GIER weniger ist mehr
Shownotes
Infos zur Folge:
Igitegittegit, GIER ist ein Geistesgift, mindestens im Buddhismus. Und sooooo viele Menschen sind vergiftet. Deshalb gibt es hier ein Gegengift- nicht als Pille oder Zäpfchen, sondern als Podcast.
Hey Neu-Wuslons, klickt hier, dann erfahrt Ihr wer wir sind: https://app.podigee.com/podcasts/74514-ruhe-im-gewusel/episodes/1526880
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Liebe Wuslons, klickt hier doch mal rein. Verantwortlich für den Inhalt sind die anderen :-)
Erdüberlastungstag: https://www.germanwatch.org/de/overshoot
Geistesgifte: https://de.wikipedia.org/wiki/Drei_Geistesgifte
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„Ruhe im Gewusel“ Der neue Podcast mit Maike Hewing und Helge Hinsenkamp produziert von HinSEHENkamp
Technik und Schnitt: Tobias Schultze
Immer freitags. Überall wo es Podcasts gibt.
Musik Intro: Mit Unterstützung von https://www.udio.com/ und Outro: Jazzy Spot von Serge Quadrado Music über www.Pixabay.com Vielen Dank für den coolen Sound! Thanks a lot!
Transkript anzeigen
00:00:00: Ich hoffe, dass ich mich mehr und mehr von meiner Gier befreien kann,
00:00:02: weil es würde mir sehr viel Freiheit geben.
00:00:04: Und da haben wir ein tolles Thema.
00:00:26: Uns ausgedacht.
00:00:28: Nach wenigen Internetklicks, Klick, Klick, Klick hatte ich den Salat.
00:00:32: Gier ist eins der Geistesgifte im Buddhismus.
00:00:37: Giermeike, erzähle ich da ja nichts Neues.
00:00:41: Aber mich, mich liest das ganz brutal erschaudern.
00:00:46: Neben Hass, Unwissenheit ist die Gier ein Geistesgift.
00:00:51: Ja, aber eigentlich müssten das doch fünf sein, ne?
00:00:53: Ja.
00:00:54: Hass, Gier,
00:00:56: Unwissenheit, ne?
00:00:58: Hier innere Unruhe, also so ein ständiges
00:01:02: innere Unruhe.
00:01:07: Und ich mir fällt nie das Fünfte ein.
00:01:09: Ich habe also eins von denen fehlt mir immer.
00:01:12: Es gibt aber im Buddhismus
00:01:14: fünf Geistesgifte, aber ich finde es total
00:01:18: oder es ist ein total großes Anliegen, dass wir endlich über dieses Thema sprechen.
00:01:23: Denn ich bin so.
00:01:24: Gierig.
00:01:25: Naja, ich bin.
00:01:27: Ich habe die fest überzeugen, ich bin der festen Überzeugung, dass wenn wir lernen
00:01:31: mit unserer Gier, mit unserem haben wollen, besser umgehen zu können
00:01:35: und lernen mit dem zufrieden zu sein, was wir bereits sind oder eben haben,
00:01:40: dann können wir eine Menge für die Umwelt, für die Natur tun
00:01:46: und dass das überhaupt gar nichts damit zu tun hat, dass wir auf etwas verzichten,
00:01:53: sondern damit, dass wir bewusste Entscheidungen treffen.
00:01:56: Und genau in Buddhismus ist Gier eins der Geistesgifte.
00:02:00: Was bedeutet, dass es uns eben davon abhält, bedachte und kluge Entscheidungen zu treffen.
00:02:06: Nicht nur zu meinem eigenen Wohl, sondern wirklich zum Wohle aller.
00:02:12: Und deshalb finde ich es geil, dass wir heute mal sprechen.
00:02:17: Geiles Gift.
00:02:18: Ja, klingt.
00:02:21: Klingt super, weil.
00:02:23: Jetzt hatte der alte, allgemeine Wuselander draußen, hat natürlich
00:02:28: jetzt direkt durchschaut, von wem kommt das Thema wohl.
00:02:31: Wer findet das?
00:02:31: Diesmal durfte ich auch so.
00:02:33: Erwarten wir denn am Ende?
00:02:37: Einen sofort durchstattert.
00:02:39: Ich sage mal, ein Gegengift oder gibt es da?
00:02:42: Ja, da gibt es Gegengifte.
00:02:44: Ja, was ist denn Gier?
00:02:46: Ja, du hast ja schon gerade so ein bisschen ausgeholt.
00:02:48: Gier ist ja eigentlich nichts anderes als ein Verlangen.
00:02:51: Und ganz oft verbunden mit einem Gefühl von Unzufriedenheit.
00:02:55: Und blöderweise oft gar nicht unbedingt nur das Bedürfnis, die Grundbedürfnisse zu erfüllen,
00:03:03: sondern hinter Gier steckt oft eben.
00:03:07: Ein beständiges Streben nach mehr und das eigentlich auch nie wirklich gestillt werden kann.
00:03:14: Und wenn wir uns dann mal diesen Welt, wie soll ich denn das sagen?
00:03:20: In dieser Weltbelastungstag oder also dieser Tag im Jahr, wo wir die Ressourcen der Erde
00:03:25: eigentlich aufgebraucht haben, der ja immer früher wird, dann wird uns eigentlich sehr
00:03:31: deutlich geführt, dass unsere Erde gar nicht dazu in der Lage ist, unsere Gier, unser ständiges
00:03:35: Verlangen zu erfüllen.
00:03:37: Und genau.
00:03:40: Also Gier ist dieses ständige Streben nach mehr, entstehend durch die Unzufriedenheit
00:03:49: und meines Erachtens auch mangelnde Wertschätzung gegenüber dem, was wir haben.
00:03:53: Aber ist es nicht.
00:03:55: Es wird heute sehr moralisch.
00:03:56: Ja, das ist ja nicht Brems.
00:03:57: Bremst dich jetzt erst mal aus.
00:03:59: Nein, das ist ja was Schönes, dass du jetzt hier so für den
00:04:04: für den Welterhalt kämpfst.
00:04:06: Weltbelastungstag.
00:04:07: Wir machen da unten gleich mal auch ein Link.
00:04:09: Ja, ist so heisst der Herr.
00:04:11: Ja, aber ist es nicht in uns veranlagt, was ist so schlimm?
00:04:15: Wir brauchen nicht die Gier erst mal, um uns voll zu stopfen.
00:04:18: Das ist doch bestimmt wieder ganz richtig.
00:04:19: Wir haben einen Mammut erlegt, sagst du ja immer so schön.
00:04:22: Und dann stopfen wir erst mal gierig, gierig, gierig, damit wir schöne Pölster anlegen
00:04:26: und am Ende auch noch leben, wenn wir drei Wochen kein Mammut erleben.
00:04:29: Ja, in der Steinzeit absolut richtig, aber da sind wir nicht mehr.
00:04:33: Wir haben keine Notwendigkeit mehr.
00:04:35: Wir können dieses Verhalten können wir getrost ablegen, weil die Supermärkte sind voll.
00:04:40: Und wir können auch nicht mehr als uns satt essen eigentlich.
00:04:44: Und im Gegenteil geführt Gier zu einem
00:04:47: einem Überfluss und einem Übermaß, der nicht gut ist für uns.
00:04:53: Ist ja nicht jetzt nur Essen, Saus und Braus.
00:04:58: Es ist, kann ich mir schon vorstellen, die Mutter allen Übels.
00:05:01: Macht, macht gierig.
00:05:05: Ja, zum Beispiel.
00:05:07: Gier nach Geld.
00:05:09: Gier nach zuviel Essen hatten wir ja, sprich diese Füllerei.
00:05:11: Gier nach Luxus, hast du ja gesagt.
00:05:14: Ja, aber ich könnte ja mal ganz von oben auf die Menschen runter gucken.
00:05:18: Hat sich das soundmäßig jetzt wiedergespiegelt oder sich nicht.
00:05:21: Oder hat unser Techniker Hallo Tobias ist reingemügelst.
00:05:24: Du bist gestellt. Ja, also mal von oben auf uns Menschen runter geguckt.
00:05:28: Großes Auto, großes Haus, am besten noch mehr als all das Schickey Mickey hier.
00:05:33: Und da.
00:05:35: Unsere Gesellschaft ist so schlecht, sie besteht ja aus Gier.
00:05:38: Hast du gerade auch schon mal.
00:05:41: Ja, wir wollen immer mehr.
00:05:44: Das ist also nicht löstbar.
00:05:45: Schade, heute mal eine Folge, wo wir es nicht lösen können.
00:05:49: Aber das würde ich so gar nicht sagen.
00:05:51: Alle wollen alles.
00:05:52: Wie lösen wir die?
00:05:53: Wie kommen wir da raus? Was machen wir?
00:05:56: Wir haben schon mal ein Thema, eine Folge zum Thema Dankbarkeit gemacht.
00:05:59: Da gibt es schon mal erst die Idee.
00:06:00: Grüber zu Dankbarkeit.
00:06:02: Genau, klickt drüber zu Gang.
00:06:04: Im Endeffekt ist auch da tatsächlich der erste Schritt, die Erkenntnis.
00:06:13: Dass.
00:06:14: Die Selbsterkenntnis, dass dieses ständige Streben nach mehr.
00:06:20: Zu ständiger Unzufriedenheit führt.
00:06:22: Ist es denn so, weil du sagst das jetzt einfach?
00:06:25: Ist eine These von Maike, sag ich mal.
00:06:27: Weil dieses ständige Streben nach mehr
00:06:29: ja eben auf einer Unzufriedenheit beruht.
00:06:32: Wenn ich mit dem zufrieden bin, was ich habe.
00:06:34: Was ja viel sein kann, wenn man mal links und rechts guckt.
00:06:37: Total, das wenn ich wirklich zufrieden bin
00:06:40: mit dem, was ich habe.
00:06:42: Dann habe ich dieses Streben nach mehr nicht.
00:06:44: Was nicht bedeutet, dass ich keinen.
00:06:48: Keinen Impuls mehr für Weiterentwicklung habe.
00:06:51: Aber diese Weiterentwürder zu Veränderung habe oder zu Verbesserung habe.
00:06:55: Aber ich kann das Ganze sehr viel rücksichtsvoller mir oder anderen gegenüber gestalten.
00:07:01: Und es ist viel weniger druckvoll.
00:07:04: Es geschieht aus einer Freiwilligkeit heraus.
00:07:07: Diese Gehe führt ja oft dazu, dass ich in so eine muss ich muss das haben.
00:07:12: Oder ich muss das noch werden oder ich muss das noch können.
00:07:17: Inbringt also in so einen druckvollen Antreiber.
00:07:20: Wenn ich aber mit dem zufrieden bin, was ich habe und was ich bin,
00:07:23: dann kann das alles sein, muss aber nicht.
00:07:25: Und das ist ein Riesenunterschied für uns in der inneren Gefühlswelt auch.
00:07:32: Also muss man das gar nicht so.
00:07:34: Ich habe jetzt das so mal gesamtgesellschaftlich gesehen.
00:07:36: Also man muss das auch auf sich selbst runterbrechen, um es zu lösen.
00:07:40: Immer.
00:07:41: Und ich kann nur bei mir anfangen.
00:07:44: Ich kann nicht bei anderen anfangen.
00:07:46: Aber dann nehme ich ja jetzt also ich Wuslon, ich Mensch.
00:07:51: Ich nehme gar nicht wahr, dass ich gierig bin.
00:07:58: Oder ich nehme die Gier gar nicht wahr.
00:08:00: Was mache ich denn da?
00:08:01: Also jetzt muss ich ja jetzt mal, ich habe jetzt den Impuls mal gesagt, gier schlecht.
00:08:05: So und jetzt gucke ich und jetzt hinterfrage ich, welche.
00:08:09: Also verweise ich nicht, welche Ursachen hat bei mir Gier?
00:08:13: So, frage ich das als erstes?
00:08:15: Oder was frage ich?
00:08:19: Warum bin ich gierig?
00:08:20: Ich will raus da aus der Nummer.
00:08:24: Ist es ein Verlangen etwas zu besitzen oder etwas dadurch zu sein?
00:08:28: Es gibt ganz, ganz viele unterschiedliche Gründe, womit wir Gier quasi,
00:08:35: also die die Ursache für Gier sein können.
00:08:37: Und die gehen eigentlich aber auch fast alle in eine ähnliche Richtung.
00:08:39: Also das einmal ist das so ein Verlangen nach Besitz und diese auch gesellschaftlich
00:08:45: geprägte. Also es gibt doch diesen Satz hast du was, dann bist du was.
00:08:48: Oder bist du hast du was?
00:08:50: Dann bist du was.
00:08:51: So, genau hast du was, dann bist du was.
00:08:53: Das heißt, das was wir haben, soll darüber, soll uns oder wir definieren uns darüber,
00:08:59: was wir haben.
00:09:00: Und es ist ja sehr, sehr gegenwärtig, dass je mehr ich habe, je größer das Auto,
00:09:07: je größer das Haus, je kleiner das Handy, glaube ich.
00:09:10: Genau.
00:09:14: Das du mehr stelle ich nach, kann ich nach außen darstellen.
00:09:18: Es geht ganz oft bei der Gier darum, etwas im Außen, also oft geht es um Anerkennung.
00:09:26: Wenn es um materielle Güter geht, und nach denen ich giere,
00:09:32: dann ist es oft dieses Bedürfnis nach Anerkennung.
00:09:37: Und natürlich ist es bei den Besitztümern auch gerade in dieser Zeit,
00:09:45: in der wir jetzt leben durch in letzter Zeit, das hört sich immer so für allgemeinert.
00:09:50: Aber wir haben ja viele Unsicherheiten, also Krieg in der Ukraine, die Umwelt.
00:09:59: Wir leben in einer Zeit, die durch viele Unsicherheiten geprägt ist.
00:10:03: Je mehr ich habe, desto weniger Besitzung gibt mir Sicherheit.
00:10:10: Also steckt eine Angst dahinter?
00:10:12: Steckt eine Angst dahinter, ja.
00:10:14: Und ja, wie?
00:10:18: Jetzt steckt da eine Angst oder eine Unsicherheit dahinter.
00:10:23: Wie kriege ich denn die Sicherheit auf eine andere Weise?
00:10:26: Wie schaffe ich das denn, dass ich eben nicht mir noch den dritten Mantel kaufe,
00:10:30: sondern den ersten Zufrieden aus dem Schrank nehme?
00:10:34: Ja, indem ich mich wirklich frage, brauche ich den wirklich?
00:10:39: Also diese Frage, brauche ich das?
00:10:42: Und wofür brauche ich das?
00:10:45: Brauche ich das, weil der alte Mantel kaputt ist und mich deshalb nicht mehr wärmt?
00:10:52: Ich nehme jetzt mal dieses Beispiel.
00:10:54: Oder brauche ich das, weil ich mich woanders gut darstellen möchte?
00:10:59: Gut, das hinterfrage ich und dann lebe ich danach.
00:11:02: Das klingt verlockend.
00:11:04: Also diese Achtsam, also sich zu hinterfragen, ist eines der größten, ja, so von Durchstattertipps.
00:11:11: Aber sich immer zu fragen, wenn ich etwas kaufe, also wenn wir jetzt bei Materiellen bleiben
00:11:16: und oft ist ja die Gehe drückt sich ja durch Materielles Anholfen an, aus oder so.
00:11:21: Zu fragen, brauche ich das?
00:11:24: Wenn ja, wofür?
00:11:26: Und ist es etwas, was ich mir, also ist dieses, das, was ich habe, Mittel zum Zweck?
00:11:32: Wie zum Beispiel Anerkennung?
00:11:34: Dann kann ich mal schauen, okay, gibt es eine alternative Möglichkeit, mir das zu holen?
00:11:39: Beispiel, wo ist Anerkennung?
00:11:42: Kann ich mir woanders holen?
00:11:43: Durch?
00:11:44: Ja, oft erst mal, indem ich mich selber anerkenne.
00:11:47: Weil ganz oft ist ja das, was ich leist, da will ich ja nach außen als besonders wichtig
00:11:52: darstellen, weil ich selber daran zweifel, dass das anerkennenswert ist.
00:11:56: Wenn ich selber mit dem zufrieden bin, da sind wir wieder, was ich bin und was ich habe,
00:12:02: dann habe ich überhaupt keine Notwendigkeit, mich nach außen präsentieren zu müssen in
00:12:07: der Form.
00:12:08: Ja, klingt super.
00:12:10: Also komm mit dir ins Reine, dann bist du nicht mehr so gierig.
00:12:14: Ich bin der festen Überzeugung, das habe ich glaube ich auch in meinem ersten Buch so
00:12:19: geschrieben.
00:12:20: Wollen wir auch mit diesem Buch jetzt, das ist ja fast eine Verzweiflung.
00:12:23: Nein, ich bin halt noch begeistert davon.
00:12:26: Ja, natürlich.
00:12:27: Ich bin überzeugt davon, dass wenn wir Menschen unsere emotionalen Bedürfnisse und uns wirklich
00:12:38: unserer selbst bewusst werden, dass die Umwelt da nicht so aussehen würde, wie sie aussieht,
00:12:44: sondern dass wir viel, viel nachhaltiger werden.
00:12:46: Man hat tatsächlich festgestellt, ich kenne die Studie leider nicht mehr.
00:12:51: Was ist denn da los?
00:12:52: Können wir das nachreichen oder lassen wir lieber mal einfach veräten?
00:12:55: Wir hören nicht zu.
00:12:57: Ja, das Mitgefühl mit sich selbst, also sich selbst freundlich zu begegnen, sich selbst
00:13:02: zu akzeptieren, all diese ganze Geschichte.
00:13:05: Dazu führt, dass wir mit fühlen da mit anderen werden, auch mit anderen Wesen und tatsächlich
00:13:11: auch mit fühlen da mit der Schöpfung oder mit der Natur, weil wir rücksichtsvoller werden.
00:13:17: Das ist eine ganz, ganz enge Koppelung.
00:13:20: Und deswegen bin ich der festen überzeugend, dass wenn wir uns wirklich mit uns beschäftigen
00:13:25: und unsere eigenen Baustellen lernen oder lernen mit unseren Baustellen, mit unseren Schwierigkeiten,
00:13:32: mit unseren Herausforderungen umzugehen, dass wir dann aufhören würden, so viel haben
00:13:39: zu wollen.
00:13:40: Das braucht auch eine Kompensation dieses viel zu haben oder mehr zu sein.
00:13:47: Man kann ja auch Gier jetzt in Form von, ich sag jetzt mal Rängen oder so sehen.
00:13:53: Die Teamleitung reicht mir nicht mehr.
00:13:56: Ich muss unbedingt Abteilungsleiter werden oder sonst ansonsten oder ich muss unbedingt,
00:14:02: was auch immer Chef der ganzen Firma werden.
00:14:04: Also dieses beständige Bestreben nach mehr in ganz unterschiedlichen Kontexten bedeutet
00:14:12: eigentlich, dass ich mit dem, wie es ist, nicht zufrieden bin.
00:14:15: Also ist aber eine Zufriedenheit vorher oder mit dem Istzustand zu erlangen, wäre das
00:14:23: Ziel.
00:14:24: Ja.
00:14:25: Also zu lernen, genügsam auch zu sein und bescheiden zu sein.
00:14:30: Wir haben ja das Gefühl und so wird uns das ja auch beigebracht.
00:14:34: Glaube ich dank der, das Gefühl bekomme ich zumindest, dass es bestrebenswert ist, so
00:14:44: viel zu haben.
00:14:45: Dabei wissen wir auch alle, dass ein großes Haus und ein großer Garten auch eine Menge
00:14:49: Arbeit machen, mehr als eine kleine Wohnung und das wird aber ausgeblendet.
00:14:53: Und wir halten ja einen Kreislauf aus.
00:14:56: Recht, dieses große Haus mit großem Garten kostet sehr viel Geld, deswegen muss ich
00:15:00: sehr viel arbeiten.
00:15:01: Deswegen habe ich sehr viel Stress, deswegen brauche ich sehr viel Urlaub und muss sehr
00:15:05: viel andere Dinge machen, die um mich wieder zu erholen.
00:15:09: Ja, schon ein Teufelskreis oder eine Spirale.
00:15:14: Und naja, klar.
00:15:17: Also es wird uns ja auch überall eingetrichtert, sag ich jetzt mal.
00:15:21: Wir kriegen das von klein auf an mit.
00:15:23: Also können wir jetzt ja nur die Spirale unterbrechen.
00:15:27: Also das ist ja super.
00:15:29: Ja, und der erste, wenn man das mal anspricht oder wenn man da mal in die Diskussion kommt,
00:15:39: dann entsteht ganz schnell, merkt man bei dem Gegenüber so eine Angst vor Verzicht.
00:15:44: So, dass es entsteht und das merkt man ja jetzt auch, also in der Gesellschaft, wenn
00:15:52: gesagt wird, also es besteht eine große Angst davor, den Lebensstandard zurückzufahren.
00:15:59: Was aber eigentlich notwendig wäre, das sagen ja alle, dass wir so und irgendwie dieser
00:16:04: Weltbelastungstag zeigt es ja auch, wir können so nicht weitermachen.
00:16:08: Und das eine ist, sich eben auf diese Angst einzulassen und das andere ist, bewusst zu
00:16:15: gucken, was brauche ich wirklich?
00:16:17: Und in den meisten Fällen brauchen wir, also was brauchten wir dann wirklich um zu überleben,
00:16:24: dass es ausreichend zu essen, ein warmes oder ein trockenes und warmes Dach über den Kopf,
00:16:29: Kleidung und dann brauchen wir vor allem Sinnhaftigkeit im Leben und da fehlt es vielen Menschen.
00:16:35: Gut, die kann man ja in allen möglichen Sehnen, in der Gemeinschaft, in ganz vielen Dingen,
00:16:41: steht ganz offen, aber eigentlich wir brauchen zum Überleben, brauchen wir nicht mehr als
00:16:46: satt zu sein, trocken zu sein, sag ich mal und ja, Klamotten.
00:16:52: Ja, gesund satt zu sein, sag ich jetzt mal.
00:16:55: Also es geht ja nicht darum jetzt die gesamte Vielfältigkeit von Kavia bis zu Metwurst zu
00:17:02: haben, aber immerhin darauf zu achten.
00:17:04: Genau.
00:17:05: Und auch die Möglichkeit zu haben, sich gesund zu ernähren und und und.
00:17:09: Also das ist doch das Einzige, was wir eigentlich brauchen.
00:17:13: Alles andere ist Luxus.
00:17:15: Klingt super, aber wie überwindig diese Angst vor Verzicht?
00:17:18: Indem ich tatsächlich Wertschätzung übe.
00:17:23: Wertschätzung und dass ich sage, dass auch wirklich üben, weil das ist ein Prozess,
00:17:27: weil wir das gar nicht gelernt haben, weil wir ja wirklich so erzogen worden sind.
00:17:31: Erst kommt das, dann kommt das und dann geht es noch weiter und weiter und weiter und wir
00:17:35: haben überhaupt kein, kein Material mit an die Hand bekommen eigentlich, was uns oder
00:17:42: keine Tools mit an die Hand bekommen, was uns darin übt, dankbar zu sein.
00:17:47: wertschätzen zu sein,
00:17:49: genübsam zu sein, bescheiden zu sein. Da sind ja Tugenden oder Eigenschaften, die keiner von uns gelernt hat oder die auch überhaupt gar nicht irgendwie
00:17:57: vermittelt werden großartig.
00:18:00: Sondern uns wird immer nur vermittelt, du brauchst mehr, du brauchst mehr um glücklich zu sein. Das ist das, was uns auf allen Kanälen
00:18:08: vermittelt wird. Und es gibt ja diese minimalistische Bewegung da, Minimalismus und
00:18:17: in diese Richtung darf es gehen, aber auch da,
00:18:19: also der Buddha hat mal eigentlich, wie gesagt, ich weiß ja nie, ob er es wirklich gesagt hat, aber im Kern der Lehre steht ja immer,
00:18:26: finde ein gesundes Mittelmaß und das haben wir schon lange, lange, lange, lange verloren,
00:18:32: dieses gesunde Mittelmaß oder viele von uns. Sind wir jetzt hier in den Schritt raus durch Aufklärung, durch Leute, die sagen,
00:18:43: es muss wieder zum gesunden Mittelmaß kommen,
00:18:46: geht über eure Angst vor Verzicht, drüber weg,
00:18:52: geht mehr durch Wertschätzung, üben und Dankbarkeit. Und das funktioniert wirklich, das ist wirklich etwas, diese Dankbarkeit und Wertschätzung,
00:19:01: ganz einfach, wenn ich etwas wertschätze oder wenn ich für etwas dankbar bin, entsteht in mir ein Gefühl von Fülle, ein Gefühl von ich hab was.
00:19:11: Wenn ich unzufrieden bin und mehr brauche, hab ich ein Gefühl von Mangel, mir fehlt etwas.
00:19:17: Und das ist das große Problem und dieses, dieses Gefühl von Fülle zu üben, indem ich das sehe und dankend anerkenne, was, was ich bereits habe, was ich bereits bin.
00:19:29: Und dieses Gefühl in mir zu etablieren und mehr zu kultivieren führt dazu, dass ich immer häufiger sagen kann,
00:19:37: ne, eigentlich brauche ich das gar nicht, ich hab genug, es ist genug, dieses genug zu haben, das ist wichtig.
00:19:44: Können wir jetzt vielleicht, weil wir uns darauf einlassen und so Wuselons können, tragen sie die Welt hinaus,
00:19:50: wir müssten natürlich ein bisschen was Grundsätzliches ändern, wir trichten uns ja unseren Kindern ein, bringt nicht,
00:19:56: es bringt ja vermutlich das ganze System auch mit sich, es sind immer wieder Leute da, die was verkaufen wollen,
00:20:01: da muss ich mich ja gegen watmen.
00:20:04: Ja, ich muss ganz klar wissen, dass die Leute, die was verkaufen wollen, mit unserer Angst spielen.
00:20:09: Die Leute, die uns was verkaufen wollen, spielen mit der Angst vom Mangel, mit der Angst vor Verlust oder eben mit dem, mit der Angst, die Kontrolle zu verlieren.
00:20:20: Und das kann mir bewusst werden, oder das darf ich mir bewusst machen, dass die Leute, die mir was verkaufen wollen, bewusst mit meiner Angst spielen.
00:20:28: Wenn ich aber meine eigenen Ängste selber kenne, dann bin ich gewappnet.
00:20:34: Mhm.
00:20:34: Dann, ja, also selbst Analyse steht in allem natürlich wieder im Fokus.
00:20:40: Selbstverständnis, selbsterkennnis, selbstbewusstsein.
00:20:43: Im Sinne von ich bin mir meiner Themen selbstbewusst, meiner Emotionen.
00:20:47: Ich hatte mir ja hier mal hingeschrieben, möchte es doch kurz ansprechen, kann hier nicht auch was Positives sein?
00:20:56: Neugier steckt es ja drin.
00:21:00: Oder ist hier nicht sogar ein Verlangen, dem ich nachgeben muss, dass ich lenken kann und dann zu einer Stärke machen kann?
00:21:08: Absolut.
00:21:10: Also Neugier zum Beispiel, ein Wissbegierde.
00:21:13: Es ist ja auch eine Triebfeder, mich weiterzuentwickeln, mich selbst zu aktualisieren und es ist wie so ein Motor.
00:21:20: Ist ja eine Begrifflichkeit jetzt.
00:21:22: Ich glaube, das tut ja, der ist ja eigentlich fast völlig anderes zu dem, was wir vorbesprochen haben.
00:21:27: Aber auch da geht es darum, wenn, also welche Funktion hat die Neugier oder die Wissbegierde?
00:21:33: Möchte ich damit mein Gefühl von Inkompetenz kompensieren?
00:21:39: Oder ist es dafür da, dass das, was ich tue, vielleicht für andere noch zu verbessern und wie auch immer effektiver zu sein, handlungsfähiger zu sein?
00:21:54: Also auch hier kann ich mich fragen, also diese Frage aus der letzten Frage, ist es ein Weg von einer Angst oder ist es ein Hinzu etwas?
00:22:03: Also Neugierde kann ja eine super Eigenschaft, die Kinder haben, weil die lernen wollen, weil die die Welt erfahren wollen.
00:22:12: Nicht weil die das Gefühl haben, ich bin zu doof, ich muss mehr wissen oder ich muss mehr erfahren, sondern die haben eine natürliche Neugier, die haben eine natürliche Offenheit.
00:22:22: Und wenn es das ist, was mich neugierig sein lässt, dann ist das eine gute Sache und da ist, hier glaube ich auch nicht, das ist ja diese Notation oder die Bedeutung,
00:22:31: aber auch ich kann Neugierde und Wissbegierde auch übertreiben, indem ich immer alles wissen muss und gar nicht zu ruhig komme.
00:22:38: Und will damit vielleicht wieder nur meinen Status verbessern und alle dann mal so was, dass für ein weiser Mensch hilft uns ja dann auch wieder.
00:22:45: Aber wenn ich das natürlich für mich nutze und da kann es ja schon mal auf jeden Fall im Sinne unserer Erderhaltung nur gut sein, so wissen.
00:22:54: Ja, die Frage ist halt, was konsumiere ich und wie geht es mir damit oder wie geht es anderen damit?
00:23:00: Und aus der Gier herauszukommen, bedeutet das ich mich oder mein Wohlbefinden nicht immer über das der anderen Stelle.
00:23:10: Klingt super, klingt ja wie eine allüberlagern des Gebot quasi faszinierend.
00:23:20: Und dann sind wir doch mal wieder bei natürlichen Wahrnehmungen.
00:23:26: Also wir bringen ja da immer die Kinder aus, es steckt ja auch in unseren Erfahrungen etwas, was ich zu viel habe, führt ja auch zu einem Überdruss.
00:23:35: Also es ist mir beim Essen kann ich das ganz leicht erklären, eine Kugel Eis, lecker, zweite Kugel, ja, ist schon super lecker gewesen.
00:23:42: Aber jetzt ist es auch gut und dann wenn ich die dritte, vierte ist es dann, bin mir schlecht.
00:23:47: Ja, das ist im Yoga nennt man dieses Prinzip Brahmacharya, wie das glaube ich betont.
00:23:58: Also das Gebot der Mäßigung.
00:24:02: Und das ist genau etwas, was auch dieser Gehe entgegenwirken soll.
00:24:08: Und genau das, was du gerade erzählt hast, es gibt so einen Punkt des höchsten Genusses.
00:24:13: Drunter ist zu wenig, drüber ist zu viel und den zu finden.
00:24:18: Das ist eigentlich unsere Aufgabe.
00:24:20: Genau und den möglichst dann im Sinne der Allgemeinheit früh zu finden und nicht zu...
00:24:27: Ja, das ist das, was ich selber tatsächlich so dieses Gefühl von "es ist genug", "ich habe genug", "ich bin genug", "ich tue genug" so was und das was gerade ist "es ist genug".
00:24:39: Und das gibt es so eine, also wenn das mal für dich so stehen, das "es ist genug" und das mal spürst als Ausdruck, das bringt eine Ruhe mit sich, weil es eben genug bedeutet, Fülle. Es ist voll.
00:24:52: Dazu muss ich ja eventuell meinen zweiten Porsche dann schon mal verkaufen, also einen Schritt auch zurückgehen.
00:24:57: Oben weiß ich nicht, weil den muss ich ja auch weiterhin tanken, wenn ich das mal sage, ich will dir auch raus aus dem Ding, muss ich ja...
00:25:05: Und das kannst du nicht machen, indem du den Leuten sagst, gib den zweiten Porsche ab, sondern indem du...
00:25:12: indem du eben diese Fähigkeiten von Bescheidenheit, Genügsamkeit und so was übst.
00:25:17: Am besten schon im Kind, dass wir das wirklich mitgeben und das kultivierst.
00:25:21: Es geht nicht, sobald du Leuten etwas wegnehmen möchtest, wird diese Angst vom Mangel und dieses Verzichtst denken noch viel größer.
00:25:30: Deshalb ist es viel wichtiger darüber zu informieren, wie wichtig Dankbarkeit und Wertschätzung ist.
00:25:39: Das ist der positive Weg.
00:25:42: Und dann geschieht das von ganz alleine.
00:25:45: Weil das, was du vorhin auch geschrieben hast, also die fünfte Kugel-Eis, die ist nicht mehr schön.
00:25:51: Und irgendwann wird das zweite Auto in der Garage einfach stört, einfach nur noch, weil es Platz wegnimmt.
00:25:56: Und weil ich mich darum kümmern muss, obwohl ich das gar nicht mehr will.
00:26:00: Und gut, das führt unter Umständen zu einem Wechsel der Hut, weil ich meine Eventue bei meiner Szene ja nicht ändern.
00:26:09: Also es ist ja schon mühsam. Da gehe ich unter Umständen vor die Hunde.
00:26:13: Wenn ich in meinem Porsche-Fanclub und bei dem Beispiel zu bleiben bin, ist man ja vielleicht gar nicht so in einer gesellschaftlichen Bereich, wo vielleicht alle gewiss so leben.
00:26:25: Ja, entwickelt sich vielleicht was Neues.
00:26:30: Auch da ist wieder, wenn ich für mich mit dem zufrieden bin, wie ich das bin und ich mit mir im Reihen bin, dann ist mir das relativ egal, ob das andere Leute so sehen oder nicht.
00:26:41: Also auch diese Loslösung von solchen Gruppen oder aus dieser Hut heraus wird von mir gar nicht mehr als Verzicht oder als so dramatisch empfunden.
00:26:51: Und interessanterweise ist es dann ja ganz, ganz, ganz oft so, wenn man im Frieden mit sich selbst agiert und diese Dankbarkeit, diese Fülle nach außen zeigt, diese Zufriedenheit, weil es ja eben eine Zufriedenheit mit sich bringt, dann fragen sich ja viele Leute, also wie hast du das gemacht?
00:27:11: Ja, wie hast du das gemacht?
00:27:12: Das hat eher so ein Leuchttumeffekt.
00:27:14: Aber sich das zu trauen und das auch dahin mal zu denken, wie wäre das eigentlich, wenn wir alle daran arbeiten würden, wenn wir alle daran arbeiten würden, bescheidener zu sein, kleinere Brötchen zu backen, mit weniger uns zufrieden geben können, weil wir lernen das.
00:27:40: Also, Gedanken-Experiment, du freust dich über das Glas Wasser, was du morgens trinken kannst.
00:27:48: Bist du dankbar, da brauchst du doch kein Kaffee mehr.
00:27:51: Also ich sage das jetzt mal ganz, ganz klein.
00:27:53: Ganz, ganz klein.
00:27:54: Ja, eine zugespitzt.
00:27:55: Ja.
00:27:56: So, ich brauche nicht mehr, weil ich dankbar sein kann für das Glas Wasser.
00:28:00: Und es ist dieses Dankbar sein können, wertschätzen können, zufrieden sein können.
00:28:07: Das ist etwas, was wir nicht gelernt haben und das ist etwas, was dazu führt, dass wir so ein Raubbau mit der Natur, mit Tieren, mit, keine Ahnung, mit allen Dingen tun.
00:28:20: Aber auch untereinander, also Gier hat ja oft auch was mit Machtnisbrauch zu tun, dass wir Menschen ausbeuten und, und, und, und, wirklich zu üben, Dankbarkeit, zu Friedenheit und Wertschätzung zu üben.
00:28:35: Das ist, glaube ich, das steht.
00:28:37: Ich kann es nur noch tausendmal sagen.
00:28:39: Nein, ist doch super.
00:28:40: Und da sind wir doch genau bei dem Überleitungspunkt.
00:28:46: Ich kann unseren Podcast dann natürlich hören, zum sofort durchstarten.
00:28:51: Dankbarkeit haben wir ja auch schon gemacht.
00:28:53: Aber, was heißt aber?
00:28:56: Ich mach mal meinen Arbos.
00:28:57: Und?
00:28:58: Und?
00:28:59: Wie steige ich ein?
00:29:02: Wie steige ich ein gegen Gift gegen Bier?
00:29:06: Also den Einstieg zu schaffen, ne?
00:29:08: Also soll ich, also das wäre jetzt ja das Schöne, wenn wir jetzt sagen, okay, die Leute da draußen, wir sind uns jetzt spätestens nach 20, 25 Jahren.
00:29:15: 20, 25 Minuten Ruhe im Gewusel bewusst.
00:29:18: Da möchte ich auch ran an das Thema.
00:29:21: Wie mache ich den ersten Schritt in Richtung Weg vom Giergift?
00:29:28: Achtsamkeit üben.
00:29:30: Ja.
00:29:31: Also erstmal präsent sein.
00:29:33: Bewusster wahrnehmen, wann man genug hat.
00:29:36: Egal, ob das ums Essen geht, ums Arbeiten oder ums Konsumieren.
00:29:39: Die Achtsamkeit kann dir helfen, die Signale des Körpers und deines Geistes zu erkennen.
00:29:45: Also damit fängt es wieder an.
00:29:47: Selbstbewusst sein oder selbstbewusst werden.
00:29:51: Und sich dann auch klarmachen, das ist ein Prozess.
00:29:54: Schritt für Schritt.
00:29:55: Niemand will, dass man von heute auf morgen alles wegschmeißt, was man hat.
00:29:59: Könnte ja befreien sein.
00:30:00: Könnte befreien sein, wenn man das möchte.
00:30:02: Aber erst einmal klein anzufangen.
00:30:04: Vielleicht erst mal die Zeit am Smartphone zu reduzieren.
00:30:09: Oder sich beim nächsten Mal, wenn man shoppen geht zu Fragen vorher oder während dessen zu Fragen,
00:30:16: brauche ich das wirklich und wenn ja, wofür.
00:30:19: Wir hatten das bei dem Thema Gewohnheiten schon.
00:30:23: Dieses Nicht-Sofort-Sagen, naja, gut, nein, brauche ich nicht, dann häng ich es weg.
00:30:28: Dann entsteht dieses Gefühl von Verzicht.
00:30:30: Sondern oft steckt auch da, wie bei der Gewohnheit, ein Bedürfnis hinter.
00:30:37: Was ist das Bedürfnis?
00:30:39: Und dem dann mit einer Sichtweise zu begegnen, dass ich aufhöre,
00:30:47: mich auf das zu konzentrieren, was noch nicht ist oder was mir fehlt,
00:30:51: hin zu einem, was ich bereits habe und was schon war.
00:30:55: Also das und das, was ist vor allen Dingen.
00:30:59: Und das Gegengift der Gier ist, sag ich es mir,
00:31:06: Dankbarkeit, Zufriedenheit und Wertschätzung.
00:31:10: Tröpfchen für Tröpfchen, ergibt es ein Liquid.
00:31:15: Ein Liquid.
00:31:17: Fühlt uns aus.
00:31:19: Das nimmt dann unser Wirt zu unserem Blut.
00:31:22: Das ist tatsächlich, und es ist ja kein Teufelswerk.
00:31:26: Es ist etwas, was wir wirklich üben müssen.
00:31:29: Und wir können anfangen damit tatsächlich uns jedes Mal,
00:31:32: vor jeder Mahlzeit dafür zu bedanken.
00:31:35: Oder wenn wir Wertschätzung beginnt, auch damit,
00:31:38: dass wir die Dinge pflegen, die wir haben.
00:31:41: Dass wir nicht sagen, auch ja, gut, keine Ahnung,
00:31:44: Sonnenbrille, keine Ahnung, wo die ist, wenn ich eine Brau kaufe.
00:31:48: Neue oder ja, also man hat Dinge, die zu einem gehören und passen
00:31:55: und behält man dann halt auch ein bisschen.
00:31:57: Genau.
00:31:58: Und interessanterweise, das fällt mir gerade wieder ein Feld,
00:32:01: oder steckt ja in dem Wort Wertschätzung, auch das Wort.
00:32:06: Wert und Schätzung.
00:32:08: Schatz drin.
00:32:10: Dass man die Dinge wie einen Schatz behandelt.
00:32:14: Da stimmt.
00:32:16: Ich gehe bereichert in den Tag heute.
00:32:23: Es war und ist etwas, wo ich sage, wir haben ja heute mehr appelliert.
00:32:29: Das tut mir leid, ihr Lieben.
00:32:31: Aber das ist ein so großes Thema für mich.
00:32:34: Ja, aber das hört man.
00:32:35: Ich glaube, das ist nicht nur für dich ein großes Thema.
00:32:38: Es ist für uns alle ein großes Thema.
00:32:40: Dankbarkeit, Zufriedenheit und Wertschätzung ergeben Tropfen für Tropfen,
00:32:45: das Gegengift gegen die Gier.
00:32:47: Und was dabei wichtig ist, wenn ich das üben möchte,
00:32:50: dann ist das Geduld, Mitgefühl, Freundlichkeit,
00:32:54: eine regelmäßige Reflexion
00:32:58: und tatsächlich dieses Hinterfragen der einseigenen Impulse.
00:33:08: Und aber wie gesagt, in einer Atmosphäre aus Freundlichkeit heraus.
00:33:12: Wir sind so erzogen worden, also Verständnis.
00:33:14: Wir sind so erzogen worden.
00:33:16: Und das macht uns vielleicht erstmal Angst,
00:33:18: um das nicht mehr zu haben.
00:33:20: Und auch das für sich klar zu haben.
00:33:22: Ja, das kann mir Angst machen.
00:33:24: Das ist vollkommen normal.
00:33:26: Dann gehe ich noch einen Schritt kleiner und ich gucke.
00:33:29: Diese Angst wird sich minimieren, wenn ich aus der Fülle herausleben kann.
00:33:34: Das heißt, wenn ich das, was gut ist in meinem Leben,
00:33:38: bereits als das anerkennen kann,
00:33:40: dann wird sich die Angst von alleine legen.
00:33:42: Es geht nicht darum, Dinge weg zu tun, Dinge jetzt schon sein zu lassen,
00:33:46: sondern darum erstmal,
00:33:48: so dass das quasi so einen guten, fruchtbaren Boden zu setzen.
00:33:53: Damit fangen wir jetzt alle an.
00:33:55: Ja.
00:33:56: Also da draußen, die Wuslons.
00:33:59: Ich sehe mich als Teil der Wuslons.
00:34:01: Und du weißt,
00:34:03: und auch noch mitten im Prozess.
00:34:04: Mitten drin, man ist da vielleicht ja auch nie raus.
00:34:07: Wie?
00:34:08: Nicht nur vielleicht.
00:34:10: Dann ist da nie raus.
00:34:12: Schön.
00:34:14: Ach, es ist wirklich schade, dass es vorbei ist für diese Woche,
00:34:17: aber nächste Woche sind wir ja wieder da.
00:34:19: Die Wuslons freut euch drauf.
00:34:21: Ich freue mich drauf.
00:34:22: Hast du schon eine Idee für eine Folge?
00:34:24: Ach so viele Ideen.
00:34:26: Jetzt fehlt mir keiner ein.
00:34:28: Aber das soll ja nichts ausmachen.
00:34:30: Wollt du was so sagen?
00:34:32: Du bist ja auch, glaube ich, unterrepräsentiert in den Themen.
00:34:35: [Lachen]
00:34:39: Wir denken uns was aus.
00:34:41: Wir denken uns was aus.
00:34:43: Und bis dahin klickt mal rein,
00:34:45: liked uns, empfiehlt uns.
00:34:46: Genau.
00:34:47: Oder ihr schreibt uns, was ihr hören wollt.
00:34:49: Zum Thema.
00:34:50: Wir können auch mal die ganzen fünf geisteste Gifte durchgehen.
00:34:53: Aber nicht am Stück.
00:34:54: Das sehen wir mal.
00:34:55: Wir machen uns auch Tröpfchen für Tröpfchen.
00:34:57: Du sagst, es sind fünf.
00:34:59: Ich dachte, es wären nur drei.
00:35:01: Und wir arbeiten uns da mal langsam ran.
00:35:05: So, jetzt aber raus aus dem Gift,
00:35:08: rein in die Sonne.
00:35:09: Ich weiß gar nicht.
00:35:11: Dankbarkeit kultivieren für die Sonne.
00:35:13: Für das Wetter, dass wir überhaupt einen Wetter haben,
00:35:15: dass wir nach draußen gehen können.
00:35:17: Sehr kleinen Anfall.
00:35:18: Tschüss.
00:35:19: Danke, Blustierendchen.
00:35:20: Tschüss.
00:35:21: "Ruhe im Gewusel".
00:35:23: Der neue Podcast mit Maike Hewing und Helge Hinsenkamp
00:35:26: produziert von "Hin, sehen, kamp".
00:35:28: Technik und Schnitt Tobias Schulze.
00:35:30: Immer Freitags und überall, wo es Podcasts gibt.
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