch, zumindest zeigst du es mir immer.

00:04:30: Und wir... also in dem Moment habe ich gedacht...

00:04:32: Und deswegen grinst ich gerade so.

00:04:34: Und ich habe gedacht, jetzt Gottes Willen,

00:04:36: nicht, dass ich jetzt auch noch einen Lachkrampf kriege.

00:04:38: Und lass uns das statistisch ein bisschen unter Mauern,

00:04:40: haben wir so geguggelt.

00:04:41: Ich würde mal sagen, lass uns mal 10 Minuten zurückgehen,

00:04:43: wo wir noch nicht am Mikro waren

00:04:45: und du gesagt hast, du hast total viel vor.

00:04:46: Noch das und das und noch dieses und jenes und noch...

00:04:49: Was eigentlich? Ich habe gerade einen Bomber im Mund verschluckt.

00:04:51: Wieso hast du denn überhaupt einen Bomber im Mund?

00:04:54: Seit Jahren ist es alter, braucht du vom Podcast,

00:04:56: nimmst du es Bomber aus dem Mund und nicht in den Bauch.

00:05:01: Jetzt geht es wieder.

00:05:02: Wo du gesagt hast, du hast ganz viel zu tun

00:05:04: und dann habe ich ja schon gesagt, freu dich doch einfach mal,

00:05:08: dass es so viel zu tun gibt.

00:05:10: Und da steckt, genau da steckt der Mechanismus drin.

00:05:15: Nämlich in der Wertschätzung dessen, was da ist.

00:05:19: Wann empfindet man Glück?

00:05:21: Habe ich mich natürlich auch gefragt,

00:05:23: was ist in meinem Besondern glücklich, habe ich dann gedacht

00:05:26: und dann habe ich gedacht, wir soll ich immer über mich reden.

00:05:29: Lass uns doch mal erst mal gucken,

00:05:31: wie es denn so aussieht, was die Leute so denken.

00:05:33: Und zum Glück hatte das SINUS-Institut

00:05:36: herzliche Grüße daraus, wir verlinken euch auch sie auch.

00:05:39: Was ist ihnen wichtig, um glücklich zu sein, haben die gefragt.

00:05:43: Ja, eine schöne Frage.

00:05:44: Was ist ihnen wichtig, um glücklich zu sein?

00:05:46: Genau, und da ja die das Anfang des Jahres gefragt haben,

00:05:49: habe ich gedacht, das ist ja gar nicht so lange hin,

00:05:52: das ist so noch nah an uns.

00:05:54: Und da frage ich dich doch gleich, was meinst du,

00:05:56: was haben die Leute so geantwortet?

00:05:58: An Nummer eins.

00:05:59: Ich schätze jetzt mal Gesundheit.

00:06:01: Yes, richtig, an Nummer zwei.

00:06:03: Positive Beziehungen.

00:06:06: Richtig, gute Partnerschaft.

00:06:07: Irre, du hast die Statistik gelesen.

00:06:09: Nein, habe ich nicht.

00:06:10: An Nummer drei.

00:06:11: Eine intakte Familie.

00:06:13: Ja, da war es mit Beziehungen zu tun.

00:06:15: Genau, es wird passend auch noch.

00:06:16: Ausreichend Geld kommt dann ein bisschen später noch.

00:06:19: Schönes Zuhause.

00:06:20: Das sind so die Top 5 Glücksfaktoren.

00:06:25: Ja, und da sieht man mal, dass die Top 3 Glücksfaktoren

00:06:29: sehr, sehr wenig mit materiellen Dingen zu tun haben.

00:06:33: Gesundheit, sagt man ja, es ist man wünscht ja auch oft Glück und Gesundheit.

00:06:38: Und da merkt man aber auch,

00:06:40: dass es ja wieder sehr individuell ist.

00:06:42: Natürlich, wie du sagst, es sind keine materiellen Dinge,

00:06:46: aber dadurch natürlich auch irgendwie nicht so richtig zu fassen.

00:06:49: Und tatsächlich ist Glück ja einfach auch ein Gefühl

00:06:53: und kann dementsprechend ja auch gar nicht so richtig

00:06:56: gut in Worte gefasst werden, weil jeder dieses Gefühl anders wahrnimmt

00:07:00: und anders aufnimmt.

00:07:02: Bei dem einen da, der fühlt sich leicht,

00:07:04: wird das mit Leichtigkeit beschreiben.

00:07:06: Bei dem anderen, der wird sagen, das ist so ein Intusiasmus,

00:07:08: so ein Tatendrang in mir, wenn ich glücklich bin.

00:07:11: Also tatsächlich, das Glücksgefühl mit Worten zu beschreiben

00:07:15: oder ein Gefühl mit Worten zu beschreiben,

00:07:17: ist ja erst mal auch sehr schwer.

00:07:19: Und wie es sich ausdrückt, glücklich zu sein,

00:07:21: ist dann ja auch wieder,

00:07:23: ist dann auch wieder sehr individuell.

00:07:25: Aber eben die Faktoren, die zum Glück führen,

00:07:28: sind tatsächlich körperliches und geistiges Wohlbefinden

00:07:33: oder Gesundheit und positive Beziehungen.

00:07:36: Also wir sind Menschen, sind Beziehungsmenschen.

00:07:39: Und da geht es gar nicht unbedingt darum,

00:07:41: dass wir großen Freundeskreis haben müssen,

00:07:43: sondern darum, dass wir verlässliche Beziehungen haben.

00:07:47: Und das steckt da drin, Familie, Partnerschaft,

00:07:50: das deutet darauf hin, dass es um Verlässlichkeit geht.

00:07:53: Sollen wir, dass ich mir schoss,

00:07:59: jetzt gerade durch den Kopf, wie spürt man den Glück?

00:08:02: Ist das so individuell auch?

00:08:04: Also der einen möchte gerne tanzen.

00:08:06: Sag du mir doch mal, ich habe...

00:08:08: Griechst du Glück?

00:08:09: Durch so eine Grundfröhlichkeit.

00:08:12: Ich muss dann lachen, ich muss...

00:08:15: Ich fühle mich wohl.

00:08:17: Ich möchte bin dann so ein bisschen fröhlich springend,

00:08:22: sag ich mal.

00:08:23: Und ich kann zum Beispiel auch Glück empfinden,

00:08:26: einfach nur...

00:08:27: Also es gibt auch bei mir unterschiedliche Glückszustände.

00:08:30: Genau, das war ja jetzt so eher so wie jetzt gerade.

00:08:34: Manchmal ist man ja auch total glücklich, weil man etwas genießt.

00:08:37: Genau, Glückselig, das ist ja auch ein schönes Wort.

00:08:40: Also wirklich, dass man das genießen kann, dass es gerade so ist.

00:08:43: Und man hat gar nicht so das Gefühl,

00:08:45: man muss jetzt noch irgendwie was draufsetzen,

00:08:47: tanzen gehen oder eben noch weiter machen,

00:08:49: sondern ich kann es jetzt gerade...

00:08:51: Ich genieße gerade einfach meinen Glück und meinen Zustand.

00:08:54: Also es kann auch sehr ruhig ausgehen.

00:08:56: Und das ist unglaublich individuell.

00:08:59: Also wie Glück empfunden wird und auch eben die Glückszustände an sich,

00:09:02: können sehr unterschiedlich sein.

00:09:04: Könnte ich mir doch vorstellen, unsere Huselands jetzt hier,

00:09:06: die hören das jetzt gerade und die ein oder der eine oder andere,

00:09:10: wird jetzt beim Joggen sein vielleicht?

00:09:13: Nach 90 Minuten setzt das Run-Ace High ein, also läuft weiter.

00:09:17: So, ja, wir laufen jetzt seit 10 Stunden, machen Podcast endlich aus.

00:09:22: Aber da könnte man ja jetzt mal gucken.

00:09:26: Es ist dann so ein seeliges Glück, guckt euch mal die Bäume an,

00:09:28: guckt mal um.

00:09:30: Ja, also ein Tauchen Natur macht glücklich.

00:09:33: Also man hat auch festgestellt, dass ein Spaziergang zum Beispiel

00:09:36: deutlich die Aufnahmebereitschaft erhöht.

00:09:38: Also wenn man jetzt irgendwie eine Spazierin geht

00:09:40: oder wenn man jetzt ein wichtiges Telefon naht hat

00:09:43: und das erlaubt, die Situation erlaubt ist

00:09:45: oder ein wichtiges eins zu eins Gespräch, dann geht spazieren.

00:09:48: Weil schon nach 20 Minuten gibt es nachweisbare Effekte,

00:09:52: vor allen Dingen bei schönem Wetter.

00:09:54: Also die Natur macht uns eigentlich per se glücklich.

00:09:58: Vielleicht nicht, wenn es 10 Tage am Stück regnet

00:10:01: und ich immer mit dem Hund raus muss und keine richtige Regenjacke habe.

00:10:04: Aber wenn man dann tag wenigstens kann ich nach draußen gehen

00:10:08: und ich kann wenigstens frische Luft schnappen.

00:10:10: Also es kommt immer auch auf die Bedeutung an,

00:10:13: die wir den Dingen dann wiederum geben oder den Umständen geben.

00:10:17: Welche Bedeutung hat das für mich? Wie bewerte ich das?

00:10:20: Ich hätte jetzt auch so gesagt, Glück habe ich, wenn ich Zeit mit der Familie,

00:10:28: mit meiner Frau, mit Freunden verbringe.

00:10:30: Also sind ja diese Beziehungen, wie du das so schön sagst.

00:10:33: Aber es ist ja immer schwierig, das dann auch zu fassen und zu kapieren.

00:10:41: Man freut sich, sag ich mal, auf einen Treffen, auf einen schönen Abend,

00:10:44: auf Zeit miteinander.

00:10:46: Oder hat im Nachgang, wenn man sich ja ein Hinsatz sagt,

00:10:50: ah, das war ja schon ein toller Urlaub, viel mit Familie gemacht.

00:10:53: Aber wie schafft man es in dem Moment?

00:10:58: Ist das schon vorgegriffen und so sofort Durchstattertipps?

00:11:01: Aber das ist ja dieses, sich mal kurz rauszunehmen und von außen zu betrachten.

00:11:06: Also dieses, das Glück auch zu verstehen in dem Moment.

00:11:13: Also das ist ja dann immer so, weiß ich nicht, ich ...

00:11:17: ... nicht zu kriegen, weil man überhaupt glücklich ist oder wirklich sein kann.

00:11:20: So, das ist ja die Herausforderung, habe ich dann so beim Vordenken zu unserem Thema Glück so gedacht.

00:11:29: Wie funktioniert so was?

00:11:32: Ist Rausch das Glück an einem vorbei oder ist das gerade das Glück,

00:11:36: wenn es an einem vorbei fliegt, dass es im Grunde so schön ist, dass man sagt, es läuft?

00:11:43: Also wie gesagt, wir haben einfach diesen Bescheuerten.

00:11:47: Der war damals überlebenswichtig, diesen Fokus auf das Negative, diesen Negativity bei uns.

00:11:52: Den haben wir einfach.

00:11:54: Weil sich das in der Steinzeit bewährt hat, einmal mehr besser aufzupassen und auf Gefahren zu lauern.

00:12:01: Und evolutionsbedingt haben wir den immer noch, obwohl das gar nicht mehr notwendig ist.

00:12:06: Denn die Lebensgefahren von früher sind ja einfach vorbei.

00:12:09: Es hat mich auch schon mal gesagt, jetzt ist es aber für uns wichtig

00:12:13: und das müssen wir wirklich lernen, den Fokus auf das Positive zu legen,

00:12:18: um eben das Positive, um dem Glück überhaupt auch erstmal eine Chance zu geben.

00:12:22: Ich kann mich immer in allen Situationen entscheiden,

00:12:26: will ich das Positive sehen oder will ich das Negative sehen?

00:12:31: Es gibt einzelne Situationen, ich sage jetzt mal plötzlich, ja Todesfall und so,

00:12:35: da fällt es verdammt nochmal unglaublich schwer darin jetzt was Positives zu sehen.

00:12:39: Das klammern wir mal aus, diese Ausnahmefälle.

00:12:42: Aber in Alltag, in alltäglichen Situationen kann ich immer entscheiden

00:12:47: und ich bin diejenige, die entscheidet, riege ich mich darüber auf,

00:12:51: was vielleicht nicht so gut funktioniert hat, oder wertschätze ich das,

00:12:55: was funktioniert und was gut ist.

00:12:57: Und wenn ich immer mehr den Fokus auf das lenken kann, was bereits gut ist,

00:13:02: was mir gut tut oder was schön ist, wofür ich dankbar sein kann, was gut funktioniert hat,

00:13:08: dann steigt ja in mir ein Gefühl, ein Zufriedenheitsgefühl an.

00:13:12: Und das ist Glück?

00:13:14: Glück, wie gesagt, ist immer die Frage, also Glück ist ja tatsächlich

00:13:19: eine Begrifflichkeit, mit der wir viele von uns eigentlich keinen Dauerzustand beschreiben,

00:13:26: sondern Glücksmomente meinen.

00:13:28: So dieses, ja bestimmte Situationen, die einem auf einmal wirklich so ein Gefühl von Glück.

00:13:35: Und da brauchst du auch nicht nachzusuchen, oder das wirst du auch nicht vergessen,

00:13:38: das sind Momente, die Geburt der Kinder, Hochzeiten vielleicht und solche Dinge.

00:13:44: Da brauchst du dich nicht dran zu erinnern, weil da bist du in dem Moment glücklich.

00:13:48: Vielleicht ist das die Definition von Glück, dass du das in dem Moment auch wirklich wahrnimmst.

00:13:54: Die andere Sache ist eben Wohlbefinden, Zufriedenheit, ein zufriedenes Leben führen,

00:14:00: sich mit dem Leben wohlzufühlen, was man fühlt.

00:14:07: Ja, interessant, du sagst es, das sind ja so diese Hochgefühle rund ums Heiraten zum Beispiel,

00:14:15: oder wo man ja sagt, ich erlebe das ja ständig, meine, sage ich ja immer, meine Brautpaare.

00:14:23: Stimmt, du sagst auch immer, ich verteile mal eine Portion Glück in Tüten.

00:14:26: Ja, genau, so was.

00:14:28: Genau, und jetzt ist es da natürlich an diesem Lebenspunkt sehr einfach,

00:14:37: würde ich sagen, über Glück zu sprechen, aber ich mache das auch immer oder oft,

00:14:41: dass ich mit den Brautpaaren über so eine kleine Glücksanalyse mache,

00:14:46: oder die baue ich auch in den gesamten Trauerablauf irgendwie ein, ist es für mich.

00:14:51: Ich muss wissen, erst nebenbei, Standesbeamter und Traurätner, ist das nicht toll?

00:14:54: Bist du doch längst alle, meine 16-Buselons, die hier immer mal für mich reinklicken,

00:15:00: die anderen vierstelligen sind ja für dich da, aber die Paare, die für mich reinklicken müssen.

00:15:04: Also, damit dass die vierstelligen auch wissen.

00:15:06: Also, wer noch heiraten möchte und noch einen tollen Traurätner braucht,

00:15:11: einen tollen Standesbeamten.

00:15:13: Ja, damit. Ach so, ja.

00:15:15: Ich würde dich auch auf meiner Beerdigung gesprochen lassen.

00:15:19: Das mache ich gerne, Maike, aber ich vermute dann...

00:15:23: Ich habe den Text schon geschrieben, wo ich nur vorlesen kann.

00:15:26: Genau, das können wir dann.

00:15:28: Sollte man ja übrigens mal machen, seine eigene Traurätenschwein,

00:15:32: da greife ich ja schon einem Kapitelchen in deinem Buch vor.

00:15:36: Irgendwann schreibst du ja mal in einem Buch, du bist ja dabei schon.

00:15:39: Ja, und alle da draußen, ihr erwartet, das wird toll.

00:15:42: Du setzt mich unter Druck.

00:15:46: Ja, und da mache ich immer so eine kleine Glücksmomente, was, was.

00:15:52: Und da steht ja dann auch Partnerschaft oft sehr weit vorne.

00:15:56: Glück, Glück um Glück zu empfinden, und das ist, wählt mir da.

00:15:59: Also die Partnerschaft an sich ist ja Glück, aber sind es dann auch die Gemeinsamkeiten

00:16:05: oder sind es die Freiheiten?

00:16:07: Also dieser gemeinsame Spaß und Freude am Leben ist es ja dann oft.

00:16:11: Also wenn man in diesem Punkt rund um eine Trauung und um den Beschluss

00:16:19: gemeinsam durchs Leben zu gehen, nicht glücklich ist wann dann, oder?

00:16:24: Ja, das würde ich auch sagen.

00:16:26: Es sei dann eine Zwangsähe, ne?

00:16:28: Gut, das könnt ihr ja dann unten in den Schuhs lesen.

00:16:31: Aber tatsächlich ist ja auch das, das ist wieder, also Glück ist wirklich etwas,

00:16:35: was Momente sind, besondere Situationen.

00:16:39: Auch vielleicht auch Abitur, wenn man das Zeugnis bekommt,

00:16:43: oder wenn man die letzte Abitur prüfen, das ist mit Erleichterung,

00:16:47: da fällt eine Last ab und das Gefühl von Glück kann entstehen.

00:16:50: Oder wenn man das Zeugnis in den Händen hält oder einen Abschluss gemacht hat.

00:16:54: Glück ist manchmal nicht immer auch mit Stolz verbunden,

00:16:58: etwas geschafft zu haben.

00:17:00: Also etwas sind Momente.

00:17:02: Und diesen Momenten hinterher zu rennen, ist halt schwierig.

00:17:06: Diese Momente können nicht gut entstehen,

00:17:10: wenn wir ansonsten die ganze Zeit kriskrämmig irgendwo rumhocken

00:17:14: und nur darauf zählen, was alles scheiße ist in unserem Leben.

00:17:19: Und diese Momente, die kommen viel häufiger,

00:17:22: die eh schon der Zufriedenheiten guten Boden bereitet haben

00:17:26: oder der Wertschätzung für unser Leben einen guten Boden bereiten.

00:17:30: Weil der Weg zum Glück, das Gefühl, was ja so eine Spitze ist von Zufriedenheit,

00:17:34: viel kürzer ist, als wenn ich immer im Generft sein bin,

00:17:38: immer in der, jetzt auch das noch, und natürlich war wieder dieses und jenes.

00:17:44: Und na klar, waren die Kinder dann krank oder na klar, war dann stau

00:17:48: und ich musste wieder warten.

00:17:50: Und da war der Weg zum Glücksgefühl viel höher,

00:17:53: als wenn ich eh schon in dieser anerkennenden, würdigen Stimmung bin.

00:17:58: Ja, da sind wir doch, diese Sehnsucht nach Glück kennt ja da vielleicht jeder

00:18:02: oder dieses, es wäre ja schön, in diesen Alltagsmomenten glücklich zu sein.

00:18:07: Da sind wir ja bei...

00:18:09: Das ist auch nicht schwer.

00:18:10: Achtsamkeitsfragen, oder?

00:18:11: Ja, wie...

00:18:12: Totafix hier und jetzt glücklich zu sein.

00:18:15: Ja, sich immer wieder fragen, was ist Gutes im Hier und Jetzt?

00:18:18: Ja, wir sind Kinder auf der Rückbank, wir müssen pünktlich beim Termin sein.

00:18:21: Ich hab' ein Auto was wert, danke.

00:18:23: Ja, genau, oder da sind die drei...

00:18:28: Oh, da ich hab' drei schreiende Kinder, was sei Dank, die können doch schreien.

00:18:31: So, einmal dieses Elementare.

00:18:34: Ist ja egal, du kleinst ein gemeinsames Nenner, der dir den Dank...

00:18:38: Also Dankbarkeit macht glücklich oder Dankbarkeit macht Zufrieden.

00:18:41: Das ist ein ganz großer, haben wir glaube ich in der Folge auch schon darauf hingewiesen,

00:18:45: dass es ja ein Glücksfaktor Dankbarkeit und Dankbar sein zu können.

00:18:48: Also diese Mich quasi in dieser Gegenwart, die vielleicht rumpelig gerade ist,

00:18:54: immer wieder so ein bisschen...

00:18:57: Erden, weiß ich nicht, das...

00:18:59: Besinnen, das ist das schöne Wort.

00:19:01: Das mag das schon, besinnen total, weil wir da über unsere Sinne wahrnehmen können,

00:19:05: was wirklich da ist, weil das welche Geschichten wir uns stricken,

00:19:09: warum ist so rumpelig und wie, warum das alles...

00:19:12: Das findet alles in unserem Kopf statt, das sind die Geschichten,

00:19:15: die wir uns zu dieser Situation erzählen.

00:19:17: Aber sich zu besinnen, geht auf das elementare Zurück.

00:19:21: Nämlich vielleicht auch nur, dass ich das Geschrei der Kinder hören kann,

00:19:24: weil es gibt unglaublich viele Menschen, die nicht hören können.

00:19:27: Ja, also da findet man immer...

00:19:29: Ja, man findet immer etwas.

00:19:32: Dankbarkeit, also ich bespieße fast jede Jogastunde mit so einem Ritual,

00:19:39: dass ich Dankbarkeit zu mir einlade für das Geschenk des Atems,

00:19:42: welches ich erhalten habe, um mich hier auf der Erde als Mensch zu erfahren.

00:19:47: So elementar kann man es ja immer wieder angehen, ne?

00:19:51: Genau, und sich das klar zu machen.

00:19:53: Ich habe irgendwann mal den Atemgeschenk bekommen, vom lieben Gott oder von wem auch immer,

00:19:57: wodurch auch immer.

00:20:00: Jetzt habe ich das hier gerade mal wieder gehört.

00:20:03: Ich laufe gerade durch den Wald, habe gesagt,

00:20:06: "Cool, die beiden wieder, die erzählen mir das."

00:20:09: Wie...

00:20:11: Du hast es ja auch schon mal gesagt, das kann man ja lernen.

00:20:14: So, und zack, ach so, das müssen wir gleich bei den Durchstattertipps.

00:20:18: Aber generell dieses Lernen sollte man endlich mal angehen.

00:20:23: Man darf das angehen, wenn man zufrieden sein will.

00:20:26: Wenn man unzufrieden ist, unzufrieden sein will.

00:20:30: Also ich glaube tatsächlich, dass man, wenn man zufrieden sein möchte,

00:20:36: also wenn wir da jetzt wieder einen Muss lernen, rausmachen,

00:20:38: dann wird es ja wieder in Zwang.

00:20:40: Wenn wir da einen "Ich will daraus lernen" oder "Ich will das lernen" machen,

00:20:45: dann ist es eine Entscheidung.

00:20:47: Und Entscheidungen, die man trifft, die erfordern auch immer ein Stück weit Bereitschaft,

00:20:51: etwas zu verändern, etwas anders zu machen.

00:20:54: Also jeder, der sagt, "Ich möchte ein zufriedeneres Leben führen."

00:21:00: Der braucht oft gar nicht so viel im Außen zu verändern,

00:21:03: sondern darf erst mal nach innen schauen, was die Gedanken sind,

00:21:07: die das unzufrieden machen.

00:21:10: Perspektivwechsel oder...

00:21:12: Ja, du hast es schöner ausgedrückt.

00:21:14: Nein, zu rational.

00:21:16: Du hast es schön umschrieben zwischen...

00:21:19: Das war schon immer meine Schwäche, dass ich das nicht auf den Punkt bringe.

00:21:22: Nein, nein, nein.

00:21:24: Aber das ist...

00:21:26: Ich habe mich das so gefragt.

00:21:28: Bestes Beispiel gerade.

00:21:30: Du hast gesagt, du hast es schön umschrieben.

00:21:32: Und ich, mein innerer Kritiker, hat gesagt,

00:21:34: "Ah, du bringst die Sachen nie auf den Punkt."

00:21:36: Man hat immer die Wahl.

00:21:38: Ja, guck mal.

00:21:39: Schon in diesem kleinen Ding, man hat immer die Wahl.

00:21:41: Will ich etwas positiv sehen oder will ich etwas negativ sehen?

00:21:45: Ja, und da haben wir doch schon wieder Partnerschaft

00:21:47: oder jetzt hier der Mensch gegenüber, der einem dann...

00:21:50: Mein Partner hat vielleicht,

00:21:52: mein Partner, den empfinde ich vielleicht als Stur.

00:21:55: Man kann es aber auch positiv sehen,

00:21:57: der hat unglaubliches Durchhaltevermögen.

00:22:00: Ja, guck, das grüße nach draußen.

00:22:03: Das geht in beide Richtungen.

00:22:06: Aber genau das ist das.

00:22:09: Also, wir haben ein unglaubliches Vokabular

00:22:12: an negativen Beschreibungen für Zustände.

00:22:15: Und das Vokabular für positive Beschreibungen von Zuständen

00:22:18: ist viel geringer.

00:22:20: Deswegen fällt es uns auch so leicht,

00:22:22: die Dinge immer negativ zu bewerten.

00:22:24: Also, man ist immer so glücklich, wie man sich fühlt.

00:22:28: Oder wie man sich denkt.

00:22:31: Es ist ja aber schöner,

00:22:33: diese kleine philosophische Ansatz,

00:22:35: es ist nicht schöner, das Glück zu fühlen

00:22:38: und zu spüren, statt es sich denken zu müssen.

00:22:41: Ja, wie gesagt, Glück ist immer ein Gefühl.

00:22:44: Aber das Gefühl entsteht ja durch Gedanken.

00:22:47: Oder durch Bewertung.

00:22:50: Ich sag mal, im Moment der Ehe-Schließung,

00:22:53: das hatten wir ja vorhin.

00:22:55: Da sitzt du doch vor einem Traurätmann für dir

00:22:58: und denkst dir, was machen gleich,

00:23:00: Hauptsache, das klappt mit einem Buffet.

00:23:02: Das gibt es bestimmt auch einigen.

00:23:04: Ja, das merkt man ja manchmal.

00:23:06: Genau, die können sich dann nicht so einlassen.

00:23:09: Genau, und in dem Moment aber zu spüren,

00:23:12: wir haben uns hier entschieden,

00:23:14: es war eine freiwillige Entscheidung.

00:23:16: Und wir haben eine Bereitschaft,

00:23:18: gemeinsam den Weg des Lebens zu gehen.

00:23:20: Wir wissen ja in den meisten Fällen gar nicht,

00:23:22: was das bedeutet, wenn wir wieder vom Traueralter sitzen.

00:23:24: Was der andere da noch für Macken so entwickelt,

00:23:26: im Laufe seines Lebens.

00:23:28: Aber es ist ja eine, wir machen etwas gemeinsam.

00:23:31: Das heißt, dieses Gefühl,

00:23:34: nicht mehr allein zu sein,

00:23:36: in Verbundenheit mit jemandem festzuleben,

00:23:39: das ist ein Gefühl,

00:23:41: weil ich den ganzen, zum Beispiel, Sicherheit zuschust.

00:23:44: Ich bin jetzt sicher, ich habe einen Mann.

00:23:46: Zum Beispiel, oder ich habe den Mann,

00:23:48: den ich auch im besten Fall auch noch sehr gern habe.

00:23:50: Der hat mich auch gern wie schön.

00:23:52: Das ist ein Gefühl,

00:23:54: aber das Gefühle entstehen immer über Gedanken,

00:23:57: über die Bewertung von dem, was ist.

00:23:59: Also es beginnt ja vielleicht mit so einer

00:24:02: oberflächlichen Einschätzung, sag ich jetzt mal so ein bisschen,

00:24:05: oder müssen wir da unterscheiden

00:24:09: oder zwischen dem Glück

00:24:13: und dem tiefen Glück, oder gibt es das gar nicht?

00:24:15: Glück ist immer gleich, dann wissen wir ja nicht,

00:24:17: aber ist es denn so dieses,

00:24:20: bist du glücklich? Klar.

00:24:23: Aber dann auch dies...

00:24:26: Ich glaube auch da fehlt uns,

00:24:30: wenn du jemanden fragst, bist du glücklich,

00:24:32: fehlt uns das Vokabular dafür, das zu beschreiben.

00:24:35: Und was machen wir dann, wenn jemand fragt,

00:24:37: ist bist du glücklich,

00:24:39: oder die Menschen, die sich damit noch nicht wirklich auseinandergesetzt haben?

00:24:42: Ja, was heißt glücklich?

00:24:44: Also gestern war dies und wenn das nicht wäre,

00:24:46: dann wäre ich vielleicht glücklich.

00:24:48: Das heißt, wir schieben das Glück auch oft auf.

00:24:51: Und natürlich gibt es Glücksspitzen,

00:24:54: wie gesagt, so besondere Momente.

00:24:57: Das etwas leisere Glück ist vielleicht

00:25:00: eine Inform von Zufriedenheitsspürbar

00:25:04: oder jemand, der wertschätzend gegenüber den Dingen ist.

00:25:08: Menschen, die, ich sag mal, bescheiden

00:25:11: oder wie heißt denn das andere Wort,

00:25:14: bescheiden sind, die auch genügsam sind.

00:25:19: Also dieses Zufrieden.

00:25:21: vielleicht. Ich glaube, dass die auch eine Form des Glückes erfahren. Klar sind ja vielleicht

00:25:27: auch mit kleineren Dingen zufrieden sein. Genau. Und zufrieden, ich wiederhole das noch mal,

00:25:33: heißt ja, im Frieden sein mit den Dingen, so wie es ist. Dann hast du da drum herum, aber dann

00:25:39: wieder diese, ich nenn sie mal Glücksfresser. Ja, das sind keine Glücksfresser, das sind

00:25:44: Energiefresser. Ja, auch das. Du kommst in den Supermarkt, denkst, ach, ist das schön. Ich bereite

00:25:50: ein nettes Abendessen vor, freue mich auf den Abend und dann ist aber irgendjemand maulig oder

00:25:56: irgendjemand dringt in meine Welt ein und macht mich plötzlich, ich sag mal, im schlimmsten Fall

00:26:00: unglücklich. Aber nur wenn du es zulässt? Klar. Aber ich muss ja einkaufen. Also dann läuft

00:26:09: ja jemand. Es gibt ja in der positiven Psychologie, die ja viel zum Thema Glück geforscht hat und die

00:26:15: auch gar nicht so sicher ist, was Glück, also was bedeutet oder die auch diese Individualität von

00:26:22: Glück durchaus berücksichtigt. Da gibt es ganz viele unterschiedliche Konzepte, was Glück bedeutet.

00:26:28: Die einen sagen, Glück bedeutet einfach ausschließlich positive Emotionen zu haben. Das

00:26:35: ist ein Ansatz. Dann gibt es diese von Martin Seligmann. Das ist ein Forscher, der quasi

00:26:42: acht neun, so der Vorreiter der positiven Psychologie, der auch wirklich die Forschung vorangetrieben

00:26:48: hat. Da sagt, es gibt fünf Faktoren für Glück, die Permafaktoren. Das sind eben positive Emotionen,

00:26:55: positive Beziehungen, ein sinnhaftes Leben, also Zielorientierung und Zielerreichung und das

00:27:05: fünfte vergesse ich immer. Und ein positives Engagement. Also das fühlt dazu. Aber im Grunde

00:27:11: sind es ja, ich habe ja erst so, ach ja je, wieder so ein Theoretiker, aber im Grunde trifft es ja,

00:27:16: was wir auch schon vorhin so ein bisschen gesprochen haben. Genau. Und dann gibt es aber noch

00:27:20: eine andere Strömung, die zum Beispiel sagt positive Psychologie bedeutet psychisches,

00:27:27: Glück bedeutet psychisches Wohlbefinden. Und da gibt es einen Satz von der Carol Riff heißt die.

00:27:34: Die hat einen ganz tollen Satz und eben da muss man auch so gucken, wo finde ich mich da wieder.

00:27:40: Die hat einen Satz gesagt, erkenne dich selbst, wer du bist und trage es in die Welt. Und dann bist

00:27:48: du glücklich. Und da kann ich mich total wiederfinden zum Beispiel. So was. Und da sind wir vielleicht

00:27:55: auch in den unterschiedlichen Glücksarten. Es gibt einen, auch da gibt es Unterschiede,

00:28:00: einmal dieses hedonistische Glück, also ein Wohlfühlglück. Das heißt ich kauf mir

00:28:05: ein neues Paar Schuhe oder ich gehe in die Sauna, ich lass es mir einfach gut gehen, Urlaub. All das

00:28:10: ist hedonistisches Glück und Wohlfühlglück. Und es gibt eudaimonisches Glück, so ein Werteglück,

00:28:17: was entsteht, wenn ich eben sinnhaft handel, wenn ich meinen Werten entsprechend leben kann. Ja,

00:28:25: wenn ich eben mein wahres selbst ausdrücken darf. Ich danke dir, weil genau das meinte ich

00:28:33: vorhin mit oberflächlichen Glück und tiefen Glück. Ja, so, das aber ich wusste ja noch,

00:28:37: deswegen habe ich ja meine Maike hier, übergriffe ich, Entschuldigung. Deswegen sitzt du hier.

00:28:43: Ja, damit komme ich klar. Ja, und das sollten wir uns da noch vertiefen, ne?

00:28:53: Ja, was auch so ein Begriff ist aus der positiven Psychologie ist dieses Flourishing, dieses

00:28:58: Erblühen. Und da hat man quasi ja gesagt oder ja doch gesagt, dass man, dass der Mensch eigentlich,

00:29:08: und das kommt eigentlich nicht nur aus der positiven Psychologie, das ist schon mit der

00:29:11: humanistischen Psychologie angefangen, dass der Mensch ein inneres Bestreben, ein fortwährendes,

00:29:18: immer inneres Bestreben nach Wachstum hat, in welcher Form auch immer. Also sich immer weiter

00:29:23: zu entwickeln und eben die Möglichkeit sich weiter zu entwickeln. Also Möglichkeiten zu finden,

00:29:29: sich immer wieder selbst zu aktualisieren, immer wieder etwas Neues an sich zu erkennen,

00:29:35: neue Seiten zu erkennen, andere Seiten zu erkennen, neue Dinge zu erlernen, das alles

00:29:41: spielt auch in einen Glücksgefühl rein. Also die Möglichkeiten sich weiter entwickeln zu können.

00:29:47: Aber ich sage mal, das Umfeld, was ja auch vielen so wichtig war, ich sage, Partnerschaft jetzt

00:29:53: im Extrem, aber nennen wir es mal die Menschen, die müssten sich ja auch weiter entwickeln,

00:29:57: es sind dann andere, die Gruppen wechseln oder man entwickelt sich dann mit oder ohne Gruppe.

00:30:06: Diesen Bedürfnis nach Wachstum steht ja ganz groß, unser Negativity-Bias entgegen, der sagt,

00:30:13: ich habe Angst vor Veränderung, weil hier, wo ich gerade bin, ist es ja sicher und weiß ich,

00:30:18: ob es da fünf Schritte weiter auch noch so sicher ist. Deswegen halten sich viele selber in ihrer

00:30:24: Situation fest, weil sie Angst haben, etwas zu verändern. Weil das Risiko und das, was jetzt

00:30:30: gerade da ist, das ist kalkulierbar, das kennen Sie, das ist normal. Wenn Sie was verändern würden,

00:30:38: wissen Sie nicht, was da auf Sie zukommt. Also was passiert, wenn ich auf einmal,

00:30:42: ich weiß nicht, Nein sage zu meinen Nachbarn und in diesem Kartenclub nicht mehr mitmachen möchte,

00:30:49: oder dass wir uns dreimal im Monat treffen und sage, nee, mir wird das zu viel. Dass so was

00:30:56: passiert dann, wenn ich mit denen nicht mehr dieses regelmäßige Treffen habe, nur als Beispiel

00:31:02: im sozialen Bereich. Mögen die mich dann noch, kriege ich dann auch die Unterstützung. Also eine

00:31:08: Veränderung geht immer mit etwas neuem einher und von dem weiß ich halt eben nicht, was das mit mir

00:31:15: macht. Aber da dann ein bisschen mehr von Carol Riff. Genau, also das ist so ein, genau, erkenne

00:31:26: erstmal, also erstmal zu wissen, wer bin ich, was brauche ich, was macht, was macht mich glücklich,

00:31:31: was sind denn meine Werte, die mich glücklich machen und was ist auch, ich will auch das Wohlfühlglück

00:31:35: überhaupt nicht verteufeln, was sind die Wohlfühlglück-Dinge, die ich brauche, um glücklich zu

00:31:41: sein. Einmal die Woche Sauna. Sagt ich mal, das war ja das. Einmal die Woche Sauna oder ist es

00:31:47: wirklich das Große Haus, was ich brauche oder würde auch eine Wohnung reichen, wenn ich nicht

00:31:52: irgendwo vielleicht auch eine Stimme in mir hätte, die sagen würde, du brauchst aber ein Haus, weil

00:31:56: alle ein Haus haben und das zeigt der Status und so. Erkenne wer du bist oder erkenne dich selbst,

00:32:03: werde wer du bist und das ist ein Prozess, das immer mehr erlauben, okay eigentlich bin ich vielleicht

00:32:08: so und so, nicht so wie meine Eltern mir das gezeigt haben oder wie das alle meine Freunde machen,

00:32:13: sondern nee, das ist mir gar nicht wichtig. Auch wenn es 90 Prozent meines Umfelds wichtig ist,

00:32:19: mir ist es nicht wichtig, aber da erst mal hinzukommen, sich das zu erlauben, so tief zu blicken

00:32:24: und das dann im dritten Schritt das nach außen zu tragen und dazu zu stehen, das ist der Prozess,

00:32:31: der Selbstaktualisierung des Wachstums und der Entwicklung. Wenn man die sich jetzt mal überlegt,

00:32:36: das Wort Entwicklung hat ja auch eigentlich so ein Stück weit einen Vorgang in sich oder

00:32:45: beinhaltet einen Vorgang, nämlich sich von Verwicklungen zu entwickeln und wir sind ja,

00:32:53: wir sind ja überall verwickelt und verbunden mit Dingen und sich davon zu befreien, das bedeutet

00:32:59: entwickeln. Ja, ist sprachlos. Nein, überhaupt nicht, ich hatte schon so, weil du vorhin so

00:33:11: sagtest, will ich anders sein als meine Eltern oder so, das mal zu hinterfragen, Eltern zu sein

00:33:20: und zu werden beziehungsweise aus Eltern Sicht das große Glück, Kinder zu bekommen. So, da steht

00:33:31: ja dann vielleicht mit die Kinder loslassen oder muss man sich dann wieder freuen, muss man sagen,

00:33:37: ach guck mal, die selbstständig. Hast du mal zu das jetzt? Ja, ich kann jetzt gerade nicht,

00:33:41: ich war überhaupt den, erst den Schlenker nicht verstanden. Wir haben nun eine begrenzte Zeit

00:33:46: als Eltern, die Aufgabe uns um unsere Kinder zu kümmern. Unsere Aufgabe als Eltern ist es

00:33:52: eigentlich, sie ja in die Selbstständigkeit zu bringen und natürlich, also ist es ein lachendes

00:34:00: und ein weinendes Auge, dass ich mich nicht mehr kümmern brauche oder kümmern darf, weil ich

00:34:06: dann ja auch den Einfluss verliere auf mein Kind und auf der anderen Seite ist es natürlich einen

00:34:12: Zeichen von Gesundheit, dass das Kind irgendwann mit acht Jahren vielleicht schon auch alleine

00:34:17: keinen Ahn. Zum Fußball alleine hinführen. Ja, genau. Es ist Glück auf Zeit dann sowas. Alles,

00:34:23: Glück ist immer Zeit und wir müssen es immer wieder klar machen, dass Leben bedeutet Veränderung,

00:34:29: Höhen und Tiefen und egal, wie viel ich Dankbarkeit auch übe, es schützt mich oder Wertschätzung

00:34:35: und positives Denken übe und wir reden hier nicht von toxischer Positivität, sondern wirklich von

00:34:41: achtsamen positiven Gewahrsein und von Wertschätzung, von Würdigung. Das hält uns nicht davon oder

00:34:53: das hält das Leben nicht davon ab oder uns im Leben nicht davon ab, auch Leid zu erfahren. Die Frage

00:34:58: ist halt, wie gehen wir mit dem Leid oder mit dem Schmerz um, der auf uns trifft. Versinken wir

00:35:03: da in Mitleid, in Selbstmitleid oder in die Negativität oder kann ich auch da wieder diese

00:35:11: Dinge als Herausforderung, als Möglichkeiten des Wachstums und der Entwicklung erkennen?

00:35:16: Ja, genau. Es sind ja unterschiedliche Leitstufen, was für den einen vielleicht schon brutal zu

00:35:25: ertragen wäre. Da geht der andere noch singend durchs Leben. Es gibt ja so einen schönen Spruch.

00:35:32: Hilfe. Ich weiß nicht mehr genau, wie der geht. Aber es ist halt irgendwie, Gott gibt dir kein

00:35:39: größeres Schicksal, als nicht zu traut, welches du tragen kannst in diese Richtung. Das ist ja

00:35:48: manchmal auch ganz schön zu wissen und da sind wir schon ein bisschen ein Stück weit,

00:35:54: vielleicht auch in der letzten Folge oder vorletzten Folge, das auch nicht als Markel anzusehen,

00:36:00: dass wir Schmerzen erleiden, dass wir Niederlagen erleiden, dass wir Schwierigkeiten haben. Es ist

00:36:06: ein Teil unseres Menschseins und über all diese Dinge können wir uns nur verändern und erneuern

00:36:16: und eben entwickeln. Auch schön werde ich, weil ich ja vorhin schon wohlwollend aufgenommen

00:36:22: dieses entwickeln. Das bietet ja so viel. Noch etwas Persönliches. Ich habe zum Geburtstag ...

00:36:30: Leute, er hat es mit zehnmal gesagt. Ich habe ihn kein Geschenk mitgebracht. Nein, aber dafür habe

00:36:35: ich leckere Lackritz und Kaffeebaumohns. Siehend aus wie Lackritzbaumohns, sind aber Kaffeebaumohns

00:36:41: bekommen. Und von meiner Tochter habe ich zum Geburtstag ein kleines Häkelmännchen bekommen.

00:36:49: Das scheint ja das ist wohl der letzte Schrei im Moment. Amigoromis heißt das jedoch. Ach guck mal,

00:36:53: du weißt sogar, wie sie heißen. Interessant. Ich wusste auch nicht, diese Kaffeebaumohns waren ja

00:36:57: auch der letzte Schrei, die ... und das musste ich auch erst spät begreifen und jetzt dieses

00:37:03: Häkelmännchen. Und das steht auf meinem Schreibtisch jetzt und du hast auch so ein Häkel, eine Häkelraube.

00:37:11: Amigogo. Amigoromi oder so. Häkelmännchen und dieses Häkelmännchen hält ein Schild in der Hand und

00:37:19: darauf steht, ich bringe dir Glück. Was für ein Zufall. Und ich muss ja sagen ... Das ist keine Zufälle.

00:37:26: Natürlich nicht. Ein kleiner Schlüsselanhänger, ein Stein in der Tasche, eine Kastanie und der

00:37:30: Berliner sagt ja sogar, wer in einen Hundehaufen tritt, das bringt Glück. Oder mal hier und da

00:37:36: ein Schornsteinfeger anzufassen. Was hältst du denn davon von dieser Art Talismänner,

00:37:44: Menschen, Talismänner. Ist das aber glaube ich, Sternschnuppen bringen ja auch Glück.

00:37:50: Ach da sind wir wieder dabei. Das ist die Frage, was du diesen ganzen Ding für eine Bedeutung

00:37:56: beinmisst. Wenn du denkst, jetzt habe ich den Schornsteinfeger dreimal über die Schulter gespuckt,

00:38:03: das muss man da glaube ich machen. Ja man sollte. Ich dachte mal, was ist denn so an? Ich habe es ja

00:38:07: hier ausgedruckt, Moment. Hundehaufen, Rufeisen. Schornsteinfeger. Wer einem Schornsteinfeger

00:38:13: begegnet oder ihn gar berührt, dem widerfährt Glück. Also hier steht nichts von Spucken. Ich glaube,

00:38:18: vielleicht bewechsel ich das auch. Das ist wirklich so alt, deswegen habe ich es hier mal so im Netz.

00:38:23: Das kommt daher angeblich, also weil er ja das Risiko minimiert hat. Feuer ist ja immer eine

00:38:30: Größenbedrohung und das ist ein guter Mensch. Also bringt der Glück, wenn man ihn eine Nehe hat.

00:38:34: Im Endeffekt geht es ja darum, sich durch diese Dinge in eine positive Stimmung zu versetzen. Und

00:38:45: eine positive Stimmung ist ja etwas, was uns dann in eine andere Fähigkeit zu handeln bringt. Also

00:38:55: wenn wir traurig sind, wenn wir niedergeschlagen sind, sind wir oft nicht so oder greifen wir zu

00:39:00: anderen Handlungen, wenn man das so sagen kann, als wenn wir gut gelaunt sind, wenn wir positiv

00:39:05: gestemmt sind. Und das kann man natürlich dann sagen. Wenn ich glaube, dieses Kleblatt, ich

00:39:12: habe ein Kleblattgriff und mit vier, das ist total selten, das bringt mir Glück. Dann bin ich ja in

00:39:16: einer euphorischeren Erlaune und dann kann das einen Aufschub geben. Das holt mich raus aus vielleicht

00:39:22: eben. Auch überall sind hier nur Maulwurfshügel. Also es holt mich aus einer Stimmung raus in die

00:39:28: nächste. Boah, da ist ein Kleblatt und schon habe ich auch eine ganz andere Energie in meinem Körper,

00:39:35: die mir dann auch die Möglichkeit gibt, anders zu handeln. Scherbenbringend Glück kriegt da ja auch

00:39:40: wieder einen anderen Ding. Natürlich, da war die Lieblingsschale. Kann ich mir endlich eine neue

00:39:45: Schale kaufen? Ja, scherbenbringend. Dann ist es mir sehr heroistisch. Aber genau, also ich, ja.

00:39:52: Das ist, also ja, dieses Hekelmännchen, wirklich war es, ist ein toller Glücksbringer. Und wie

00:40:01: ist deiner Tochter dabei gegangen ist in dem Moment, wo sie es für dich gemacht hat. Das war

00:40:06: ja, also das ist ja gefüllt mit Liebe, mit Verbundenheit. Ja. Und das zu wissen, das ist

00:40:13: ja auch das, was es dir so wichtig macht. Nicht, dass das keine Ahnung, Angora-Schuhrwolle ist,

00:40:19: sondern, dass sie ihre Zeit, ihre Energie, ihre Liebe für dich aufgewendet hat. Und sei es auch

00:40:28: nur diesen netten Glücksbringer für mich zu kaufen. Ich habe, natürlich, die Chinesen sind ja

00:40:33: die glücklichsten Menschen auf dieser Welt. Die haben diese, diese, ich habe hier mal ein paar,

00:40:37: hier mal, hier mal, genau, natürlich, das muss ja obligatorisch heute mal wieder. Wir haben

00:40:43: schon mal irgendwo Glückskriegs gegessen zusammen. Wir müssen sie nicht essen, das kannst du aber

00:40:47: wichtig wäre jetzt ja die Analyse. Hast du einfach einen genommen oder welchen nimmst du? Ja.

00:40:51: Jetzt hast du einmal das Glück weg geworden. Komm, nimm schnell. Ihr nehmt den, oder nicht?

00:40:58: Lieber dich? Nee, wir machen das wirklich so, du suchst einen für mich aus und ich suche einen

00:41:01: für dich aus. Dann nehme ich diesen, der ist so schön. Sehen alle gleich aus. Ich nehme den für dich.

00:41:06: Ach ja. Gut, dann öffnen wir mal ganz schnell, weil wir müssen auch irgendwann unsere

00:41:10: Wooslons wieder in den Alter... Das riecht man doch gerne, oder? Also lecker sehen die aus.

00:41:15: Hast du mal eine Lesenbrille? Ja, das ist ein sehr kleingeschrieben. Ich gucke mal über die

00:41:21: Brille. Schatz, Leute, wenn ihr uns sehen könntet. Ich auch. So, das sieht super aus, wenn ihr sehen

00:41:27: könntet. Ich mache das ja gleich mal. Darf ich es dir sagen und... Ja, ich versuche dabei zuzuhören.

00:41:32: Ich mache schon mal für unsere Wooslons ein Foto von dir. Mal, das ist eines von mir, kann ich auch

00:41:36: mal. Mit unbeschwertem Herzen, übersteht man schwere Zeiten? Mit unbeschwertem Herzen,

00:41:42: versteht man schwere Zeiten. Was sind für schwere Zeiten? Ja, zum Beispiel, wenn man viel zu tun hat

00:41:47: und sich darüber aufregt, dass man so viel zu tun hat. Wenn du das unbeschwert sehen würdest. Ach so,

00:41:52: war das jetzt mein Glückstext? Ach du hast... Ich habe dir den gegeben und du verließt den für mich.

00:41:57: Da muss ich noch mal genauer zuhören. Das war zu überflächlich da draußen. Mit unbeschwertem

00:42:02: Herzen, versteht man schwere... Das ist nicht englisch. Ja, wir kriegen wir auch hin. Nein,

00:42:07: ich nicht. Mit unbeschwertem Herzen, übersteht man schwere Zeiten. Ja, stimmt ja irgendwie, ne?

00:42:13: Ja, positive Psychologie. Man muss einfach nur Glückskeksefroteile... Ja, wir können ja noch

00:42:18: einöffnen. Für die Welt... Ach, das bist du jetzt wieder. Für die Welt bist du irgendwer, aber für

00:42:25: irgendwen bist du die ganze Welt. Den kenn ich schon. Ja, ja, nicht nur für irgendwen. Für euch alle,

00:42:33: oder? Für alle. Hier, den kannst du mitnehmen. Komm, wir machen noch einen auf, der war ja nicht. Zack!

00:42:37: Hier, für dich. Das habe ich schon geöffnet. Ja, Pater, dann muss ich ja den für dich... Also,

00:42:42: ist der... Nee, den musst du ja für mich verlesen. Ich lese den für dich. Aber ich habe ihn jetzt

00:42:45: geöffnet. Aber das ist ja... Guck mal, das sind ja lauter so. Haben wir denn hier...

00:42:52: The bird prefers a simple... Was? Machen wir gleich eine Bewertzung. Der Vogel fängt... Nein, nein,

00:42:58: nein, der frühe Vogel fängt den Wurm. Nein, ein einfacher Zweig ist dem Vogel lieber als ein

00:43:04: goldener Käfig. Da haben wir es. Dankbarkeit und Wertschätzung. Zack! Ja. So. Und ehrlich,

00:43:11: wert am längsten. Das finde ich total wichtig. Nein, es geht um Ehrlichkeit zu dir selber.

00:43:17: Authentizität, dein wahres Selbst. Die sagen mir nix Neues, meine Glückskeekse hier heute. Erkenne

00:43:25: dich selbst. Werde wer du bist und trag es in die Welt. Das ehrlich wert am längsten. Es freut

00:43:32: mich ja, dass du da so viel Glück drin empfindest. Ich sehe jetzt gleich diesen, diesen Geding. Das

00:43:36: freut mich. Ich habe Indra gesagt, sie soll Glückskeekse mitbringen, meine Frau. Und die hat die

00:43:43: Glückskeekse mitgebracht und hat die, die in Euro billiger waren. Jetzt weiß ich, warum.

00:43:47: So, also jetzt wird es aber Zeit für die Ruhingerhütel-Durchstarter-Tipps. Wir haben eine

00:44:01: ganz schön lange Folge heute, oder? Nein, kommt ihr nur so lange vor. War langweilig, ne? Nein,

00:44:04: langatmig. Ja, liebe Maike. Ja. Ganz schnell. Alle brennen da drauf. Ja. Sofort und durchstarten. Ja.

00:44:12: Also, ganz wichtig sind ein paar Minuten Zeit. Morgens und abends. Um sich morgens mal zu überlegen,

00:44:21: warum oder wie kann ich diesen Tag gut werden lassen? Also sich schon mal proaktiv überlegen,

00:44:28: worauf will ich heute vielleicht besonders achten? Das geht am besten, wenn man sich zum Beispiel

00:44:33: mal so einen Satz sagt. Heute will ich mich, ich sag mal, gesund und glücklich fühlen oder gesund

00:44:40: und leicht fühlen und deshalb mache ich heute Sport. Einfach ein ganz blödes, ne? Also mal zu

00:44:48: überlegen. Also in die positive Richtung denken. Wie will ich mich heute positiv fühlen und was

00:44:54: kann ich dafür machen? Es geht um proaktive, also ich muss das selber tun. Das bietet mir ja nicht

00:44:59: unbedingt zu. Das kann ich mir morgens überlegen. Ich kann mir morgens auch noch mal überlegen,

00:45:04: gibt es irgendeine Affirmation, einen bestärkenden Gedanken, der mich heute unterstützen kann,

00:45:10: bei dem was so vor mir liegt. Wie zum Beispiel, wie es wird für alles eine Lösung geben oder ich

00:45:16: kriege das schon irgendwie hin oder eins nach dem anderen. Also wirklich etwas, was mich für den

00:45:20: Tag, der so vor mir liegt, was ich so im Kopf habe, gut unterstützen kann. Positiv. Und dann

00:45:27: kann man sich abends, also das sind alles einzelne Tipps, kann man sich abends, die hatten wir aber

00:45:32: beim Thema Dankbarkeit schon, vielleicht mal drei Dinge überlegen, für die man dankbar ist,

00:45:37: sein kann. Man kann sich aber auch drei Dinge oder beides, drei Dinge überlegen, die man heute

00:45:45: wirklich gut gemacht hat. Also was heute toll war. Und wenn es nur ein schöner Sonnenaufgang ist,

00:45:50: den man gesehen hat, also die Kleinigkeiten oder dass man angelächelt wurde an der Supermarktkasse

00:45:55: oder was auch immer. Und man kann sich überlegen abends, was kann ich morgen besser machen als

00:46:02: heute. Dass man rauskommt aus dem Vergleichen ich mit jemand anderem hin zum Vergleich, wer war

00:46:08: ich gestern und wer will ich morgen sein, um in dieses Eigenverantwortung zu kommen und dass es

00:46:16: alles in mir liegt und an mir liegt. Da hatte ich jetzt eine kurze kleine Frage noch, das hilft ja

00:46:22: nichts, weil wenn ich dann abends denke, was kann ich morgen besser machen, das ist, das geht

00:46:29: man dann mit einem guten Gefühl. Ich weiß ja erst mal, also erkenne, sei, erkenne wer du bist.

00:46:36: Also heute habe ich das und das gemacht, das war nicht so optimal. Das ist ja das erste,

00:46:41: auch ehrlich zu sich zu sein. Was war denn heute nicht gut und das mache ich morgen besser. Und

00:46:45: sich damit scheint dann als Chance Fehler einfach als normales Mensch sein anzuerkennen und einfach

00:46:52: nächsten Tag weiterzumachen, besser weiterzumachen, anders weiterzumachen, was Neues auszuprobieren.

00:46:57: Es geht nicht um die Bewertung, dass dieser Fehler nicht sein darf, die geschehen uns immer

00:47:01: an Schwierigkeiten. Aber diese Fehler anzuerkennen und zu überlegen, was könnte eine mögliche

00:47:07: Lösung für dieses Problem sein? Diesen, also das passiert bei dieser Frage. Und wenn ich was,

00:47:15: wenn ich etwas, darf ich etwas vermarkten? Was? Um Gottes Willen? Was hast du? Ein Glückskekser

00:47:20: plötzlich im Angehoben? Ein ganz tolles Buch. Ach so, vermarkten, empfehlen oder? Ja, was empfehlen.

00:47:26: Aber nicht dein Buch. Nein, das ist ja noch nicht fertig. Also genau diese Fragen und auch selbst

00:47:33: getestet. Und das ist wirklich unglaublich, was damit einem passiert. Und unter anderem diese

00:47:39: Fragen stehen in dem, das sechs Minuten Tagebuch. Das könnt ihr mal googeln. Gibt es auch bei mir im

00:47:44: Studio zu kaufen, ab diese Woche. Kommt alle zu uns. Nein, aber das ist etwas, was wirklich

00:47:51: den Fokus auf das positive lenkt. Es gibt es auch als Erfolgstagebuch. Also sind zwei unterschiedlich.

00:47:58: Es gibt es auch als Schlaftagebuch und auch für Kinder, weil wir wirklich lernen dürfen und sollten,

00:48:04: wenn wir zufrieden und glücklich sein wollen, den Fokus auf das positive zu legen. Wir haben,

00:48:11: uns geht es allen sehr, sehr, sehr gut, wenn wir uns mit Menschen vergleichen, die in der dritten

00:48:16: Welt leben. Und das sich immer wieder klar zu machen. Sechs Minuten Tagebuch klingt ja auf jeden

00:48:24: Fall nach einem sofort durchstarter Tipp. Aber die anderen Tipps macht sie erst entscheidet für

00:48:31: euch, ob es... Ja, man kann das sich auch sparen. Man kann diese Fragen auch für sich quasi irgendwie.

00:48:36: Aber es geht wirklich darum, in die Wertschätzung des Guten zu kommen, in die Wertschätzung dessen

00:48:43: zu kommen, was man hat. Und das macht einen zufrieden. Und das lässt dann auch optimistisch in die

00:48:49: Zukunft blicken, weil das hat ja auch was mit Glück zu tun. Optimismus, Zuversicht. Es ist so viel.

00:48:55: Es öffnen sich immer wieder kleine Türchen zu diesem Thema, wo wir weiterreden können. Aber

00:49:01: liebe Maike, ich befürchte und ich glaube, damit unsere Leute auch durchstarten können.

00:49:06: Überlangern XL-Folger. Ja, sicher. Ich gehe hier diese ganzen alleine, dass hier so viele

00:49:11: Glückskekeksel liegen. Das bedeutet mir viel. Ich sage mal noch zum Schluss, don't worry,

00:49:15: be happy. Hier können wir. Wenn du glücklich bist, wie geht denn dieses Lied?

00:49:21: Ach, geht ja.

00:49:22: Wenn du glücklich bist, dann klatsche in die Hand.

00:49:29: Bitte, liebe Leute, sinkt vor euch hin. Don't worry, be happy. Hört sich irgendwie anders an,

00:49:38: als wenn du glücklich bist, dann klatsche in die Hand. Aber beides hat irgendwie ...

00:49:41: Das liegt. Liebe Wustlons, was sollen wir jetzt immer sagen? Liken, teilen,

00:49:48: weiterempfehlen?

00:49:49: Liked uns, empfehlt uns, das hilft uns. Ja, unsere Insta. Unsere Insta-Seite ist online.

00:49:57: Natürlich.

00:49:58: Da könnte uns auch tatsächlich liken unter rohe im Gebuusel, unterstrich Podcast. Findet ihr

00:50:06: uns. Da kommen dann auch immer die sofort durch Starter-Tipps noch mal quasi in gebalter Form.

00:50:12: Ja, und falls ihr Fragen Anmerkungen habt, schreibt es einfach da rein. Wir sehen das,

00:50:19: wir lesen das. Und wir nehmen gerne noch Ideen für Folgen an.

00:50:22: Bis zum nächsten Mal bei Ruhe im Gebuusel. Tschüss.

00:50:26: Ruhe im Gebuusel, der neue Podcast mit Maike Hewing und Helge Hinsenkamp produziert von

00:50:32: Hinsehenkamp. Technik und Schnitt Tobias Schulze. Immer freitags und überall, wo es Podcasts gibt.

00:50:38: *Musik*

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