SPIRITUALITÄT weder Hokuspokus noch Firlefanz

Shownotes

Abrakadabra, Firlefanz und Hokuspokus??? Oder ist Spiritualität eine menschliche, sehr tiefe Erfahrung der Verbundenheit? Na was wohl? Hört rein- bei Ruhe im Gewusel.


Unser „Ruhe im Gewusel“- Tipp Unsere Folgen sind zeitlos interessant. Sucht Euch passend zum Jahresanfang z.B. „Euer“ Thema aus, z.B. „Glück“, „Scheitern als Chance“, „Stress“, „Emotionales Essen“ usw. Oder fangt ganz einfach am Anfang an. Hier der Link zum Archiv: https://ruheimgewusel.podigee.io/episodes

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„Ruhe im Gewusel“ Der Podcast mit Maike Hewing und Helge Hinsenkamp produziert von HinSEHENkamp

Technik und Schnitt: Tobias Schultze

Immer freitags. Überall wo es Podcasts gibt.

www.helge.tv

www.kopfstand-yoga.de

www.kopfstand-coaching.de

www.hin-sehen-kamp.de

Musik Intro: Mit Unterstützung von https://www.udio.com/ und kurz im Intro, lang im Outro: Jazzy Spot von Serge Quadrado Music über www.Pixabay.com Vielen Dank für den coolen Sound! Thanks a lot!

Transkript anzeigen

00:00:00: Maike, soll ich dir schon mal Wasser einschenken?

00:00:02: Du wirkst heute so belastet, Helge. - Nein, überhaupt nicht.

00:00:05: Freu mich, dass du da bist. Ritt!

00:00:07: Wasser, guck mal. Was kommt in das Wasser rein?

00:00:11: Energie. - Energie.

00:00:14: Den Heilstein. Das ist auch Spiritualität.

00:00:17: # Der herrigen Kopf schon mal dächt

00:00:21: # Und sortiert Zeilen wie im Blätter

00:00:24: # Die Maike fährt bei Wind und Wetter

00:00:27: # Zum Studio und wieder

00:00:28: # Ist es Freitags mit deiner neuen Folge

00:00:31: # Du im Gewusel

00:00:34: Ja, das hast du ja schon mal viel verraten.

00:00:39: Aber, Kadabra, Hex, Hex, heute lernen wir, übers Wasser zu gehen.

00:00:42: (Lachen)

00:00:44: Ja, ein bisschen unsere Fokusfolge ist Hokus Pokus.

00:00:49: Was setzt du dem denn entgegen? Das ist so spannend.

00:00:53: Das ist doch kein Hokus Pokus. - Natürlich nicht.

00:00:57: Aber könnte man meinen, wenn man mal im Internet unterwegs ist.

00:01:00: Da ist die Kritik natürlich für Spiritualität auch da.

00:01:04: Ja, total.

00:01:05: Aber es wird ja auch viel in Anführungsstrichen Schindluder

00:01:08: damit getrieben und sehr viel Geld damit verdient und herausgeworfen.

00:01:12: Ja, muss man auch so sagen.

00:01:14: Also herzlich willkommen zur Ruhe im Gewusstsein.

00:01:17: Als spiritueller Lehrer unterwegs ist.

00:01:19: Die versprechen ja oft auch Dinge, die sie nicht halten können.

00:01:24: Ja.

00:01:26: Hm.

00:01:27: Da ist doch schon wederlich ein superspannendes Thema.

00:01:30: Da hört doch jeder hin, wenn es um Scharlatane geht.

00:01:33: Nach einem provokanten Einstieg,

00:01:36: jetzt noch mal eine ordentliche Begrüßung.

00:01:39: Hallo da draußen, liebe Wuslons, liebe Zuhörende.

00:01:42: Hallo ihr Lieben und hallo Häge. - Hallo, Maike.

00:01:45: (Lachen)

00:01:47: Bester Laune.

00:01:48: Ja, Spiritualität, Themenvorschlag von dir.

00:01:53: Und dem musste ich mich natürlich erst mal nähe, Herr ...

00:01:56: Beugen, musstest du ... - Ja, auch beugen.

00:01:58: Ich bin ja nicht kummergebohnt, aber ... - Bittichvieh.

00:02:00: (Lachen)

00:02:02: Na ja, ich hab auf jeden Fall ...

00:02:04: Nein, aber ich bin positiv angenommen.

00:02:06: Ähm ...

00:02:07: Aber, haben wir gerade schon mal ganz kurz gesagt,

00:02:10: dass ...

00:02:11: soll ja auch so ein Thema sein.

00:02:13: Spiritualität im Alltag, Spiritualität für jeden.

00:02:16: Das soll jetzt ja nicht abgehoben,

00:02:18: jetzt, wenn wir damit anfangen können,

00:02:21: mit Theorie-Podcast machen, da draußen möcht ihr jetzt

00:02:24: vielleicht ein oder andere mal wissen,

00:02:26: die ein oder andere mal wissen, was ...

00:02:28: ähm ... kann ich damit anfangen, was ... mit.

00:02:31: Was ist das überhaupt, vielleicht auch, ne?

00:02:33: Weil es ist ja auch durchaus, wie du's grad schon gesagt hast,

00:02:36: ziemlich verrufen.

00:02:37: Damit stehen ja auch oft so Bilder in ...

00:02:40: ähm ... in Verbindung wie ...

00:02:42: ich sag jetzt mal, Räucherkerzen, Anzünden, Bäume, Armen.

00:02:45: (Er stöhnt.)

00:02:46: Armen ist auch sehr schön. - So ein Geruch.

00:02:49: Ja, ein Geruch. - Geruch fehlt noch.

00:02:51: Ja, also es ist auch wirklich, wie ich grad schon gesagt hast,

00:02:53: ist ja auch viel Schindluder mitgetrieben worden,

00:02:56: mit diesem Begriff und ...

00:02:57: mit dem Konzept der Spiritualität.

00:02:59: Und im Endeffekt ist Spiritualität tatsächlich ...

00:03:02: (Er stöhnt.)

00:03:04: nichts mehr, als dass wir uns mit ...

00:03:07: unseren ...

00:03:08: geistigen Aspekten beschäftigen.

00:03:11: Heißt ja auch Glorsch, was heißt, glaub ich,

00:03:15: hab ich ja nachgesehen, Geist, ne?

00:03:17: Genau, es heißt aber nicht nur Geist. - Und Atme.

00:03:20: Und Atem. - Ja.

00:03:21: Das ist ganz, ganz spannend. Also das ist da in der ...

00:03:24: im deutschen ...

00:03:25: ähm ... also in deinem deutschen Wort beziehungsweise,

00:03:28: das ist ja ein detainerischer Begriff.

00:03:30: Oder das ist ja Griechenisch, ne? Ich glaub detainerisch, ne?

00:03:33: Hast du bestimmt auch geguckt, nachgeschaut.

00:03:35: Ja, der ist bestimmt geguckt. - Ich attaille es schon.

00:03:37: Du machst das schon. - Ist ja auch egal.

00:03:40: Also, dass da tatsächlich Atmen, also das, was uns am Leben erhält

00:03:44: und Geist, also sich den geistigen Aspekten zuzuwenden,

00:03:47: ähm ...

00:03:48: ein einziger, ein Wort dafür, also es dafür ein gemeinsames Wort gibt.

00:03:53: Und tatsächlich ist für uns, glaub ich, Spiritualität so fremd geworden,

00:03:58: weil wir ...

00:03:59: wahrscheinlich seit der Industrialisierung

00:04:01: uns sehr auf das Materielle im Leben konzentriert haben

00:04:04: und eben nicht mehr so sehr auf das Geistig.

00:04:06: Also das, was wir sehen können, was wir anfassen können,

00:04:09: all das, das ist sehr weit entwickelt worden.

00:04:13: Ähm, und das Spirituelle. Na klar, wir haben auch die geistes Wissenschaften,

00:04:17: aber das wird ja seit jeher eher belächelt.

00:04:21: Ja, ist auch einfacher immer, ne? - Mhm.

00:04:24: Also ich ... - Das ist nicht fassbar.

00:04:26: Es ist nicht greifbar, das Spirituelle ist nicht greifbar.

00:04:30: Deswegen, da wollen wir ja dran arbeiten.

00:04:32: Was muss ich mir darunter vorstellen?

00:04:34: Was ist Spiritualität neben den beiden Begriffen, jetzt Geist und Atem?

00:04:38: Ja, also wir haben ...

00:04:41: In der Spiritualität, es gibt einfach diese große Weite,

00:04:45: wie ich Spiritualität entdecken kann und auch leben kann.

00:04:48: Ähm, also das, was wir vorhin gesagt haben, Bäume,

00:04:52: um am ... Natürlich ist das eine Möglichkeit,

00:04:54: sich mit einem Bau, einem Baum zu berühren,

00:04:56: in der Vorstellung, dass der Baum mir etwas schenkt,

00:05:00: weil, ähm, Energie an Kraft, die er in sich trägt.

00:05:04: Jeder von uns weiß, oder vielleicht mal als Beispiel,

00:05:09: und du schließt die Augen und du stellst dir so einen richtig,

00:05:12: so einen richtig schönen alten Baum vor,

00:05:14: der nach unten in die Erde wurzelt,

00:05:17: der eine große Krone hat mit grünen Blättern.

00:05:21: Und da kommt er in uns direkt etwas auf.

00:05:24: Da kommt er direkt ein Empfinden in uns auf, von Ruhe,

00:05:28: von Stärke, von ...

00:05:31: Verwurzungen ist oft auch mit Verbundenheit,

00:05:35: da hängt es zusammen oder ist es verbunden.

00:05:37: Und, ähm, das ist aufgrund von geistiger Arbeit quasi entstanden.

00:05:42: Also, du hast es dir ja nur vorgestellt,

00:05:44: das waren also innere Bilder in deiner Vorstellung,

00:05:48: dass es nichts Sichtbares ...

00:05:50: Und es ist wieder angenehm zu muten, ne?

00:05:52: Genau. - Also, Natur spielt ja eine große Rolle,

00:05:56: beispielsweise Spiritualität.

00:05:58: Und, ja, da findet sich ja irgendwo jeder wieder, ne?

00:06:01: Wenn ich, klar, Baum um Arm klingt freaky,

00:06:03: aber wenn ich auf Natur einlassen, das ist ja etwas,

00:06:07: was das von Kindheit an Bäume spielt, eine große Rolle,

00:06:11: man fasst sie an, man möchte sie ...

00:06:13: Das ist was Tolles.

00:06:15: Oder mit Holz zu arbeiten, auch an Holzmöbel zu haben,

00:06:19: das bringt einem die Natur ins Haus.

00:06:21: Habe ich immer so das Gefühl, wenn ich einem echten Holz ditt,

00:06:25: wie diesen hier sitze, den ich immer noch haben will.

00:06:27: Mit. - Nee, du würd ich ja tun.

00:06:29: Das nächste Mal komme ich mit einem Anhänger.

00:06:32: Nee, nee, du hast doch gesagt, mit mit, ne?

00:06:34: (Lachen)

00:06:35: Das ...

00:06:41: Also Holz in der Wohnung ist in der Natur.

00:06:44: Also, jeder holstisch ist ja jetzt nicht gleich Spiritualität.

00:06:47: Nein, aber das Allerwichtigste ist,

00:06:50: sich als Teil der Natur zu erkennen und zu entdecken.

00:06:54: Weil das haben wir vor allen Dingen auch die Leute,

00:06:57: die wenig draußen sind, weil sie die Zeit nicht haben,

00:07:00: viel draußen in der Natur zu sein.

00:07:03: Wir sind ja Teil der Natur.

00:07:04: Auch wenn wir angezogen sind und in Häusern wohnen

00:07:07: und an Computern arbeiten, mit Handys telefonieren,

00:07:11: wir sind nichts anderes als dieser Käfer,

00:07:14: nur halt anders entwickelt.

00:07:16: Aber wir sind Natur.

00:07:18: Logo, ne? Also, Industrialisierung hast du gesagt.

00:07:22: Wir gehen natürlich schon ein bisschen früher, ne?

00:07:25: Also, im Grunde haben wir immer versucht,

00:07:27: irgendwas zwischen uns und die Natur zu bringen, ne?

00:07:30: Und uns eben nur noch auf die materiellen Aspekte des Lebens

00:07:34: zu konzentrieren.

00:07:35: Und wir merken jetzt spätestens seit Corona,

00:07:38: dass uns all das nicht viel bringt.

00:07:41: Das Gefühl von Verbundenheit ist etwas, was man nicht greifen kann.

00:07:45: Das ist etwas, was man in sich spüren kann,

00:07:47: aber was man nicht greifen kann.

00:07:50: Und diese ganzen Geschichten, die da aufgekommen sind, ja?

00:07:53: Also, wir haben auf, wie gesagt, spätestens durch Corona

00:07:57: der Trend zur Achtsamkeit und zur Spiritualität,

00:07:59: war ja vorher auch schon da.

00:08:03: Wurde uns ja ganz klar,

00:08:05: dass dieser ausschließliche Fokus auf das Materielle

00:08:11: uns nicht glücklich macht.

00:08:13: Und ich sage ja immer, einem zufriedenen Menschen ist es egal,

00:08:18: ob der in einem Haus oder in einer Wohnung lebt.

00:08:21: Und einem unzufriedenen Menschen ist es auch egal,

00:08:23: ob der in einem Haus oder in einer Wohnung liegt.

00:08:25: Das verändert nichts an seiner Zufriedenheit oder seiner Unzufriedenheit.

00:08:30: Allein die Einstellung, die Gedanken,

00:08:33: dass Geistige das verändert, ob ich zufrieden oder unzufrieden bin.

00:08:37: Ja, das sind wir doch schon beim Zweiten.

00:08:40: Natur, soziale Umwelt, habe ich einen Punkt noch.

00:08:46: Genau, ja, wir sind halt, also die Natur steht halt in Verbindung.

00:08:50: Die wenigsten Tiere, also viele Tiere und wir als Säugetiere

00:08:54: und als Menschen sind halt eben auch im Rudel.

00:08:56: Fühlen wir uns wohl, deswegen brauchen wir die Gemeinschaft

00:08:58: in welcher Form auch immer.

00:09:00: Und allein isoliert, das haben wir alle bei "Währen Corona" gemerkt.

00:09:04: Da fühlen wir uns nicht mit wohl, das ist nicht unser naturell.

00:09:07: Und genau, und eben dieses, unsere Gedankenwelt näher zu erforschen,

00:09:14: darum geht es eigentlich in Beispiel Rhetorität.

00:09:16: Und man muss wirklich ganz, ganz hartbar und handfest zu machen.

00:09:20: Es geht nicht darum, irgendwelche Gurus anzusingen oder irgendwelche,

00:09:25: ja, also auch das kann man natürlich machen,

00:09:28: wenn es einem hilft oder wenn es einem unterstützt.

00:09:31: Das ist ja auch still dann zum Zweck, genau.

00:09:32: Genau, man soll das unterstützen.

00:09:34: Man kommt dann ja erst mal aus dieser Sache raus.

00:09:37: Ich habe jetzt ganz kurz noch Weihnachten,

00:09:40: ist ja jetzt alles eigentlich vorbei, aber so das letzte Mal,

00:09:43: kurz bevor wir in Tannenbaum abgeschmückt haben,

00:09:45: habe ich gedacht, jetzt genießt den nochmal.

00:09:48: Und irgendein Nebengeräusch war immer,

00:09:51: also dieses Grundrauschen, was in der Gesellschaft stattfindet.

00:09:55: Und wenn ich jetzt Spiritualität damit reinnehme,

00:09:58: muss ich erst mal das Grundrauschen abschaffen.

00:10:01: Und wenn mir dabei ein Guru hilft.

00:10:03: Ja, also es geht dabei, mich als Mensch auch eben als ein Wesen zu erkennen,

00:10:09: der sowohl körperlich ist, sprich den Körper hat und materiell ist,

00:10:13: als auch geistig, also in Form von Gedanken.

00:10:17: Alles, was wir anfassen können, und das ist das Allerwichtigste.

00:10:20: Alles, was wir anfassen können, was wir sehen können,

00:10:23: ist zuerst im Kopf entstanden als Gedanke.

00:10:26: Ja, der Baum vielleicht nicht, aber...

00:10:31: Na ja, wenn man jetzt, dann gehen wir in die Religion und sagen,

00:10:34: das hat die Schöpfung erschafft oder da gab es dann geistig.

00:10:38: Aber alles, was wir, also wir gehen mal auf die Menschheit zurück,

00:10:40: alles, was wir Menschen erschaffen haben,

00:10:42: ist zuerst als Gedanke gewesen.

00:10:44: Und das ist Spiritualität.

00:10:46: Und sich das klarzumachen, es geht gar nicht ohne.

00:10:49: Und wenn wir das viel mehr nützen und nutzen würden für uns,

00:10:54: um bewusster zu leben, dann, ja...

00:11:00: Also in uns Schlummern, glaube ich, Potenziale,

00:11:03: die viele von uns nicht nutzen,

00:11:05: weil sie eben diese geistige Bewusstheit,

00:11:07: diese, ja, oder geistige Bewusstheit nicht nutzen.

00:11:15: Eine geistige Fähigkeit.

00:11:17: Was habe ich denn davon?

00:11:20: Wenn ich meine geistigen Fähigkeiten nutze.

00:11:22: Na ja, ich setz mich mit mir auseinander, wer bin ich.

00:11:26: Und dann eben mal zu erkennen,

00:11:28: also dieses Tiefe, das eine ist es zu wissen.

00:11:31: Ich weiß, dass ich als Mensch ein Teil der Natur bin.

00:11:36: Aber weiter da rein zu fühlen und das zu fühlen,

00:11:39: ich bin ein Teil, also ich fühle mich als Teil der Natur.

00:11:42: Das macht einen Riesenunterschied.

00:11:44: Und auf einmal fange ich dann zum Beispiel an,

00:11:46: na ja, wenn, also so, er ging es mir, dass es mir mittlerweile passt.

00:11:52: Aber Leid tut auf, ich ne Spinde einsauge.

00:11:56: Also man bekommt mehr Mitgefühl, weil ich ja weiß,

00:11:58: ich bin ja Teil des Ganzen.

00:12:00: Und ich will auch nicht, dass mich irgendjemand

00:12:02: mit dem Staubsauger einsaugt.

00:12:04: Also man wird mit fühlender, mit fühlender...

00:12:07: Ich war von Natur aus mit fühlend, was das angeht.

00:12:09: Nicht ganz immer.

00:12:11: Ich habe auch vorhin meine Ameise zertreten früher.

00:12:13: Aber auch so ne Spinde aufsaugen, das macht man doch nicht.

00:12:16: Ich hole sie auch nicht wieder raus.

00:12:18: Die kommt automatisch raus.

00:12:20: Nachts die wachsen.

00:12:22: Das glaube ich nicht.

00:12:23: Also manchmal sieht man ja nicht, wenn ich sehe,

00:12:25: dass die noch leben und dass die Krabbeln sauge ich,

00:12:28: die auch nicht mehr weg.

00:12:29: Also also eine Tote spinnen, ja, die darf man saugen.

00:12:31: Ja, man weiß ja, manchmal sieht man erst im letzten Moment,

00:12:34: die hat noch gelebt, dann sind sie aber flubbschund drin.

00:12:37: Und die hole ich dann jetzt auch nicht wieder raus.

00:12:39: Also so weit geht es auch nicht.

00:12:40: Aber das ist tatsächlich, man wird mit fühlen da, mit sich.

00:12:43: Also wenn man sich auf den Geist konzentriert.

00:12:46: Ja, man wird auch klarer, was ist mir wichtig,

00:12:50: was sind meine Werte, was sind meine Stärken?

00:12:51: Also es geht ganz, ganz viel bei Spiritualität.

00:12:54: Geht es um einen selbst, aber eben nicht in so einer egoistischen Art und Weise,

00:12:59: sondern man erfährt Zeit.

00:13:01: Also diese Dualität zwischen...

00:13:04: Ich bin mit allem verbunden, was ist,

00:13:07: weil ich eben Teil der Schöpfung bin.

00:13:09: Und trotzdem in dieser Allverbundenheit bin ich einzigartig.

00:13:14: Und das zu erkennen, das ist unter anderem eines der Auswirkungen

00:13:20: von spiritueller Arbeit, geistiger Arbeit.

00:13:23: Und das ist wirklich nichts mehr als geistige Arbeit.

00:13:26: Also still zu werden, das brauchen wir,

00:13:29: um in uns selbst hinein zu fühlen und zu hören und zu schauen.

00:13:35: Klingt ja höchst faszinierend, ist aber schwer.

00:13:38: Also ich sage mal in Bezug auf Vorbereitung,

00:13:40: habe ich natürlich dann das da gelesen,

00:13:42: dass man einst...

00:13:43: Gedenken Sie, wie Sie einst werden, mit der Sonne,

00:13:46: gucken Sie einen schönen Sonnenuntergang an.

00:13:49: Wirst du es mir glauben oder nicht?

00:13:51: Ich war viel mit dem Zug unterwegs, aber ausgerechnet...

00:13:54: Ich habe mir die Uhrzeit sogar noch aufgeschrieben,

00:13:56: damit du es mir glaubst.

00:13:58: 17.30, glaube ich, war es.

00:14:00: Sonne ging unter, aus dem Zugfenster.

00:14:04: Und es sah wirklich wunderschön aus,

00:14:06: also wie man das so gemalt durch die Bäume immer wieder.

00:14:08: Und es war vor Weihnachten nicht immer gesagt,

00:14:12: "Plätzchen backen, du Engel".

00:14:14: So, und dann habe ich wirklich alles gegeben,

00:14:17: habe ich gedacht, jetzt bist du ja schon,

00:14:18: hast du es ja gelesen, dass das Eins werden

00:14:21: mit Sonne spirituell ist.

00:14:22: Und dann, wie wird man das?

00:14:24: Dann sitzt man da und ich habe es wirklich versucht.

00:14:26: Und ich habe gedacht, wirklich ein schöner Sonnenuntergang,

00:14:29: aber auch den Zug plötzlich gar nicht mehr wahrgenommen.

00:14:32: Das würde ich jetzt so angeben.

00:14:35: Das ist wahr wirklich so.

00:14:39: Aber was unterscheidet den spirituellen Moment

00:14:42: oder diesen wirklich schönen Moment von einem spirituellen Moment?

00:14:45: Wie schaffe ich das?

00:14:47: Das ist schön, ganz schön.

00:14:49: Das ist ein ganz kleiner Unterschied nur.

00:14:51: Du lässt alle Erwartungen an diesen Moment los

00:14:53: und genießt ihn einfach.

00:14:55: Ja, hätte ich ja jetzt gut,

00:14:58: jetzt war natürlich unser großes Thema auch noch da.

00:15:01: Aber das ist es, wir erwarten,

00:15:02: also ich kenne das von mir auch, dass ich so denke,

00:15:05: also gestern Morgen war das, glaube ich, dann alles raureif.

00:15:09: Und dann kam sofort, ist das schön.

00:15:12: Hände raus.

00:15:13: Nein, das nicht.

00:15:15: Aber da war ich so in diesem, ist das schön.

00:15:17: Sofort im Bewerten.

00:15:19: Und einfach dabei zu bleiben, zu beobachten,

00:15:22: das ist alles weiß.

00:15:24: Und das in sich aufzunehmen, ohne direkt schön, nicht schön.

00:15:28: Wir fangen ja immer sofort an, zu bewerten

00:15:30: und Worte dafür zu finden.

00:15:32: Für so einen echten, spirituellen Moment gibt es ganz wenig Worte,

00:15:36: will ich eigentlich sagen.

00:15:37: Weil das ist reines Gefühl und das ist reines so dieses Eintauchen

00:15:41: in das, was ich sehe, ein Eintauchen in das, was da ist.

00:15:44: Und dann zu sagen, ich muss da jetzt irgendwie Dankbarkeit,

00:15:49: dafür musste jetzt, also bei mir war es eine ganz lange Zeit,

00:15:51: wo ich immer gedacht habe, ist das schön,

00:15:54: ich muss dankbar sein, Dankbarkeit fühlen.

00:15:56: Und das macht alles ganz gut.

00:15:57: Das ist schon verbissen.

00:15:58: Ja, genau.

00:15:59: Und wirklich sich einzulassen auf das, was ist, Punkt.

00:16:05: Und das ist das Schwere,

00:16:06: weil wir dieses automatische Bewerten so verinnerlicht haben

00:16:09: und Worte, ich will das beschreiben können.

00:16:12: Vielleicht, du hast vorhin gesagt, Handy raus, ne?

00:16:15: Also wir wollen das eventuell auch noch mal wiedergeben können.

00:16:18: Und deswegen suchen wir schon nach Worten.

00:16:20: Spirituellen Momente sind ganz, ganz selten,

00:16:25: mit Worten wirklich fassbar wiederzugeben,

00:16:28: weil es für die wenig Worte gibt,

00:16:30: weil es, ich will nicht sagen, überwältigend ist,

00:16:32: aber es ist reines Gefühl.

00:16:34: Muss man natürlich wissen, dass es ist.

00:16:37: Man merkt das.

00:16:38: Ja.

00:16:39: Das merkt man.

00:16:40: Und das kann man nicht erzwingen.

00:16:42: Ja, dann hätten wir es für heute.

00:16:46: Es ist.

00:16:48: Liebe Leute, da draußen, wir können das nicht erzwingen.

00:16:50: Ah, was ist denn mit der, ja,

00:16:53: also ein bisschen über die Faszination haben wir jetzt ja schon erfahren.

00:16:58: Der totale Fokus, sag ich mal, auf sich selbst.

00:17:04: Konzentrieren auf diesen Moment, kann man das so sagen?

00:17:08: Ist das das Faszinierende?

00:17:09: Ja, aber nicht im Sinne von Egozentrik.

00:17:12: Nein, das ist der Ernst.

00:17:13: Sondern wirklich so von, also ich würde sagen,

00:17:16: der Fokus auf mich selbst, mich selbst in dieser Welt,

00:17:21: vielleicht auch das, um mal wieder zu erweitern,

00:17:23: also dass ich nicht nur mich sehe,

00:17:25: sondern mich in Verbindung mit Menschen

00:17:27: oder mit der Natur, mit Tieren.

00:17:29: Und sie hilft dabei,

00:17:31: einfach eine gesunde Beziehung zu mir selbst aufzubauen.

00:17:35: Es hat tatsächlich Studien ergeben,

00:17:37: dass ein Spiritualität eine Ressource ist,

00:17:41: wenn man die leben kann, auch in Form von Religiosität.

00:17:43: Also ich kann ja eben so Spiritualität bedeutet nicht direkt,

00:17:46: ich gehör eine Religion an, sondern eben,

00:17:49: ich verbinde mich mit der Natur, ist genauso spirituell

00:17:53: und finde da meine Ruhe und dazu mir,

00:17:56: wie mithilfe von Gebeten oder von Gesängen,

00:17:59: da zu mir zu kommen.

00:18:01: Also Religion ist eigentlich Mittel zum Zweck,

00:18:04: um zu mir zu kommen.

00:18:07: Ja, habe ich interessanterweise letztens auch ein Podcast

00:18:10: zu dem Thema gehört, genau darum ging es,

00:18:12: dass man halt die katholische Religion im Grunde

00:18:16: aus diversen Gründen ablehnen kann,

00:18:18: aber die Spiritualität, die in den Abläufen steckt und so weiter,

00:18:24: trotzdem noch für sich eine Anspruch nimmt.

00:18:27: Ja, ja, ja.

00:18:28: Und also im Endeffekt ist Spiritualität ja tatsächlich so,

00:18:34: diese Einladung, sich mit sich selbst zu beschäftigen,

00:18:39: sich mit sich selbst zu beschäftigen in Beziehung zu anderen

00:18:42: und die eigenen Gedanken, Gefühle und Muster zu verstehen,

00:18:45: also all das, was wir durch Arztsamkeitstraining auch erreichen,

00:18:49: das ist ein Schritt hin zu Spiritualität.

00:18:53: Das ist ganz interessant.

00:18:54: Ich habe vor dreieinhalb Jahren mein Yoga-Studio hier

00:18:57: in Steinwut eröffnet und ich bin dieses Jahr angefangen,

00:19:01: weil du davorhin sagtest, das oben zu tönen am Anfang und am Ende

00:19:04: der Stunde, weil es für mich einfach so weit war.

00:19:07: Und ich habe aber bis dato gedacht, Steinwut ist noch,

00:19:09: also es ist zu mach für Steinwut, das passt nicht.

00:19:12: Und ich selber war auch noch nicht so weit.

00:19:14: Und jetzt kam irgendwann, Oktober, November, kam so wirklich

00:19:17: dieser innere Impuls, wo ich gedacht habe und ab,

00:19:19: ja nur singst du, tönt du das oben.

00:19:22: Und wenn du es alleine machst.

00:19:24: Und das ist total schön.

00:19:25: Ich habe das letzte Woche damit angefangen.

00:19:28: Und da kam ganz, ganz tolle Rückmeldung.

00:19:30: Eine sagt, man war schon sofort in dieser Stunde.

00:19:33: Das ging viel schneller.

00:19:35: Und es gab keine Stunde, wo keiner mitgesungen hat.

00:19:39: Es gab einige, die sehr leise waren, für die das das erste Mal war.

00:19:42: Und gestern Abend war schon die zweite Stunde von der Montagsstunde.

00:19:47: Und da konnte man schon hören, der kommt noch mehr.

00:19:49: Also ein Stück weit.

00:19:53: Also es war eine ganz schöne Entwicklung.

00:19:55: Und das muss ich, und das, das, das, das entwickelt sich auch

00:19:57: in einem selbst.

00:19:58: Also sprich, wenn man mit Meditationen, mit Achtsamkeitstraining,

00:20:01: mit achtsam Naturspaziergängen anfängt,

00:20:05: man wird offener für die Dinge, die da, die die Welt der Spiritualität

00:20:11: tatsächlich für einen Form, ja, wie nennt man das jetzt?

00:20:18: Enthält.

00:20:19: Ja, also Spiritualität für jeden.

00:20:22: Ein Stieg in die Spiritualität.

00:20:25: Also die muss ja, wenn ich, ich glaube, so ein Umstörter

00:20:30: jetzt ja wahrscheinlich nicht.

00:20:32: Aber ich, also es geht ja darum, da einen Einlass zu finden.

00:20:37: Wie du sagst, Spaziergänge können das sein.

00:20:38: Oder unsere Raunachtshow.

00:20:40: Das ist ja immer diese Meditationen, die du da gemacht hast.

00:20:45: Und die, die da am Ende da waren, netto dann auch Zeit,

00:20:49: wo man sich auch sich konzentriert hat, wo man dachte mehr davon.

00:20:54: Genau.

00:20:55: Und das ist auch da wieder ganz wichtig.

00:20:57: Es gibt kein Dogma, ne?

00:20:58: Also es gibt keine universell richtige Art, spirituell zu sein.

00:21:02: Es geht darum, etwas zu finden, was für dich Sinn macht und dir gut tut.

00:21:08: Und wo du das Gefühl hast, hier kann ich bei mir sein.

00:21:12: Also mich mit meinen geistigen Aspekten beschäftigen.

00:21:16: Gut, da gibt es ja Kreativität, habe ich im Leben gelesen.

00:21:19: Und das finde ich, die Leute, ich glaube, das ist so, ne?

00:21:24: Weil man Leute beobachtet beim Instrumentespielen oder so,

00:21:28: wie die manche, manche können das dann da, da geht es, die,

00:21:31: merkt man der Gesichtsmimik an, wie die diese komplett in diesem

00:21:35: Instrument versingen.

00:21:36: Wie die das informiert sind.

00:21:37: Genau, ja.

00:21:38: Und ich finde, was mir immer häufiger auffällt,

00:21:42: sind Songtexte, die unglaublich spirituell sind.

00:21:46: Ich weiß nicht, wann man das war, aber das war ein ganz bekanntes Sinne.

00:21:50: Bauchbar eine Po.

00:21:51: Ich fange, der wird ja hier bei mich auf jeden Fall.

00:21:55: Ja, es ist halt auch ein Bodyment.

00:21:57: Ja.

00:21:58: Schön.

00:21:59: Ich kann dir nicht mehr sagen, welcher das war.

00:22:03: Aber da habe ich gedacht, meine Güte,

00:22:05: hätte ich den nie für angeschaut, dass der solche spirituellen

00:22:09: Einsichten hat.

00:22:11: Es gibt einen deutschen Rapper, der auch, also Seeum heißt,

00:22:15: der schöne Grüße an dieser Stelle.

00:22:17: Ja, der macht unglaublich schöne Musik mit tief,

00:22:21: mit höchst spirituellen schönen Texten.

00:22:25: Und das kann man sich gut anhören.

00:22:26: Also das ist jetzt, wie gesagt, jetzt kein...

00:22:29: Wenn man es ging, ist da Rap.

00:22:30: Ich bin raus, sondern wirklich ein bisschen hiphopmäßig

00:22:34: und wirklich tolle Texte.

00:22:37: Da haben sich mich wirklich auch schon Texte sehr, sehr berührt,

00:22:42: bis hin zum Weinen gebracht, wo ich gedacht habe,

00:22:45: wie schön, dass das mal jemand aussprechen kann

00:22:47: und dem Ganzen mal eine Form gibt, was du fühlst

00:22:50: und wie du das empfindest.

00:22:51: Und genau, also...

00:22:53: Wie ich da auch einen Tick auch an einem selbst,

00:22:56: dass man dann dafür empfänglich ist.

00:22:57: Ja, und dass man die Musik mag.

00:22:59: Aber das Lied, was ich gehört habe, wo ich es überrascht war im Radio,

00:23:03: das war ein ganz normaler Pop-Song.

00:23:05: Und da habe ich gehört, oh, schön.

00:23:09: Interessant, ich hätte jetzt zum Beispiel gedacht

00:23:11: und habe ich mir ja auch notiert, Spiritualität,

00:23:14: dass das im Grunde genau von solchen Dingen verhindert wird.

00:23:18: Von Radio, wo dann wieder piu, die beste Musik aller Zeiten,

00:23:22: dann direkt nach dem Lied kommt.

00:23:23: Oder Social Media, Pling, Digitalisierung.

00:23:29: Eigentlich ist es doch die Spiritualität eher das Gegenteil,

00:23:33: hätte ich gedacht.

00:23:34: Spiritualität umfasst das alles, ja.

00:23:37: Also das...

00:23:39: Das gehört ja alles dazu.

00:23:41: Im Endeffekt ist Spiritualität ja auch ein Stück weit zu erkennen,

00:23:45: dass all das, was wir in unserem Alltag erleben,

00:23:48: seit des Social Media-Radio-Fernsehen,

00:23:51: dass all das die Vielfalt des Lebens ausdrückt.

00:23:56: All das ist ja geistig, irgendwann mal komponiert worden und dann...

00:24:01: Und das zu erkennen.

00:24:03: Und es ist immer die Frage,

00:24:05: natürlich habe ich diesen Song vorher schon tausendmal gehört

00:24:09: und habe nie darauf geachtet, was wirklich gesungen wird.

00:24:11: Die Frage ist immer, mit welcher Achtsamkeit,

00:24:14: mit welcher Aufmerksamkeit bin ich eigentlich dabei?

00:24:17: Das stimmt.

00:24:20: Also das heißt, dass Grundrauschen gar nicht ausblenden wollen

00:24:23: aus Social Media und so weiter,

00:24:25: sondern es als was Tolles, was was...

00:24:30: Als was Tolles ist ja wieder eine Bewertung.

00:24:34: Und es ist einfach als das, was da ist, annehmen,

00:24:36: weil es nur mal Wirklichkeit ist, es ist ja da.

00:24:38: Also Spiritualität hat wenig zu tun mit Scheinwelten oder so.

00:24:43: Es ist ja nur mal da, dass wir Social Media haben

00:24:46: und Fernsehen und all diese ganzen Geschichten,

00:24:49: den ständigen Verkehrslernen, wie auch immer.

00:24:51: Das ist ja nur mal da, den können wir nicht...

00:24:54: Ich sag jetzt mal ausblenden oder so tun,

00:24:56: als ob der nicht da wäre, sondern mit ihm,

00:24:58: mit dem, was ist, zu uns zu finden.

00:25:02: Und natürlich kann es, es ist da total hilfreich,

00:25:04: wenn man stillen Raum hat, in dem man sich zurückziehen kann.

00:25:08: Aber sich bewusst das Grundrauschen reinzuziehen,

00:25:13: bedeutet ja, ich habe meine Aufmerksamkeit,

00:25:16: meine geistige Kapazität,

00:25:17: meinen Fokus auf das zu lenken, was gerade ist,

00:25:20: bewusst scharfgestellt auf das Rauschen gerade

00:25:23: und ihm das einfach war.

00:25:24: Und dann kann ich das mehr und mehr ausblenden

00:25:27: und wende mich dann wieder anderen Dingen zu.

00:25:29: Früher war doch mehr Meditation im Alltag oder Spiritualität,

00:25:35: wie auch immer.

00:25:36: Also durch Beispiel Bläser, Laubsauger.

00:25:40: Früher habe ich so ein bisschen mit dem Rechen vor mich hingerecht.

00:25:43: Und das war doch bestimmt spiritueller.

00:25:48: Das war auf jeden Fall leiser.

00:25:51: Aber du kannst genauso achtsam mit dem Laubbläser pusten.

00:25:54: Und dich im, ne?

00:25:56: Wenn du dich, es geht um bewusste Entscheidungen.

00:25:59: Und die kannst du ja nur dann treffen, wenn dir klar ist.

00:26:02: Also wenn es dir bewusst wird,

00:26:04: will ich lieber den Rechen nehmen und drei Stunden länger rechen.

00:26:08: Oder muss es oder soll es schnell gehen.

00:26:11: Und, ne, dass die Entscheidung hast du ja getroffen.

00:26:14: Aber ich kann trotzdem genauso bewusst

00:26:16: und achtsam den Laubbläser hin und her schwingen.

00:26:20: daraus eine achtsame Tätigkeit machen. Achtsamkeit und Spiritualität, die nicht im Alltag stattfinden

00:26:27: kann, ist nichts echtes. Also nochmal, wir müssen Spiritualität rausholen aus dieser Sphäre. Das

00:26:34: ist etwas ganz Besonderes. Da muss man irgendwie weit weg für fahren oder es gibt es nur in ganz,

00:26:38: ganz ausgesuchten Stellen oder Momenten. Wenn wir uns unserer geistigen Welt bewusst sind,

00:26:47: ist das Spiritualität. Mehr ist es nicht. Und es gibt natürlich Phänomene und so Dinge wie

00:26:57: das dritte Auge, Intuition und solche Sachen. Das kann man trainieren. Das wird aber, und das ist

00:27:05: das, was im Endeffekt dadurch belächelt wird, weil wir diese Fähigkeiten verlernt haben. Das

00:27:16: jetzt nicht heißt, dass ich jetzt, also dieses Wahr sagen oder so, das meine ich mit Schindlubern,

00:27:22: Luder. Also ich, keine Ahnung, ich kann die Zukunft vorher sagen, das kann keiner,

00:27:26: weil das ja alles Prozesse sind. Aber ich kann immer mehr auf meine innere Weisheit hören und

00:27:32: immer mehr verbunden sein mit meiner eigenen inneren Wahrheit. Und jetzt kommen wir halt in

00:27:40: dieses Thema Allverbundenheit, was Spiritualität eben auch mit sich bringt, dass ich weiß oder

00:27:47: das für mich persönlich ist klar. Muss ich gucken, wie ich das ausdrücke, dass in meinem

00:27:55: Brustkorb, in meinem Herzen meine Seele mit mir spricht. Meine Seele ist nicht da, sondern ich

00:28:04: bin da fest überzeugt, dass meine Seele den Körper enthält und nicht umgekehrt, nicht,

00:28:08: dass der Körper die Seele enthält, sondern die Seele enthält den Körper. Aber über mein Herz,

00:28:14: ob das offen ist oder ob das eng ist, kommuniziert die Seele mit mir. Und die Seele an sich als

00:28:20: Teil des Göttlichen ist ein untrennbarer Teil von allem, was ist. Dadurch habe ich diese Allverbundenheit.

00:28:26: Und die Seele kennt eigentlich nichts anderes als Weite und Endlichkeit, Verbindung. Und die

00:28:36: erkennt eben, dass alles miteinander verbunden ist. Wir sind energetische Wesen. Auch wenn wir,

00:28:43: also das ist ja durch die Quantenphysik eigentlich bestätigt, selbst wenn wir hier an

00:28:48: diesen Holztisch sitzen, auf der kleinsten Ebene ist dann nichts Festes mehr. Und das hat

00:28:57: halt wenigstens mit hohes Pokus zu tun, als eben damit, dass wir uns das einfach nicht vorstellen

00:29:03: können und das damit nicht für wahrhalten. Aber wie gesagt, die Quantenphysik hat herausgefunden,

00:29:09: auch wir, dass es alles, was ist, ist Schwingung. Alles schwingt mehr oder weniger schnell und

00:29:15: dadurch gibt es unterschiedliche Konsistenzen und Zustände von festflüssig Gas für mich.

00:29:21: Jetzt habe ich dir eine Weile zugehört. Jetzt muss ich mal gucken, wo das sich dich da alles

00:29:26: schon zu fragen wollte. Nein, ne, ne, du bist faszinierend. So Seele müssen wir fast mal eine

00:29:30: eigene Folge machen. Das ist wirklich schön. Und wenn man damit sich verbinden kann,

00:29:34: das ist sehr friedlich. Also als ich den Weg gefunden habe, ist viel mehr Frieden,

00:29:43: Zufriedenheit und Impffriedensein möglich. Ist denn also dann, da wollte ich eigentlich

00:29:51: noch eine Nachfrage stellen, also Achtsamkeit ist die Vorstufe von Spiritualität oder ist

00:29:56: schon ein kleines Teil von Spiritualität. Achtsamkeit bedeutet ja erst mal,

00:30:02: bewusst zu sein und das ist eigentlich Spiritualität, bewusst zu sein, nämlich

00:30:09: geistig bewusst da zu sein, wo ich auch mit meinem Körper bin. Und jetzt hört sich das so,

00:30:17: so genau, du hast dann das dritte Auge gesagt, das ist natürlich, weil liest man natürlich auch so

00:30:23: und denkt dann auch wieder, bis ich da bin, will ich da sein, ist das ein Ziel oder reicht mir als,

00:30:33: oder wächst man da vielleicht rein, aber reicht mir erst mal der Einstieg und ist ja nicht längst

00:30:40: da, wenn man sagt, es gibt Achtsammelmomente im Leben. Absolut. Also ich glaube, wir sprechen da jetzt

00:30:47: als Münsterländer drüber, über das dritte Auge. Nach Indien, die jetzt gerade dieses große

00:30:52: Reinigungsritual haben im Gang ist und wo auch immer, da ist das überhaupt keine Frage,

00:30:58: dass es das dritte Auge gibt. Wir müssen doch mal eben zwei Sätze sagen, was ist dieses dritte Auge?

00:31:03: Das dritte Auge ist im Endeffekt ein Konzept körperlich verbunden eigentlich mit der Zirbeltrüse,

00:31:10: die über den Schlafwachrhythmus so wacht, Melatonin ausschüttet und dadurch fühlen wir uns ja

00:31:16: immer sehr, also kommen wir ins Schlafen und das steht im Yoga, steht es quasi für die Fähigkeit,

00:31:23: bewusst zu sein, achtsamm zu sein, aber auch eben der Intuition zu folgen, so ein bisschen

00:31:32: hellfühlig, hellhörig, hellseherisch zu sein, was jetzt nicht eben bedeutet, was ich vorhin

00:31:38: meinte auf dem Jahrmarkt, ich gehe dann, das ist mir die, sondern ein gutes, ein gutes Gespür

00:31:44: dafür zu haben, wie sich Dinge entwickeln können. Und das knips man ja nicht einfach so an, ne?

00:31:50: Ne, tatsächlich nicht, da gibt es auch Theorien, da weiß ich aber noch nicht so genau, was ich

00:31:55: davon halten soll, zum Beispiel das so Fluorid Zahncreme oder was im Salz ist, dass das zum

00:32:00: Beispiel die Zirbeltrüse verkeigt und dementsprechend, ja, und es gibt Atemübungen und man kann,

00:32:08: also wenn wir im Yoga, und das meine ich überhaupt nicht dispektierlich, da bin ich einfach noch

00:32:14: nicht, ehrlich gesagt, noch nicht tief genug drin, um das Verstanden zu haben, um das weitergeben

00:32:18: zu können. Aber die Theorie vom Yoga ist ja, dass wir eine, dass wir einen Energiekanal haben,

00:32:24: der sich parallel zur Wirbelsäule zieht, die sogenannte Sushumna, und die können wir quasi

00:32:30: mithilfe von Körper und Atemübungen, den Energiekanal können wir aktivieren, bis das der dann

00:32:36: quasi auch bis zum dritten Auge, bis zur Zipeltrose quasi frei ist und dann haben wir einfach Zugriff

00:32:42: eben auf unser komplettes geistiges Potenzial. Ja, klingt auch da natürlich, wenn es so wäre und so

00:32:50: möglich wäre, natürlich irgendwie super spannend. Und ich bin davon überzeugt, dass das funktioniert,

00:32:57: aber das, ich weiß nicht, ob ich da jemals hinkommen werde, dass für viele von uns einfach dieser

00:33:03: Weg vielleicht in diesem Leben noch nicht möglich ist, was aber auch nicht schlimm ist, denn das

00:33:09: bedeutet ja, also es ist ja erst mal wichtig mit dem, was wir schon haben, umgehen zu können. Und

00:33:15: wir haben schon ganz viel und das wird, das wird halt nicht genutzt. Die nächste Frage wäre jetzt,

00:33:22: wie komme ich denn dahin? Wie kann man denn zu mehr Spiritualität kommen? Da gibt es ganz,

00:33:33: ganz viele unterschiedliche Wege. Also natürlich Meditation ist so das Typische. Ich kann anfangen

00:33:44: zu meditieren, Yoga zu machen und und und. Ich kann mich aber eben auch durch Kunst, Musik oder

00:33:49: Tanz spirituell ausdrücken. Es gibt Atemtechniken, die Spiritualität oder mich mit meinen Atem zu

00:34:00: verbinden. Atmen, also das Wort Inspiration, wenn man sich das mal ja, ich atme, heißt auch einatmen

00:34:08: auf lateinisch und in der Fach Expiration, Expiratis die Ausatmung, Inspiratis die Einatmung

00:34:15: und das übersetzen auf den Geistigen. Es kommt etwas in mich. Ja, wer, wodurch kommt das denn in

00:34:21: mich? Sowas immer wieder sich zu fragen, wer denkt denn eigentlich? Wodurch kommen Impulse?

00:34:28: Ja, das ist immer wieder dran zu bleiben. Also ist der Schlüssel zu einem schon wieder Zeit,

00:34:34: also sich darauf einzulassen. Die Bereitschaft sich darauf einzulassen und sich klarzumachen,

00:34:43: dass in jeder Situation die Möglichkeit steckt, spirituell zu sein, indem man sich mit sich selbst

00:34:50: mit den geistigen Aspekten gerade verbindet. Was denn gerade meine Gedanken? Wie fühlen sich meine

00:34:55: Gefühle an? Also wie so ein, ich will jetzt nicht sagen, wie so ein, ja doch wie so ein innerer

00:35:00: Beobachter auch ein Stück weit zu sein. Und diesen, also ich bin ja nicht mein Körper,

00:35:07: sondern ich bin derjenige, der den Körper spürt. Ich bin ja nicht das Gefühl, die Emotionen,

00:35:13: sondern diejenige, die das, diese Emotionen spürt. Und ich bin auch nicht meine Gedanken,

00:35:19: ich bin die, diejenige, die die Gedanken wahrnimmt. Und dann weiterzugehen, wer bin ich denn dann?

00:35:24: Ja, das ist spannend. Ja, wir sind wir denn dann, die Seele. Da sind wir doch wieder bei unserer

00:35:33: Seele. Da sind wir wieder, genau. Also auch im Yoga geht es darum. Ich glaube, in der christlichen

00:35:38: Religion ist es ja sehr ähnlich. Da heißt es, du bist ein Teil von Gott und Gott ist ein Teil von

00:35:44: dir. Da gibt es diese Trennung nicht, die wir Menschen gemacht haben. Da oben ist ein Gott und

00:35:49: hier unten sind wir, sondern wir das Leben, wir sind göttlich. Und im Yoga ist es halt Atman und

00:35:56: Brahman. Und Atman ist halt die universelle Seele ich in meiner einzigartigkeit. Bin aber um

00:36:04: im Flossen von Brahman dem göttlichen in allem. Und da gibt es keine Trennung eigentlich außer

00:36:13: der Körper, also aber auch unser Körperatmet. Wir atmen, die Haut atmet, es gibt keine wirklich

00:36:19: Trennung. Ja, die haben wir ja vorhin schon drüber gesprochen oder du hast es erklärt. Und du

00:36:28: merkst schon, dass es wirklich schwierig ist, über Spiritualität so richtig zu sprechen, weil es

00:36:32: auch da manchmal wirklich an Worten fehlt, wie man das erklären kann. Also du hattest vorhin gefragt,

00:36:43: wie kann ich deine Spiritualität so erfahren? Genau, also wir können zum Beispiel auch über

00:36:51: Dankbarkeit gehen. Also auch Dankbarkeit ist eine bewusste Entscheidung. Ich bin dankbar für das,

00:36:59: was ich habe, lenkt den Blick weg von dem, was fehlt hin zu dem, was bereits da ist. Und es hilft

00:37:06: uns, die Fülle des Lebens zu erkennen und eben, wenn man dann genau hinschaut, das habe ich

00:37:10: auch schon mehrmals gesagt, in diesen Podcast zu gucken, wie oft man nicht die Fäden in der Hand

00:37:15: gehalten hat und das hat funktioniert oder ist was Tolles passiert. Und es hat auch mit dem Thema

00:37:21: Vertrauen zu tun. Zukünftig auch zukünftig wird das so sein, dass irgendwas passiert, was ich

00:37:26: vielleicht nicht beeinflussen kann, aber was so beeinflusst wird, dass es mir dient. Also letztendlich

00:37:34: auch ein Stück weit über die Dankbarkeiten, das Vertrauen zu dem Schluss zu kommen, alles

00:37:40: geschieht zu meinem höchsten Wohl. Auch wenn sich das gerade nicht gut anfühlen. Vertrauen fallen

00:37:46: lassen sich da also na klar. Also da sind wir ja bei unseren Grundthemen, habe ich eigentlich ja nicht

00:37:52: anders erwartet. Also aber der große Begriff der Spiriotualität lässt einen ja immer erst mal so,

00:38:01: ja er war auch eine mit einer sehr hohen Erwartungshaltung daran zu gehen. Ich glaube auch

00:38:10: einfach, dass dieser ganze Begriff Spiriotualität einfach deshalb so negativ konotiert ist, weil

00:38:15: ja schon ich sage kurz was, dann kannst du weiter überlegen. Von Geburt an, es ist ja gesellschaftlich

00:38:27: so. Also es wird oft... Ach guck. Aber das ist ja so richtig, ich glaube, dass es... Man muss sich

00:38:38: diesen Begriff öffnen und schon mal sagen, der ist jetzt das Spannende. Das schließt sich ja

00:38:45: sogar unser Protkreis vom Anfang, dass man erst mal sagt ja, Hokus Pokus und Dings, das ist halt so

00:38:52: in einem drin, weil man das halt irgendwo über Witzchen, über Comedy, über... Also immer war es so.

00:39:01: Ja. Also nicht jetzt in meinem... Damit kann man ja nicht viel verkaufen, wenn es so einfach ist,

00:39:08: dass man sich einfach nur auf seinen Atem konzentrieren muss und man kann dadurch seinen

00:39:12: Empfinden beeinflussen, seinen Leben beeinflussen, dadurch, dass man zu sich kommt. Das fördert

00:39:18: nicht unbedingt die Kaufkraft und ich glaube, ja, ich glaube, dass tatsächlich auch dadurch...

00:39:23: Die Lessenierung dahinter steht. Ganz viel. Ganz viel und auch ganz viel Unterdrückung in

00:39:27: dem Sinne, dass man das gar nicht hochkommen lassen möchte. Da hat ja keiner ein Interesse dran.

00:39:31: Also wenn ich jetzt mal wirtschaftlich denke, warum sollte Nestle sich dafür interessieren?

00:39:38: Irgendwie Achtsamkeit oder... Ein Beispiel. Nur ein Beispiel. Also es ist wirklich, weil das könnte

00:39:43: ja dann dabei rumkommen, dass ich merke, ach ich esse immer Schokolade, trinke immer Kakao, wenn es

00:39:48: mir schlecht geht. Ach das sind das und das sind die Gedanken, die dazu führen, dass es mir

00:39:51: schlecht geht. Gut, dann versuche ich mir jetzt mal andere Gedanken auszuwählen und üb die...

00:39:55: Gut, von denen verlangen wir es ja jetzt erstmal auch nicht, dass die sich darum kümmern.

00:39:58: Naja, aber das sind ja diese kleinen... Ja klar.

00:40:00: Es sind die kleinen Städtchen. Lobby.

00:40:02: Du hast keine nicht vielartig, nicht großartig Lobby. Und die Kirche hat es in dem Sinne ziemlich

00:40:08: versaut, die ein guter Träger für Spiritualität sein könnte, mit all ihren Macht gehabt. Und

00:40:14: nicht nur jetzt ein Kindesmissbrauch, was schrecklich genug ist, sondern die Jahrtausende

00:40:18: wo die Kirche gewütet hat und ihrem Auftrag dem Menschen eigentlich zu vermitteln, mehr

00:40:25: sollte sie nicht machen. Du bist Gott, du bist göttlich und du brauchst dich nicht zu schämen.

00:40:30: Du brauchst nicht niederzuknien und gedehmütig zu sein und dich schuldig zu fühlen. Dieses

00:40:36: ganze Thema Erbsünde, ja, das ist so ein großer Quatsch. Und damit hat die Kirche auch ein

00:40:43: Stück weit die Spiritualität in den Verruf gezogen. Weil eigentlich ist Spiritualität nochmal nur das

00:40:50: Wahrnehmen und die Wahrnehmenscherven der geistigen Aspekte in unserem Leben. Die Rückbesinnung

00:40:59: auf meiner einzigartigkeit eingebunden in der allverbundenheit.

00:41:03: Hätten wir vor, unseren Raunechten mal machen müssen, die es ja auch völlig kostenlos gab

00:41:08: und so weiter. Also im Grunde, weil dann hätte man noch so einen Trigger bekommen,

00:41:15: um das zu erkennen. Weil ich glaube, wenn man da nicht in dem Bewusstsein dran geht und sich

00:41:23: irgendwie erinnert, dann ist das ganz schön schwer.

00:41:26: Ist auch ein schönes Wort "erinnern", ne?

00:41:28: Ja, natürlich sind schon alleine Erinnern.

00:41:31: Erinnert auch, also unsere deutsche Sprache weist uns immer wieder auch daraufhin "erinnern"

00:41:37: bedeutet, wir haben etwas schon in unserem Inneren. Also das ist schon in uns drin und

00:41:42: wir müssen nur noch mal hinschauen und uns dessen bewusst werden. Und wenn man ganz

00:41:47: spirituell glaubt, dann ist das ganze Leben eine Erinnerung. Wir werden auf die Welt geworfen

00:41:53: und wir werden Kinder behandelt, wie kleine Könige und die brauchen auch nichts leisten.

00:41:57: Die sind einfach gut so, wie sie sind. Ja und dann irgendwann steigt es doch auf und sagt,

00:42:03: dann fängt man mit dem Kindergarten und Schule an, du musst aber erst das und erst musst

00:42:07: du das und das.

00:42:08: Spiemaschine ausruhren, jetzt geht es auch so, oder?

00:42:10: So was in der Richtung. Ja, also und dadurch entsteht ja dieser Zweifel an die eigene

00:42:16: Göttlichkeit und an die eigene Vollkommenheit in der eigenen Unvollkommenheit. Also auch

00:42:22: das kann uns Spiritualität lehren, dass wir so wie wir sind, perfekt sind. Auch wenn wir

00:42:29: noch so viel sagen "Ach, das ist eine Macke, dieses ist eine Macke und das kann ich nicht

00:42:34: gut", das ist die Vielfalt des Lebens. Durch uns, durch mich als Person, durch dich als

00:42:41: Person drückt sich das Leben in ganz individuelle Art und Weise aus und das darf gefeiert werden

00:42:49: von jedem von uns. Und was? Ja. Ohne egoistisch und egocentrum zu sein.

00:42:57: Also da haben wir ja und wir kriegen ja immer wieder neue Impulse für sowas, also hier durchruh

00:43:03: im Gewusel, gehen wir das ja an. Ich glaube natürlich, dass auch so Leute, die zu dir

00:43:09: zum Yoga kommen oder die vielleicht sich der Malerei widmen oder die halt Spaziergänge

00:43:15: einplanen, so natürlich Wege finden in diesem Bereich. Also wenn die dann das im Gesamten,

00:43:24: weiß ich nicht, ich habe ja unser Beispiel auch schon mal gemacht, morgens zacken, wenn

00:43:27: ich den Post aus dem Briefkasten zuhole, bewusst da zu sein. Da gelingt es mir aber

00:43:32: auch nicht immer zu sagen, ich bin bewusst da. Und keiner verlangt, dass es immer ist.

00:43:38: Ja, nee, klar. Dass es wieder etwas was unsere eigenen Erwartungen gibt.

00:43:41: Dann bin ich ja schon wieder der, der Spiritualität wahrscheinlich enthüpft, wenn ich das verlangen

00:43:46: habe, immer, immer, immer das zu haben. Weil dann bin ich ja gefangen in der, in dem

00:43:54: Prozess. In der Erwartung. Genau, in der Erwartung. Das sind ja ganz, ganz viele von uns. Und

00:44:00: einfach anzuerkennen, dass wir als Menschen eben und das Leben, wir uns mit im Leben

00:44:05: einfach stets verändern. Und mal passt das ein und mal passt das nicht. Und jeder weitere

00:44:11: ärgernde Gedanke hat nichts mehr mit Spiritualität zu tun, sondern jeder akzeptieren Gedanke

00:44:17: bedeutet, ja, so ist die Vielfalt des Lebens. Und auch meine eigene Vielfältigkeit. Du hast

00:44:26: vorhin gesagt, also auch nochmal die Frage, wie finde ich eigentlich zu Spiritualität.

00:44:31: Es ist total interessant, dass ganz, ganz viele Menschen nach Schicksalsschlägen zur Spiritualität

00:44:38: finden. Weil die merken, das was ich kenne, das was ich sehe, viele, das, das, nee, gibt's

00:44:45: nicht mehr, hat mir nicht geholfen. In meinem Schmerz, in meiner Trauer, in meiner Wut,

00:44:50: wie auch immer. Und auf einmal war da, war ich so tief und dann kam auf einmal, also ganz

00:44:55: von ganz vielen kommt so eine Beschreibung. Da kamen Lichtblick in Form von eines Gedanken

00:45:00: oder wie auch immer in ihrer Verzweiflung diese waren. Und der hat ihnen quasi so das erste

00:45:06: Mal diesen Weg gezeigt, da muss es mehr geben. Und dann sind die Forschen gegangen, also

00:45:12: selbst Erforschung. Und das ist der Weg oft. Aber es wurde ich weint, da gibt's nicht mehr

00:45:19: eine, die Welt hat sich ja auch kolossal verändert. Eventuell wird sich weiter kolossal verändert.

00:45:24: Durch den Trauerfall in diesem Fall, aber durch äußere Einflüsse, durch Macht an anderer

00:45:29: Stelle oder was auch immer. Und wenn man aber darin durch die Spiritualität oder einen Weg

00:45:36: findet, dann ist ja der Weg im Grunde schon das Ablösen von eben diesen äußeren Faktoren.

00:45:43: Weil Spiritualität uns zu uns bringt. Und das ist das beständige in dieser ganzen Veränderung.

00:45:52: Um dieser Veränderung ja mit Vertrauen auch irgendwie begegnen zu können und diese

00:45:59: Ablehnung Widerstände dagegen loszulasten mit all dem oder Wut loszulassen. Wenn ich

00:46:05: in mir eine Konstante habe, eine konstante Ruhe, ein konstantes Gefühl von Frieden, weil ich

00:46:11: spüre in mir in meinem Herzen, wenn ich wie gesagt in der Meditation oder draußen bin,

00:46:17: versunken bin, da ist ein Raum, ein innerer Raum in mir, der ist frei von Beurteilung.

00:46:22: Der sagt nicht mehr, das ist jetzt gut für dich, das ist schlecht für dich. Der sagt

00:46:25: einfach nur noch, das ist. Dann hast du einen inneren Frieden und eine innere Ruhe, mit

00:46:33: der gehst du diese ganzen äußerlichen Geschichten ganz anders an. Und das kannst du mit etwas

00:46:39: Übungen dann eben weiter auch körperlich verorten. Da wird es gut, das müssen wir

00:46:44: dann woanders machen. Das ist im Grunde dieser Einstiegs-Tor ist jetzt erstmal das Annämen.

00:46:49: Und dann schauen wir mal. Können wir Einstiegs-Joga, Einstiegs-Literatur, Einstiegs-Irgendwas

00:47:00: den Leuten mit auf den Weg geben? Es gibt wirklich mittlerweile viele gute Bücher.

00:47:05: Und gerade also für jüngere Leute empfehle ich immer sehr gerne, auch wenn sie ein bisschen

00:47:09: verrufen ist, Laura Marlina Seiler, die mag ich, also die hat einen guten Zugang gerade

00:47:15: zu jüngeren Frauen. Die hat auch unglaublich viel auf YouTube kostenlos veröffentlicht.

00:47:21: Dann gibt es natürlich Eckhard Tolle zum Beispiel, der hat auch eine tolle Art, das zu vermitteln.

00:47:29: Ach, Joe Dispenza ist das Tick-Nut-Tan. Also es gibt wirklich viele Leute, wenn man bei

00:47:37: YouTube Dinge eingibt zum Thema Spiritualität, kommt schon wirklich viel. Dann gibt es natürlich

00:47:46: Pater Anselm-Grün ist etwas, der aus dem christlichen Bereich unglaublich schöne Impulse auf Instagram

00:47:52: jeden Tag sendet. Also auch da, auch die Kirche bewegt sich auch mit und wo man dem das auch

00:48:01: abkauft und wenn man das liest, allein eben das dann zu lesen und zu erfahren, was passiert

00:48:07: da in mir? Das ist spirituelle innere Arbeit. Und klar ist Yoga, Yoga geht halt sehr über

00:48:16: den Körper erst am Anfang, weil es auch das ist. Wie wirken sich eigentlich meine Gedanken

00:48:21: auf meinen Körper aus und wie wirkt sich mein Körper auf meine Gedanken aus. Also dieses

00:48:26: Bewusstsein für sich zu bekommen, nicht nur auf der, das müsste ich vielleicht auch

00:48:30: nochmal eben sagen, nicht nur auf der geistigen Ebene, sondern eben auf der körperlichen

00:48:34: Ebene. Was immer ganz ganz wichtig ist materiell und geistig. Wir sind materielle und geistige

00:48:42: gewesen. Es tut uns auch nicht gut, uns nur mit geistigen Dingen zu beschäftigen. Das

00:48:46: merkt jeder, der zehn Stunden am Rechner gesessen hat, wo wir uns nur mit geistigen Dingen

00:48:50: beschäftigt haben. Es ist auch wichtig, uns mit unserem Körper zu beschäftigen. Und

00:48:57: manchmal ist es für mich, oder wenn ich auch mal viel gedacht habe und so, dann ist es

00:49:03: eine Wohltat, mal Unkraut zu zupfen und ganz mit der Natur verbunden zu sein und ganz

00:49:08: körperlich zu sein und immer wieder in den Ausgleich zu finden. Es geht immer darum,

00:49:14: Ausgleich zu finden. Also wenn wir das so ein bisschen zusammenfassen wollen, du hast

00:49:18: vorhin gesagt, du kommst in die Annahme, man muss in die Annahme kommen oder man sollte

00:49:22: üben anzunehmen, weniger zu werten, sondern das Dasein zu lassen, was ist. Und es geht

00:49:28: immer wieder darum, eine Balance zu schaffen, in Harmonie zu kommen. Und das sind wir halt

00:49:32: als Menschen auch. Unser ganzes System strebt immer wieder nach Harmonie, nach Balance.

00:49:38: Guck, hast du es ja gesagt. Ich habe einfach mal geschwiegen und du hast es alles gesagt.

00:49:44: Ich hätte ja gerne noch ein Tee-Spruch des Tages, aber auf meinen Teebeutel stehen immer

00:49:48: Sprüche. Da muss ich jetzt aufpassen, nicht dass die nur bei einer Firma drauf stehen.

00:49:51: Und ich habe noch, ich habe erstaunlich viel Rückmeldung und das passt ja, so wenn das

00:49:57: schon der Einstieg wäre, auf unseren Glückskekschen sind ja auch immer, es ist was du daraus

00:50:05: hast. Es ist halt noch Rückmeldung, muss man sagen. Vielleicht müssen wir öfter mal über

00:50:10: Glückskekssprüche. Zwei habe ich übrigens noch, aber sollen wir das noch machen?

00:50:13: Ja klar.

00:50:14: Die Leute, die sind ja jetzt so schon, ja die sind geflasht, die machen einfach auch mit.

00:50:18: Ja.

00:50:19: Also hier erst mal den Teebeutel habe ich hier noch nicht mal genutzt, den du mir vorhin

00:50:23: geöffnet warst, was steht denn da drauf? Dein Atem gibt dir Energie überall und immer,

00:50:29: wenn du es darauf sagst, dass es ist herr, den hast du vorher geöffnet, wie viel Teebeutel

00:50:33: hast du geöffnet, um das heute hier zu präsentieren?

00:50:36: Nein. Aber jetzt, jetzt, guck mal, und da, da würde ich jetzt mein Mann sagen, ja,

00:50:42: das ist Zufall und ich würde sagen, nein, das ist das Leben. Das ist doch kein Zufall,

00:50:47: das wäre hier den.

00:50:48: Das ist doch wunderschön.

00:50:49: Komm, ich, also dann, ich hatte die mich auch bewahrt, ich habe schon ein paar Tessinäute

00:50:53: getrunken.

00:50:54: Was haben wir denn da?

00:50:55: Dann machen wir heute keine Glückskeks, sondern Teebeutel.

00:50:58: Beziehe dich auf, beziehe dich auf deine innere Weisheit, das ist deine Stärke.

00:51:05: Halt's, ob's so musste heute, ne?

00:51:07: Du hast vorholt.

00:51:08: Wir sorgen für einander, na ja, das waren die von heute morgen, die ich hier am Familientisch

00:51:13: eingesagt habe. Wir sorgen für einander, wir teilen miteinander.

00:51:17: Ja, Beziehung, Verbundenheit.

00:51:19: Mir den letzten Liest du vor.

00:51:21: Teil der Schöpfung.

00:51:22: Dann trinkt nicht so viel Tee da draußen, also guck, da ist auch die Ballonc wichtig.

00:51:25: Das ist es tatsächlich.

00:51:27: Na klar.

00:51:28: Unser kreatives Bewusstsein ist grenzenlos.

00:51:31: Tatsächlich ist es wirklich wichtig, auch mal zwischendurch nur Wasser zu trinken.

00:51:36: Sollen wir die zwei Glückskekse noch essen?

00:51:38: Nehmen wir uns für den nächsten Mal.

00:51:40: Wir sind jetzt raus aus dieser Nummer, aber drin in uns selbst.

00:51:45: Ja, hoffe ich.

00:51:47: Liebe Wuselands, ruhigem Gewusel, geht mal kurz und kommt aber wieder.

00:51:53: Meike, du auch auf jeden Fall.

00:51:55: Ich auch.

00:51:56: Ohne dich komme ich ja hier nicht rein ins Studio.

00:51:59: Das stimmt.

00:52:00: Viele Grüße.

00:52:01: Tschüsschen.

00:52:02: Tschüss.

00:52:03: Ruhe im Gewusel, der neue Podcast mit Meike Hewing und Helge Hinsenkamp produziert von Hinsehen

00:52:11: Kamp.

00:52:12: Technik und Schnitt, Tobias Schulze, immer Freitags und überall, wo es Podcasts gibt.

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