VAGUS der Nerv für Wohlbefinden
Shownotes
Infos zur Folge:
Heute ein paar Klicks zur Zerstreuung:
Infos zum Perpetuum Mobile: https://de.wikipedia.org/wiki/Perpetuum_mobile https://www.youtube.com/watch?v=9zzrX4PbO0o
Info zum Moderator Hans Rosenthal, der eine TV-Sendung moderierte, die "Rate mal mit Rosenthal" hieß: https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Rosenthal https://www.youtube.com/watch?v=AYXLsBvcLAQ
Auffrisch-Info: Wuslons seid übrigens Ihr alle! Jeder der rein klickt und sich mit uns verbunden fühlt. https://de.wikipedia.org/wiki/Spa%C3%9F_am_Dienstag
…
„Ruhe im Gewusel“ Der neue Podcast mit Maike Hewing und Helge Hinsenkamp produziert von HinSEHENkamp
Technik und Schnitt: Tobias Schultze
Immer freitags. Überall wo es Podcasts gibt.
Musik Intro und Outro: Jazzy Spot von Serge Quadrado Music über Pixabay.com Vielen Dank für den coolen Sound! Thanks a lot!
Transkript anzeigen
00:00:00: Ruhe im Gewusel.
00:00:02: Ruhe im Gewusel.
00:00:04: Mensch, Maike.
00:00:06: Helge, Helge.
00:00:10: Wir fühlen uns wohl, wenn dieser ventrale Varguskern aktiv ist.
00:00:19: Ruhe im Gewusel.
00:00:23: Ruhe im Gewusel.
00:00:25: Hallöchen zu Ruhe im Gewusel.
00:00:28: Hallöchen, schön, dass ihr da seid.
00:00:30: Schön, dass ich hier sein darf.
00:00:32: Endlich sind wir wieder da.
00:00:34: Eine Woche ist vorbei.
00:00:36: Und wir haben die Lösung aller Probleme.
00:00:39: Da gibt es etwas in uns drin.
00:00:41: Den müssen wir einfach nur gut versorgen.
00:00:44: Ich sag mal streicheln und schmupps sind.
00:00:47: Wir sind erholt und relaxed.
00:00:49: Kein Stress mehr.
00:00:51: Ich sag ewige gute Laune und ganz ohne jede Art Droge.
00:00:54: Es geht um den Vargusmärf.
00:00:57: Wer oder was ist der Vargusmärf?
00:00:59: Wir steigen direkt ein.
00:01:01: Das ist aber spannend.
00:01:03: Wer oder was ist der Vargusmärf?
00:01:05: Der Vargusmärf ist ein Hirnnerv.
00:01:07: Der springt quasi im Hirnstamm.
00:01:10: Und ist einer der wichtigsten Nerven im menschlichen Körper.
00:01:13: Vargus bedeutet umherschweifend oder umherirrend.
00:01:16: Das überträgt sich so auf den Verlauf.
00:01:19: Der Nerv verläuft über viele Jahre.
00:01:22: Das ist ein sehr wichtiges Verlauf.
00:01:25: Der Nerv verläuft über viele Bereiche des Körpers.
00:01:28: Der beeinflusst einfach eine Vielzahl von Organen.
00:01:31: Vor allen Dingen unseren inneren Organen.
00:01:34: Herz, Lunge, Magen, Darm.
00:01:37: Aber auch unseren Steeelkehlkopf.
00:01:40: Sämtliche lebensnotwendigen Funktionen werden über den Vargusmärf
00:01:45: bestimmt und beeinflusst.
00:01:48: Wo finde ich ihn und was soll er können?
00:01:51: Ich bin so brenne darauf, den Vargusmärf kennenzulernen.
00:01:54: Wie lange ist er?
00:01:57: Das weiß ich nicht.
00:02:00: Hast du das vielleicht ge-googelt? Nein.
00:02:03: Der verläuft aus dem Hirnstamm.
00:02:06: Dann verläuft er zum Körper.
00:02:09: Der setzt die Äste ab.
00:02:12: So nennt man das bei Nerven zum Herzen.
00:02:15: Zur Lunge kehrt er ein Stück weit wieder um.
00:02:18: Er geht nach oben in Richtung Kehlkopf.
00:02:21: Das heißt, unsere Stimmbildung, wie wir unsere Stimme geben,
00:02:24: wie wir atmen,
00:02:26: wird vom Vargusmärf gesteuert.
00:02:29: Unsere Herzfrequenz wird dadurch gesteuert.
00:02:32: Aber der fließt auch weiter in unseren Bauch hinein.
00:02:35: Also andere Äste fließen nach unten.
00:02:38: In den Darm, in den Magen und in die Verdauungsorgane.
00:02:41: Das Interessante daran ist,
00:02:44: dass dieser Nerv 80% afferente Fasern hat.
00:02:47: Was ist das denn schon?
00:02:50: Afferent bedeutet,
00:02:53: der sendet Informationen aus dem Körper zum Gehirn.
00:02:56: Nur 20% efferente Fasern.
00:02:59: Das heißt vom Gehirn in den Körper.
00:03:02: Deshalb nutzt uns dieser Nerv unglaublich gut und wirksam dabei.
00:03:05: Mit psychischen Belastungen,
00:03:08: mit Stress, mit Ängsten.
00:03:11: Mit psychischen Belastungen, mit Stress.
00:03:14: Mit all dem besser umgehen zu können.
00:03:17: Wo spüren wir denn unsere Gefühle?
00:03:20: Die fühlen wir in unserem Körper.
00:03:23: Dieser Nerv kann uns dabei helfen,
00:03:26: unsere Emotionen zu regulieren.
00:03:29: Das ist das A und O.
00:03:32: Mega, Mike.
00:03:35: Es war doch alles ein tolles Referat.
00:03:38: Wir haben ein kleines Video,
00:03:41: das wir da gleich veröffentlichen können.
00:03:44: Den Körper dabei zeigen und demonstrieren, wo vorläuft er.
00:03:47: Wir sind am Ende dieser Sendung.
00:03:50: Danke für alles.
00:03:53: Kurz, knapp präzise war alles schon vereint.
00:03:56: Aber anfassen kann man den irgendwie fühlen.
00:03:59: Ich habe vorher von ihm noch nie gehört,
00:04:02: dass du letzte Woche gesagt hast,
00:04:05: du bist doch mal über dem Vargus-Nerv sprechen.
00:04:08: Da habe ich gedacht, klingt super.
00:04:11: Ich als alter Dateiner wusste sofort,
00:04:14: wandern.
00:04:16: Du hast es aber gerade ein bisschen negativer ausgedrückt.
00:04:19: Was hast du gesagt, um mehr schweifen?
00:04:22: Oder um Herr Irrend.
00:04:25: Das Wandern ist das Vargus Luft.
00:04:28: Das Wandern ist das Vargus Luft.
00:04:31: Das ist das Vargus Luft.
00:04:34: Das ist das Vargus Luft.
00:04:37: Das ist das Vargus Luft.
00:04:40: Ich habe heute Morgen wieder aus dem Bett gestiegen.
00:04:43: Nein, was soll der Tag bringen?
00:04:46: Den kann man nicht direkt anfassen.
00:04:49: Aber der verläuft natürlich am Hals.
00:04:52: Dadurch, dass er im Hirn stamm entspringt,
00:04:55: das ist recht oben.
00:04:58: Da kann man auch gleich noch mal zu,
00:05:01: weil man den kann elektrisch stimulieren.
00:05:04: Ich sage jetzt mal,
00:05:07: den kann man auch ansprechen,
00:05:10: über Klopfen, über Streicheln und so.
00:05:13: Das heißt, über körperliche Impulse wird er aktiviert.
00:05:16: Das Wichtige ist,
00:05:19: noch mal zu wissen, dass der Vargus-Nerv
00:05:22: in der Hand,
00:05:25: dass der Vargus-Nerv ein Teil des Autonom-Nervensystems ist.
00:05:28: Wir müssen den vielleicht noch einmal ein bisschen einordnen.
00:05:31: Wir haben ein autonomes Nervensystem.
00:05:34: Das heißt, dieses Nervensystem funktioniert ohne unseren Willen.
00:05:37: Das funktioniert auch, wenn wir schlafen.
00:05:40: Bei der Atmung ist es wichtig,
00:05:43: dass die auch von alleine läuft.
00:05:46: Wir müssen nicht immer daran denken,
00:05:49: dass wir ausatmen.
00:05:52: Das ist ein Teil des Autonom-Nerv-Systems.
00:05:55: Das ist ein Teil des Autonom-Nerv-Systems.
00:05:58: Das hat unsere Lebenswichtigen Funktionen aufrecht zu erhalten.
00:06:01: Wir haben eine Verdauung, Atmung und all das.
00:06:04: Dann gibt es innerhalb dieses Autonom-Nerv-Systems
00:06:07: zwei unterschiedliche Pfade.
00:06:10: Einmal den anregenden, den aktivierenden Pfad.
00:06:13: Dann nennt man den sympathischen oder sympathischen Pfad.
00:06:16: Dann gibt es zwei unterschiedliche Pfade.
00:06:19: Das ist der Parasympathische Pfad.
00:06:22: Das sind keine Gegenspieler.
00:06:25: Das ist ein System, das ineinander greift.
00:06:28: Früher hat man immer gesagt, sympathikus ist der Agonist.
00:06:31: Und Parasympathikus ist der Ansagonist.
00:06:34: Das ist aber gar nicht so extrem verstehend.
00:06:37: Die müssen miteinander kommunizieren.
00:06:40: Die müssen miteinander kommunizieren.
00:06:43: Das ist ein Teil des Autonom-Nerv-Systems.
00:06:46: Die müssen miteinander kommunizieren.
00:06:49: Die müssen miteinander arbeiten.
00:06:52: Das funktioniert aber ganz automatisch.
00:06:55: Wenn wir jetzt den sympathikus und den parasympathikus haben,
00:06:59: dann kann man den parasympathikus noch einmal einteilen
00:07:02: in diesen Vargus-Nerv.
00:07:05: Weil der noch mal zwei Teile hat.
00:07:08: Der hat einen vorderen Weg mit dem ventralen Pfad.
00:07:11: Und der hat einen hinteren Weg.
00:07:14: Das nennt man Kern.
00:07:17: Das nennt man Body im Hirnstamm.
00:07:20: Der ventrale Vargus-Kern,
00:07:23: der die ventralen Vargus-Nervenfasern führt,
00:07:26: liegt vorne im Hirnstamm, weiter vorne.
00:07:29: Und der Dorsale, der hintere, liegt dementsprechend weiter hinten.
00:07:32: Das ist aber nur lokal zu unterscheiden.
00:07:35: Die Funktionen sind aber zwei ganz unterschiedliche.
00:07:38: Das ist das Wichtige.
00:07:41: Der Vargus-Nerv reguliert die inneren Organe.
00:07:44: Der reguliert die Verdauung, das Herz-Kreislauf-System,
00:07:47: die Atmung und hat auch Einfluss auf das Immunsystem.
00:07:50: Das ist ja der ganze theoretische Unterbau.
00:07:53: Wir können da auch noch ein bisschen, finde ich,
00:07:56: super spannend, das auch so zu verstehen.
00:07:59: Ich glaube, dann ist man auch drin und weiß,
00:08:02: was der alles leistet.
00:08:05: Und warum er dann so wichtig, was hast du vorhin gesagt,
00:08:09: lebenswichtig ist und aber auch an anderer Stelle lebenswichtig?
00:08:12: Ja, es ist wirklich auch für das emotionale Überleben tatsächlich wichtig.
00:08:15: Vielleicht da noch mal zu sagen, auch wieder abgegrenzt,
00:08:18: und wie was für ein Wunder unser menschlicher Körper einfach ist,
00:08:21: der ventral, also der vordere Kern,
00:08:24: versorgt Herz, Lunge, Stimme.
00:08:27: Und der Dorsale-Kern versorgt die Magen, also die Verdauungsorgane.
00:08:31: Jetzt müssen wir vielleicht,
00:08:33: vielleicht ein bisschen weiter nach vorne,
00:08:36: die Verdauungsorgane.
00:08:39: Jetzt müssen wir vielleicht zu den unterschiedlichen Funktionen kommen,
00:08:43: dieser beiden, dieser beiden Kerne,
00:08:46: dieser beiden Fasern, oder ist das noch nicht dran?
00:08:49: Nein, auch vor dran, wieso nein, finde ich super.
00:08:52: Ich folge gespannt, das ist ja quasi ein kleines Medizinsiminar.
00:08:57: Genau, und du kannst mir sagen, ob du das verstehst oder nicht,
00:09:00: weil sonst würde ich noch weiter abwenden.
00:09:03: Ich nicke doch, ich bin nur zum nicken da.
00:09:06: Ich habe zum Glück mein Internetwissen hier,
00:09:09: und dann kann dir das schon noch folgen.
00:09:12: Ich glaube, da draußen, wo es uns beim Joggen,
00:09:15: können da bestimmt auch noch folgen.
00:09:18: Also, weiter geht's.
00:09:20: Ich frage mich nach und da draußen bitte auch.
00:09:23: Der vordere Kern, der ventrale Vargus-Kern,
00:09:27: der ist quasi für soziale Interaktion zuständig.
00:09:30: Der ist aktiv, oder wenn der aktiv ist,
00:09:33: dann fühlen wir uns sicher verbunden.
00:09:36: Wir haben ein Verbundenheitsgefühl, wir haben ein Sicherheitsgefühl.
00:09:39: Wir sind offen und neugierig, was das Leben uns bringt.
00:09:43: Also, wir fühlen uns wohl.
00:09:45: Wenn dieser ventrale Vargus-Kern aktiv ist,
00:09:47: dann fühlen wir uns wohl in unseren Bereichen.
00:09:51: Der Dorsale Vargus-Kern, also der, der hinten nickt
00:09:55: und der die Verdauungsorgane quasi versorgt,
00:09:58: der ist dafür da, in gesunden Zustand dafür da,
00:10:02: damit wir in die Entspannung kommen, zur Ruhe kommen.
00:10:06: Das Problem, wenn der Dorsale Kern überaktiv oder übererregt ist,
00:10:13: dann kommen wir in eine Schockstache.
00:10:15: Also, das ist quasi der Teil des autonomen Nervensystems,
00:10:20: der uns bei Angst oder bei Stress in diesen Freeze-Modus bringt,
00:10:25: wo wir total erschöpft sind, antriebslos, interessendos.
00:10:29: Also, was schon fast in Richtung Depression vielleicht auch gehen kann.
00:10:33: Also, dieses "Ich kann nicht mehr" und am liebsten würde ich mich
00:10:37: einfach nur noch auf die Kau schlegen und nichts mehr tun.
00:10:40: Das ist dann dieser Teil des Vargus-Nervs,
00:10:44: der eben, wenn er zu aktiv ist, zu stark aktiv ist,
00:10:50: uns in die Unfähigkeit zu handeln auch bringt.
00:10:53: In so eine Schockstache.
00:10:55: Also, sprich, wir müssen ihn pflegen und gut behandeln.
00:10:58: Total, ja.
00:10:59: Ich denke, wir haben jetzt verstanden, was ist der Vargus-Nerv, nicht wahr?
00:11:03: Ich hoffe.
00:11:04: Ich hoffe.
00:11:05: Liebe Leute draußen, sonst klickt euch durch.
00:11:07: Jetzt wisst ihr ja erst mal, dass es ihn gibt.
00:11:09: Und wenn man da so links und rechts geklickt im Internet,
00:11:12: ist ja einiges zu schwinden.
00:11:13: Und da wird ja auch einiges versprochen.
00:11:15: Dieser Vargus-Nerv soll ja, und jetzt kommen wir mal zu dem,
00:11:20: wie wir ihn für uns nutzen können, würde ich mal sagen.
00:11:23: Der soll heilen können, habe ich da so ein bisschen gelesen.
00:11:28: Also, wirklich, der soll, du hast es auch schon mal so angerissen,
00:11:31: jetzt selbst Heilungskräfte des Körpers anregen.
00:11:34: Klingt nach dem Perpetuumobilier für den Körper.
00:11:40: Wie geht das denn?
00:11:42: Wirst du erst mal wissen, was das bedeutet, Perpetuumobilier?
00:11:45: Ach, Littes.
00:11:46: Jeder, der Jim Knopf gelesen hat, weiß, was ein Perpetuumobilier ist.
00:11:49: Ich habe es tatsächlich nicht gelegen.
00:11:51: Indem du ohne etwas zuzuführen, Energie sich schaffst.
00:11:56: Ich habe dich immer noch für psychalisch.
00:11:58: Klar.
00:11:59: Also, im Grunde etwas, was aus sich selbst vorwärtskommt, ohne Kraft.
00:12:03: Und das ohne externe Kraft.
00:12:06: Aber das können wir auch, ich liebe Leute da draußen,
00:12:09: wer sich jetzt das dachte, ich entschuldigt,
00:12:11: ich glaube auch, dass ihr da auf der Seite seid.
00:12:13: Und ich muss ja auch mal ein bisschen was dagegen setzen,
00:12:15: wenn ihr Maike einfackt, um ...
00:12:18: Und dann muss ich ja auch zeigen, wie ist das?
00:12:21: Ja, wie ist das?
00:12:22: Intellekt.
00:12:23: Auch noch was dazu beitragen kann.
00:12:26: Also, wie geht das denn, diese Selbstheilungskräfte?
00:12:31: Mich dazu forscht oder ...
00:12:32: Weil das finde ich natürlich super.
00:12:34: Ich möchte Ihnen da quasi erst mal verstehen,
00:12:36: dass er das kann, der Vargus-Nerv.
00:12:38: Aber dann natürlich auch wissen, wie kann ich Ihnen da unterstützen,
00:12:41: dass er mich selbst heilt und sich um mich kümmert, sozusagen.
00:12:46: Ja, also ich bin immer ganz, ganz vorsichtig mit dem Begriff "heilen".
00:12:51: Aber es kann heilsam sein, sich mit Ihnen zu beschäftigen
00:12:55: und Ihnen zu aktivieren.
00:12:59: Das Perpetuummobilie ist hier nicht ganz so gegeben.
00:13:03: Klar.
00:13:04: Aber was wichtig ist, ist hier eine Konsistenz.
00:13:08: Aber wenn wir regelmäßig etwas für den Vargus-Nerv tun,
00:13:11: ist eigentlich quasi eigentlich eine positive Aufwärtsspirale.
00:13:14: Wenn wir beginnen, uns damit zu beschäftigen,
00:13:17: dann führt das eigentlich dazu, dass wir immer weniger,
00:13:22: ich sag mal, Energie aufwenden müssen,
00:13:24: um diesen Vargus-Nerv zu aktivieren.
00:13:27: Aber wir müssen trotzdem immer etwas dafür tun
00:13:30: und auch dabei bleiben.
00:13:31: Also es ist nicht so, dass wir den jetzt einmal aktiv geschaltet haben
00:13:33: und dann bleibt das so.
00:13:35: Weil man muss sich das vorstellen,
00:13:36: diese drei Anteile des autonomen Nervensystems,
00:13:39: der eine aus sympathischer Anteil
00:13:41: und die beiden parasympathischen,
00:13:43: ventraler und dorsaler Vargus-Kern,
00:13:46: die stehen immer miteinander in Verbindung
00:13:48: und die müssen sich wie so eine, ich sag mal,
00:13:51: wie Pinkpong,
00:13:53: muss unser Nervensystem dazwischen hin- und her-switchen.
00:13:57: Wenn wir morgens aus dem Bett kommen,
00:13:59: dann ist der Sympathikotonus am besten ein bisschen aktiv,
00:14:01: damit wir überhaupt aus dem Bett kommen.
00:14:03: Wir brauchen den sympathischen Teil des Nervensystems,
00:14:07: wenn wir uns freuen, so wie ich heute morgen,
00:14:09: oder wenn wir spielen wollen, so eine Gespanntheit,
00:14:12: eine Aufgeregtheit, den brauchen wir aber auch,
00:14:15: wenn wir bei Angst oder bei Gefahr fliegen wollen
00:14:18: oder kämpfen wollen.
00:14:19: Also der ist auch wichtig.
00:14:21: Genauso wichtig ist auch der Dorsale-Kern,
00:14:24: um eben in die Entspannung zu kommen,
00:14:26: um aus der Aktivität heraus in die Entspannung zu kommen.
00:14:30: Das ist es im regulierten Zustand,
00:14:32: wenn es alles gut funktioniert.
00:14:34: So, und wenn wir aber, so wie unsere Gesellschaft
00:14:39: gerade so ein bisschen gestrickt ist,
00:14:41: dann ist das ein bisschen nach traumatischen Erfahrungen.
00:14:44: Viel, also wenn wir viel in diesem Kampfmodus waren
00:14:49: oder viel in einem Wettbewerb sind,
00:14:51: weil wir enge Arbeitskollegen haben
00:14:53: oder wenn wir konkurrierende Arbeitskollegen haben
00:14:56: oder im beruflichen Wettkampf stehen
00:14:59: oder eben im marktüglichen Wettkampf mit unserer Firma, wie auch immer.
00:15:02: Man kann ja auch in Nachbarschaftsstreit sein.
00:15:04: Oder so was.
00:15:05: Genau.
00:15:06: Also wenn wir viele Stressoren haben, innerlich oder äußernlich,
00:15:09: dann sind es viele, die uns stressen.
00:15:11: Dann ist der Sympathikus oft sehr aktiv und lange aktiv.
00:15:14: Und wenn da nicht die notwendige Erholung kommt,
00:15:17: dann kippt das irgendwann über oder kippt das runter
00:15:20: und fällt da einfach in diesen Dorsalenkern hinein.
00:15:23: Und da kommen wir dann in diese Erschöpfung,
00:15:26: in diese Untererregung quasi, in dieses "Ich stell mich tot,
00:15:30: ich kann gar nichts mehr".
00:15:32: Und zu erkennen, in welchem Zustand bin ich,
00:15:37: gerade vielleicht in der Übererregung
00:15:39: und sollte ich etwas tun, um etwas zu entspannen
00:15:42: oder bin ich gerade vielleicht schon in der Erschöpfung
00:15:44: und sollte etwas tun, um mich selbst aus der Starre wieder rauszuholen.
00:15:48: Das ist so das Wichtigste, was wir am Anfang lernen müssen,
00:15:51: wenn wir mit dem Vargussnerv arbeiten, diese Zustände.
00:15:54: Wie kann ich Ihnen denn lesen?
00:15:56: Ich brenne ja förmlich drauf, erstmal Ihnen zu lesen
00:15:58: und dann für mich zu nutzen.
00:16:01: Man kann das tatsächlich recht einfach herausfinden,
00:16:05: nämlich wenn ich innerlich unruhig bin, angespannt bin,
00:16:08: wenn ich so eine vergleichende Sicht auf die Welt habe,
00:16:12: der ist besser, ich muss besser sein,
00:16:14: oder die anderen können das viel besser als ich,
00:16:16: dann bin ich in dem Zustand von Sympathikotonererregung,
00:16:19: so nennt sich das.
00:16:20: Also dann ist dieser Sympathikus sehr aktiv.
00:16:23: Und dann kann ich natürlich schauen, wie geht es mir damit?
00:16:26: Sporn mich das an oder führt das wirklich dazu,
00:16:29: dass ich über meine Grenzen hinaus gehe
00:16:31: und dann anschließend abends nicht mehr kann.
00:16:33: Genau.
00:16:34: Oder bin ich eben schon hier unten.
00:16:36: Also so ein klassisches Beispiel ist es tatsächlich,
00:16:40: man geht seinen Weg auf der Arbeit, man ist bei der Arbeit total,
00:16:44: ich sag mal engagiert und gibt da quasi alles.
00:16:48: Und abends ist man nicht mal mehr in der Lage,
00:16:50: ich sag mal, ans Telefon zu gehen, um sich mit jemandem zu verabreden
00:16:53: oder überhaupt den Telefonhörer das Gespräch anzunehmen,
00:16:55: weil man keinen Lust mehr hat zu sprechen.
00:16:57: Gut, das kennt man ja im Alltag schon.
00:16:59: Also dieses, muss man sich ja schon mal zwei Wochen vorher verabreden,
00:17:04: damit man sich dann da überhaupt zwingt, so ein Zack aufs Sofa,
00:17:08: bloß kein, nicht ans Telefon ist zum Beispiel,
00:17:11: oder man könnte ja mal jemanden anrufen,
00:17:13: den man 100 Jahre nicht gesprochen hat.
00:17:15: Und da hat man einfach keine Böcke drauf.
00:17:17: Genau.
00:17:18: Und wenn sich das über eine gewisse Zeit lang zieht,
00:17:20: dann fehlt uns eine ganz wichtige Sache,
00:17:23: die wir als Mensch brauchen, um uns wohlzufühlen,
00:17:25: nämlich soziale Verbundenheit.
00:17:27: Das heißt, wenn wir bei der Arbeit immer in diesem Zustand von Wettkampf sind
00:17:31: und da nicht unbedingt soziale Bindungen zum Beispiel haben,
00:17:35: nur als Beispiel.
00:17:36: Und immer in das Gefühl haben, ich muss hier kämpfen,
00:17:38: ich muss hier, ich muss es irgendwie zusehen,
00:17:40: dass ich das alles geschafft kriege.
00:17:42: Und abends bin ich dann eigentlich nur noch so,
00:17:44: dass ich sage, ich will überhaupt keinen mehr sehen,
00:17:46: dann fehlt uns auf Dauer soziale Verbundenheit.
00:17:49: Und wir brauchen aber das Gefühl von Verbundenheit
00:17:52: zu uns selbst oder zu anderen, um uns sicher zu fühlen.
00:17:56: Und auch für mein Vargosnerv wieder.
00:17:59: Und auch für den Vargosnerv.
00:18:00: Das ist ein Hin und Her.
00:18:01: Also keine physische Leistung, die ich da erbringe,
00:18:04: sondern ja, ist auf einem mentalen Ebene.
00:18:08: Genau.
00:18:09: Also man muss vielleicht dazu auch verstehen,
00:18:11: wir haben, es gibt im Rahmen dieser, den nennt sich Polyvagal Theorie,
00:18:15: die Theorie, die sich mit diesen ganzen Dingen hier beschäftigt.
00:18:18: Und da gibt es den Begriff der Neurozeption.
00:18:21: Und Neurozeption bedeutet eigentlich,
00:18:25: dass wir über unsere Sinne wahrnehmen,
00:18:29: ist unser Umfeld sicher oder nicht.
00:18:32: Also fühlt sich das im Inneren von uns sicher an,
00:18:35: fühlt sich, also unser Körpergefühl meldet das gerade Sicherheit zurück,
00:18:39: ja oder nein.
00:18:40: Und sieht die Umgebung, in der wir uns gerade befinden, sicher aus.
00:18:45: Und um uns sicher zu fühlen und nur über Sicherheit entsteht
00:18:49: ein Gefühl von Wohlbefinden und von Zufriedenheit,
00:18:52: brauchen wir drei ganz wichtige Dinge.
00:18:55: Und das eine ist Verbundenheit, das andere sind Wahlmöglichkeiten
00:19:00: und das dritte ist eine Sinnhaftigkeit.
00:19:03: Also ein Kontext, in dem wir alles, was geschieht, einbetten können.
00:19:07: Und wenn eins davon nicht da ist, dann fühlen wir uns schon wieder unsicher.
00:19:12: Also wenn wir keine Wahlmöglichkeiten haben,
00:19:15: das ist das Problem an diesen Muss-Sätzen zum Beispiel, ne?
00:19:18: Oder wenn wir immer getrieben sind, ich muss noch dies,
00:19:21: ich muss noch das und bei der Arbeit und ich habe wenig Entscheidungsfreiheiten,
00:19:25: dann fühlen wir uns unwohl, weil wir keine Wahlmöglichkeiten haben.
00:19:28: Und je mehr davon nicht vorhanden ist, desto unsicherer und unwohler fühlen wir uns.
00:19:34: Das war jetzt die Erklärung für die Polyvagaltheorie.
00:19:38: Ich habe ja von ja im Netz gelesen,
00:19:40: ich habe mich fast gar nicht getraut, es hier so theoretisch werden zu lassen,
00:19:43: aber jetzt schubst, versteht man es ja direkt.
00:19:45: Also in der Theorie geht es um Stress und diese Wirkung auf den Körper,
00:19:50: kann man das so leicht...
00:19:52: Ja, so einfach kann man es einfach mal runterbrechen.
00:19:54: Ja, müssen wir ja.
00:19:55: Jetzt zackt die Leute...
00:19:57: Und jetzt kann sich jeder für sich auch mal zu Hause fragen,
00:19:59: an dieser drei Kriterien, den Dingen, die ich tue,
00:20:03: oder die mich stressen...
00:20:04: Verbundenheit, Wahlmöglichkeit, Sinnhaftigkeit.
00:20:06: Kontext, ja, Kontext.
00:20:08: Also kann ich den Ganzen, in dem ich mich befinde,
00:20:10: einen Kontext zu ordnen, einen Sinn zu ordnen, dann fühle ich mich sicher.
00:20:14: Und dann kann man vielleicht gucken, wo ich mich unsicher fühle,
00:20:17: was fehlt mir denn da?
00:20:18: Die Verbundenheit, vielleicht weil ich überhaupt nicht das tue,
00:20:21: was mir entspricht, oder weil ich da im Konflikt mit anderen sind.
00:20:25: Also Verbundenheit, mein einmal die Verbundenheit zu sich selbst,
00:20:28: zu den eigenen Werten, aber auch zum Umfeld.
00:20:31: Da haben wir schon einen großen Konflikt,
00:20:33: weil das, was einem selbst gefällt,
00:20:35: ist nicht unbedingt immer das, was dem Umfeld gefällt.
00:20:38: Wahlmöglichkeiten, eben habe ich auch eine Alternative.
00:20:42: Ein anderes Umfeld, oder spreche ich mal was an und das Umfeld sagt,
00:20:47: da war habe ich ja gar nicht daran gedacht, dass du da auch noch sitzt.
00:20:50: Genau, ja, zum Beispiel.
00:20:52: Und Kontext, also verstehe ich den anderen,
00:20:55: oder verstehe ich mich, wenn man das jetzt auf diese
00:20:57: zwischenmenschliche Ebene bringt.
00:20:59: Aber verstehe ich das, was ich tue, bei der Arbeit oder zu Hause,
00:21:03: verstehe ich, warum ich das tun soll.
00:21:06: Der Vagus-Nef ist ja nur ein Teil dieses autonomen Nervensystems.
00:21:09: Und dieses Mitsch, also wir sind ja vorhin dazugekommen,
00:21:13: was ist das Wichtige zu erkennen, in welchem Zustand bin ich gerade,
00:21:16: weil dann kann ich entscheiden, was brauche ich für mich,
00:21:20: um diesen Zustand zu regulieren,
00:21:22: dass ich wieder in Richtung ventraler Vagus komme,
00:21:25: da, wo ich mich wohlfühle, wo ich offen bin für das, was da ist,
00:21:28: wo ich mein Leben oder die Situation als sicher empfinde.
00:21:35: Und der eine Zustand ist eben der der inneren Unruhe,
00:21:41: der Hektik, der Angst des Zweifels,
00:21:45: also ein sehr körperlicher, der Andere ist auch körperlich.
00:21:49: Und der Andere, der von dem Dorsalen Vagus kernt,
00:21:53: dieses Shutdown ist dann halt eben eher diese Antriebslosigkeit,
00:21:56: diese Erschöpfung, Energielosigkeit, so eine Taupheit schon bald.
00:22:01: Also bei Depressiven wird man sagen, Gefühl der Gefühllosigkeiten,
00:22:04: da ist einfach nicht mehr viel, man ist einfach taub und erstarrt,
00:22:09: in dem, in dem was man tut.
00:22:12: Und das zeigt sich zum Beispiel in Form von Süchten,
00:22:15: dass man immer wieder das Gleiche macht,
00:22:17: also der wiederholende Verhaltensmuster,
00:22:21: die einem Regide, also so eine Regidität im Verhalten,
00:22:24: das ist zum Beispiel auch ein Ausdruck,
00:22:26: wenn man im Dorsalen Vagus kernt, gefangen ist.
00:22:29: Also das zu erkennen wäre ja jetzt so das erste schon mal wieder.
00:22:33: Genau.
00:22:34: Also gut innere Unruhe, ich glaube, dass man die schon erkennt.
00:22:38: Und so Antriebslosigkeit ist ja immer glaube ich ein bisschen schwieriger,
00:22:42: zu erkennen, weil man da diesen Rappel schieben ist ja das eine.
00:22:46: Aber so dieses, ja man fühlt sich da glaube ich ganz wohl dann in dieser,
00:22:51: ich geh nicht ans Telefon, ich brauche meine Ruhe jetzt.
00:22:54: Das wäre ja zu wenig schon, ich brauche meine Ruhe jetzt,
00:22:57: kann ja auch wieder gut sein.
00:22:59: Das hat ja immer was damit zu tun, wie man sich generell fühlt.
00:23:03: Also wenn man, da hat man Leidensdruck oder nicht.
00:23:06: Also dieses, ich bin so erschöpft, ich würde mich gerne mit jemandem treffen,
00:23:10: aber ich habe überhaupt keine Kraft mehr dazu.
00:23:12: Das sind so diese Dinge.
00:23:14: Wenn man sagt, nach einem anstrengenden Tag sich jetzt abends,
00:23:16: sagt ich, setz mich mal auf die Couch und gehe nicht mehr ans Telefon,
00:23:19: ist ja vollkommen in Ordnung.
00:23:20: Aber wenn das, also wieder, wir sind wieder beim Maß aller Dinge,
00:23:24: wenn das immer ist und wir halt deshalb kaum noch soziale Kontakte haben.
00:23:29: Ja, ja, ich unglücklich auch damit bin.
00:23:31: Genau, genau.
00:23:32: Und dann hat das wieder eine ganz andere Bedeutung für uns.
00:23:37: Aber wie, du hast ja gesagt, elektrisch stimulieren,
00:23:40: klingt ja super.
00:23:41: Also wie, ich würde ja gerne schon mal so ein bisschen dahin kommen.
00:23:45: Also wir können den Elenden spannungsbogen.
00:23:48: Wie kann ich denn was tun für mich?
00:23:53: Also gut, das Entdecken und das zu ändern, das soziale Umfeld,
00:23:56: das haben wir ja schon so ein bisschen hier gelernt.
00:23:58: Aber ich bin ja manchmal, also elektrische Stimulation klang jetzt ja für mich super,
00:24:02: weil das wäre was ist, Finger in der Steckdose oder was muss ich mir darunter vorstellen.
00:24:07: Ich bin ja wieder noch auf uns so verhauen.
00:24:09: Ich würde mich auf jeden Fall aus dem Dorsalen rausholen.
00:24:11: Erst mal kurz, bevor ich dann endgültig entfalle.
00:24:14: Ja, tatsächlich gibt es die Möglichkeiten, also man kann das fest implantieren lassen.
00:24:19: Man muss davon sagen, dass das eine medizinische,
00:24:22: also eine medizinische Dings ist.
00:24:25: Oder es gibt auch die Möglichkeit sich so eine Art, also ich glaube,
00:24:29: das gibt es aber jetzt schon frei verkäufe ich tatsächlich.
00:24:32: Das sind diese Dinger, die auch gegen Mückenstiche helfen?
00:24:34: Ja, so ähnlich.
00:24:35: Also Patch, die man sich aufkleben kann.
00:24:37: Und dann kann man halt so ein kleines Gerät anstellen,
00:24:39: was dann den Vargus nerv wie auch immer stimuliert.
00:24:43: Ich weiß nur, dass es das gibt, wie inwiefern das funktioniert.
00:24:46: Da habe ich mich ehrlich gesagt noch nicht auseinandergesetzt,
00:24:49: weil wir brauchen zumindest, um damit zu beginnen mit dieser Arbeit,
00:24:56: nicht viel mehr als unseren eigenen Körper.
00:24:58: Das hört sich doch schon viel besser an,
00:25:00: als sich jetzt, sag ich mal, voll zu elektrisieren und ein Pad in den Kopf.
00:25:05: zu pflanzen. Also, um Gottes Willen, klee medizinisch, wie du sagst, wird das alles
00:25:09: seine Sinnhaftigkeit entwickeln oder da ist ja ein toller Ansatz. Wie kann ich es denn
00:25:14: ja mit meinem Körper alleine ausmachen? Genau, also gerade muss man sagen bei chronischen
00:25:20: Depressionen zum Beispiel oder chronischen Angststörungen, ist diese, die sonst auf wenig
00:25:24: Behandlung ansprechen, ist diese Vargus-Nerv-Stimulation kann das ein Game Changer sein in der Behandlung.
00:25:31: Wobei man da immer gucken muss, inwiefern davor vorher körperlich auch gearbeitet wird.
00:25:36: Also, im Endeffekt sind wir Gott sei Dank auf diese Polyvagal Theorie, oder sind da Menschen
00:25:45: darauf gestoßen, weil Menschen gemerkt haben, es gibt eine Body-Mind-Connection und Körper
00:25:53: und Geist gehören zusammen und da gibt es irgendwas, was dazwischen quasi moduliert und
00:25:59: verbindet. Und vor allem, also jetzt mal ganz knapp gesagt, Atemübungen, Meditationsübungen,
00:26:07: Singenübungen, Bewegungen beeinflussen die Aktivität und ja die Aktivierung dieser
00:26:14: Vargus, dieses Vargus-Nervens und auch des Nervensystems. Und jetzt mal so als Beispiel,
00:26:21: wenn wir merken, wir sind unruhig, dann würde es uns super helfen, wenn wir die Achtsamkeit
00:26:28: auf unseren Atem lenken würden und versuchen würden, die Ausatmung etwas zu verlängern,
00:26:33: weil die Ausatmung auf den Vargus-Nerv quasi anspricht auf den parasympathischen Teil des
00:26:41: Nervensystems und das wirkt beruhigend. Wenn wir in dieser Starsinn, sprich in dieser
00:26:48: Erschöpfung, in dieser "Ich kann nicht mehr", in dieser auch einer Hilflosigkeit und Machtlosigkeit
00:26:52: zum Teil, dann wäre es sinnvoll, den Fokus mehr auf die Einatmung zu legen, um in die
00:26:58: Aktivierung zu kommen, um aus dieser Schockstarre heraus zu kommen, in die Bewegung. Oder anders
00:27:04: gesagt, wenn ich in der Sympathikotonerregung bin, sprich in der Unruhe, ist es ganz, ganz
00:27:11: sinnvoll, sich mal sportlich zu betätigen, um diese überflüssige Energie, die da aufgetaucht
00:27:17: oder auf, ja, aktiviert wird, loszuwerden. Und wenn ich in dieser Starre bin und mir
00:27:26: dann vorstellen müsste, ich müsste joggen gehen, das macht ja keiner, wenn ich kaum
00:27:31: noch laufen kann. Aber mal beginnen, den Kopf im Rhythmus der Atmung sanft zu bewegen.
00:27:37: Also es gibt für unterschiedliche Zustände, für diese beiden Zustände, also Erregung,
00:27:41: Angst, innere Unruhe und eben Hilflosigkeit, Ohnmacht, Erstarung, Taubheit gibt es unterschiedliche
00:27:49: Übungen. Bei der Erregung brauche ich etwas, um diese überschüssige Energie abzubauen
00:27:55: und bei der Erstarung brauche ich etwas, um diese zu wenige Energie eigentlich aufzubauen.
00:28:02: Und alles, was wir machen im Reich Meditation, Atmung, Yoga, das wirkt sich alles auf den
00:28:13: ventralen Vaguskern auf, der diese beiden Komponenten Sympathikus und den Dorsalen
00:28:20: Vaguskern eben beeinflusst. Der bringt den Sympathikotonus nach unten und hebt den Dorsalen
00:28:27: Vagus-Tonus an. Und nein, finde ich super. Wir haben ja
00:28:33: darüber nachgedacht über unsere Atmenspezial. Also erstmal können die Leute jetzt lieber
00:28:40: Wustlons klickt mal rüber, falls ihr die noch nicht angehört habt. Die Atmenfolge passt
00:28:45: da schon mal gut rein und da finde ich, kann man doch mal so ein paar Tipps auch nochmal
00:28:50: an die Hand geben. Also. Auf jeden Fall. Und auch in Verbindung mit Atmung mit Bewegung.
00:28:56: Da können wir vielleicht auch mal eine Live-Meditation machen. Es gibt auch Übungen. Also wie gesagt,
00:29:03: es manchmal, also wenn es einem schwer fällt, diese Unterschiede zu differenzieren oder zu
00:29:08: sagen, wo bin ich denn jetzt gerade, bin ich jetzt gerade im Ereignis-Zustand oder bin
00:29:12: ich schon in der Erschöpfung? Es gibt auch viele, die kippen von einem ins andere und
00:29:17: wieder zurück. Also das nennt man Hybride. Die sind entweder total engagiert und verausgaben
00:29:23: sich und dann sinken die in der Erschöpfung, machen zwei, drei Tage lang nichts und dann
00:29:27: gehen die wieder komplett in dieses Engagement. Und da ist das Wichtigste daran, ist immer,
00:29:33: die wünschen sich eigentlich mehr Balance in ihrem Leben, mehr Regelnmäßigkeit, mehr,
00:29:38: ja also nicht mehr diese Höhen und Tiefen. Und da kann es einfach helfen, zu wissen,
00:29:45: alles, was den ventralen Vargos aktiviert, wirkt auf beide Seiten sich aus. Also ich
00:29:52: muss dann, ich kann spezifisch arbeiten, ich kann aber auch nur für den ventralen Vargos
00:29:58: arbeiten und dergleich das dann aus. Ich habe von einer Vargosbremse gelesen und das hat mich
00:30:06: direkt getriggert, deswegen wollte ich doch noch, bevor wir hier wieder durch unsere ganze
00:30:10: Sendung gesprungen sind, weil es ja auch den Herzrhythmus angeht und meinen Herz schlag und
00:30:18: dann finde ich, da bin ich ja so ein bisschen selbst betroffen. Ich soll durch die Vargosbremse
00:30:24: meinen Herzschlag reduzieren können. Und wie lege ich denn diese Bremse ein?
00:30:28: Gut wäre, wenn auf jeden Fall die Bremse gut funktionieren würde, das tut sich nicht
00:30:32: bei einigen Menschen nicht, dann klemmt die Bremse so ein bisschen, das ist das Problem.
00:30:35: Also die Vargosbremse ist auch wieder das Konzept aus der Polyvagal Theorie und das
00:30:40: beschreibt eigentlich die Fähigkeit des ventralen Vargosnerves.
00:30:44: Schön, dass das jetzt erstmal so ein theoretischen Überbau nimmt.
00:30:47: Ja, muss es sein.
00:30:48: Ja, natürlich gerne.
00:30:49: Also dieser ventrale Vargosnerve hat die Fähigkeit, die Herzfrequenz schnell zu senken und den
00:30:54: Körper in einen Zustand von Ruhe und Entspannung zu versetzen. Das geschieht durch die Vargosnervbremse.
00:31:01: Die wirkt quasi wie eine Bremse, weil das Herz in einer sicheren und entspannten Situation
00:31:09: beruhigt und ohne dass das, ich sag mal, das parasympathische Nervensystem in seiner vollen
00:31:17: Aktivierung da sein muss, also sprich, dass es mich direkt in diese Erstarren bringt.
00:31:22: Also das ist wie so...
00:31:23: Also auch Gleichgewichts...
00:31:24: Genau, also eine Ausbalanciierung, was mich in einer entspannten Situation eben in diese
00:31:31: Offenheit kommen lässt und in dieses Gefühl von Sicherheit und von Zugewandtheit, von Neugier.
00:31:38: Wenn diese Vargosbremse aktiviert ist, können wir in sozialen Interaktionen ruhig bleiben
00:31:44: und uns sicher fühlen und uns eben besser mit anderen Menschen verbinden.
00:31:48: Bei Stress oder Gefahr wird diese Bremse gelöst und dann wird eben die Herzfrequenz erhöht
00:31:55: und der Körper wird auf eine Kampf- oder Fluchtreaktion vorbereitet.
00:31:58: So ungefähr musst du dir das vorstellen.
00:31:59: Und wichtig ist, dass diese Bremse also gut gängig ist, dass die nicht klemmt, weil
00:32:06: klemmt die im angezogenen Zustand, dann bleibst du eben in diesem Stockstate, in dieser Erstarren
00:32:13: und klemmt die aber in der...
00:32:14: Also kannst du die nicht mehr ziehen, dann bist du in der Übererregung.
00:32:17: Ja, ja, du hast jetzt gerade das Sinne, unsere Wuslungsnicht, so ein schönes, rhythmische
00:32:22: Geste gemacht.
00:32:23: Also es muss quasi den...
00:32:25: Ein Feingefühl, ne?
00:32:26: Dann Körper braucht ein Feingefühl.
00:32:28: Und das ist halt etwas, was vor allen Dingen bei traumatisierten oder Menschen halt ist,
00:32:34: die eben oft klemmt in dem einen Zustand oder in dem anderen.
00:32:37: Das ist wie so eine fehlgeschaltete Alarmanlage, ne?
00:32:41: Also wenn die Vargussbremse klemmt in diesem, ich sag mal Erregungszustand, dann werden Gefahren
00:32:46: gesehen, obwohl gar keine Gefahren sind und da springt die Alarmanlage an.
00:32:50: Und wenn die aber klemmt in dem Zustand, wo sie bremst und eben die man sie nicht mehr
00:32:55: lösen kann oder sie quasi zustark anzieht, dann reagieren wir nicht mehr, wenn eine Gefahr
00:33:02: ist.
00:33:03: Also dann sind wir taub gegenüber gefahren.
00:33:05: Dann sind wir...
00:33:06: Also so ein andere Extrem.
00:33:08: Genau.
00:33:09: Genau.
00:33:10: Und zwischen diesen Extremen liegt halt ein gesunder Zustand.
00:33:14: Zum Beispiel ein gesunder Zustand, der sympathischen Aktivierung ist eben Spielen.
00:33:20: Also miteinander spielen oder selber irgendwas spielen, ne?
00:33:24: Also eine gesunde Aufregung, seine Arbeit nachgehen, was auch immer anlegt.
00:33:29: Und zwar mit einem Gefühl von Sicherheit und mit dem Gefühl, das, was hier so von mir
00:33:33: gefordert wird, das kriege ich hin mit einem Gefühl von Sicherheit.
00:33:37: Und eine gesunde Aktivierung des Dorsalenkerns.
00:33:40: Es sind ja am Ende immer die Momente, wo man im Grunde sich total wohl fühlt.
00:33:46: So denke ich das jetzt mal, ne?
00:33:49: Im Flow.
00:33:50: Zum Beispiel.
00:33:51: Dann aktiviert ist dann im Flow.
00:33:52: Und ich sag mal in der Meditation sind wir halt in diesem Mischzustand zwischen Ventralen
00:33:57: und Dorsalen.
00:33:58: Also in einem gesunden Mischungsverhältnis, wenn man das so überhaupt darstellen kann
00:34:02: als Mischung.
00:34:03: Also genau.
00:34:04: Und nicht falls verstehen.
00:34:06: Also ist ganz wichtig.
00:34:07: Wir brauchen diese, alle diese drei Systeme.
00:34:10: Und wir können auch nicht immer nur im Ventralen Vargus sein.
00:34:14: Das soll auch nicht unser Ziel sein, sondern eben das Zusammenspiel dieser drei Systeme.
00:34:20: Das Ventralen Vargus, das Dorsalen Vargus und das sympathischen Teil.
00:34:24: Und das am Laufen zu halten.
00:34:27: Also sich im Grunde dem bewusst zu sein, da ist das Ding der Vargus-Nerv, der uns in
00:34:35: diesem Gleichgewicht hält.
00:34:36: Genau.
00:34:37: Das klingt so plausibel.
00:34:39: Ich glaube, es ist auch eine Zeit, mal ganz kurz um ein Break zu machen, über Kritik
00:34:46: zu sprechen.
00:34:47: Ich habe klar, wie das ja immer so ist, manche Themen werden mehr belächelt, manche weniger.
00:34:53: Hier ploppte schon im Netz auch ein bisschen Kritik auf an dieser ganzen Sache.
00:34:57: Es wäre, wenn wir von diesen Selbstreilungskräften sprechen, wäre es Effekthascherei.
00:35:04: Weil es sind Depressionen und Ängste und so alles nicht dadurch heilbar war die Kritik.
00:35:13: Man würde da so ein bisschen leicht dran gehen an das Thema.
00:35:19: Ja, was sagst du dazu?
00:35:22: Kann man das widerlegen oder soll man das einfach für sich stehen lassen?
00:35:25: Oder ich wollte es nur mal angesprochen haben, ist mir halt aufgefallen.
00:35:29: Also ich würde mich interessieren, wer diese Kritik geschrieben hat, weil es gibt, ich
00:35:34: weiß aber nicht mehr genau, wie der heißt, einen tatsächlich einen starken und lauten
00:35:38: Kritiker, eigentlich aber nur einen, der das wirklich kritisiert, weil dieses Konzept
00:35:45: der Polyvagal Theorie wird immer mehr bestätigt.
00:35:49: Weil es auch einen Bezug zur Tierwelt hat.
00:35:51: Wir erkennen da ganz viele Parallelen zur Tierwelt, dass das quasi eine Säugetier oder
00:35:58: ein Phänomen, was Säugetiere betrifft und das sind wir ja nur mal auch.
00:36:02: Also es geht nichts ohne, dass wir nichts dafür tun müssen.
00:36:07: Also es ist jetzt nicht so, wir machen drei Atemübungen und wir sind befreit von einer
00:36:11: Dekorität.
00:36:12: Ich glaube, das wäre ja auch sehr pauschal.
00:36:15: Genau, und jeder, der da irgendwie so was mit der Polyvagal Theorie in irgendeiner Form
00:36:21: arbeitet, würde auch niemals behaupten, dass da mir nichts, dir nichts dauerhaft geschieht.
00:36:26: Und genau, also je nachdem, wie stark die Dysregulation in diesem ganzen System ausgeprägt
00:36:33: ist, je nachdem, wie lange sie vielleicht auch anhält, dass du länger kannst sich der
00:36:38: Prozess der Heilung in der Sinne gestalten.
00:36:42: Und an dieser Stelle ist es vielleicht noch mal ganz wichtig, dass eben dieser Nerv, sowohl
00:36:47: den Körper als auch die Psychi beeinflusst und dass dieser Nerv 80 Prozent eben dieser
00:36:53: afferenten Fasern hat.
00:36:54: Das heißt, was machen wir, wenn wir mit dem Polyvagal oder mit dem Vagusnerv arbeiten?
00:36:58: Wir arbeiten über den Körper, um den Einfluss oder ja, den Einfluss des Körpers auf unsere
00:37:03: Gedanken zu nutzen.
00:37:05: Bei Depressionen und Ängsten, vor allen Dingen da, es ist aber auch wichtig, die 20 Prozent
00:37:10: zu nutzen, die vom Kopf in den Körper gehen, nämlich über kognitive Umstrukturierungsmethoden.
00:37:17: Also da müssen der Gedankenkonzepte verändert werden.
00:37:20: Das Problem in der heutigen Zeit oder immer noch leider, und ich weiß, dass es in der
00:37:26: Psychotherapie immer noch nicht gelehrt wird, ist, dass der Körper mitbehandelt werden
00:37:30: muss.
00:37:31: Also wir müssen gerade bei so komplexen und umfassenden und auch wirklich häufig auftretenden Störungen
00:37:39: oder psychischen Krankungen wie Angststörungen und Depressionen eigentlich sowohl der Psychotherapeut
00:37:46: als auch der Physiotherapeut voneinander wissen und ineinander arbeiten.
00:37:51: Weil Gedanken, Formen oder haben Einfluss auf unser Nervensystem und damit auf unsere
00:37:58: Reaktionen im Körper.
00:37:59: Weil was ganz Typisches, wenn ich Angst habe, habe ich, also nicht jetzt ich persönlich,
00:38:03: aber ich persönlich auch.
00:38:05: Also wenn ich aufgeregt bin oder Angst habe, habe ich durchaus Wörterungsprobleme.
00:38:09: Das führt dazu, dass unser System dysreguliert ist.
00:38:14: Ja und dass da eben, also wir bereiten uns ja, wenn das länger anhält, bereiten wir
00:38:21: uns ja darauf vor auf diese Kampfsituation, indem wir unseren Darm entleeren, damit wir
00:38:25: möglichst nicht beim, unsere Blase entleeren, damit wir möglichst nicht in der Situation
00:38:30: des Kampfes auf einmal auf Toilette müssen.
00:38:32: So, das heißt, wenn wir den ventralen Vagus ansprechen, weil wir ständig, also typisches
00:38:39: Reizdarmsyndrom, wo keiner weiß wo das herkommt, wenn wir damit arbeiten würden, den ventralen
00:38:45: Vagus mehr zu stimulieren und den Dorsalenvagus zu beruhigen, dann können sich Reizdarmsymptomatiken
00:38:53: verbessern, weil wir eben dieses System regulieren.
00:38:56: Es wird ja Logo, wenn man das Ganze als Gesamtes betrachtet.
00:39:04: Ich glaube darum geht es ja, dein Appell jetzt hier ja schon fast oder auch deine Ausrichtung
00:39:10: hier oder unsere Ausrichtung jetzt auch schon dieser Stelle, macht ja Sinn, also alles einzubeziehen
00:39:15: und da jetzt ja nicht diese Tür verschlossen lassen.
00:39:20: Genau.
00:39:21: Ich glaube, dahin geht es ja.
00:39:22: Gerade bei Ängsten und Depressionen, das steckt ja oft eben auch Erfahrung aus der Kindheit,
00:39:27: aus der Jugend hinter, weshalb diese überhaupt entstanden sind.
00:39:29: Ich mache mal das Beispiel, wenn der Physiotherapeut die Körpersprache, die Atmung außer Acht lässt,
00:39:36: dann sieht der Patienten nicht als Ganzen und er kann nicht die komplette, ich sag mal,
00:39:42: die ganze Heilkraft, Selbstheilungskraft, die ein Körper nun mal hat, die hat er einfach
00:39:48: nutzen.
00:39:49: Wenn ein Physiotherapeut aber ohne Rücksicht zum Beispiel, weil es auf dem Rezept steht,
00:39:56: keine Ahnung was, Menschen anfasst, die aber vielleicht eine traumatische Erfahrung mit
00:40:00: Körperkontakt haben.
00:40:01: Da können solche Störungen, Angststörungen natürlich verschlimmert werden.
00:40:06: Und wenn es nur eine Massage für den Schulternacken, weil dieser Angstpatient immer sehr verspannt
00:40:11: ist, weil er aufgrund der Angst die Schultern hochzieht, ist es wichtig zu wissen, ich muss
00:40:16: den Patienten informieren, mir das Einverständnis einholen und und und und und und und und und
00:40:22: und dafür muss viel mehr Klarheit geschaffen werden, dass das zusammen wirken muss.
00:40:27: Ich sag mal, auch bei der Herznummer vorzubeleiben von vorhin, ist ja auch was dieses, also
00:40:33: erstmal das körperliche, dass man das Herz immer so zusammendrückt oder den ganzen
00:40:37: Dings da in die Einerrichtung, in die Öffnung zu arbeiten und das...
00:40:41: Genau.
00:40:42: Aber öffnen bedeutet auch Schutz abgeben, das heißt vom Körper her, ich muss erstmal
00:40:47: Sicherheit schaffen, dass ich mich traue, mich zu öffnen.
00:40:49: Und wenn wir uns überlegen, dass unser Körper eine ganz enorm ausgeprägte Fähigkeit, Empfindung
00:40:55: und Emotionen zu speichern aus der Vergangenheit, dann nutzt uns die Polyvagaltheorie mit
00:41:02: ihren Übungen, mit ihren Methoden diese Erinnerung, wenn sie traumatisch waren, schmerzhaft waren,
00:41:10: also einfach negativ prägend waren, diese Erinnerung aufzulösen.
00:41:14: Aber und da kommen wir jetzt mal eben von Effektascherei und dass das schnell geht, das geht es eher
00:41:20: wie so bei einer Zwiebel zu sehen.
00:41:21: Schicht für Schicht, Stück für Stück und nur so viel wie der Körper auch bereit ist
00:41:26: und die Seele auch bereit ist, das wieder herzugeben.
00:41:29: Also nicht überstürzen.
00:41:31: Nein.
00:41:32: Und da hat eben die Polyvagaltheorie, die ja eben unter anderem auch durch Yoga und
00:41:38: durch Bewegung, durch achtsames Bewegen, in Yoga ihre Methoden gefunden hat, eine gute
00:41:48: Möglichkeit den Fähigkeiten des Menschen und auch den, ich sag mal, der Leidensfähigkeit
00:41:55: des Menschen entsprechend quasi sich anzupassen und eben diese kleinen Schritte zu gehen.
00:42:03: Das ist das Wichtige.
00:42:04: Wichtige wieder in eine neue Überforderung zu kommen und wieder das Aktivierungs- das
00:42:09: Alarmsystem zu aktivieren.
00:42:11: Es ist ja Zeit in die kleinen Schritte auch zu gehen.
00:42:14: Ich gucke immer auch gerne auch unsere Zeit, das Schöne ist ja im Podcast habe ohne Ende.
00:42:18: So ist noch ein Thema, was du dringend noch behandeln möchtest in dieser Sache, weil
00:42:22: sonst würde ich und da, ich habe in dir schon gezeigt, ich würde mithilfe meines Korken
00:42:29: schon den sofort durchdatatilf.
00:42:33: Für die Wustern uns kommen wollen.
00:42:35: Also ich hatte ja bis gerade mir so überlegt den Vargus nerf, wie kann ich ihn aus mir
00:42:39: rausholen, wie kann ich ihn unterstützen bei seiner Arbeit.
00:42:46: Aber ich habe noch eine Frage.
00:42:48: Es ist alles schon ein bisschen längerfristig anzugehen wahrscheinlich.
00:42:55: Wir schossen da ja direkt zwei verrückte Ideen in den Kopf.
00:42:59: Übungen von morgens vor der Arbeit was zu machen oder vor Schulbeginn, damit ich mit
00:43:04: gestärkten oder mit leichtgewichtigen Vargus nerf durchs Leben komme und nach der Arbeit
00:43:11: zum Start in den Nachmittag auch wieder.
00:43:13: Perfekt.
00:43:14: Du könntest bei mir gelernt haben.
00:43:15: Nein, ich habe gelernt.
00:43:17: Ich höre unseren eigenen Podcast.
00:43:20: Und ich sitze ja hier auch noch daneben.
00:43:22: Nein, also das waren so, aber ich will dir nichts vorwegnigen, wenn das die waren.
00:43:26: Okay, liebe Wustern, Michael.
00:43:28: Ich bin hier joblos.
00:43:30: Nein, also das sind Redanteil von 90 Prozent.
00:43:33: Also das ist auf jeden Fall eine gute Sache, wenn man sich morgens zum Beispiel Zeit nimmt
00:43:41: für sich, weil da geht es um die Verbindung zu sich selbst.
00:43:43: Zu sich selbst für eine Verbindung finden, zu sich selbst in Verbindung schaffen, schafft
00:43:47: Sicherheit und dadurch gehe ich in den Tag.
00:43:50: Diese Verbindung verliere ich im Laufe des Tages.
00:43:52: Wenn ich arbeiten bin oder in der Schule bin, weil ich mich ja auch auf die anderen Leute
00:43:56: konzentriere und einlasse.
00:43:58: Deswegen ist es eine gute Idee, das nach der Arbeit nochmal zu machen, um wieder in die
00:44:02: Verbindung zu mir selbst zu kommen.
00:44:04: Und das ist einfach mein Zentrum.
00:44:05: Das ist eine tolle Sache.
00:44:08: Morgens kann man sich überlegen, wie will ich in die Verbindung gehen und abends kann
00:44:12: man so ... Also ich mache das total gerne, dass ich mir vorstelle, ich holen mir die
00:44:16: Energien von Menschen zurück.
00:44:18: Also wenn ich mich irgendwo geärgert habe oder so, dann stelle ich mir einfach vor, dass
00:44:22: kommt einfach wieder von dieser Person oder aus dieser Situation zu mir zurück.
00:44:25: Hört sich total freaky an, funktioniert aber ...
00:44:27: Da sieht man das auch gegenüber, wie die richtig grau werden und in sich gekrömmt.
00:44:30: Das habe ich so nicht.
00:44:31: Das hast du nur dann in dir drin.
00:44:33: Ich habe nur das Gefühl, es kommt was wieder zu mir zurück.
00:44:36: Das stärkt mich dann in dem Sinne.
00:44:38: An der anderen Seite muss man einfach sagen, natürlich gibt es sofort Durchstattertipps,
00:44:43: aber was generell wichtig ist, um ein ausgeglichenes Nervensystem zu haben, sind die alten Bekannten,
00:44:49: ausreichend Schlaf, eine bewusste Ernährung, eine achtsame Lebensführung, Bewegung, vor
00:44:56: allen Dingen an der frischen Luft, Sinnhaftigkeit im Leben, verlässliche Beziehungen, Pflegen
00:45:02: und Schaffen, Atemübungen, Meditationsübungen und Selbstreflektionen hilft mir dabei, etwas
00:45:09: in die Kontrolle oder in die Moderation zu kommen und einfach die Selbstvernehmungsschulen,
00:45:15: also wirklich achtsame Lebensführungen, achtsamkeit für sich selbst.
00:45:19: Und da hilft es mal, haben wir noch die Zeit, weil ich ...
00:45:23: Was?
00:45:24: Nein, ich hätte jetzt klar ...
00:45:25: Ja, alle hilft, wir haben die Zeit auf jeden Fall.
00:45:28: Das ist ja ein Pickapack jetzt, hast du diesen kleinen Esel, der so vorspringt und so wie
00:45:34: ein junges Tierchen durchs Leben und da hast du immer noch "Pack und Pack und Pack" und
00:45:39: richtig jetzt drauf geladen, was man alles beachten kann.
00:45:41: Wir verstehe ich und das ist ja, das wäre uns jetzt in, ich glaube, 23. Folge ist es heute
00:45:47: schon so lange verfolgt, der weiß, dass man das alles moderat ins Leben reinlassen kann.
00:45:53: Ja.
00:45:54: Und der sofort Durchstarter ist ja daran, fange einfach mal an und das könnte ja ...
00:46:00: Weiß ich nicht, darauf wolltest du vielleicht hinaus oder auf was ...
00:46:04: Du hast gesagt, morgens vielleicht mal eine Atemübung, bevor es losgeht oder ...
00:46:10: Genau.
00:46:11: Oder einfach mal die Einschätzung, sich mal für eine Woche lang einen Tag zu fragen,
00:46:15: immer wenn ich dran denke oder im Auto, in welchem Zustand bin ich eigentlich gerade?
00:46:19: Ist es eher so ein sympathischer Zustand, also bin ich eher unruhig, habe ich vielleicht
00:46:24: ein bisschen Angst oder Zweifel oder bin ich eher so ein bisschen für mich hilflos,
00:46:28: ohnmächtig, kann keine Entscheidungen treffen oder so.
00:46:32: Also mal so ein bisschen hineinzufühlen in diese unterschiedlichen Zustände oder fühle
00:46:37: ich mich total wohl.
00:46:38: Also es gibt ja eben diese drei Zustände und einfach mal zu üben, diese Zustände wahrzunehmen
00:46:46: und zu gucken, wie oft, also erstmal wahrnehmen, wie fühlt sich dieser Zustand an, vielleicht
00:46:51: auch zu gucken, welche Strategien habe ich eigentlich schon, um mit Angst umzugehen oder
00:46:55: um aus dieser Erschöpfung herauszukommen.
00:46:57: Und was sind vielleicht unterstützende Ressourcen, die ich habe, um mich eben aus diesen zwei
00:47:06: schwierigeren Zuständen herauszuholen?
00:47:08: Also was heißt schwieriger Zustände, aus diesen zwei Zuständen herauszuholen, um mich
00:47:12: wieder wohl zu fühlen?
00:47:14: Was kann ich tun, um diesen ventralen Vargoskern zu stärken?
00:47:19: Also wenn wir auf verlässliche soziale Beziehungen schauen, also wie kann ich eventuell Freundschaften
00:47:25: stärken, weil ich ihnen gerade wenig Raum gebe, weil ich sehr viel arbeite oder oder
00:47:29: oder.
00:47:30: Also sich einfach mal mit dem Thema Vargosnerv beschäftigen.
00:47:34: Da gibt es mittlerweile ganz, ganz viele tolle Sachen auch frei zugängig im Internet
00:47:39: auf YouTube und so, wenn man das mal eingibt, Polyvagaltheorie und mal Aufklärung.
00:47:45: Also sich mit diesem Thema weiter zu beschäftigen, da hilft nicht ein Podcast, aber da einzusteigen,
00:47:51: weil meines Erachtens, du hast vorhin gesagt, vor der Schule gehört dieses Wissen an Kinder,
00:47:56: weil das ist Selbstregulierungstechniken, die Kinder schon umsetzen können.
00:48:01: Also wie schön wäre es, wenn man einem Kind, wenn ein Kind weiß, wenn ich wütend bin,
00:48:05: dann sollte ich erstmal dreimal tief ausatmen und einatmen, bevor ich anfange zu hauen oder
00:48:10: zu schubsen.
00:48:11: Also das entsteht ja diese oder Angst vor Arbeiten und solche Dinge.
00:48:16: Wie kann ich mit Prüfungsangst umgehen?
00:48:18: Wie kann ich mit Konflikten umgehen, indem ich mich selber auch mal regulieren lerne?
00:48:24: Und diese Dinge, also das ist eigentlich Handwerkszeug für eine selbstbestimmte Lebensführung.
00:48:32: Ich denke, also bin ich.
00:48:36: Nein, ich glaube, wir sind am Ende.
00:48:41: Unser Show für heute.
00:48:44: Wie kann man so schön sagen, beim nächsten Mal geht es ja weiter und damit ihr euch nicht
00:48:50: bis dahin nicht langweilt, fängt es schon ab und zu atmen.
00:48:54: Klickt da mal rüber.
00:48:55: Genau.
00:48:56: Atmen ist immer gut.
00:48:57: Was machen wir beim nächsten Mal?
00:49:01: Genau.
00:49:02: Ja, ratet mal, was könnte das sein?
00:49:08: Sonst müsste halt eine Woche warten.
00:49:10: Oh, das Ding kennt doch keiner mehr.
00:49:12: Doch, bestimmt.
00:49:13: Klar.
00:49:14: Die 100-Jährige da draußen.
00:49:15: Das ist doch ein Zielgruppe.
00:49:16: Ja, klar.
00:49:17: Da müssen wir den auch noch verlinken.
00:49:19: Wahnsinn, was ein Aufwand heute für die Show-Notes.
00:49:23: Wir wünschen euch eine wundervolle Woche.
00:49:26: Klicken, liken, empfehlen.
00:49:27: Und heute Abend?
00:49:28: Wir freuen uns drüber.
00:49:29: Heute Abend ist er quatscht.
00:49:30: Ist er dann schon vorbei.
00:49:31: Ja, dann erzählt Maike uns vielleicht bei der Schnachichfolge, wie gut ihr so ist.
00:49:37: Beim Einlaufen.
00:49:39: Welches gestolpert ist.
00:49:41: Aber selbst dann hat er Spaß.
00:49:43: Ja, genau, ganz schnell.
00:49:45: Ja, schöne Woche, alles Gute.
00:49:48: Bis bald.
00:49:49: Tschüss.
00:49:50: Tschüss.
00:49:52: Ruhig im Gewusel.
00:49:54: Der neue Podcast mit Maike Hewing und Helge Hinsenkamp produziert von Hinsehen Kamp.
00:50:00: Technik und Schnitt Tobias Schulze.
00:50:02: Immer freitags und überall, wo es Podcasts gibt.
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