GRUSEL IM GEWUSEL Thema: Angst

Shownotes

www.ruheimgewusel.de

Infos zur Folge:

"Grusel im Gewusel" statt "Ruhe im Gewusel" Hahaha! und Huhuhu! Der Titel passend zu Halloween- der Inhalt anders, aber nicht weniger interessant. "ANGST- was leitet Dich?" könnten wir auch fragen. Antworten und Tipps in dieser gruseligen Spezialausgabe.

Hey Neu-Wuslons, klickt hier, dann erfahrt Ihr wer wir sind: https://app.podigee.com/podcasts/74514-ruhe-im-gewusel/episodes/1526880

Die RAIN-Methode zusammengefasst bei Insta: ruheimgewusel_podcast

Quellen der Statistiken:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/778/umfrage/haeufigste-albtraeume/

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/321259/umfrage/umfrage-zu-den-groessten-aengsten-der-deutschen/

Maike hat dieses Buch gelesen Neale Donald Walsch, Gespräch mit Gott Klickt mal rein. https://de.wikipedia.org/wiki/Neale_Donald_Walsch

„Ruhe im Gewusel“ Der neue Podcast mit Maike Hewing und Helge Hinsenkamp produziert von HinSEHENkamp

Technik und Schnitt: Tobias Schultze

Immer freitags. Überall wo es Podcasts gibt.

www.helge.tv

www.kopfstand-yoga.de

www.kopfstand-coaching.de

www.hin-sehen-kamp.de

Musik Intro: Mit Unterstützung von https://www.udio.com/ und Outro: Jazzy Spot von Serge Quadrado Music über www.Pixabay.com Vielen Dank für den coolen Sound! Thanks a lot!

Transkript anzeigen

00:00:00: *Musik*

00:00:27: Hallöchen zur Ruhe im Gewusel, Gewusel, Gruusel, Gewusel,

00:00:32: Gruusel im Gewusel. Für unsere Stammzuhörende, unsere Wuselons.

00:00:37: Ihr habt es sofort gemerkt. Heute einen Tag eher veröffentlicht,

00:00:43: als sonst Halloween-Spezial, sag ich mal.

00:00:47: Unser Comeback nach einer kurzen Herbstferienpause.

00:00:51: Maika, hast du mich vermisst?

00:00:52: Total. Ich hab's aber auch ein bisschen genossen.

00:00:54: Ich hab das Dienstagsmorgen einfach nichts zu tun.

00:00:58: Ja, das ist ja... Was ist das tun im Sinne von tun hier,

00:01:02: was wir hier machen? Wir... Uns geht's ja gut dabei.

00:01:04: Uns geht's sehr gut dabei, aber es ist auch schön,

00:01:06: mal keinen Termin zu haben.

00:01:08: Ja, das stimmt.

00:01:09: Das konnte ich sehr gut genießen.

00:01:10: Auch mit der Sicherheit, dass wir uns wieder treffen.

00:01:14: Und deswegen konnte ich mich damit wohlfühlen.

00:01:16: Hätte ich Angst gehabt, dass wir uns nicht wiedersehen,

00:01:19: wäre mir das bestimmt nicht so gegangen.

00:01:21: Das ist ja wieder geradezu philosophisch.

00:01:25: Ich freue mich über diesen Allstieg.

00:01:27: Hast du unsere Wuselons schon begrüßt?

00:01:28: Ich begrüße sie hallo da draußen, grusel im Gewusel.

00:01:32: So kreativ wie du schaff ich das natürlich nicht.

00:01:35: Ich freu mich, dass ihr da seid.

00:01:36: Und ich freu mich hier zu sein, lieber Helge.

00:01:38: So, ich hab hier noch was. Warte mal kurz.

00:01:41: Ich wusste, dass irgendwas geworden ist.

00:01:43: * Lachen *

00:01:45: Soll das gruselig sein?

00:01:47: Also, er ist auf jeden Fall das Geräusch, ist doch gruselig.

00:01:52: Das ist ein...

00:01:57: Ihr könntest bei Insta bei uns sehen, ein Skelettlet.

00:02:00: Ach guck mal, Maike macht sofort ein Foto.

00:02:03: Wir haben es immer voll digitalisiert.

00:02:05: Machst du das hin? Mach mal mal ein Real.

00:02:09: Nicht zu viel, ein kleines Real.

00:02:12: Ein kleines Video.

00:02:13: Ach so.

00:02:14: Wir haben aber das Problem, dass deine Kinder hinten drauf sind.

00:02:23: Oh, welche Kinder?

00:02:24: Ich hab gar keine Kinder.

00:02:26: Ich hab mich immer verschrien.

00:02:28: Dann machen wir das gleich nochmal abgesetzt.

00:02:30: So, also gut.

00:02:32: Dieses Ding reagiert auf Bewegung und hängt bei uns im Flur normalerweise zu dieser tollen

00:02:38: Zeit.

00:02:39: Aber nicht so ganz kontrolliert, oder?

00:02:43: Heute das Thema Angst.

00:02:45: Hab ich ja auch aussuchen dürfen heute das Thema und da hab ich mich mal ganz frech

00:02:50: auf Halloween.

00:02:51: Hab ich das mal auf Halloween ganz frech hingelegt.

00:02:56: Das Thema Angst.

00:02:57: Weil gerade an so einem Tag wie Halloween ja die positiven Aspekte der Angst zu Tage

00:03:02: kommen.

00:03:03: Damit die Frage nicht ganz so ernst wird, ich war...

00:03:07: Damit diese Folge nicht ganz so ernst wird, Maike habe ich mir das gedacht.

00:03:09: Weil sonst das Thema Angst könnte ja leicht...

00:03:13: Wir kommen da gleich zu.

00:03:15: Ich könnte mir vorstellen, dass du ein bisschen mit den Augen gerollt hast, als ich gesagt

00:03:19: habe Halloween Angst.

00:03:20: Was hast du gedacht?

00:03:21: Ich hab gedacht, das passt zu dir.

00:03:23: Ah, das ist die Flucht nach vorne.

00:03:26: Nächste ich es jetzt mal.

00:03:28: Ja, Korken liegt breit.

00:03:31: Es gibt natürlich auch ein paar.

00:03:33: Ein Ruhe im Gewuseltipp, sofort durch Starter-Tipp.

00:03:39: So, für alle die wissen, der hat ja wieder einen Knoch, Knoch, meine Güte.

00:03:44: Du bist aus der Übung gekommen.

00:03:46: Völlig, ne?

00:03:47: Da bin ich einmal im Urlaub, da kann ich nie mal das Wort Korken aussprechen.

00:03:49: Also, kein Urlaub mehr.

00:03:51: Zum Beispiel, was hilft gegen Ängste und was gibt es Positives an der Angst?

00:03:55: Aber da hast du ja noch ein bisschen Zeit drüber nachzudenken.

00:03:57: Du hast ja drüber nachgedacht.

00:03:59: Halloween hilft ja nichts.

00:04:03: Wir müssen mit diesem Thema anfangen, Angst und Grußeln als positiven Effekt.

00:04:07: Da haben ja nicht nur die Kinder Freude dran, sondern auch Erwachsene.

00:04:10: Was ist schön an der Angst?

00:04:14: Naja, Angst hat irgendwie eine, ja wie soll ich das sagen, eine ja ganz faszinierende

00:04:21: Doppelnatur.

00:04:22: Auf der einen Seite ist sie unangenehm und kann sehr intensiv sein, aber irgendwie zieht

00:04:27: sie uns ja auch an.

00:04:28: Und das merken wir bei Halloween, das spüren wir bei Grußelfilmen oder Grußelgeschichten.

00:04:34: Und ein großes Teil ihrer Anziehungskraft liegt eben in dieser einzigartigen Mischung

00:04:42: eben bei dieser gekünstelten Angst, wenn man das mal so sagen kann, Grußelfilmen,

00:04:48: Halloween, aus Aufregung auf der einen Seite und Kontrolle auf der anderen Seite, die wir

00:04:55: eben in diesem Erleben von künstlicher Angst verspüren können.

00:04:58: Also wir wissen ja eigentlich irgendwie, wir sind sicher, uns kann nichts passieren.

00:05:03: Und diese Angst in einem kontrollierten Rahmen zu erleben, das wirkt ganz oft paradoxerweise

00:05:11: sehr befreiend.

00:05:12: Wohliges Grußeln habe ich da im Internet gelesen oder?

00:05:15: Ja, ein wohliges Grußeln, das entsteht oder es führt zur Freisetzung von Adrenalin und

00:05:23: Endorphin.

00:05:24: Endorphin sind aber auch Glückshormonen.

00:05:27: Also Adrenalin ist etwas, was mich in die Aufregung bringt und in die Tätigkeit.

00:05:31: Und es ist wie so ein Wachrüttel.

00:05:35: Und auf der anderen Seite wird zum Schluss, wenn alles gut ist ja auch, ich weiß gar nicht,

00:05:41: was für ein Hormon das ist, aber dann kommen wir in die Beruhigung, alles ist gut, das

00:05:44: ist wie so eine Belohnung.

00:05:45: Und deswegen fühlt sich diese gekünstelte Angst oft sehr wiederholungswürdig an.

00:05:53: So kann man es vielleicht sagen.

00:05:54: Also süchtig nach Geistermarkt.

00:05:56: Es gibt ja welche, die das die wirklich so Horrorfilme oder Gruselfilme on mass gucken.

00:06:03: Aber ich möchte an dieser Stelle ganz, ganz bewusst sagen, wir tun unserem Nervensystem,

00:06:10: wenn wir eh schon angespannt sind, nicht unbedingt etwas Gutes damit.

00:06:15: Also das heißt alle gestressten Leute da draußen bleibt Halloween zu Hause?

00:06:19: Nein, natürlich nicht.

00:06:21: Aber gut aufpassen, dass wir uns nicht damit überfordern und noch mehr Anspannung draufsetzen.

00:06:26: Auf unsere Anspannung, die wir eh schon haben.

00:06:30: Ja, man kann sich auf die Süßigkeiten konzentrieren.

00:06:34: Ja, das wird ja auch dazu führen, dass die Spannung wieder sinkt, weil der Zucker natürlich

00:06:41: entspannend wirkt in dem Moment.

00:06:43: Ach Gott, also irgendwie werden alle meine Thesen hier gerade über einen Haufen geschmissen.

00:06:48: Zucker ist gut, ich esse gar keinen Zucker oder versuchst du möglichst ein bisschen durchdatteln.

00:06:52: Schön datteln muss.

00:06:54: Deswegen bist du jetzt entspannt oder was?

00:06:55: Weil du kein Zucker mehr ist.

00:06:57: Nein, du sagst, ich wäre ja mit Zucker entspannter.

00:07:00: Aber also Zucker führt ja wieder dazu, dass Dopamin ausgeschüttet wird und Dopamin ist

00:07:07: ein Belohnungshormon und dementsprechend geht es wieder ein bisschen besser.

00:07:12: Also erst gruseln, das ist also diese ganze Halloween-Nummer.

00:07:14: Man gruseln.

00:07:15: Wissen wir so ein bisschen, was im Körper da auch vorgeht, finde ich ja super einmal.

00:07:19: Hier wo habe ich das Teil, da komme ich einmal noch an.

00:07:22: Aber weißt du was Helge, ich habe heute auch mal dir was mitgebracht.

00:07:32: Nein, du verpasst das an dieser Stelle.

00:07:35: Ja, ich glaube schon.

00:07:36: Ich führe doch Regie.

00:07:37: Ja, heute möchte ich auch mal mit regieren.

00:07:39: R-R-R-Regie, Regie machen.

00:07:42: Regie machen.

00:07:43: Weißt du, was die Trüpophobie ist?

00:07:47: Klingt wie Trüb.

00:07:51: Ist das eine Angst vor Trübengetränken, wenn die Glas so lange gedümpelte Getränke

00:08:00: oder wenn draußen der Nebel steht und ich habe Angst vor Nebel?

00:08:06: Nein.

00:08:07: Nein.

00:08:08: Aber du hast richtig, das ist eine bestimmte sehr spezifische Angst, weil das kann ja auch

00:08:11: ein Ausdruck von Angst sein.

00:08:13: Das hast du mir mitgebracht.

00:08:14: Trüpophomie ist die Angst vor kleinen Löchern oder muss

00:08:17: dann wie bei einem Schwamm oder in einem Bienenstock.

00:08:21: Ach, ich lasse mich mal drauf ein, was du mir damit sagen möchtest.

00:08:27: Was ist die Pogonophobie?

00:08:30: Ich muss mal hier so ein paar Teilkarten raten.

00:08:35: Pogonophobie.

00:08:36: Ach so, Pogo.

00:08:37: Pogonophobie.

00:08:38: Bei Dr Snuggles gab es mal den Pogostab, der ist doch immer auf so einem Stab durch die

00:08:43: Welt gehüpft.

00:08:44: Pogo.

00:08:45: Pogo.

00:08:46: Interessant, Dr Snuggles.

00:08:48: Pogos.

00:08:49: Öxken.

00:08:50: Frosch.

00:08:51: Angst vor Fröschen.

00:08:52: Nein.

00:08:53: Die Angst vor Beerten.

00:08:54: Ja.

00:08:55: Ja, kann man haben.

00:08:58: Ich habe manchmal, aber ich komme gleich noch zu Albträumen.

00:09:02: Ich träume von langen Beerten.

00:09:03: Nein, so schlimm ist noch nicht.

00:09:05: Eine habe ich noch.

00:09:06: Zwei.

00:09:07: Ja, ich habe noch viele.

00:09:08: Ja, komm, das interessiert die Welt ja da draußen.

00:09:10: Also ich habe mich schon beide Vibrier für nicht merken können.

00:09:12: Du stellst sie nochmal online.

00:09:14: Wie ist das eine?

00:09:15: Pogonophobie.

00:09:16: Pogonophobie.

00:09:17: Die Angst vor Beerten.

00:09:19: Ja.

00:09:20: Und das erste?

00:09:22: Was war das denn?

00:09:25: Schlumpfpomol.

00:09:26: Schlumpf.

00:09:27: Ah, ne.

00:09:28: Trypophobie.

00:09:29: Trypophobie.

00:09:30: Mit Y.

00:09:31: Nicht mit Y.

00:09:32: Was du alles weißt.

00:09:33: So, Turophobie.

00:09:34: Turo.

00:09:35: Die würde mich persönlich ziemlich ... ziemlich ...

00:09:38: Turbo.

00:09:39: Turro.

00:09:40: Turro.

00:09:41: Turro.

00:09:42: Turro, der Stier ist Turro, glaube ich.

00:09:44: Die Angst vor Wildenstieren.

00:09:46: Die Angst vor Käse.

00:09:48: Ah, das ist gruselig.

00:09:54: Da müsste man eigentlich tagesaktuell ... ist ja jetzt gerade ein Riesenvorrat an Cheddar

00:09:59: Käse, glaube ich, geklaut worden.

00:10:01: Also liebe Leute da draußen, wenn ihr wisst wer den hat, meldet euch bei uns.

00:10:06: Wir haben keine Phobie.

00:10:08: Turophobie.

00:10:09: Ich hätte noch eine Phobie.

00:10:11: Eine habe ich noch, aber ich weiß nicht, ob ich sie richtig ausspreche.

00:10:14: Soll ich ausprobieren?

00:10:16: Ja, natürlich.

00:10:17: Ich als alter Lateiner knacke das sofort.

00:10:19: Das ist die Hippo-Poto-Monstruoso-Quipedaleophobie.

00:10:25: Ja.

00:10:26: Hippo was?

00:10:29: Hippo-Poto-Monstruose-Skipedaleophobie.

00:10:34: Ein großes, großes Bildschwein, großes Nielpferd.

00:10:40: Ja, nein.

00:10:41: Also das habt ihr da draußen, Hallöchen habt ihr das schon gemerkt.

00:10:44: Michael liest das ab.

00:10:45: Diese Überraschung hat sie nicht aus dem Glückskrieg gerade rausgepält.

00:10:48: Erzähl.

00:10:49: Was ist das?

00:10:50: Also Wildschwein, Nailschwein, Hippo ist ein ... Hippo, Hippo, Hippo, Nielpferd.

00:10:55: Die Angst vor langen Wörtern.

00:10:58: Kleinkinderfach hat es halt auf Wiederhalterungstiften, Stift, Spitze.

00:11:04: Fand ich Spitze.

00:11:06: Guck.

00:11:07: Passt doch fast, oder?

00:11:08: Also was ich damit sagen wollte, dass Angst ...

00:11:11: Das hat viele Gesichter.

00:11:12: Entschuldigung, das soll ich reingesprochen.

00:11:14: Was wolltest du damit sagen?

00:11:15: Angst hat viele Gesichter.

00:11:16: Also auf der einen Seite können wir dieses Kruseln, die Angst, die dabei entsteht,

00:11:20: bei der wir aber wissen, eigentlich ist das eher eine gekünstelte Angst.

00:11:23: Und das ist eine Form der Angst oder eine Form der Angst.

00:11:28: Und diese ganz, ganz, ganz spezifischen Ängste, wie hier, die sind ja beschrieben worden.

00:11:33: Also das heißt, die gibt es wirklich.

00:11:34: Ja, klar.

00:11:35: Also wir müssen ja auch jetzt ernst nehmen.

00:11:38: Außen ist ja vielleicht der eine oder andere mit einer sehr exotischen Angst.

00:11:41: Genau.

00:11:42: Und das ist eine andere Spielart der Angst.

00:11:45: Und Angst hat unglaublich viele Gesichter.

00:11:48: Und das finde ich wichtig.

00:11:49: Wenn wir über Angst sprechen, dass eine Angst auf sich selbst bezogen sein kann, auf einen

00:11:55: Gegenstand bezogen sein kann, auf eine Situation bezogen sein kann und dass die sich in ganz,

00:12:00: ganz vielen unterschiedlichen Intensitäten ausdrücken kann.

00:12:03: Und das finde ich enorm wichtig, weil Angst in unserem Leben sehr oft sehr viel Raum

00:12:11: einnehmen kann.

00:12:12: Bei aller Flapsigkeit des Einstiegs und in unser Thema hier ist es wirklich höchst faszinierend

00:12:18: auch gewesen, sich in dieses Thema reinzudenken.

00:12:21: Also ich verlaufe, renne mich ja dann.

00:12:24: Und wir ist es mir nicht glauben, ich war nicht mal bei Wikipedia diesmal.

00:12:28: Ich verlaufe mich im Internet quasi.

00:12:32: Man guckt dann Angst.

00:12:33: Und dann, wie du also diese Begriffe bin ich jetzt so nicht drauf gestoßen.

00:12:36: Aber auf ein paar interessante Statistiken kommen wir ja gleich noch.

00:12:39: Natürlich.

00:12:40: Wir Statistiken finden wir alle interessant.

00:12:43: Es gibt bestimmt auch eine Angst vor Statistiken.

00:12:45: Bestimmt.

00:12:46: Aber genau das.

00:12:48: Es beginnt ja im eher, sag ich mal, im Kleinen, wenn man wirklich seltsame Geräuschen nachts

00:12:54: in der Garage oder im Haus hört.

00:12:55: Wenn man im Dunkeln allein nach Hause muss zu Fuß oder mit dem Fahrrad an irgendwelchen

00:13:02: Stellen vorbei, wo eben mal kein Licht ist, dann beschleicht einen doch das schon mal

00:13:10: die erste Angst.

00:13:12: Und im Hellen würde das ganz anders sein.

00:13:17: Also wir haben ja, also dass wir da in diesen Situation allein nach Hause nachts irgendwas

00:13:24: hören, liegt daran, dass unser Nervensystem, ich weiß nicht, ob wir das schon in dieser

00:13:30: Folge über den Vargus-Nerv gesagt haben, unser Nervensystem oder die Alarmanlage unseres

00:13:36: Nervensystems braucht eigentlich drei Dinge, um nicht anzuspringen und um sich sicher

00:13:41: zu fühlen und zu sagen, hier ist alles OK.

00:13:44: Licht.

00:13:45: Ja, so ähnlich.

00:13:46: Also wir brauchen das Gefühl von Verbundenheit, also zu uns selbst oder zu Mitmenschen, das

00:13:52: Gefühl zu sein, nicht allein zu sein oder irgendwie los zu sein.

00:13:55: Das fehlt da ja schon mal, wenn ich nachts allein unterwegs bin.

00:13:58: Genau, da fehlt mir Verbundenheit.

00:14:00: Dann den Kontext.

00:14:02: Wir brauchen einen Kontext.

00:14:04: Das heißt, wenn ich im Bett liege und auf einmal passiert irgendwas in der Garage, erkenne

00:14:08: ich gerade keinen Kontext und das macht mich unruhig.

00:14:11: Und das heißt, dadurch wird allein schon unsere Alarmanlage, die streckt schon ihre

00:14:17: Fühle aus, so kann man es vielleicht sagen.

00:14:19: Und das Dritte, was uns fehlt, sind Wahlmöglichkeiten.

00:14:22: Und wenn ich zum Beispiel im Dunkeln einen Weg nach Hause gehe, sehe ich nicht unbedingt

00:14:27: Fluchtwege.

00:14:28: Und da fehlen mir manchmal Wahlmöglichkeiten.

00:14:31: Diese drei Dinge sind eigentlich ausschlaggebend dafür, dass wir in uns ein Gefühl von Sicherheit

00:14:38: und Wohlbefinden erzeugen können.

00:14:40: Und wenn wir das haben, ist der Weg zur Angst viel, viel höher und viel, viel länger, als

00:14:46: wenn wir eh ständig in H8-Stellungen sind, weil wir entweder das Gefühl haben, mir

00:14:51: fehlt der Sinn zu dieser Situation oder ich fühle mich gar nicht mehr, ich bin nicht

00:14:56: connecte zu anderen oder ich fühle mich gezwungen, das jetzt so zu tun und habe keine Entscheidungsfreiheit.

00:15:02: Ja, das spricht du.

00:15:04: Hast du es jetzt so ganz kurz weggedingt?

00:15:06: Das wäre ja schon fast ein Tipp.

00:15:08: Man kann diese drei Sachen, kann ich ja irgendwie ausschließen auch.

00:15:11: Ich kann mir doch zum Beispiel, wenn ich jetzt so ein Weg habe, den ich dann regelmäßig

00:15:16: zum Beispiel nach Hause durchs Dunkeln muss, kann ich ja sagen, ich gucke mir mal an, wie

00:15:22: ich da weg käme von dem Weg, wenn es denn irgendwas passiert oder ist es nicht so.

00:15:29: Naja, das kann man im Vorfeld so ein bisschen, ich sage jetzt mal abschwächen und das wird

00:15:34: es auch sein, wenn ich weiß, ich habe da und da könnte ich abwiegen oder ich habe die

00:15:37: und die Möglichkeit jemanden anzurufen, der mich unterstützt, dass ich nicht alleine

00:15:41: bin, sprich Verbundenheit herzustellen.

00:15:43: Das hilft auf jeden Fall und trotzdem werden wir aufgrund, wenn es dunkel ist und es ist

00:15:48: alleine, es werden wir trotzdem etwas vorsichtiger sein, weil es eben nicht das ist, was wir

00:15:53: kennen auch.

00:15:54: Also alles, was neu ist oder was anders ist, als wir es gewohnt sind, ruft erst mal ein

00:15:59: Stück weit unbehagen vor und in uns hervor und führt eben dazu, dass unser Nervensystem

00:16:06: sehr, sehr genau schaut und da gibt es ja dieses Konzept von, ja ich muss jetzt einmal dieses

00:16:12: blöde, fremdwort nehmen, Neurozeption.

00:16:16: Wir haben etwas in uns, was die ganze Zeit unseren, also in unserem Innern oder im Außen

00:16:23: unbewusst abscanned fühlen wir uns sicher, ist da Sicherheit, können wir Sicherheit erkennen

00:16:28: und wenn es dunkel ist, fehlt uns diese Neurozeptionsfähigkeit nach außen, weil wir wenig sehen können.

00:16:35: Also für einen Sinn des Organen, für die das wichtig ist, für die Neurozeption, für

00:16:40: die Aufnahme oder für die Bewusstheit von Sicherheit wird ja quasi ausgeschaltet im

00:16:45: Dunkel und schon das reicht schon unbehagen hervorzurufen.

00:16:49: Ja, aber da sind wir ja genau da, das heißt, das ist ja eine körperliche Ursache.

00:16:54: Ja, aber wir können halt auch gehen, wir können auch drüber nachdenken, dass uns

00:16:59: jeder "Ich muss" Satz oder "Ich darf" nicht Satz Wahlmöglichkeiten nimmt und dadurch

00:17:03: unbehagen in uns hervorruft oder dass alles, was wir, wenn wir etwas tun, wo wir denken,

00:17:09: wofür tue ich das eigentlich, also den Sinn für uns nicht wirklich erkennen können,

00:17:12: dass es uns den Kontext nimmt und wir uns deshalb unbehaglich fühlen.

00:17:16: Also es ist, wir haben, es ist ja eine sehr spezielle Situation der Weg nach Hause im

00:17:22: Dunkeln, aber wir können auch uns, das meine ich mit der Vielseitigkeit von Angst, also

00:17:29: wenn wir uns im Alltag aufgrund von Stress selber nicht mehr spüren und unser Körper

00:17:35: oder diese, diese Neurozeption, eben diese Wahrnehmung von Sicherheit in uns nicht mehr

00:17:40: wirklich da ist, weil da immer hektik ist oder weil da immer Unruh und Anspannung ist,

00:17:45: so kann nur aus dem Körper heraus ein, ich sag mal, eine Wahrnehmung entstehen.

00:17:50: Hier stimmt was nicht, weil der Blutdruck ist hoch, die Muskeln sind angespannt, ich

00:17:55: habe ein unruhiges Gefühl im Magen und schon ist diese Alarmanlage, die wir haben und

00:18:00: dann eben Angst auslöst, sehr, sehr sensibel, sehr, sehr sensitiv und löst vielleicht

00:18:06: auch mal aus, obwohl gar keine Gefahr besteht.

00:18:09: Das war jetzt sehr plakativ meine Angst oder Ängste, die ich da in den Raum gestellt habe,

00:18:16: das sind sowieso die Alltagsängste, aber wenn ich da jetzt gerade mal höre, können

00:18:21: ja ganz andere Themen, die ich ja vielleicht gar nicht so auf dem Schirm habe, Ängste sein.

00:18:27: Absolut.

00:18:28: Ja, du atmest schon so durch, als würdest du jetzt direkt ein Beispiel bringen, ich will

00:18:32: es hoffen.

00:18:33: Ja, so ähnlich.

00:18:34: Haus raus, bitte.

00:18:35: Also im Endeffekt, anders gesagt, ich habe das Buch von Neil Donald Walsch, Gespräche

00:18:43: mit Gott, hat mich das erste Mal dazu gebracht, über die Ursprünge von Emotionen nachzudenken,

00:18:52: tatsächlich, weil der sagt und der ist nicht der Einzige, im Endeffekt gibt es nur zwei

00:18:57: Grundemotionen, Angst und Freude oder Liebe und dass alle anderen Emotionen, Scham, Schuld,

00:19:08: Ärger, Wut, alles eigentlich auf Angst beruht.

00:19:12: Und ich muss sagen, bis auf bei Trauer muss ich dem zustimmen, denn mal am Beispiel von

00:19:19: Wut, Wut setzt sich ganz oft auf eine Angst drauf.

00:19:24: Der Ursprung von Wut ist oft die Angst davor, dass einem etwas weggenommen wird, dass man

00:19:31: beschädigt wird.

00:19:32: Und Angst ist eher so eine schwächende Emotion und Wut ist eine stärkende Emotion und Wut

00:19:39: fühlt sich besser an als Angst.

00:19:41: Wie alles, was ich sage, das ist nicht immer eins zu eins, aber in vielen Fällen finde

00:19:48: ich das ganz, ganz wichtig, wenn man sich oft selber als wütend erlebt oder sich oft

00:19:53: ärgert, mal zu fragen, gibt es eigentlich eine Angst, die dahinter steckt?

00:19:59: Spannend so runter zu brechen.

00:20:03: Ich würde jetzt gern bei, aber das machen wir mal an anderer Stelle bei Trauer nachfragen,

00:20:08: warum du die da nicht siehst.

00:20:09: Das ist ja auch die Angst vor dem Ungewissen, die Verlust, Angst vielleicht.

00:20:15: Ja, aber Trauer ist, finde ich, eine ganz spezielle Reaktion, die ist sehr komplex

00:20:22: und da hat Angst definitiv auch einen Raum, aber Trauer hat viel damit zu tun, etwas

00:20:32: loszulassen.

00:20:33: Und da ist, das ist nicht nur die Angst...

00:20:36: Komplexer als mal in einem Ratz zu bügen.

00:20:39: Genau, und das gehört zu den Ängsten.

00:20:40: Also es kann aber sein, dass zum Beispiel Traurigkeit mit Angst gemischt ist.

00:20:46: Also Traurigkeit und Angst und Trauer muss man auch noch mal voneinander abgrenzen, finde

00:20:51: ich auch wichtig, aber das gehört jetzt heute vielleicht gar nicht hierher.

00:20:54: Aber wie gesagt, bei allen Emotionen, Scham ist oft die Angst, nicht mehr dazuzugehören

00:20:59: oder sich gesellschaftlich so weit, ich sag mal, oder so daneben benommen zu haben, dass

00:21:06: man eben nachher in die Einsamkeit rutscht.

00:21:08: Also Scham ist eine soziale Emotion oder Schuld durch sein Verhalten etwas so stark oder

00:21:19: ein Verhältnis so stark in Frage gestellt zu haben oder ich sag mal geschädigt zu haben,

00:21:27: dass diese Beziehung zerbricht.

00:21:30: Und da steckt, also wie gesagt, ich habe mich damit selber für mich beschäftigt und ich

00:21:37: konnte bei mir, bei sämtlichen Emotionen, die ich spüre immer.

00:21:41: Ich kann nicht immer eine Angst identifizieren vor irgendetwas.

00:21:45: Also das muss man dazu das Buch von Neil Donald Walsh lesen oder das ist schon ein Tippchen?

00:21:55: Müssen tut man das gar nicht, aber das ist sehr lebenswert.

00:21:59: Vor allen Dingen weil es auch mal einen anderen Blick auf die Religion wird, nämlich frei von

00:22:05: ich sage mal Dokmatismus und von diesen ganzen Metaphern und wie die Religion in der Bibel

00:22:11: oder mit der Bibel und von der Kirche her aufbereitet wird.

00:22:13: Aber man kann sich einfach bei vielen Dingen, das habe ich daraus mitgenommen, also erstellt

00:22:21: die Frage bei den Dingen, die ich tue, tue ich das aus einer Liebe zu etwas oder aus einer

00:22:28: Angst vor etwas, das was ich tue.

00:22:31: Und das aber wirklich ein großer Veränderung und das frage ich mich immer noch.

00:22:38: Wenn ich etwas tue, was ich vielleicht selber gerade nicht verstehe, warum mache ich das

00:22:43: um, weil ich etwas liebe und dann erfüllt es ja auch mein Herz.

00:22:47: Dann öffnet das mein Herz oder tue ich das, weil ich Angst vor etwas habe und dann fühlt

00:22:52: sich das auch gar nicht so gut an.

00:22:53: Das merkt man ganz schnell.

00:22:55: Man merkt das wirklich an einer körperlichen Reaktion.

00:22:58: Ja, das sollte man sich häufig fragen.

00:23:02: Klar, es ist ja bei beruflichen Dingen, steigen wir da mal wieder ein.

00:23:07: Wenn ich irgendwelche Aufträge habe, habe ich vielleicht die man annimmt oder ich nehme

00:23:12: den Job an, weil ich Angst habe, natürlich keine Knete mehr zu haben, keinen Job mehr

00:23:17: zu haben.

00:23:18: Also verkaufe ich ab morgen Snickers an der Tankstelle, weil ich anstatt etwas zu haben,

00:23:23: wo ich mich vielleicht darauf lieber freuen würde, was meine Ausbildung entspricht, was

00:23:28: auch immer.

00:23:29: Und dann kann man sich fragen, wenn die Antwort eigentlich mache ich es Angst vor etwas.

00:23:36: Also eigentlich mache das, keine Ahnung, ich hoffe mal jetzt eine Stunde Sport nicht,

00:23:41: weil ich Sport liebe, weil ich Angst davor habe, dass sonst die Schokolade von gestern

00:23:46: Abend sich auf meinen Rippen absetzt.

00:23:47: So, sage ich mal ganz praktisch.

00:23:49: Und dann kann man sich dann fragen, wenn ich die Gewissheit hätte, dass diese Schokolade

00:23:58: von gestern Abend sich nicht auf meinen Rippen absetzen würde oder auf meinen Hüften ablegen

00:24:03: würde, würde ich dann auch Sport machen.

00:24:05: Und dann kommt ganz oft die Antwort eben, nein.

00:24:09: Also wenn ich mich wirklich fragen würde, wenn ich die Gewissheit hätte, dass diese

00:24:15: Angst, die ich hier habe, nicht eintritt oder eintreten würde, würde ich dann dasselbe

00:24:21: machen.

00:24:22: Und da kommt dann ganz oft eben die Antwort, nein, und dann kann man sich weiter fragen,

00:24:25: was würde ich denn stattdessen machen?

00:24:27: Und schon ist man in dem, was man eigentlich macht.

00:24:29: Ja super, das heißt, alle gucken nur noch Netflix, Amazon, klassisches TV und machen

00:24:35: kein Sport mehr, weil sie sich das jetzt gefragt haben, ne?

00:24:38: Das kann sein, glaube ich aber nicht.

00:24:40: Es kommen ja, was sind 250 Stunden im Jahr an Sport zusammen, wenn man so richtig fies,

00:24:47: passt das?

00:24:48: Ja, also 200 mal, wenn man so ein bisschen joggen geht und ein bisschen schwimmen geht

00:24:54: und dann teilt das mal durch die Tage.

00:24:57: Dann sind es 10 Tage im Jahr, die man mal eben an Sport investiert, da muss man ja schon

00:25:02: Bock haben, ne?

00:25:03: Und dann ist das ganz runtergerechnet.

00:25:05: Ja, aber man kann das ganz, also wenn man, es kann ja auch andere Werte geben, die, ich

00:25:10: sage jetzt mal, die sportliche Aktivität anfeuern können, nämlich hin zu mehr Gesundheit.

00:25:15: Weil ich, also ich mache Sport, weil ich meinen Körper liebe oder weil ich gesund sein will,

00:25:21: also die Liebe für etwas.

00:25:22: Das heißt, meine, ich kann meine Motivation verändern, indem ich, wenn ich merke, ich

00:25:27: wär mich immer dagegen joggen zu gehen, ich habe einen riesigen Schweinehund, da mal

00:25:31: ehrlich zu gucken.

00:25:32: Warum gehe ich eigentlich jetzt joggen?

00:25:34: Okay, weil ich Angst habe, dass ich sonst zu dick werde, sagen wir mal so.

00:25:38: Wie kann ich aus dieser Angst, also auf eine Angst vor, ein Liebe zu oder Freude auf?

00:25:44: Weil ich, das mich gerne draußen bewege, weil ich gerne draußen in der Natur bin.

00:25:49: Vielleicht muss man auch nochmal schauen, muss es joggen sein, wie auch immer, aber ehrlich

00:25:55: zu sich zu sein und zu sagen, das, was ich jetzt gerade mache, geschieht nicht aus einer

00:26:00: Motivation heraus, die mein Herz öffnet und mir Freude schenkt, sondern die mich eigentlich

00:26:06: wegbringen soll von einer Angst.

00:26:08: Und das ist was ganz anderes.

00:26:10: Also sprich, durch ehrlich zu sich selbst sein, werde ich schon mal, könnte man einen ganzen

00:26:15: Sprungängste loswerden, so diese Alltagsängste, die ich vielleicht noch gar nicht als Ex

00:26:19: identifiziert habe.

00:26:20: Ja.

00:26:21: Also.

00:26:22: Und wir leben alle mit ganz vielen unbewussten Ängsten, blöderweise, weil unser Alltag

00:26:30: sehr darauf auch ausgelegt ist.

00:26:33: Wir denken mal nur an alle Versicherungen, die sonst...

00:26:35: auch gegen ganz viele Ängste eigentlich schützen und versichern. Da steckt das Wort Sicherheit drin.

00:26:40: Ja, das bestreite ich auch gar nicht. Ich bin auch sehr froh, dass ich gut versichert bin,

00:26:48: aber auch zu erkennen, dass viele Ängste entstehen, weil wir, also das Nervensystem ist ja nicht nur,

00:26:57: geht ja nicht nur in eine Richtung. Wenn wir ständig in Anspannung sind, weil wir immer sehr

00:27:03: arbeiten oder es immer unruhig um uns ist, entweder weil wir ständig uns beschäftigen mit Handys

00:27:10: oder es lernt oder keine Ahnung was, dann ist der Weg, dass wir eine Angst entwickeln oder Angst spüren,

00:27:17: viel kürzer, als wenn wir grundsätzlich etwas entspannter sind und ja auch, also resilienter

00:27:26: nennt man das in der Psychologie, dieses Gefühl, ich komme schon mit dem klar, was da auf mich zukommt.

00:27:32: Also ich kriege das schon gewuppt. Schnitt man ja nicht so ohne Weiteres an das Ganze.

00:27:36: Obgenso kein Fall. Nein. Hoffe ich ja, dass wir da noch so ein bisschen gleich von dir zumindest,

00:27:43: also es muss ja kein sofort durchstarter Tipp sein, aber ein Weg in die Richtung. Mal schauen.

00:27:49: Kork liegt ja hier. Wir vertiefen uns zum Thema Angst und wir dürfen uns, da kommt ja Angst in Träumen

00:28:00: auch immer ganz schnell. Also das fand ich ein spannendes Feld, weil es gibt ja so Leute,

00:28:07: die deuten dann die Träume und da ist meine Umfrage, von der ich vorhin mal so gesprochen habe,

00:28:13: durch Statistik, genau, trink dir mal einen Schluck. Und da war eine Umfrage oder Statistik zum Thema,

00:28:24: wir haben die auch in den Shownotes, wovon handeln ihre Albträume? Und da machen wir jetzt mal eine

00:28:32: kurze Pause, also wir reden ein bisschen was, aber die Leute jetzt beim Joggen, beim Offensofa,

00:28:37: unserem Podcast "Liebe Wuslons" bei "Ruhem Gewusel", könnt ihr jetzt mal überlegen,

00:28:43: wovon handeln eure Träume? Das war nämlich da diese Frage. Und Albträumchen schon mal gehabt,

00:28:51: Maike, du doch nicht. Ich habe, wenn ich so Nachtalbträume habe,

00:29:01: dann ist das echt oft mit diesem sogenannten Nachtschreck verbunden. Kennst du das?

00:29:04: Du sitzt so plötzlich im Bett und wachst auf? Nee, so fühlst dich so, du denkst so,

00:29:10: du darfst dich nicht bewegen, du darfst nicht atmen, du darfst dich nicht bewegen,

00:29:13: du musst denken, dass du tot bist. Ja, bist du was, man dann irgendwann merkt. Okay,

00:29:18: nee, ist alles gut. Ach so, dann sitzt du auch wirklich im Bett und denkt.

00:29:22: Lige. Ich liege dann aber ganz da und mein Atem geht kaum, weil ich denke,

00:29:28: das ist dann so dieser Übergang, glaube ich, zwischen Schlaf und Wachsein und dann irgendwann

00:29:32: werde ich wach aufgrund dieses Schrecks und weil ich mir im Traum oder im Schlaf auch sagen kann,

00:29:37: es ist nur ein Traum, wärt mal wach, wärt mal wach und gucke ich mal um.

00:29:41: Ich erinnere mich noch an ein Träumchen, ein Albtraum, also so sage ich jetzt.

00:29:48: Ein Albtraum aus, den ich in der Kindheit hatte, den ich bis heute noch weiß,

00:29:55: dass es ihn gibt und ich hatte ihn vor ein paar Jahren mal wieder, konnte aber da also,

00:29:59: das ist schon spannend, wie lange man so was dann auch so mit sich rumträgt.

00:30:03: Ich habe früher oft um Krieg geträumt, interessanterweise,

00:30:07: dass ich irgendwo im Haus gehockt habe und über uns die Flieger wegfliegen.

00:30:10: Ein paar Mal eine Erzählung wahrscheinlich, Ursache oder muss man wieder rausgekommen sein.

00:30:14: Ich glaube tatsächlich, dass hinter unserem Haus ein Flugzeug mal abgestürzt ist,

00:30:18: damals im Krieg, also hinter meinem Elternhaus, das kann daher kommen.

00:30:23: Ja, also sowas was dann immer.

00:30:24: Oder wir haben das Phänomen der Wiedergeburt und ich habe sowas mal wirklich erlebt,

00:30:30: das weiß man ja auch nicht.

00:30:31: Ja, so zurück, wovon handeln Ihre Albträume?

00:30:40: Da war also Mehrfachnendung möglich und 37,7 Prozent, also mehr als jeder Dritte,

00:30:49: Träuben von Stürzen in die Tiefe, 26, jeder vierte, 26 Prozent verfolgen,

00:30:58: werden durch andere Menschen verfolgt und auch wieder auf 25 Prozent.

00:31:04: Also du hast es auch nachgeguckt?

00:31:06: Nein, nein, nein, aber diese Unfähigkeit sich bei Gefahr zu bewegen, genau das ist das.

00:31:10: Ach so, das ist das im Grunde.

00:31:11: Genau, oder also das, was mir jetzt gerade gesagt hat.

00:31:13: Ach so, das ist das Dritte jetzt, genau, du hattest ja da, genau.

00:31:15: Unfähigkeit sich bei Gefahr zu bewegen, ist das natürlich.

00:31:19: Ich sehe das gerade genau.

00:31:20: Das ist nämlich das, was ich auch ganz oft träume, dass ich hier irgendwie eine Rettungsnummer

00:31:28: wählen will und nicht tippen kann.

00:31:30: Oh, das ist wirklich, ja, das ist wirklich ganz schlimm.

00:31:35: Verschwinden, Tod einer nahestehenden Person, Szenen aus Filme, Unfähigkeit, Arbeitsfertigstellung,

00:31:44: das sind ja im Grunde dann jetzt, also die Träume wie, sind ja vielfältig, versagen

00:31:49: bei Prüfungen.

00:31:50: Ja, aber was sagen denn Albträume aus, Maike, wenn ich dich schon mal hier habe, sie sind

00:31:55: so, man kann, man muss man jeden einzeln auf die Probe legen, wo gibt es so mal eine Standarderklärung

00:32:00: für, wer stürzt aus, stürzt in die Tiefe?

00:32:03: Also es gibt ja tatsächlich eine Website oder mehrere, bestimmt auch die Träume, also

00:32:11: sagen wir es mal so aus der psychologischen Sicht, Siegmund Freud hat die Träume ja

00:32:17: gedeutet in unterschiedliche, die Symbolik der Träume gedeutet.

00:32:21: Da bin ich aber ehrlich gesagt überhaupt nicht bewandert drin, man kann.

00:32:24: Aber man kann auch, wer der Lust hat, der kann einfach mal eingeben, Traumleutung,

00:32:31: und da gibt es wirklich einige Seiten im Internet, da kann man einfach mal schauen,

00:32:35: ich glaube Zähne verlieren zum Beispiel ist so, dass man keine Entscheidungen treffen will

00:32:39: oder kann irgendwie sowas in der Richtung.

00:32:41: Aber also aus der psychologischen Sicht sind wiederkehrende Albträume eigentlich oft

00:32:47: oder gelten die als Ausdruck unterdrückter und ungelöster Konflikte.

00:32:51: Intrapersoneller Konflikte, also Konflikte, die ich mit mir selber habe oder interpersoneller

00:32:56: Konflikte, Konflikte, die ich mit anderen Menschen habe.

00:32:59: Sie sind quasi so eine Art Botschaft des unbewussten oder unterbewussten, die eben versuchen oder

00:33:06: die versucht Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken, was vielleicht im Wachzustand ignoriert

00:33:12: wird, verdrängt wird.

00:33:14: Und die Albträume können aus der Sichtweise der Psychologie eben auch ungelöste Konflikte

00:33:25: oder traumatische Erfahrungen durch bestimmte Bilder oder Erlebnisse symbolhaft dargestellt

00:33:32: werden.

00:33:33: Also die helfen auch bei der Verarbeitung von prägenden traumatischen Ereignissen.

00:33:38: Aber das Symbolhafte finde ich ja daran irgendwie, das muss ich ja doch irgendwie dann gedacht

00:33:43: haben.

00:33:44: Wie muss das denn sein?

00:33:45: So ein Symbolhaft findet ja oft auf einer anderen Ebene statt.

00:33:48: Da sind wir in der spirituellen Ebene.

00:33:51: Auch da gibt es tatsächlich ja eine Deutung oder Bedeutung von Träumen.

00:33:59: Also einige spirituelle Traditionen sehen das eben als Botschaften von spirituellen

00:34:05: Führern.

00:34:06: Ah ja.

00:34:07: Das ist ja auch ganz spannend oder eben aus dem kollektiven Bewusstsein, dass die Träume

00:34:14: quasi auf etwas hingewiesen werden sollen, was ja in deinem Leben geändert oder ja bewusst

00:34:22: gemacht werden soll.

00:34:23: Also im Endeffekt ist das sehr nah zur Psychologie, dieses Verdrängen, Themen nicht verdrängen.

00:34:28: Und ja, dass das quasi Träume auch Impulse für Veränderungen, für Transformationen

00:34:38: liefern können.

00:34:39: So ein Traum, der dann einfach auftritt.

00:34:41: Manchmal denkt man darüber nach und das kann im unterbewussten oder unbewussten Halt

00:34:46: auch zu Veränderungen führen, zu Veränderungen von Glaubenssätzen, zu Veränderungen von Meinungen.

00:34:53: Einfach weil wir da ja frei vom Verstand eben symbolhaft etwas erleben.

00:34:59: Also wenn ich immer wieder dasselbe Träume, denselben Albtraum sage ich mal habe, sollte

00:35:06: ich mich bei Tagdammarmelns auseinandersetzen.

00:35:09: Das wäre schon mal eine Lösung.

00:35:10: Also man sagt ja auch, dass es hilft, wenn man sich das genau, wenn man sich das nach

00:35:13: dem Schlafen direkt aufschreibt, was man geträumt hat und welche Gefühle dabei entstanden

00:35:18: sind.

00:35:19: Manchmal ist das oder körperliche Empfindung.

00:35:22: Manchmal ist das Zuordnen von klaren Emotionen ja auch schwierig.

00:35:25: Dann ist es vielleicht etwas, was so körperliche Empfindungen wie Druck oder wie ich sage

00:35:31: jetzt mal innere Unruhe so was einfacher zu beschreiben.

00:35:35: Also das mal aufzuschreiben, was man gerade in sich wahrnehmen kann.

00:35:38: Und das ist ja auch ein Teil der Zeit, wenn man sich das auch aufschreibt.

00:35:43: Und dann hat man das schon mal nachherbeackert und dann vor dem Schlafen gehen, weil ich

00:35:50: befürchte ja, wenn man fünfmal denselben Albtraum in der Woche gehabt hat, dass man

00:35:54: am sechsten Tage sich davor ja schon wieder so viel Gedanken macht.

00:35:58: Oh, das ist dann die Summennifobie heißt das glaube ich, die Angst vor dem Schlafen.

00:36:02: Ja, das Problem ist tatsächlich, dass dadurch Schlafstörungen natürlich entstehen können.

00:36:07: Wenn ich Angst habe, dass ich die Schlafe in der Schlafe in der Schlafe in der Schlafe

00:36:12: eben wieder schlecht träume, das ist eben auch schlecht träumen ist halt oder ein unruhiger

00:36:19: schlechter Schlaf mit inhaltvollen Träumen, sage ich mal negativ inhaltlichen Träumen,

00:36:26: ist natürlich auch Folge von Stress und Überforderung.

00:36:29: Das darf man auch nicht sagen und kann so einen Teufelskreis führen.

00:36:33: Also auch unter anderem aufrechterhalten oder ausgelöst durch zuspannende Filmeabend,

00:36:41: weil wir nehmen das mit Filme, die wir gucken, ich muss jetzt nicht, also ich nehme jetzt

00:36:46: mal den Münster-Tatort raus, aber wenn wir so Splatterfilme oder so was uns anschauen

00:36:50: oder wirklich spannende Krimis, die fördern Albträume, weil wir die Energie mitnehmen

00:36:56: von diesem Film, die Spannung mitnehmen von diesem Film in den Schlaf.

00:37:00: Also den lieber morgens gucken.

00:37:02: Besser wär's.

00:37:03: Ja, da waren ja jetzt was, was es so sonst für Ängste gibt.

00:37:09: Wir können das hier in unseren 45 Minuten natürlich immer nur ankratzen, aber ein bisschen

00:37:15: tief kommen wir ja.

00:37:16: Also jetzt waren bei dieser Umfrage ja schon mal einige dabei, die ja nicht nur Schlafträume

00:37:23: Ängste sind, sondern verschwinden.

00:37:27: Tod einer nahestehenden Person kann ja auch tagsüber eine Angst sein oder Unfähigkeit,

00:37:34: die arbeitfertig zu bekommen oder Versagensängste, nicht nur bei Prüfungen.

00:37:39: Ja, und da habe ich natürlich eine weitere Statistik gefunden, die will ich euch nicht

00:37:44: voranhalten.

00:37:45: Klick klickuradie befindet sich in den Shownotes.

00:37:48: Da geht es halt um steigende Lebenshaltungskosten oder das, was man die Wohnung nicht mehr bezahlen

00:37:54: kann.

00:37:55: Zukunftsängste nenne ich es mal.

00:37:57: Ja, sind das so auch so Ängste, die so in deiner Wahrnehmung so als Psychologin

00:38:04: oft auftauchen?

00:38:05: Oder?

00:38:06: Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass wir hier mal unterscheiden, dass es vielleicht eben

00:38:12: diese unterschiedlichen Zustände von Angst gibt.

00:38:16: Es gibt in der Psychologie den Begriff der Angst-State und Angst-Trade.

00:38:23: Und Angst-State, also diese sogenannte Zustandsangst, bezeichnet eigentlich eine ja, situationsabhängige

00:38:33: Angst.

00:38:34: Die tritt vorübergehend auf und ist auch bestimmte Situationen zugeordnet, also

00:38:39: wie zum Beispiel Verprüfung oder Angst vor der Zukunft, Existenzangst.

00:38:44: Also die ist eigentlich oft rational, muss nicht rational sein, aber die kann man rational

00:38:49: begründen sehr, sehr oft.

00:38:51: Und so ein State-Zustand kann sich zum Beispiel zu einer irrationalen Phobie weiterentwickeln,

00:38:59: wie zum Beispiel die Angst vor Spinnen.

00:39:01: Also Spinnen sind ja per se zumindest in unseren Breiten gerade nicht unbedingt mehr tödlich

00:39:07: und trotzdem kann es zu einer sehr ausgewachsenen Spinnenangst kommen.

00:39:12: Das ist dieser Angst-State, dieser Zustand der Angst, der sich auf etwas bezieht.

00:39:19: Das kann auch eine Angst sein, nicht genug zu sein.

00:39:22: Ah ja, das können alles.

00:39:25: Also für die Prüfung nicht genug gelernt zu haben, nicht kompetent genug zu sein und

00:39:30: so.

00:39:31: Das ist der Angst-State-Zustand.

00:39:33: Und dann gibt es aber auch Angst-Strate, Angst als Persönlichkeitsmerkmal.

00:39:38: Und das beschreibt eigentlich eine dauerhafte und situationsunabhängige Angstbereitschaft

00:39:44: in mir.

00:39:45: Menschen mit hohem Angst-Strate, so wie man es nennt, erleigen dazu in vielen dem Situationen

00:39:55: verstärkt ängstlich oder besorgt zu reagieren.

00:39:58: Und die machen sich viele Sorgen ganz unabhängig von der aktuellen Lage.

00:40:02: Also die haben, obwohl sie wohlhabend sind, eventuell Existenzenxt, obwohl es rational

00:40:13: gar nicht erklärbar ist.

00:40:14: Und es läuft immer so ein Teppich von Angst mit oder die, ja, ich weiß gar nicht, wie

00:40:19: ich das sagen, so einen Rauschen von Angst mit.

00:40:21: Und das bedeutet eigentlich, dass ihr Nervensystem ständig und immer in Alarmbereitschaft ist

00:40:27: und viel Zeit damit verbracht wird, das Leben möglichst vorhersehbar zu machen, möglichst

00:40:34: geplant verlaufen zu lassen, um sich dann eben nicht so ausgeliefert zu fühlen.

00:40:39: Das ist ja eigentlich dann der Sinn und Zweck des Verhaltens.

00:40:43: Und da kann man da jetzt so allgemein Ansätze finden, sowas zu lösen oder braucht man,

00:40:52: braucht man da um eine 1 zu 1 Beratung nicht mehr drum herum, sage ich mal.

00:40:58: Das ist ganz individuell.

00:41:00: Also man muss immer wirklich genau schauen, wie sehr schränkt mich meine, also wenn man

00:41:05: jetzt von der WHO ausgeht und von, da gibt es ja die ICF, also die Klassifikationen des

00:41:12: Funktions, nicht wo es kann man eigentlich sagen.

00:41:15: Also es bedeutet, wie sehr schränkt mich meine Angst eigentlich oder die psychische Belastung,

00:41:20: die aufgrund der Angst entsteht, in der Durchführung meiner Rollen, in meiner Funktionshaftigkeit

00:41:27: ein.

00:41:28: Also wenn ich nicht mehr aus dem Haus gehen kann zum Beispiel, weil ich eine soziale Phobie

00:41:31: entwickelt habe und immer ständig denke, die Leute reden schlecht über mich oder ich

00:41:36: habe Angst überfahren zu werden oder ich lasse meine Kinder nirgendwo hin, weil ich Angst

00:41:39: habe, denen könnte was passieren oder oder oder.

00:41:42: Und ich schränke damit mein Leben oder das Leben der Menschen über die Maßen durch

00:41:47: diese Angst ein.

00:41:49: Ich fühle mich angeschränkt oder ich fühle, ich leide unter dieser Angst.

00:41:52: Dann ist es sehr, sehr, sehr wichtig, dass man sich Hilfe holt, dass man sich Unterstützung

00:41:59: holt in Form von Psychotherapie.

00:42:01: Wenn kann ich den selbst dann reflektieren, wo ich eben auf so einer Klassifikationstabelle

00:42:06: ist überhaupt für autonomalo zu lesen oder und kann ich bin ich dann noch in dem Zustand,

00:42:14: dass ich das selbst beurteilen kann, vermutlich erst mal schon.

00:42:18: Aber manchmal hindert mich ja eben auch meine Angst, mir Hilfe zu holen.

00:42:23: Das ist das große Problem.

00:42:24: Also Leute da draußen achtet auf eure Booslons neben euch.

00:42:29: Ja, ganz wichtig, genau.

00:42:31: Und das andere ist eben, wenn wir situationsunabhängige Angst haben oder wir können etwas dafür

00:42:39: tun, um das Angstniveau oder nicht so schnell dieses Angstniveau zu erreichen.

00:42:43: Und da sind wir wieder bei Achtsamkeit, da sind wir wieder bei Entspannung, da sind wir

00:42:47: wieder bei bewusster Lebensführung.

00:42:49: Also wenn ich ein entspanntes Grundniveau habe in mir und ich mich grundsätzlich in meinem

00:42:57: Leben wohl und sicher fühle, dann ist der Weg zu Angst viel größer.

00:43:02: Also da kann ich schon etwas machen, ich sag mal was mein Allgemein befinden beeinflusst

00:43:08: und interessanterweise auch in der Angsttherapie.

00:43:11: Also wenn man psychotherapeutisch in der Angst arbeitet, sind oft Achtsamkeitsverfahren,

00:43:16: begleitende Verfahren, um eben das Gesamtniveau zu senken und eben auch um dem Körper beizubringen,

00:43:24: Angstzustände, Anspannungszustände zu regulieren über Atem, über Bewegung, was auch immer.

00:43:30: Ja, alleine mit dieser Lebensweise nenne ich es jetzt mal, bin ich ja auch schon bewusster

00:43:38: im Umgang mit mir und merke ja schon eher oder höre mehr in mich hinein.

00:43:45: Ja, fahre ja vielleicht auch wo sind meine Ängste.

00:43:47: Genau, also es gibt was mir da gar, ich musste jetzt mal reingrätschen, weil...

00:43:51: Du grätschst gar nicht rein, ich war völlig...

00:43:54: Du warst schon fertig.

00:43:55: Ich war fertig natürlich.

00:43:56: Obwohl du losgeholt hast.

00:43:57: Ich habe, du hättest, komm ich mach mal in den Geist an.

00:43:59: Es gibt im Buddhismus ein ganz ganz tolles Gleichnis oder eine ganz ganz schöne Geschichte.

00:44:04: Und vielleicht, also es geht darum, dass, also ich kann das jetzt gar nicht wirklich

00:44:09: wiedergeben, aber es geht darum in diesem, in diesem Gleichnis, dass ein Wanderer Gedanken

00:44:14: verloren, einen schmalen Weg entlang ging und dann plötzlich quasi stehen bleibt, weil

00:44:20: er auf dem Boden eine dunkle Gestalt entdeckt und denkt, das ist eine Schlange.

00:44:25: Und das Herz pocht, also alle, alle Signale der Angst im Ihm steigen auf Herz pochen und

00:44:32: ja, Fluchtreaktion, Fluchtmechanismus.

00:44:36: War ja auch das mit dieser, mit dem Abfil damals, die Schlange?

00:44:39: Ja, das ist jetzt...

00:44:40: Ja, du wirst mal klar, dass man Angst hat von der Schlange.

00:44:42: Und dann fängt er an, seinen Blick zu schärfen und guckt sich das Ding, was vorhin da auf

00:44:47: dem Boden liegt, mal genauer an und sieht, das ist nur ein zusammengerolltes Seil.

00:44:53: Ach.

00:44:54: So.

00:44:55: Und dieses Gleichnis zeigt eigentlich, dass unsere Ängste ganz oft eben auf einer inneren

00:45:01: Fehlinterpretation basieren.

00:45:04: Also gerade diese Angst als Trade, also als Persönlichkeitsmerkmal ist oft dadurch kennzeichnet,

00:45:12: dass wir viele Überzeugungen, Meinung, Glaubenssätze haben, die eben das, was wir im Außen erkennen,

00:45:19: als angstvoll bewerten.

00:45:21: Und tatsächlich aber existiert diese Bedrohung nur in unserer Wahrnehmung aufgrund unserer

00:45:29: Glaubenssätze und nicht aber in der Realität.

00:45:31: Und da ist es, das ist ganz wichtig oder das ist, deshalb kann uns Achtsamkeitstraining

00:45:37: dabei helfen, dass wir immer wieder auch die Fähigkeit erlernen, unsere inneren Interpretation

00:45:44: zu erkennen.

00:45:45: Ja, das war...

00:45:47: Gerade, gerade wenn wir so Dinge haben, wo wir vielleicht im Austausch mit anderen sind

00:45:53: und wir uns selbst total darüber aufregen und denken, wieso macht sich denn XY da drüber

00:45:57: keine Gedanken?

00:45:58: Weil es ganz oft ist, dass XY eine ganz andere Interpretation von dieser Sache hat und sich

00:46:03: aufgrund dessen gar keine Sorgen darüber macht und das überhaupt nicht als bedrohlich

00:46:07: für sich empfindet.

00:46:08: Also durch Achtsamkeit, da sind wir doch schon fast willkommen.

00:46:14: Ich befürchte auch so langsam zum Ensel unserer heute, Grußelruhe im Gewusel und würde jetzt

00:46:24: da bei diesem Thema Achtsamkeit bleiben, wie sie uns konkret helfen kann bei Ängsten.

00:46:31: Also eine allgemein globale achtsame Lebensweise, da strebt ja vielleicht jeder, der uns hier

00:46:37: heute zuhört, schon irgendwie nach, sonst würde uns vielleicht nicht hören.

00:46:41: Aber ja, wie für steps?

00:46:46: Ja, für steps, also ich glaube, man muss nochmal wissen, dass Achtsamkeit ist ja irgendwie

00:46:51: eine übergeordnete Fähigkeit.

00:46:53: Und Achtsamkeit hilft uns aber eben zu erkennen oder uns zu bewusst zu machen, wo wir uns

00:46:58: unbewusst bevor, also zuvor unbewusst durch Ängste haben leiten lassen.

00:47:02: Der enorme Ehrgeiz zum Beispiel, vielleicht nur einen Ausdruck, eine Angst nicht gut genug

00:47:09: zu sein oder einen übertriebener Fleiß, vielleicht nur ein Zeichen der Angst davor,

00:47:14: nicht genug zu tun, um etwas zu verhindern oder um etwas Bestimmtes verdient zu haben.

00:47:19: Oder Angst, eine Angst nicht genug zu bekommen, kann sich in Neid und Misskunst äußern.

00:47:24: Und hinter den meisten unangenehmen oder belastenden Emotionen, wie ich anfangs schon

00:47:28: sagte, steckt meistens irgend eine Angst.

00:47:31: Und die Fähigkeit dahin zu schauen, erfordert Achtsamkeit schon alleine.

00:47:38: Also die Fähigkeit sich damit auch mal auseinanderzusetzen, ohne sich von den Emotionen überrollen zu

00:47:45: lassen, sondern in so einer Beobachterposition zu bleiben, was erkenne ich da gerade in

00:47:50: mir, ohne sich davon überrollen zu lassen, Vereinnahmen zu lassen.

00:47:55: Also wieder aus meiner Haut heraus, mich mal gegenüber ein Tisch setzen und gucken, wie

00:48:02: bin ich.

00:48:03: Ja, und da gibt es eine, ah, die sogenannte Rainmethode.

00:48:06: Das können wir vielleicht so als Moment holen wir in deinen Korken hier, mach mal.

00:48:10: Nun kommen die sofort durchstattertipps.

00:48:16: Ohne ist nur einer.

00:48:17: Heute kommt ein sofort durchstattertipp bei Ruhe im Gehusel.

00:48:24: Genau.

00:48:25: Also es gibt die sogenannte Rainmethode.

00:48:28: Rainmethode.

00:48:29: Schreibe ich mich gleich mal auf.

00:48:30: Wie regen.

00:48:31: Wie regen.

00:48:32: Und das ist so ein sehr strategisches, strukturiertes Vorgehen, wenn man sich eben mit der Emotionen

00:48:37: beschäftigen möchte, die man auch eben bei Angst gut anwenden kann.

00:48:41: Und das erste ist Rain for Recognize bedeutet erkennen.

00:48:44: Also Moment mal Zeit nehmen und bewusst zu spüren.

00:48:49: Wie fühlt sich die Angst eigentlich gerade an?

00:48:52: Was fühle ich in dieser Angst?

00:48:54: Wo fühle ich Angst?

00:48:56: Macht die mir, schnürt die mir den Hals zu, macht die den Bauch unruhig oder spare nicht

00:49:01: meine Muskeln an, ne?

00:49:03: Also und dann auch klar benennen können.

00:49:05: Ich habe Angst und das spüre ich da und da und da, um das Ganze so ein bisschen greifbar

00:49:10: zu bekommen.

00:49:11: Das zweite ist Allow.

00:49:14: Erlauben.

00:49:15: Erlauben, diesen Gefühl, diese Angst da zu sein, ohne sie zu bewerten oder zu unterdrücken.

00:49:21: Es ist in Ordnung, dass ich Angst habe.

00:49:24: Und da kommen wir nämlich schon.

00:49:26: Ist in Ordnung schon, dass ich?

00:49:28: Nein.

00:49:29: Nein.

00:49:30: Es ist in Ordnung, dass ich Angst habe, weil wir oft ja dazu neigen unangenehme Gefühle

00:49:33: ganz schnell weg.

00:49:34: Ich mache jetzt was anderes.

00:49:36: Ich esse jetzt ein Stück Schokolade oder ich gearbeiten oder mache uns irgendwas.

00:49:40: Nein, Allow, diese Angst da zu sein, um sie zu fühlen, fühlen zu lernen und ihm zu lernen.

00:49:46: Die packt mich gar nicht jedes Mal und bringt mich jedes Mal in eine Außerkontrolle, sondern

00:49:51: ich Allow, ihr da zu sein.

00:49:52: Und ich weiß, dass ich ihrer Herr werden kann.

00:49:55: Das steckt da eigentlich auch so ein Stück weit hinter.

00:49:57: Das Dritte ist Investigate untersuchen.

00:50:00: Fragt dich, was genau diese Angst oder was genau diese Angst ausgelöst hat.

00:50:06: Was steckt hinter der Angst?

00:50:07: Gab es vielleicht Situationen oder einen Kommentar, der dazu geführt hat, dass auf einmal diese

00:50:14: Angst oder dieses Gefühl in die Aufgewicht ist?

00:50:15: Viele Sachen auf den Grund.

00:50:16: Und Angst kann sich ja zum Beispiel auch in Zweifel äußern.

00:50:19: Also eine ganz oder in ersten, ich sage jetzt mal, in Sorgen.

00:50:22: Also Angst hat, wie gesagt, viele Gesichter.

00:50:24: Und zwischen, ich sage mal, ersten Sorgen und einer Panikattacke liegt ein enorm großes

00:50:30: Spektrum an angstvollen Emotionen.

00:50:33: Und dann eben zu überlegen, welche, also es gehört noch zu Ihnen Investigate, welche

00:50:40: Bedürfnisse stecken eigentlich dahinter.

00:50:41: Brauche ich Sicherheit?

00:50:42: Brauche ich Mut?

00:50:43: Brauche ich Zuversicht?

00:50:45: Irgendwie, was brauche ich da?

00:50:47: Und dann das Vierte, das N ist Nurture, pflegen.

00:50:51: Also dann sich selbst mit dem Mitgefühl behandeln und eben diese Bedürfnisse, die dahinter stecken.

00:50:56: Also die, die abarbeiten oder, das klingt schon wieder so negativ, abarbeiten.

00:50:59: Aber darauf einzugehen, mich damit befassen.

00:51:02: Fürsorge.

00:51:03: Mhm.

00:51:04: Genau.

00:51:05: Und das ist so, dass man strategisch strukturiert mit Ängsten arbeiten kann.

00:51:09: Und wir sprechen aber hier von Ängsten im, ich sage mal, Haushaltsbereich.

00:51:13: Wenn wir wirklich in einer Angststörung stecken, gefangen sind von spezifischen Fubin, ist es

00:51:19: wichtig, das begleitet zu machen.

00:51:21: Das ist lo.

00:51:22: Aber genau, dann kann man ja gucken, komme ich da, schaffe ich das mit Rain und dann

00:51:28: kann ich ja den nächsten Schritt gehen.

00:51:30: Mit Rain Meditation oder Yoga oder nicht.

00:51:33: Das gehört ja zum N dann dazu.

00:51:35: Ja, stimmt.

00:51:36: Stimmt.

00:51:37: Oder unsere gehört eigentlich zu einem dazu, weil um alle Schritte zu machen, brauche ich

00:51:40: immer Achtsamkeit.

00:51:41: Achtsam durchs Leben mit Ruhe im Gewusel.

00:51:47: Ja.

00:51:48: Das ist natürlich ganz besonders Achtsam mit den Kindern oder auch ohne.

00:51:53: Wobei am besten hat man Kinder dabei, wenn man von Haus zu Haus geht.

00:51:56: Und als Gespenst verkleidet ist ich hier.

00:51:59: Ich muss eigentlich eher lachen mit dem Typ.

00:52:03: Ich auch.

00:52:04: Ich finde mich nicht wirklich groß und nicht, weil du den im Schritt greifst.

00:52:06: Das sieht ja jetzt auch eher lächerlich aus.

00:52:09: Irgendwo muss man ihn ja anschalten.

00:52:11: Also der Baumeltdandel und so.

00:52:14: Also ich finde die Nacht schon erschreckend, wenn man da plötzlich dran kommt und eigentlich

00:52:17: nur kurz zur Toilette gehen wollte.

00:52:19: Und dann gucken die diese große Augen an.

00:52:21: Siehst du?

00:52:22: Aber dann merkst du schon, deine Alarmanlage ist nachts per se schon mal ein bisschen schärfer

00:52:25: geschaltet.

00:52:26: Ja, da sehe ich ja auch nicht, dass ich ihn noch vorher anschalten muss.

00:52:30: Da hängt er ja schon und reagiert auf.

00:52:31: Bewegung!

00:52:32: Ich würde sagen, gewünscht euch Happy Halloween.

00:52:37: Happy Halloween.

00:52:38: Happy Day.

00:52:39: Happy Weekend.

00:52:40: Nächste Woche.

00:52:41: Nächste Folge.

00:52:42: Gewohnheiten.

00:52:43: Genau.

00:52:44: Freue ich mich schon drauf.

00:52:47: Gewohnheiten bei Ruhe im Gewusel.

00:52:50: Eine Woche nach Gruhsel im Gewusel.

00:52:52: Tschüss.

00:52:53: Tschüss.

00:52:54: Ruhe im Gewusel.

00:52:55: Der neue Podcast mit Maike Hähling und Helge Hinsenkamp produziert von Hinsehen Kamp.

00:53:04: Technik und Schnitt Tobias Schulze.

00:53:06: Immer Freitag so überall, wo es Podcasts gibt.

00:53:09: Copyright WDR 2021

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.