OVERTHINKING Stress durch Grübeln?

Shownotes

www.ruheimgewusel.de

Infos zur Folge:

Basteltipp:

Liebe Wuslons, in unserer Folge haben wir über ein "Overthinking-Armband" gesprochen oder über ein Stopp-Schild zum Selberbasteln. Hier auf dieser Seite gibt es eine schöne Bastelanleitung für ein Stopp-Schild (Seite 3) Mit Gesicht, dass Ihr dabei auch Lächeln könnt.

https://verkehrserziehung.bildung-rp.de/fileadmin/user_upload/verkehrserziehung.bildung-rp.de/Donnersberg/Malbuch_der_Polizei.pdf

„Ruhe im Gewusel“ Der neue Podcast mit Maike Hewing und Helge Hinsenkamp produziert von HinSEHENkamp

Technik und Schnitt: Tobias Schultze

Immer freitags. Überall wo es Podcasts gibt.

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Musik Intro und Outro: Jazzy Spot von Serge Quadrado Music über Pixabay.com Vielen Dank für den coolen Sound! Thanks a lot!

Transkript anzeigen

00:00:00: Rohre im Gewusel.

00:00:02: Oh oh oh oh oh oh.

00:00:03: Im Gewusel.

00:00:04: Mensch, Maike.

00:00:06: Helge Helge.

00:00:10: Ist eigentlich ein Werb dafür, Ober-Sinken oder was?

00:00:16: Ich habe voll mal Obersinken vor Ihnen gesagt, wenn ich das grübeln.

00:00:19: Ja, grübeln.

00:00:20: Rohre im Gewusel.

00:00:23: Oh oh oh oh oh oh.

00:00:24: Im Gewusel.

00:00:26: So, es läuft.

00:00:28: Ja, das ist so.

00:00:30: Tuck, lala.

00:00:32: Ein bisschen heißes Wasser für die Maike.

00:00:34: Ein bisschen Spaß muss sein.

00:00:36: Ach, heute auch.

00:00:38: Es ist recht heute.

00:00:39: Maike, schön, dass du da bist.

00:00:41: Schön, dass ich hier sein darf, liebe Maike.

00:00:43: Wir sollten das mal bei dir machen.

00:00:45: Dann könntest du sagen, schön, dass du da bist.

00:00:47: Und ich sage schön, dass ich hier sein darf, liebe Maike.

00:00:50: Ich glaube, das ist unser Anfangs-.

00:00:52: Brauche ich dann auch hier so Audio,

00:00:54: also so wie du das hier vorbereitet hast.

00:00:56: Was ist jetzt ja so Vorhänge zum Rauschunterdrücken

00:01:00: nenn ich es mal?

00:01:02: Unser Techniker dreht sich gerade um und denkt, was erzählen Sie da?

00:01:05: Aber wir haben große Vorhänge hier aufgehängt,

00:01:07: damit es nicht so halt.

00:01:08: Was habe ich nicht.

00:01:10: Aber wir können uns einfach in einen ganz kleinen Raum setzen.

00:01:13: Wir haben so einen Karbuff bei uns.

00:01:15: Ja, natürlich.

00:01:16: Das wird dann mit uns warm umdrehen.

00:01:18: Guck mal an, wir lachen schon wieder, wie schön.

00:01:21: Aber deswegen ist er mit Einruhe im Gewuselgrund,

00:01:26: liebe Leute da draußen, weil wir einfach viel Freude dabei haben.

00:01:30: Wie ist das denn so?

00:01:32: Zeit für einen Anglizismus.

00:01:35: Ich bin fein damit.

00:01:37: Oder kurz, ich bin fein.

00:01:39: Ist dir das in letzter Zeit häufig begegnet,

00:01:42: dass wir das so sagen, dieses,

00:01:44: das kommt ja eigentlich von einem Fein,

00:01:46: oder ist ja nicht direkt ein Anglizismus,

00:01:48: sondern ich bin fein sagen plötzlich viele.

00:01:51: Tja, woran liegt das wohl?

00:01:55: Soll es modern sein wollen.

00:01:57: Vielleicht.

00:01:58: Vielleicht ein bisschen.

00:01:59: Man kann es auch einfach mit EI schreiben,

00:02:01: dann ich bin fein.

00:02:02: Ja, machen die Leute.

00:02:03: Ich bin fein, ist aber irgendwie so reingifft.

00:02:06: Man müsste ja eigentlich, was bedeutet das?

00:02:08: Müsste man ja drüber nachdenken,

00:02:10: das heißt...

00:02:11: Fein damit.

00:02:12: Für mich ist das in Ordnung, heißt es ja eigentlich.

00:02:15: Es gibt schlimme Anglizismen.

00:02:17: Ich kann mal was mal so.

00:02:18: Fällt dir einer ein?

00:02:20: WhatsAppen.

00:02:21: Ja.

00:02:22: Das schreibt mir eine Nachricht.

00:02:25: Geht ja auch noch, ne?

00:02:27: Warum komme ich auf Anglizismen?

00:02:31: Weil ja jetzt, wir haben einen fetten Anglizismus.

00:02:33: Die Leute, die jetzt eingeschaltet haben,

00:02:35: meine Wuslons, wissen es ja.

00:02:37: Genau.

00:02:38: Denn es ist overthinking.

00:02:41: Meine alte Egnischlehrerin hätte einen Spaß drin gehabt.

00:02:44: Ja.

00:02:45: Da ist...

00:02:46: Versturbekin.

00:02:47: Guck mal, ja ist auch schon verstorben.

00:02:49: Aber wir haben mal wieder an sie gedacht,

00:02:51: weil sie hat auch viel Freude, Freude begreitet.

00:02:54: Mir schon.

00:02:55: Overthinking.

00:02:57: Overthinking.

00:02:58: Meine Oma hätte wahrscheinlich gesagt,

00:03:00: ich muss zu viel grübeln.

00:03:02: Ja.

00:03:03: Kann man das so sagen?

00:03:04: Ja, kann man so sagen.

00:03:06: Warum haben wir es dann overthinking genannt?

00:03:08: Weil wir HIP sein wollen.

00:03:10: Nein, weil das der Begriff ist, ne?

00:03:11: Ja, das ist der Begriff.

00:03:13: Aber im Endeffekt beschreibt er einen grübeln,

00:03:15: einen ruminieren oder rumination.

00:03:17: Ach, das ist immer...

00:03:19: Rumination ist aber tatsächlich der englische Fachbegriff

00:03:22: für grübeln eigentlich.

00:03:24: Genau.

00:03:25: Also...

00:03:26: Interessanterweise,

00:03:28: wir hatten ja aufgerufen, dass immer mal wieder Leute

00:03:30: auch Themen einbringen, ist dieses Thema

00:03:32: öfters mir genannt worden,

00:03:34: dass wir darüber mal eine Sendung machen sollen.

00:03:36: Ach, guck mal.

00:03:37: Du hast es mir einfach nur so gesagt,

00:03:39: dass wir uns doch darüber sprechen, dass es...

00:03:41: Ich habe gedacht, ich möchte mal so innovativ rüberkommen.

00:03:44: Ja, also es ist im Grunde für euch da draußen,

00:03:47: ihr habt es gefordert und es unter Druck gesetzt.

00:03:49: Jetzt ist es da.

00:03:50: Unter Druck gesetzt.

00:03:52: Nein, ausweinlichen.

00:03:54: Stress durch grübeln.

00:03:56: Ja.

00:03:57: Kann man es so zusammenfassen und...

00:04:00: Da bekommt ihr gleich natürlich schon ein paar Durchstattertipps.

00:04:03: Hier nicht, glaube, da kann man,

00:04:05: wer sich so ein bisschen Gedanken macht, wobei ich...

00:04:07: Nein, nicht noch mehr Gedanken werde.

00:04:09: Richtig, ich wollte nicht gerade...

00:04:11: Da wollen wir euch ja jetzt nicht fertig machen.

00:04:14: Es ist ja gar nicht so oberflächlich,

00:04:18: wie es jetzt durch unseren Gaggah einstieg,

00:04:21: nenne ich ihn mal, das war ja schon

00:04:23: weit ausgeholt mit dem Anglizismus.

00:04:26: Wenn wir jetzt jedes Mal, wenn wir irgendwie was

00:04:28: mit dem Anglizismus hier diskutieren,

00:04:30: immer über Anglizismen reden,

00:04:33: das machen wir mal nicht.

00:04:36: Ich sage mal, man könnte ja jede Entscheidung

00:04:38: des Lebens aus dem Bauch ausfällen,

00:04:40: dann hat es entsteht kein Over-Thinking,

00:04:43: aber mal kurz etwas nachdenken,

00:04:47: ist ja eigentlich nicht schlecht, oder?

00:04:49: Das ist überhaupt nicht schlecht

00:04:50: und das ist auch sehr sinnvoll.

00:04:52: Das sollten wir immer machen.

00:04:54: Aber das Phänomen des Over-Thinking

00:04:57: oder das Grübeln ist ja halt eben,

00:04:59: dass wir nicht kurz über etwas nachdenken,

00:05:02: sondern ständig über etwas nachdenken

00:05:05: und nicht zielführend über etwas nachdenken.

00:05:08: Also dieses ständige Gedankenkreisen,

00:05:13: so nennt man das auch, oder Gedankenkarussell,

00:05:16: auch da sind Begrifflichkeiten zu dem Thema Over-Thinking.

00:05:20: Das heißt, die Gedankenkreisen

00:05:22: sich immer um eine Sache,

00:05:24: oder es wird sich ständig sorgen, um etwas gemacht,

00:05:26: etwas, was in der Zukunft liegt,

00:05:28: oder etwas, was in der Vergangenheit liegt.

00:05:31: Und das ist etwas, was auf Dauer enorme Probleme

00:05:36: mit sich bringen kann,

00:05:38: weil man vielleicht keine Entscheidungen treffen kann,

00:05:41: aber eben auch, weil wir Hormone,

00:05:44: also das macht uns wirklich Stress.

00:05:46: Unser Kopf kommt nicht zu Ruhe und das macht Stress.

00:05:49: Ah ja, ich habe mich so mal selbst versucht

00:05:52: so ein bisschen wieder mal zu hinterfragen.

00:05:55: Was ist denn, sind denn so typische Sachen,

00:05:57: wo ich mir zu viel Gedanken mache?

00:05:59: Ist das wieder alle Bereiche des Lebens oder für ein Job?

00:06:04: Wenn man nicht so gut, dass ich eben abends an den Job denken muss,

00:06:08: oder was sind das für die Kassen?

00:06:10: Hast du da Beispiele aus deiner, weiß ich nicht, Arbeit aktuell,

00:06:13: dass da Leute, woran, oder was haben wir uns die Leute da auch dabei geschrieben,

00:06:17: wo sie ober sinken?

00:06:19: Nee, das nicht.

00:06:20: Aber so Beispiele aus der Praxis sind ganz klar,

00:06:22: was sagen andere über mich.

00:06:24: Wie gesagt, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen,

00:06:28: Veränderungen ins Leben zu bringen,

00:06:30: dann haben wir overthinking teilweise auch als Symptom

00:06:34: einer darunter liegenden Erkrankung wie einer Depression.

00:06:37: Da geht es sehr darum, negative Gedankenkreisen

00:06:41: oder negatives Gedankenkreisen, negative Weltsicht,

00:06:44: negative Selbstsicht in der Richtung.

00:06:47: Oder wir haben overthinking, also dieses Grübeln

00:06:51: in Verbindung mit einer Angststörung,

00:06:55: die nennt man generalisierte Angststörung.

00:06:58: Da wird sich halt ständig Sorgen gemacht,

00:07:00: Sorgen um das Wohlbefinden der anderen,

00:07:02: vielleicht auch um das eigene Wohlbefinden

00:07:05: oder ob man irgendwie durch sein eigenes Verhalten

00:07:08: das Wohlbefinden der anderen irgendwie gestört haben könnte.

00:07:11: Also die Bereiche sind da ganz, ganz, ganz groß.

00:07:15: Oder die Themen sind da ganz groß.

00:07:17: Je nachdem, was auch gerade quasi das Leben so mit sich bringt,

00:07:21: an Herausforderungen oder an Aufgaben.

00:07:26: Kann ich mir dann schon wieder vorstellen,

00:07:28: dass das so vielschichtig ist,

00:07:31: weil ja auch die Ursachen vielschichtig sind.

00:07:36: Man kann ein paar benennen, glaube ich.

00:07:38: Also das weiß ich nicht, Vergangenheit, Unsicherheit.

00:07:45: Im Endeffekt kann overthinking auf der einen Seite

00:07:49: einfach ja auch jemand sein, der tiefgründig nachdenkt.

00:07:54: Solange er da runter nicht leidet, ist es auch kein overthinking,

00:07:59: sondern er ist einfach ein tiefgründiger Mensch.

00:08:01: Aber das Problem ist, dass overthinking ja oft,

00:08:05: oft in Zusammenhang steht, auch mit Perfektionismus

00:08:08: oder als Folge davon entsteht einfach eine fehlende Spontanität

00:08:13: oder so ein Planungszwang, das immer alles geplant sein muss.

00:08:18: Perfektionismus, dieses allumfassende Harmoniebedürfnis

00:08:23: vielleicht auch, oder dieses immer...

00:08:26: Dass es wieder dieses Sorgen machen,

00:08:28: darum, dass man mit dem eigenen Verhalten das wohlbefinden

00:08:30: an und irgendwie stören könnte.

00:08:32: Also wenn so wichtige Lebensbereiche beeinträchtigt sind,

00:08:39: wie das soziale Miteinander, die Arbeit oder die eigene Gesundheit,

00:08:43: dann ist es eigentlich so, dass wir dem overthinking

00:08:45: tatsächlich eine Aufmerksamkeit schenken sollten, um das zu verändern.

00:08:50: Guck mal, du nimmst meine Frage vorweg,

00:08:52: weil ich habe mich das so gefragt habe.

00:08:54: Bin ich jetzt schon Oversinker, weil ich oft alles hinterfrage,

00:09:00: weil ich mir auch vorbereitet sein will oder etwas nachdenke.

00:09:06: Woran merkt man, also unsere Leute da draußen und so, wo sonst?

00:09:10: Woran merken die bin ich?

00:09:12: Bin ich nur ein bisschen jetzt unzufrieden,

00:09:14: ein bisschen kann ich angehen,

00:09:16: ich bin einfach, dann müssen andere Rettchen drehen

00:09:19: oder wo bin ich schon so im Bereich, dass man von Oversinking spricht?

00:09:24: Also wie gesagt, das, was ich gerade schon gesagt habe,

00:09:27: diese wenn wichtige Lebensbereiche beeinträchtigt werden,

00:09:30: meine Fähigkeit dort zu handeln, also wenn ich keine Entscheidungen treffen kann,

00:09:33: aber auch wenn ich merke, ich liege schlaflos im Bett,

00:09:36: weil mich die Gedanken, weil die Gedanken nicht zur Ruhe kommen können.

00:09:39: Ich erlebe so etwas wie eine ständige Anspannung,

00:09:42: dass ich ständig voll bin von sorgenvollen, ängstlichen Gedanken

00:09:46: oder dass ich ständig Druck voll wirke oder niedergeschlagen,

00:09:51: weil ich mich ständig mit negativen, abwertenden Gedanken

00:09:55: oder zweifelnden Gedanken quasi immer wieder in diese Negativstimmung hole.

00:09:59: Wenn ich den Vermeidungsverhalten zeige gegenüber gewissen Dingen,

00:10:03: Also ich gehe irgendwo nicht mehr hin?

00:10:05: Genau, oder ich mache etwas nicht mehr, weil ich Angst habe,

00:10:07: die Leute könnten über mich sprechen, weil ich mich da so rein gedacht habe.

00:10:10: Oder wenn ich so ein Bedürfnis nach extremer Planung habe

00:10:13: und mich sämtliche, ich sag mal, Dinge des Lebens aus der Bahn werfen.

00:10:19: Also wenn jetzt auf einmal das Kind krank wird,

00:10:21: obwohl ich ja eigentlich in dieser Woche ein Projekt geplant habe,

00:10:24: oder wie auch immer, oder es ruft mich jemand an,

00:10:27: obwohl ich gerade joggen gehen wollte,

00:10:29: und dann wirft mich das schon aus der Bahn.

00:10:32: Können also unterschiedliche Sachen auswählen?

00:10:34: Ganz unterschiedlich.

00:10:35: Bei der einen ist die Belastungsgrenze eher erreicht,

00:10:39: die so oberstecken werden.

00:10:40: Ja, das sowieso.

00:10:41: Und wie gesagt, man auf der einen Seite ist Overthink oder gilt Overthinking

00:10:45: als Risikofaktor für psychische Störungen,

00:10:48: wie eben diese generalisierte Angststörung und Depressionen,

00:10:52: wie auch ein, ich will jetzt nicht sagen Burnout,

00:10:55: aber erhöhte Stress erleben.

00:10:57: Aber es ist eben auch, man muss es auch als Symptom von etwas sehen

00:11:03: und das auch gut abgrenzen zu können.

00:11:06: Also habe ich wirklich nur in Anführungsstrichen dieses ständige Krübeln

00:11:11: oder zum Beispiel, wenn man das in der Depression hat,

00:11:15: dann konzentriert sich das oft auf negative Erinnerungen oder Vorstellungen.

00:11:19: Und wir denken darüber nach, wie oft wir gescheitert sind

00:11:23: und wie unzulänglich wir sind.

00:11:25: Und das alles zum Beispiel ist typisch für einen Overthinking

00:11:28: innerhalb einer Depression.

00:11:30: Und bei Angststörung ist es eben eher so diese Sorge um etwas.

00:11:34: Jetzt hast du ja so mal angesprochen, diese Vergangenheit.

00:11:37: Welche Rolle spielt denn die Vergangenheit da?

00:11:39: Also das waren jetzt alles Sachen, die du so aus der Vergangenheit auch...

00:11:42: Kann man das nicht, ist es nicht sogar einfacher dazu sagen,

00:11:45: okay, es sind Altlasten, ja...

00:11:48: Die nicht integriert sind, könnte man auch so sagen, ja.

00:11:51: Also im Endeffekt, wenn wir mit unseren Entscheidungen

00:11:55: oder rückliegend Entscheidungen, die wir in der Vergangenheit getroffen haben,

00:11:59: nicht im Rhein sind, kann natürlich auch Overthinking

00:12:03: entstehen oder dieses Krübeln entstehen,

00:12:06: weil wir ja jetzt mit dem Leben leben, was auf der Grundlage

00:12:09: unserer Entscheidungen oder auch Nichtentscheidungen beruht.

00:12:12: Und wenn wir unzufrieden sind mit unserem Leben

00:12:14: und da in so ein Krübelkreis kommen, weil wir sagen,

00:12:16: ach, hätte ich mal damals nach dem Abi doch...

00:12:18: Oder hätte ich das Abi-Tour überhaupt gemacht.

00:12:20: So was, ne?

00:12:21: Und das kann ich...

00:12:22: Aber es muss nicht sein, ne?

00:12:24: Also Overthinking muss sich nicht nur auf die Vergangenheit ziehen,

00:12:27: sondern eben auch auf die Zuge ins Grund.

00:12:29: Hab ich verstanden? Die Sache ist ja die.

00:12:32: Jetzt waren wir so ein bisschen bei den Sachen, ne?

00:12:35: Man kriegt im Alltag dann vielleicht nichts mehr geschafft,

00:12:38: Terminen nicht wahrgenommen.

00:12:41: Währt man im Extremfall vielleicht sogar über eine rote Ampel oder so was?

00:12:44: Absolut.

00:12:45: Also, dass man im Grunde einfach gefangen ist in diesem...

00:12:48: Du hast es was hast du vorhin gesagt

00:12:50: und das habe ich ja auch im Internet gelesen, dieses Gedankenkarussell, ne?

00:12:53: Ja.

00:12:54: Und das Ding ist, dass manche Leute gar nicht erleben,

00:12:56: dass sie da drin sind.

00:12:57: Sondern das ist wirklich etwas, das ist mir letztens nochmal beschrieben worden,

00:13:01: dass doofes Beispiel, aber es war einfach das Beispiel,

00:13:06: die sagt, die Dame, die bei mir war, sagte ganz klar,

00:13:09: "Du, ich kann stundenlang putzen und dann drüber nachdenken,

00:13:12: wie ich immer weiter reinsteigern, immer weiter reinsteigern."

00:13:15: Und also man, diese Dinge, die Auto fahren, putzen, wie auch immer,

00:13:21: joggen und so...

00:13:22: Also Alltags-Tinge im Grunde auch, ne?

00:13:24: Ja.

00:13:25: Wo man wirklich nicht mehr die Aufmerksamkeit braucht

00:13:27: und das ist auch ein Tipp gegen Overthinking,

00:13:30: wo man nicht mehr die Aufmerksamkeit braucht

00:13:32: und das wirklich richtig zu machen, da haben ja die Gedanken,

00:13:36: die Chance, frei zu laufen.

00:13:38: Und ich kann mich ganz diesen Gedanken hingeben.

00:13:41: Und diese hochrotinierten Verhaltensweisen

00:13:45: können eine Falle für Kröbeln sein.

00:13:49: Dabei freuen sich, wollen ja vielleicht auch Leute

00:13:53: ein bisschen mehr Routine in ihr Leben.

00:13:56: Das ist ja schon wieder eine Schwierigkeit,

00:13:58: aus dem Karusälchen auszusteigen.

00:14:01: Ja, aber es geht auch nicht darum,

00:14:02: dass man keine Routine haben will.

00:14:04: Es geht immer darum, und das muss mal ganz wichtig sein,

00:14:07: es geht immer darum, wirkt es irgendwie störend

00:14:10: oder negativ beeinflussend?

00:14:15: Es spricht überhaupt nichts dagegen,

00:14:17: sich mal mit einem Thema wirklich ernsthaft und tief

00:14:20: in der Zeit lang auseinanderzusetzen.

00:14:22: Lass ich mich scheiden oder nicht,

00:14:24: oder so sollte jetzt nicht einfach aus dem Bauch herausgeschehen,

00:14:27: sondern ich sollte da erstmal drüber nachdenken

00:14:29: und dann eine sinnvolle, für mich sinnvolle Entscheidung treffen.

00:14:34: Und da darf ich durchaus Zeiten des Krübelns

00:14:37: und des Nachdenkens haben.

00:14:39: Aber, und das ist auch kein Overthinking,

00:14:42: oder kein Overthinking, das ist eher etwas,

00:14:45: was viel globaler ist.

00:14:47: Also eigentlich nennen die Buddhisten

00:14:50: dieser Art des Denkungs Monkey Mind.

00:14:53: Das bedeutet, wir haben...

00:14:55: Affen Gedanken, was aber?

00:14:57: Affen Hirn, Affen Hirn sogar.

00:14:59: Ja, und damit ist aber eigentlich gemeint,

00:15:01: dass unser Hirn in Fall von Krübeln,

00:15:05: von Gedanken, Schleifen, von Overthinking,

00:15:08: dass sich das quasi so verhält,

00:15:11: wie ein Affe, der von Ass zu Ass springt.

00:15:14: Der deckt ganz viele, also der springt quasi über die ganzen Baumkronen,

00:15:18: taucht aber nie in die Tiefe ab.

00:15:20: Und das ist das große Problem.

00:15:22: Und das sieht man eben auch,

00:15:24: das ist ganz, ganz interessant, neurowissenschaftliche Untersuchungen.

00:15:27: Also da, wo wir das Gehirn untersuchen bei Overthinking,

00:15:30: da kann man sehen, dass ganz, ganz, ganz viele unterschiedliche

00:15:34: Hirnbereiche aktiv sind, überaktiv sind.

00:15:37: Und währenddem wir, wenn wir konzentriert über,

00:15:39: lasse ich mich scheiden oder nicht nachdenken,

00:15:41: sind wenige Gehirnbereiche aktiv.

00:15:44: Und das Problem ist eben diese Überaktivität des Gehirns,

00:15:47: was dazu führt, dass wir diese Gedanken nicht stoppen können,

00:15:50: wenn wir uns dem nicht bewusst werden und da Strategien für lernen.

00:15:54: Und wie gesagt, das ist uns oft gar nicht bewusst.

00:15:56: Oder vielen Menschen ist das erst gar nicht bewusst.

00:15:58: Also die, ich sag mal, wie die Affen springen da oben,

00:16:01: wäre es jetzt eine Lösung, sich ein Ziel, also ein Ende zu setzen,

00:16:06: zu sagen, ich möchte bis, ich setze mich jetzt nochmal drei Stunden hin,

00:16:10: an drei Tagen.

00:16:11: Und an dem Tag drei ist aber Schluss, da muss ich die Entscheidung getroffen haben.

00:16:15: Wenn es um eine Entscheidung geht.

00:16:17: Weil jetzt gerade scheiden oder nicht, hast du gesagt.

00:16:19: Ja, genau.

00:16:20: Da kann man tatsächlich sich Zeit für nehmen und das auch klar abschließen.

00:16:24: Aber nochmal, da geht es ja auch um eine konkrete Lebensentscheidung.

00:16:27: Da würde ich das gar nicht Overthinking nennen.

00:16:29: Overthinking ist eigentlich dadurch charakterisiert,

00:16:32: dass es wenig mit konkreten Entscheidungen

00:16:36: oder mit konkreten Lebenssituationen zu tun hat.

00:16:39: Sondern dass es immer um irgendwas anderes wieder geht.

00:16:42: Und wenn das eine weg ist, dann kommt das nächste oder zeitgleich.

00:16:45: Wenn ich bei der Arbeit bin, mache ich mir viele Gedanken darüber,

00:16:48: was da sein könnte.

00:16:49: Und wenn ich zu Hause bin, dann bin ich die ganze Zeit, oh je.

00:16:51: Und bin dann vielleicht auch nochmal wieder bei der Arbeit.

00:16:53: Das ist so ein Durcheinander, das ist mit wenig Struktur.

00:16:57: Es ist kein, das Gegenteil von Overthinking könnte Kontemplation sein.

00:17:04: Also sich wirklich mit einem Thema bewusst und tief auseinanderzusetzen,

00:17:09: sich immer wieder Zeit dafür zu nehmen, wie will ich da weitermachen.

00:17:12: Das ist nicht Overthinking.

00:17:14: Overthinking ist eben dieses Überall und Nirgends,

00:17:17: sich darüber Gedanken zu machen.

00:17:19: Und wenn ich jetzt in der Schlange stehe, an der Supermarktkasse,

00:17:24: dann überlege ich schon, ob ich noch einen Schritt zurückgehen muss.

00:17:26: Weil sonst könnte ich dem vor mir ja vielleicht nochmal zu nahe und immer.

00:17:30: Also was?

00:17:31: Also das heißt, es ist gar nicht.

00:17:33: Aber es hilft ja auf der Lösungsfindungsebene zu sagen,

00:17:37: worüber denke ich da jetzt nach?

00:17:39: Oder weil wenn du sagst, es ist so chaotisch,

00:17:41: aber eine Lösungsfindung muss ich ja sagen, spielt es in der Zukunft,

00:17:44: spielt es in der Vergangenheit oder worüber denke ich konkret.

00:17:46: Das ist auch eine der Strategien, genau.

00:17:48: Dass man sich zum Beispiel Zeit nimmt, wenn man erkennt,

00:17:50: dass man im Over, in dieser Overthinking...

00:17:54: Man selbst erkennt es.

00:17:56: Gibt es eigentlich einen Verb dafür?

00:17:57: Overthinking?

00:17:58: Ich habe immer Overthinking vorhin gesagt, wenn ich die grübeln.

00:18:01: Ich mag grübeln lieber.

00:18:02: Also wenn ich merke, dass ich grübeln...

00:18:04: Oder Freunde merken, das Familie sagt...

00:18:06: Genau, macht dir nicht so viele Gedanken oder so.

00:18:08: Genau, das sind oft der Rückmerken, woher was du dir alles Gedanken machst.

00:18:11: Wo das sind schon so erste Hinweise darauf,

00:18:14: dass ich eventuell zu viel im Kopf bin

00:18:17: und das aber ineffektiv tatsächlich bin.

00:18:21: Und da hilft es total, sich die Sachen aufzuschreiben,

00:18:24: sich Momente, Zeit zu nehmen, einmal am Tag,

00:18:27: vielleicht für ein, zwei Wochen mal aufzuschreiben,

00:18:29: was nehme ich eigentlich gerade wahr?

00:18:31: Aber was mache ich mir denn eigentlich alles Gedanken über?

00:18:33: Was mache ich mir Sorgen?

00:18:35: Oder wo sehe ich etwas negativ?

00:18:37: Nur, um das erstmal wieder wie so eine Inventur zu machen,

00:18:40: um Klarheit zu schaffen, was ist denn da oben eigentlich?

00:18:43: Die kann ich ja machen.

00:18:44: Und da kann ja vielleicht auch rauskommen,

00:18:46: ist gar nicht so wild vielleicht.

00:18:48: Also das ist ja, ich glaube, dieser schmale Grad überhaupt erstmal...

00:18:52: Ja, weiß ich nicht, irgendjemand sagt, du grübelst zu viel.

00:18:55: Oder ich denke, da war ja schon komisch,

00:18:57: der hat über die rote Ampe gerauscht,

00:18:59: stärker anzeichen, aber vielleicht ist es auch

00:19:03: ein anderer Stressfaktor, den man gerade durchlebt.

00:19:05: Ja.

00:19:06: Also es geht ja immer dabei, die Tüte aufzumachen und zu gucken,

00:19:10: ist es die jetzt und kann ich das jetzt lösen?

00:19:13: Das ist aber tatsächlich miteinander verbunden.

00:19:15: Also Stress und Overthinking ist ganz eng miteinander verbunden,

00:19:18: weil ich natürlich, also was ist Stress,

00:19:21: das ist wieder total global,

00:19:23: alles was irgendwie störend ist, ist Stress.

00:19:25: Overthinking kann zum Stress führen,

00:19:27: Stress kann zu Overthinking führen.

00:19:29: Und ob sich jetzt aufgrund von Overthinking,

00:19:32: die rote Ampel überfahre oder weil ich mir Gedanken darüber gemacht habe,

00:19:36: wie ich die ganze Arbeit schaffen soll,

00:19:38: das sind so Feinheiten, glaube ich.

00:19:41: Ich glaube, es ist erst mal wichtig,

00:19:44: dass die Leute, die das Gefühl haben

00:19:47: und in diese Bewusstheit gekommen sind,

00:19:49: die ja schließlich auch den Vorschlag gemacht haben,

00:19:52: dass wir mal eine Sendung dazu diesem Thema machen,

00:19:55: dass da mal das für die mal so ein bisschen,

00:19:59: oder die mal so ein bisschen abzuholen,

00:20:01: darüber zu informieren,

00:20:03: dass auch wichtig ist, mal zu gucken,

00:20:05: kann da noch was anderes hinterstecken.

00:20:07: Also habe ich wirklich nur dieses Gedanken,

00:20:09: Karre Hussel und Kreisen oder kommt auch...

00:20:11: Ursache.

00:20:12: Genau.

00:20:13: Ist es die Ursache oder ist es ein Risikofaktor

00:20:15: für eine psychische Störung,

00:20:17: also Sprichangstörung oder eine Depression?

00:20:21: Erkenne ich noch andere Sachen in mir

00:20:24: oder ist es etwas, was ich mir angewöhnt habe,

00:20:27: weil ich vielleicht ein zu gering...

00:20:29: Also, starke Selbstzweifel habe,

00:20:32: ein geringer Selbstwert habe

00:20:34: und immer denke ich, ich schaffe das nicht.

00:20:36: Also es ist ja auch ein Denkangewohnheit

00:20:39: oder ein angewöhntes Denkmuster.

00:20:41: Ich sage mal, da sind wir auch wieder,

00:20:43: sagst du jetzt gerade, Stress spielt da mit rein,

00:20:45: Perfektionismus spielt da ja wieder mit rein.

00:20:47: Ich sage mal vor allem, weil man grübelt ja eigentlich,

00:20:49: weil man irgendwann dem Ganzen ja keine Grenze mehr setzt.

00:20:52: Ja, also gerade bei Perfektionismus

00:20:54: ist es so, dass die Menschen planen,

00:20:56: um Fehler zu vermeiden

00:20:58: und um Unsicherheiten zu kontrollieren

00:21:01: und das wiederum schränkt ihre spontane Handlungsfähigkeit ein

00:21:04: oder auch ihre alltägliche Handlungsfähigkeit,

00:21:07: weil die so voll sind.

00:21:09: Also wenn ich immer im Plan bin,

00:21:12: dann kann ich auch gar nicht darauf reagieren,

00:21:14: vielleicht was im Hier und Jetzt gerade geschieht.

00:21:16: Du hast ja vorhin schon mal so ganz leicht angesprochen,

00:21:19: aber ich sage mal, man könnte es ja,

00:21:21: ich sage das auch immer so, ja, mach ich heute Nacht.

00:21:24: Also damit kann man ja immer ganz schon viel über Tag kompensieren.

00:21:29: Bei mir ist es nun noch ein geflogenes Wort, keine Sorge.

00:21:33: Aber es gibt ja auch positive Sachen so,

00:21:37: wenn man irgendwie einen Vertrag abschließt

00:21:39: oder so ein Geschäft macht,

00:21:41: dann sagt man ja, schlafe nochmal eine Nacht drüber oder so was.

00:21:44: Und hätte ich jetzt mal gesagt, das ist ja eine sinnvolle Sache,

00:21:48: weil man ja nichts außen zacklammeng mal eben macht,

00:21:52: sondern aber es könnte ja der, der,

00:21:55: wenn ich uns heute mal richtig verstehe, dass der Anfang vom Ende sein, der Nacht und meiner Nächte in Zukunft.

00:22:03: Ja, wenn ich das ...

00:22:05: Ich mir dann plötzlich immer die Nächte den Kopf zermater.

00:22:09: Ja, also einmal sollte man drüber schlafen, aber eine Gewohnheit oder eine Schlafstörung entsteht eigentlich nicht,

00:22:16: dadurch, dass ich nur einmal eine Nacht mit dem Kopf zermater, sondern eine Schlafstörung entsteht dann dadurch,

00:22:21: dass können wir schon fast eine eigene Sendung drüber machen.

00:22:25: Müssen wir noch, schlaf wollten wir doch machen oder haben wir die noch nicht gemacht?

00:22:28: Nein, die haben wir noch nicht gemacht.

00:22:29: Was?

00:22:30: Schlaf her, so wichtig.

00:22:31: Sollten auf jeden Fall. Also, so hört man nur so ein leichtes, genau.

00:22:36: Ja, du schnachst ja nicht, weiß ich gar nicht, schnachst du? Weißt du selbst nicht, ne?

00:22:40: Ich glaube, manchmal tut man halt weh, ich glaube.

00:22:42: Wenn ich das nur einmal habe, dann, wie gesagt, overthinking ist auch ein Verhaltens- oder eine Denkgewohnheit,

00:22:50: oder gewohnheitsmäßige Denkweisen oder Denkmuster.

00:22:53: Das heißt, wenn ich das ständig mache, also ich lege mich abends ins Bett und dann geht es los,

00:22:58: dann ist das der beste Einstieg in eine Schlafstörung, weil irgendwann nach drei, vier Wochen weiß mein Körper,

00:23:06: ich lege mich ins Bett, da muss ich denken und dann kann ich nicht schlafen.

00:23:09: Dann ist schon vorher klar, ich kann nicht schlafen, das heißt, da kommt was obendrauf.

00:23:13: Gut klar, dann ist es wieder.

00:23:16: Aber wenn man es einmal macht, das kennen wir doch alle, dass wir, wenn uns gerade etwas betrifft,

00:23:22: ich sage jetzt noch nicht mal belastet, sondern wenn uns etwas betrifft, dass wir da mal eine unruhige Nacht haben.

00:23:27: Also overthinking ist ein Phänomen, was über eine längere Zeit auftritt.

00:23:32: Ich mache mir mal einen Tag oder eine Woche lang zu viele Gedanken oder viele Gedanken

00:23:37: und danach habe ich aber wieder Pause, sondern das ist, das tritt auf, das entwickelt sich und das wird immer mehr.

00:23:43: Oder es bleibt gleich viel. Es ist ein Stück weit auch eine langfristige Geschichte.

00:23:49: Und die Leute, die sich damit identifizieren, die haben das schon sehr lange.

00:23:54: Und wie gesagt, manchmal versteckt oder als Hauptsymptom einer generalisierten Angststörung,

00:24:00: die auch sehr, ich sage mal gar nicht so klar, abzugrenzen ist, was ist noch overthinking

00:24:05: und was ist eine generalisierte Angststörung?

00:24:07: Dann komme ich aus der Show natürlich schwierig alleine raus.

00:24:10: Also da muss ich mir jemand wie dich suchen.

00:24:13: Auf jeden Fall. Also bei einer Angststörung auch noch besser im Psychotherapeutin.

00:24:17: Muss ich an dieser Stelle ganz pflichtbewusst sagen.

00:24:20: Ich habe ein besser Ebenfreund Kalender. Was soll das? Nicht, dass jetzt alle jetzt zu dir kommen.

00:24:25: Du wählst aus.

00:24:27: Und ...

00:24:28: Durchaus.

00:24:29: Ich wollte noch einen anderen Ansatz. Ich mache jetzt mal einen harten Schnitt,

00:24:34: weil das hat mich so fasziniert, was du so vorhin angesprochen hast.

00:24:37: Das wollte ich ein ganz kleines bisschen drüber sprechen.

00:24:39: Dass ja die besten Oversinker, die Philosophen an sich ...

00:24:45: Da ist ja eigentlich, ich lass mal was positive rausdenken.

00:24:49: Hier gibt es doch ...

00:24:50: Wir haben ...

00:24:51: Ist nicht ein Philosoph auch so was wie ein Oversinker.

00:24:55: Und du kannst dich nicht sogar positiv betrachten.

00:24:57: Klar.

00:24:58: Also Oversinker sind häufig ...

00:25:01: Also im Sinne von Philosophen ...

00:25:04: Nein, kannst du nicht. Die Philosophen gehen in die Tiefe.

00:25:07: Das ist der Unterschied zum Oversinker. Der bleibt oben.

00:25:10: Das sind also nicht die Monkeys, die Philosophen sind.

00:25:13: Das sind sie in den Mauwürfen.

00:25:15: Ja, Mauwürfe, wie auch immer.

00:25:16: Die gehen in die Tiefe. Die denken ein Thema durch.

00:25:19: Und dann das nächste Thema bis in die Tiefe. Die tauchen ein.

00:25:22: Das ist der Unterschied zu dem Oversinking.

00:25:25: Es ist ja wie eine Innere Rastlosigkeit, was die Menschen erleben.

00:25:29: Weil immer ...

00:25:30: Alles was auf die Einprassel wird zerdacht,

00:25:33: viele davon leiden auch unter Kopfschmerzen,

00:25:35: weil die sich den Kopf zerbrechen, um es mal körperlich zu sprechen.

00:25:38: Ich glaube auch, dass die besten Philosophen ...

00:25:40: Was heißt, ich habe das so im Vorfeld ...

00:25:42: Kopfschmerzen hatten?

00:25:43: Ja, also über, oft auf diesem Spagat stand.

00:25:45: Bestimmt.

00:25:46: Manche hatten ja auch noch Alkoholprobleme,

00:25:48: sag ich mach weiß ich nicht.

00:25:50: Aber man findet da ja, wenn man mal links und rechts klickt,

00:25:54: so Sachen wie ...

00:25:57: Ich habe die damals auch unzufrieden waren Philosophen.

00:26:00: Na ja, ich meine die Tiefe zu gehen bedeutet ja auch nicht immer,

00:26:03: immer einfache Kost zu erkennen oder ...

00:26:06: Ja, immer wieder, ne?

00:26:08: Dann spaltet sich der Kern und man denkt ja immer wieder weiter.

00:26:10: Genau.

00:26:11: Also das ist ...

00:26:12: Ja.

00:26:13: Deswegen auch, wenn es manchmal Freude macht,

00:26:16: immer wieder nachzudenken und da ...

00:26:18: Die Frage, kann ich den ganzen einen Sinn also zuordnen, ne?

00:26:22: Also ist das jetzt etwas, was konkret sich auch etwas bezieht?

00:26:25: Die Philosophen haben sich vielleicht etwas zum Thema,

00:26:28: wie ist die Welt entstanden, da und da immer tiefer einzutauchen?

00:26:32: Beim Overthinking ist es tatsächlich so,

00:26:34: dass es unabhängig von Themen passiert,

00:26:37: einfach über die Dinge, die gerade im Alltag auftauchen.

00:26:40: Also es wäre wie wenn Philosoph dann auch noch drüber nachdenken würde,

00:26:43: den Kaffee, haben die schon Kaffee getrunken, keine Ahnung,

00:26:46: gibt auch einen modernen Philosophen, den Kaffee,

00:26:49: den ich jetzt, ob ich den so heiß trinken kann

00:26:51: und ob ich dem, der da gegenüber mir sitzt,

00:26:53: ich zeuchte ihm einfach mal einen Kaffee aus wie auch nachher,

00:26:55: fühlt er sich irgendwie blöd angemacht.

00:26:57: Und und und.

00:26:58: Also das geht in ...

00:26:59: In komplett ...

00:27:01: Äh ...

00:27:02: Ja, also das, das werden Assoziationen gezogen,

00:27:05: die man im Nachhinein gar nicht mehr nachvollziehen kann.

00:27:08: Also das geht los, vielleicht mit, soll ich dem der Frau ein Kaffee

00:27:12: spendieren hinzu.

00:27:14: Ach, damals beim Handball stand ich auch als Letztes in der Reihe.

00:27:17: So, ne?

00:27:18: Ja, und könnte man denn dieses ganze Oversinking

00:27:22: durch ein Oversinking-Sinking belegen,

00:27:27: also sprich indem ich einfach mir sage,

00:27:29: ich möchte an andere Dinge denken, also einfach,

00:27:31: klingt jetzt so einfach, aber sich Themen vielleicht sogar

00:27:34: zurechtzulegen, zu sagen, ich bin da jetzt auf dem Sofa sitze,

00:27:37: ich möchte entspannen, aber ich weiß, ich habe Angst,

00:27:39: ich gerate wieder in die Oversinking-Nummer.

00:27:42: Was meinen wir dann Träumen, ne?

00:27:44: Ah ja.

00:27:45: Das Oversinking ist eigentlich auch sehr charakterisiert dadurch,

00:27:48: dass das sehr negativ belegt ist.

00:27:50: Ja, aber ich muss ja irgendwie rauskommen.

00:27:52: Also da habe ich mir jetzt so gedacht, ob das eine Lösung wäre,

00:27:54: wenn ich vor dem Schlafen gehe, dann muss ich ja irgendwas machen,

00:27:57: dass ich eben nicht denke.

00:27:59: Ja, oder positiv denke, oder etwas beruhigendes denke.

00:28:02: Also weil diese negativen Gedankeninhalte,

00:28:04: die ich beim Oversinking habe, die schaffen ja Unruhe in mir.

00:28:07: Das heißt, und das ist auch etwas, was ich durchaus mitgebe,

00:28:10: ist wichtig ist erst mal, wenn ich merke, ich zermarte mir gerade

00:28:14: den Kopf, sich innerlichen Stopp zu geben.

00:28:17: Also sich wirklich, vielleicht auch laut auszusprechen,

00:28:19: Stopp als Zeichen dafür.

00:28:21: Ich habe es gerade bemerkt, dass ich hier zu ineffizienten Gedanken komme,

00:28:28: weil die bringen ja nichts.

00:28:29: Dieses ganze Grübeln bringt ja nichts.

00:28:31: Man trifft dadurch keine Entscheidungen, es führt zu nichts.

00:28:36: Und sich da ganz klar selbst ein Stoppschild hinzusetzen.

00:28:40: Stopp.

00:28:41: Und dann gibt es ganz viele unterschiedliche Möglichkeiten.

00:28:43: Man kann dann, jetzt kommt mal der wundervolle Atem wieder,

00:28:47: entweder in die Atmung gehen, dass man bewusst atmet,

00:28:50: weil eins kann unser Gehirn nicht.

00:28:52: Das kann nicht zeitgleich overthinken, also grübeln.

00:28:56: Und bewusst denken, geht nicht.

00:28:58: Wir rutschen zwar immer wieder hin und her am Anfang,

00:29:01: weil es dann schwierig ist, in die Stille zu kommen,

00:29:03: aber es kann nicht beides gleichzeitig.

00:29:06: Und das Ganze ist wirklich ein Übungsprozess.

00:29:09: Also entweder ich, dieses Stopp ist ganz wichtig,

00:29:11: ist der erste Schritt.

00:29:12: Das finde ich schon mal super.

00:29:14: Ich sage gut, das klingt jetzt auch wieder so einfach,

00:29:17: wie du sagst, das Ding, Ding, Ding, Ding, Ding, Ding, Ding,

00:29:18: das springt dahin und her.

00:29:20: Aber zu sagen, das ist hier nicht weiter.

00:29:23: Genau, immer dieses Stopp.

00:29:25: Man kann auch einfach Stopp und dann zählen, bis 10.

00:29:28: Oder man kann Stopp und dann gibt es eine ganz schöne Übung.

00:29:31: Wir sind schon fast in den Durchstarter-Tipps.

00:29:33: Ja, deswegen, ich fand, dieser fließende Übergang ist es ja jetzt auch.

00:29:35: Wir wollen durchstarter-Tipps, das ist das ein,

00:29:37: aber jetzt Lösungs...

00:29:38: Machen wir jetzt nicht mehr.

00:29:39: Machen wir auch gleich noch.

00:29:41: Es gibt einen tollen Durchstarter-Sofort-Durchstarter-Tipp.

00:29:43: Wie hast du, ja, jetzt, ja, wie hab ich dir...

00:29:45: Den hab ich schon gerade schon gesagt mit...

00:29:46: Was?

00:29:47: Ja, ne, mal gucken.

00:29:48: Wir fällst noch was anderes ein.

00:29:49: Aber man kann zumal, also erst mal dieses Stopp, Gedanken,

00:29:52: Stopp kann man machen und dann eben zählen.

00:29:55: Oder 5, 4, 3 Übungen machen.

00:29:58: Das heißt, ich gehe auf meine Sinne

00:30:00: und ich überlege mal, welche 5 Dinge kann ich gerade sehen,

00:30:03: welche 4 Sachen kann ich hören,

00:30:05: 3 Sachen, die ich fühlen kann,

00:30:08: vielleicht eine Sache, die ich schmecken kann.

00:30:10: So, dann bin ich bei meinem Sinn.

00:30:12: Ablenkung ist es.

00:30:13: Ja, ein Stück weit ist es ablenkung.

00:30:14: Aber in die Sinne rein konzentrieren.

00:30:16: Genau, um eben dieses Gedankenkarussell zu stoppen.

00:30:20: Das kann sein, dass es danach direkt wieder losgeht,

00:30:22: aber dann kann ich mir wieder sagen Stopp.

00:30:24: Und das ist wirklich Übungs-Tachen, das erfordert Geduld.

00:30:27: Das nächste Möglichkeit ist, das ein bisschen zu koppeln.

00:30:30: Ich sage Stopp, ich gehe in die Atemübung,

00:30:32: ich mache diese 5, 4, 3 Übungen

00:30:35: und dann entscheide ich bewusst,

00:30:37: okay, und jetzt nutze ich mal positive Gedanken.

00:30:40: Oder zumindest neutrale Gedanken.

00:30:42: Es wird schon gut gehen.

00:30:44: Oder ich habe das bislang immer geschafft.

00:30:46: Was auch immer da gerade ist,

00:30:48: dafür ist es sinnvoll, sich mal eben aufzuschreiben,

00:30:51: die Inhalte sind oft sehr gleich, sehr ähnlich.

00:30:54: Weil aufzuschreiben, was beschäftigt mich denn eigentlich die ganze Zeit?

00:30:57: Worüber mache ich mir denn Sorgen?

00:30:59: Woran zweifel ich denn?

00:31:01: Ja, und ich kann mir dann schon mal so die Fragen

00:31:03: vielleicht auch zurechtlegen,

00:31:05: dass ich die nicht abrufen muss.

00:31:07: Kann ich mir ja schon mal aufgeschrieben haben

00:31:09: auf eine Karteikarte, sag ich mal,

00:31:11: oder auf einen schönen bunten Zettel, den ich mir irgendwo hinhänge.

00:31:13: Und sage, jetzt bin ich wieder da, zack, liest mal die Fragen

00:31:15: und dann bin ich ja schnell da drin.

00:31:17: Genau, genau.

00:31:19: Aufschreiben, das ist ja auch eine beliebte Methode,

00:31:22: die du hier vorschlägst.

00:31:24: Ja, also dazu muss man sich glaube ich,

00:31:27: finde ich so diese eigene Erfahrung jetzt nicht beim Overshinking,

00:31:30: aber generell, was mir auch schon häufiger gesagt,

00:31:32: schreib mal was auf.

00:31:34: Ich glaube, Block hinlegen,

00:31:36: schön Stift dazu und das auch in greifbarer Nähe.

00:31:39: Und nicht am Nachtschränkchen, nur weil da ist man ja vielleicht auch...

00:31:42: ist schwierig, ne?

00:31:45: Also meine persönliche leuste Errungenschaft

00:31:49: ist es überhaupt nicht, aber...

00:31:51: Hast du eine Kette im Stift um den Hals?

00:31:53: Nein, aber ich nutze, habe ich das nicht schon mal gesagt,

00:31:55: ich nutze einfach die Tierfunktion in meinem Handy,

00:31:57: diese Sprachmemos.

00:31:59: Und da kann man es jetzt zwar kein schreiben,

00:32:01: aber erst mal untersprechen.

00:32:03: Also falls ich gerade kein Stift und kein Handy haben,

00:32:05: haben wir fast überall dabei.

00:32:07: Entweder ich nehme die Notizenfunktion

00:32:09: und schreib mir das da alles rein

00:32:11: oder ich nehme halt diese Sprachmemo-Funktion

00:32:13: und spreche das alles auf, was da gerade in meinem Kopf ist.

00:32:16: Und dann kann ich das nachher immer noch absprechen.

00:32:18: Wichtig ist nämlich das, was ich dann ausspreche.

00:32:21: Das darf den Kopf dann auch verlassen.

00:32:23: Weil es gibt ja auch so eine Art,

00:32:26: Dynamik in mir, dass ich mir so viele Gedanken mache.

00:32:29: Und dann denke ich, das darf ich auf gar keinen Fall vergessen.

00:32:31: Und das ist ganz wichtig zu beachten.

00:32:34: Also immer so eine Vorsicht, so eine Habachtstellung.

00:32:37: Und deswegen ganz kreativ, also ob das jetzt ein Aufschreiben ist,

00:32:42: ob ich sage immer Aufschreiben,

00:32:44: weil es dann eben auch sehr sich verankert,

00:32:46: wenn ich das über die Hand gebe,

00:32:48: also tatsächlich mit der Hand auch aufschreiben.

00:32:50: Aber wenn ich gerade kein Zettel und kein Stift habe,

00:32:52: dann nutze ich natürlich das Handy

00:32:54: in der Sprachfunktion oder in der Diktierung zu.

00:32:57: Oder eben mit den Nuzizen, schreib es mir dahin.

00:32:59: Mir fällt jetzt natürlich direkt ein,

00:33:01: wenn ich das Handy schon mal in der Hand habe,

00:33:03: kann ich doch auch gleich mal jemanden anrufen,

00:33:05: also wenn es ganz hardcore abgeht, mein Over-Sinking,

00:33:09: und sagen, ich denke wieder, ich grübel wieder.

00:33:12: Also ist ja der Anfang vom Hilfe-Holfen.

00:33:14: Oder ich mache die Handyatmung.

00:33:16: Handyatmung, richtig.

00:33:18: Das war mit der 4 zu 6, genau.

00:33:20: Aber genau, also das ist natürlich auch eine Möglichkeit,

00:33:23: weil alles das, was ich dann ausspreche,

00:33:25: und dann sollte man aber im besten Fall

00:33:27: dem anderen sagen, dass man keinen Rat möchte,

00:33:30: sondern dass man einfach nur mal einmal alles loswerden will,

00:33:33: was da im Kopf so ist.

00:33:35: Weil wenn man es sich selbst auch mal laut ausspricht,

00:33:37: dann erkennt man manchmal, wie sinnlos das Ganze ist,

00:33:40: und dass man sich im Kreis dreht.

00:33:42: Also das laut aussprechen macht genauso wie das aufschreiben.

00:33:45: Das ist ja ein Ausdruck.

00:33:47: Ich drücke etwas, ich bringe etwas nach außen.

00:33:50: Das ist ganz, ganz wichtig, damit es aus dem Kopf kommt.

00:33:53: Ich hatte jetzt auch so ein bisschen daran gedacht,

00:33:56: wenn dieses Rat sich ja immer weiterdreht,

00:33:59: wie so ein Teufelskreis,

00:34:01: dass man dann jemanden, die Vertrauenspersonen ja schon mal

00:34:05: auch angetriggert hat, der könnte es ja dann bewerten,

00:34:08: oder die Person.

00:34:10: Aber natürlich, man belastet da unter Umständen jemanden gleich mit.

00:34:13: Ja, weil das ein ganzer Schall sein kann.

00:34:16: Und wo dann der andere Sitz, also wirklich dieses

00:34:19: "Dachüber machst du dir Gedanken, wie kommst du darauf?"

00:34:22: Und der andere, also dem, den du dich anvertraust,

00:34:25: der fühlt sich ja vielleicht auch so ein bisschen verantwortlich dafür,

00:34:28: dir jetzt einen klugen Tipp zu geben, oder dir irgendwie zu helfen.

00:34:31: Aber oft kann man dem anderen gar nicht helfen,

00:34:34: sondern wirklich nur das offene Ohr schenken

00:34:37: und sagen, es ist egal, was du dir zu erzählen hast,

00:34:40: oder lass es einfach mal raus.

00:34:42: Wenn du einen Rat haben willst, dann sag mir das ansonsten,

00:34:45: schweige ich einfach.

00:34:47: Und dann kann man dem gegenüber sich zu sortieren,

00:34:50: wenn er es aussprechen kann.

00:34:52: Da muss man egoistisch sein, darum geht es ja dann.

00:34:55: Das ist nicht egoistisch, das ist selbst für Sorge.

00:34:58: Herrlich, vielen Dank, ich glaube, das sei es.

00:35:01: Ich hoffe, war wieder gerne.

00:35:04: Ich könnte mir doch vorstellen, Prävention.

00:35:08: Kann man nicht auch irgendwie diesen ganzen Ding vorbeugen.

00:35:11: Ich nutze einen Anglizismus.

00:35:15: Ich glaube, es ist ja auch eine gute Frage.

00:35:18: Ich glaube, es ist eine gute Frage.

00:35:21: Ich glaube, es ist eine gute Frage.

00:35:24: Ich glaube, es ist eine gute Frage.

00:35:27: Ich glaube, es ist eine gute Frage.

00:35:30: Ich glaube, es ist eine gute Frage.

00:35:33: Ich glaube, es ist eine gute Frage.

00:35:36: Ich glaube, es ist eine gute Frage.

00:35:39: Aber ich glaube, es ist eine gute Frage.

00:35:42: Wenn wir im Stress, das habe ich ja vorhin schon gesagt,

00:35:45: und es wird zu viel Cortisol ausgeschüttet,

00:35:48: dann führt das dazu, dass wir mehr grübeln.

00:35:51: Aber auch hier, es ist ein, wenn ich zu viel grübeln,

00:35:55: wird zu viel Cortisol ausgeschüttet.

00:35:58: Das heißt, generell ist eine achtsame Lebensweise

00:36:02: eigentlich immer eine sehr gute Voraussetzung

00:36:07: nicht in dieses Overthinking zu kommen.

00:36:11: Weil je achtsamer ich bin, desto eher nehme ich auch wahr,

00:36:15: dass ich in Gedanken schleifen gefangen bin.

00:36:18: Und dann kann ich mir schon vielleicht viel früher sagen,

00:36:21: stopp, ich denke, du denkst viel zu viel nach.

00:36:24: Also diese Prävention, das ist jetzt eine sehr weit vorgreifende Prävention.

00:36:29: Man könnte auch sagen, also man hat zum Beispiel,

00:36:32: das habe ich in der Vorbereitung auf diese Sendung auch gelesen,

00:36:35: fand ich auch total spannend, dass es Overthinking aufgrund

00:36:38: eines Ungleichgewichts zwischen den Neurotransmittern Serotonin,

00:36:42: also so ein Stimmungsaufhältnis und Dopamin,

00:36:46: also der Neurotransmitter, der ausgeschüttet wird

00:36:50: zu Belohnung und Motivation, wenn da das Verhältnis nicht richtig stimmt

00:36:54: oder die zu wenig ausgeschüttet werden.

00:36:57: Und dann reden wir darüber, weil Serotonin ja zu 90% im Darm gebildet wird,

00:37:02: dass man eventuell mit Darmbakterien arbeiten könnte.

00:37:05: Aber das ist jetzt sehr innovativ.

00:37:07: Ja, das muss ja nicht jeder Mensch jetzt, aber der Gedankengang ist spannend.

00:37:13: Ja, und jetzt spinne ich noch weiter.

00:37:15: Ich bin ja noch ein Verfechter der Polyvagaltheorie.

00:37:18: Hilfe!

00:37:19: Wir haben einen Nerven, darüber müssen wir eine Sendung machen.

00:37:22: Vielleicht mal mit einem Gastreporter auf meiner Seite.

00:37:27: Wie ist dieser Begriff, der jetzt schon anfängt an,

00:37:29: dass ich es nicht aussprechen kann?

00:37:30: Polyvagaltheorie, von so.

00:37:33: Ja, es ist auf jeden Fall, wir haben einen Vargusnerv.

00:37:36: Der Vargusnerv heißt umherschweifender Nerven.

00:37:39: Und der, ich muss das jetzt kurz halten,

00:37:43: damit wir den Übergang zum Darm bekommen.

00:37:46: Und der versorgt quasi mit seinen Nervenimpulsen

00:37:52: unter anderem eben auch den Darm ein Teil davon.

00:37:56: Und Stress äußert sich ja oft mit Durchfall oder Verstopfung

00:38:02: auf jeden Fall mit einer beeinflussten,

00:38:05: mit einer dysfunktionalen Darmfunktion.

00:38:07: Das kennt jeder, wenn man mal aufgeregt ist, kann es ja sein so.

00:38:10: Aber jemand, der chronischen Stress hat, bei dem ist das halt öfter.

00:38:13: Das heißt, das Mikrobiom in dem Darm kann halt geschädigt sein.

00:38:17: Das heißt, wenn wir versuchen,

00:38:21: unseren Vargusnerv zu beruhigen und zu regulieren,

00:38:25: und das geschieht eben über Atemübungen,

00:38:28: über Singenübungen, über Körperübungen,

00:38:30: dann kann das die Darmtätigkeit wieder regulieren.

00:38:33: Und dann wiederum erholt sich das Mikrobiom im Darm.

00:38:37: Und dann haben wir wieder diese Serotonin.

00:38:40: Das heißt, der gesamte Körper ist wieder im Einklang.

00:38:44: Und ich ober-sinker nicht.

00:38:46: Genau, also Darmgesundheit ist tatsächlich ein ganz, ganz großes.

00:38:49: Aber da bin ich leider auch überhaupt kein Spezialist.

00:38:52: Aber da können wir uns mal jemanden reinholen,

00:38:55: der mit uns gemeinsam diese Sendung macht zum Thema Darmgesundheit.

00:38:59: Und psychische Gesundheit oder psychisches Wohlfinden.

00:39:02: Weil man sagt ja auch, dass der Darm das zweite Gehirn ist.

00:39:06: Ja, schön. Schön. Super.

00:39:09: Ich versuch's mal mitzuschreiben.

00:39:11: Oder wir schreiben es uns mal auf.

00:39:13: Wir haben ja schon so ein paar Themen, die wir da alle abarbeiten müssen.

00:39:16: Oder wollen, freut uns ja.

00:39:19: Jetzt haben wir lauter Tipps gegeben.

00:39:23: Zum Finale musst du noch einen...

00:39:27: Muss du?

00:39:29: Ich hab noch ein paar.

00:39:31: Du hast noch ein paar. Ja, dann noch ein paar Tipps.

00:39:33: Es gibt so relativ klare Anweisungen,

00:39:35: wie man mit Obersthinking auch umgehen kann.

00:39:38: Und das Wichtigste ist tatsächlich,

00:39:40: erst mal sich dessen bewusst zu werden.

00:39:42: Also ich denke gerade zu viel nach.

00:39:44: Und sich das dann wirklich mal in Frage zu stellen.

00:39:47: Oder sich das dann selber zurückzumelden.

00:39:50: Also ich denke zu viel nach.

00:39:52: Und dann eben Gedanken aufschreiben.

00:39:54: Also Klarheit innerhalb der Serotonin. Ganz wichtig.

00:39:56: Und dann kann man das aber auch so machen,

00:39:58: wenn man merkt, es gibt halt viele Themen, über die ich nachdenke.

00:40:01: Okay, dann setze ich mich jetzt jeden Tag

00:40:03: oder die nächste Woche für 10 Minuten, 15 Minuten hin.

00:40:06: Und in der Zeit ist es erlaubt, dass ich einfach darüber nachdenke.

00:40:09: Auch das gerne begleiten, durchschreiben oder so.

00:40:12: Und danach versuche ich das wieder einzustellen.

00:40:15: Nächster Tipp, komm.

00:40:17: Was soll ich sagen?

00:40:20: Achtsamkeit auf sich.

00:40:22: Was ist da gerade los?

00:40:24: Also, was soll ich sagen?

00:40:26: Das geht nicht auf den Atemlenken.

00:40:28: Achtsamkeit auf den Körperlenken.

00:40:30: Auf die Sinnelenken.

00:40:32: Und was so ein Tipp ist, ist Handeln statt Krübeln.

00:40:35: Also gerade dann, wenn es darum geht,

00:40:37: dass ich ständig Entscheidungen in Frage setze.

00:40:39: Obwohl ich vorhin gesagt habe, es geht gar nicht immer darum.

00:40:41: Also wenn ich wichtige Entscheidungen treffe, muss ich nachdenken.

00:40:44: Aber wenn es zu nichts führt,

00:40:46: mich zum Handeln auffordern und eine Entscheidung treffen.

00:40:49: Auch da gerne mit einer Pro- und Kontraliste,

00:40:51: und was man sich immer fragen kann, jederzeit ist,

00:40:54: ist dieser Gedanke eigentlich hilfreich.

00:40:57: Bringt er mich irgendwie weiter.

00:40:59: Also die eigenen Gedanken mal in Frage stellen.

00:41:02: Könnte eine Falle sein, weil man dazu neigt.

00:41:05: Ich wollte sagen, er brübelig ja wieder weiter.

00:41:08: Aber natürlich, ich versteh es,

00:41:11: vielleicht kommt dann ja der...

00:41:13: Die Sinnhaftigkeit dieser Gedanken immer wieder an.

00:41:15: Was soll das eigentlich im Moment, ne?

00:41:17: Genau.

00:41:19: Ich würde sagen,

00:41:21: das lassen wir jetzt dabei bewenden mit unseren Tipps.

00:41:24: So, da hast du noch so einen ganz schnellen,

00:41:26: ich hätte noch einen ganz schnellen Durchstattertipp,

00:41:28: der auf deinen Tipp aufbaut.

00:41:30: Wir verlinken eine Seite, da gibt es ein Aus-,

00:41:33: Schneide-Stop-Shield.

00:41:35: Und dann könnt ihr euch das basteln.

00:41:37: Und dann habt ihr das schon mal griffbereit.

00:41:40: Ja.

00:41:42: Und dann wisst ihr...

00:41:44: Noch schöner ist, wenn man sich ein ganz, ganz tolles Armband

00:41:46: hilft und das damit verbindet, immer wenn ich auf das Armband schaue,

00:41:49: dann gucke ich, wo ich gerade bin

00:41:52: und beende unnötiges Gröbeln.

00:41:55: Oh, da ist unser Ruhe im Gehusel,

00:41:58: da hat das der Korken auch noch mal eben schon einlass kommt.

00:42:01: Also ein Armband ist ein Ruhe im Gehusel-Durchstattertipp.

00:42:05: Genau.

00:42:07: Find ich super.

00:42:09: Du hast ja da so ein schönes Stop-Armband.

00:42:11: Ist das ein Stop-Armband? Nein.

00:42:13: Ein Armband-Armband.

00:42:15: Und was natürlich immer wichtig ist, selbst für Sorge und Stressmanagement.

00:42:18: Also wirklich zusehen, dass man gar nicht in diesen, also eben kortisol bedingt,

00:42:22: dass man sich gut um sich selbst kümmert.

00:42:26: Und das macht ihr, indem ihr uns ab und zu mal anklickt.

00:42:30: Regelmäßig.

00:42:32: Leicht und steilt uns.

00:42:34: Das hilft uns, ich sage es einfach wieder.

00:42:36: Schön, dass du dir das so einprägeln konntest.

00:42:38: Und falls ihr eben halt Themen habt, die euch beschäftigen

00:42:41: und die euch Stress machen und ihr empfindet diesen Podcast als hilfreich,

00:42:45: was ihr ja tut, dann schickt sie uns und wir bereiten das ein bisschen auf.

00:42:50: Wie dieses Thema hier im Übrigen.

00:42:53: Nächstes mal neues Thema, neues Glück.

00:42:56: Glück haben wir ja schon.

00:42:58: Glück haben wir schon.

00:43:00: Schlaf oder, lass uns das mit dem Vargus-Nerv machen.

00:43:03: Das ist so spannend.

00:43:05: Aber da brauchen wir doch noch jemanden dazu.

00:43:07: Nein, das brauchen wir bei Darngesundheit.

00:43:09: Vargus-Nerv oder Schlaf.

00:43:11: So, Vargus-Nerv oder?

00:43:13: Oder ich hab eine andere Idee,

00:43:15: weil fürs nächste Mal wär's ein bisschen spontan,

00:43:17: aber innerhalb von vier Wochen kriegen wir das hin.

00:43:20: Ja, ich freue mich drauf.

00:43:22: Ich mich auch.

00:43:24: Adios da draußen, liebe Wuslons.

00:43:26: Und jetzt Kopf aus, Herz an, fühlen, atmen, sein.

00:43:31: Tschüss.

00:43:34: Ruhe im Gewusel.

00:43:37: Diese Sendung geht zu den Nachbarn.

00:43:39: Wir haben den Podcast mit Maike Hewing und Helge Hinsenkamp

00:43:42: produziert von "Hin sehen kamp".

00:43:44: Technik und Schnitt, Tobias Schulze.

00:43:46: Immer Freitags und überall, wo es Podcasts gibt.

00:43:49: [Silence]

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