SCHAM UND SCHULD wie wir uns davon befreien können
Shownotes
Mehr als rot anzulaufen wie eine Tomate- Scham ist das unangenehme Gefühl, wenn wir denken, dass wir nicht gut genug sind oder den Erwartungen anderer nicht entsprechen. Schuld tritt auf, wenn wir das Gefühl haben, etwas falsch gemacht zu haben und uns dafür verantwortlich fühlen. Beide Emotionen sind vollkommen menschlich! Ruhe im Gewusel über Scham und Schuld und wie wir uns davon befreien können.
Unser „Ruhe im Gewusel“- Tipp Unsere Folgen sind zeitlos interessant. Sucht Euch passend zum Jahresanfang z.B. „Euer“ Thema aus, z.B. „Glück“, „Scheitern als Chance“, „Stress“, „Emotionales Essen“ usw. Oder fangt ganz einfach am Anfang an. Hier der Link zum Archiv: https://ruheimgewusel.podigee.io/episodes
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„Ruhe im Gewusel“ Der Podcast mit Maike Hewing und Helge Hinsenkamp produziert von HinSEHENkamp
Technik und Schnitt: Tobias Schultze
Immer freitags. Überall wo es Podcasts gibt.
Musik Intro: Mit Unterstützung von https://www.udio.com/ und kurz im Intro, lang im Outro: Jazzy Spot von Serge Quadrado Music über www.Pixabay.com Vielen Dank für den coolen Sound! Thanks a lot!
Transkript anzeigen
00:00:00: Was könnte ich denn damit wohl meinen? Eine knallrote Tomate als willkommenes Geschenk
00:00:06: heute?
00:00:07: Also das muss man ja auch erst mal wirklich...
00:00:10: Du verratst mich immer wieder.
00:00:13: Erinnerst du dich, wann du das letzte Mal rot wie eine Tomate warst, weil du dich so
00:00:18: geschämt hast?
00:00:19: Ja!
00:00:20: Weißt du wirklich?
00:00:22: Ja!
00:00:23: Dann begrüßt mal erstmal alle und sagen es nach unserem kurzen Dschingel.
00:00:29: Nach dem Dschingel sagen wir das uns anzuhören in unseren Wustern.
00:00:33: Und dann Michael, das letzte Mal kannst du dir noch eine Ausrede, weil ich wusste du ja
00:00:36: nicht sagen, wusste du nicht, aber vielleicht.
00:00:57: Herzlich willkommen zur Ruhe in Bewusel.
00:00:59: Schön, dass ihr da seid.
00:01:01: Herzlich willkommen, Helge.
00:01:02: Danke, dass ich hier sein darf.
00:01:04: Schön, dass du da bist.
00:01:06: Ich habe hier auch schon meinen Teechen eingeschenkt.
00:01:09: Was steht denn drauf heute?
00:01:10: Das verraten wir nachher.
00:01:11: Das mache ich immer ab.
00:01:12: Doch wir reden nachher ganz am Schluss über meinen Tee-Spruch.
00:01:16: Oh Gott, der passt sogar.
00:01:18: Jetzt müssen wir erstmal die erste Auflösung machen.
00:01:21: Wann war es?
00:01:22: Ja, nee, müssen wir nicht sagen.
00:01:23: Also eigentlich ist das...
00:01:24: Eigentlich ist das wirklich so eine richtig blöde Situation, aber die natürlich auch
00:01:32: zutiefst menschlich ist.
00:01:33: Und das ist Schame einfach auch.
00:01:35: Ich erzähle Sie, damit alle was davon haben kann.
00:01:38: Oh Gott, oh Gott, oh Gott, ich muss schon...
00:01:40: Jetzt schäme ich mich.
00:01:41: Ich möchte es nicht erzählen oder hören.
00:01:45: Nee, möchtest du nicht fremdschämen?
00:01:47: Da sind wir ja auch schon dabei.
00:01:49: Komm, ich erzähle es.
00:01:50: Bitte nicht.
00:01:51: Atme durch.
00:01:52: Ich bin ein sehr begeisterter Naturliphaber und gehe gerne mit dem Hund.
00:01:57: Und vielleicht kommen auch schon einige drauf.
00:02:01: Ich trinke auch sehr gerne sehr viel Tee.
00:02:03: Und so war ich draußen mit dem Hund und hatte auf einmal einen Betrieb.
00:02:09: Und habe mich meines Erachtens sehr gut versteckt, hingehockt, um etwas Flüssigkeit
00:02:20: loszuwerden.
00:02:21: Und dann lief da ein bekannter Hundegänger an mir vorbeigegangen.
00:02:28: Und ich habe nur nach unten geguckt.
00:02:30: Ich dachte, das kann doch jetzt wohl nicht wahr sein.
00:02:34: Und der ist auch ganz höflich dran vorbeigegangen.
00:02:38: Blöderweise haben wir uns anschließend noch mal getroffen, weil sein Hund stehen geblieben
00:02:42: ist und schnuppern wollte.
00:02:44: Und dann habe ich gesagt, tut, ich habe jetzt das Peinliche für heute schon mal erledigt,
00:02:49: würde ich sagen.
00:02:50: Für die ganze Woche, für das ganze Jahr.
00:02:53: Ich ruhe da bei meinigen
00:03:18: Kartenspiel.
00:03:19: Hast du gemogelt?
00:03:20: Nee, habe ich falsch abgeworfen.
00:03:21: Auch Spaß gemacht.
00:03:22: Aber war wirklich so ähnlich.
00:03:23: Und da habe ich, es war vorher alles geklärt.
00:03:28: Das ist doppelkopf wie auch immer.
00:03:31: Und dann habe ich trotzdem etwas angesagt, was ich gar nicht war.
00:03:34: Und ich dachte, das ist wirklich so in Ordnung.
00:03:36: Und da habe ich gedacht, da, da.
00:03:38: Aber das war mir zu schwach, um es zu erzählen.
00:03:40: Aber es war mir zu schwach, um es zu erzählen.
00:03:43: Weil wenn ich jetzt deinen Schämenmoment dacht, dagegen hätte ich ja dann.
00:03:47: Aber warum überhaupt?
00:03:48: Aber das wollen wir heute so ein bisschen, oder sagst sofort.
00:03:50: Ich habe gedacht, dass, also unsere beiden Erlebnisse ist ja eine Form von Scham, die
00:03:57: aufgrund einer peinlichen Situation berührt.
00:03:59: Über die Scham, über die wir heute eigentlich sprechen wollen, ist die, die ja auch sehr
00:04:05: eng verbunden ist mit einer Schuld.
00:04:06: Und das ist was anderes.
00:04:07: Also wir haben uns ja nicht schuldig gemacht.
00:04:09: Wir hatten ja keinen, ich sage jetzt mal, keine böse Absicht dahinter.
00:04:13: Und das ist nochmal was anderes.
00:04:15: Wenn es, wenn es mir, mir die Tomatenröte ins Gesicht getrieben hat.
00:04:19: Das sind ja so Beispiele.
00:04:23: Wir sprechen ja ein bisschen weiter über Scham.
00:04:27: Und das sollten wir jetzt auch mal so langsam, ich denke, nach den ersten Minuten hier, Scham
00:04:34: und Schuld.
00:04:35: Warum hängt das denn zusammen?
00:04:36: Was, warum ist denn Schämen im Sinne von Schuldigfühlen?
00:04:41: Das Ding.
00:04:44: Also vielleicht müssen wir das einmal kurz auseinander und klamüsern.
00:04:49: Ja, was der Unterschied.
00:04:50: Erst mal was der Unterschied.
00:04:51: Genau.
00:04:52: Also Scham ist eigentlich ein Gefühl, was auftritt, wenn man das Gefühl hat in den Augen anderer
00:04:59: oder auch in den eigenen Augen, nicht zu genügen oder nicht den sozialen Normen zu entsprechen
00:05:06: oder sogar dagegen zu verstoßen.
00:05:08: Es geht bei der Scham oft darum, als Person, als solches, fehlerhaft oder unzulänglich
00:05:16: zu sein.
00:05:17: Schuld entsteht, wenn man mir das Gefühl hat oder man von sich behaupten kann, ich habe
00:05:26: was Faltes getan, das andere Menschen oder sogar Regeln verletzt hat.
00:05:32: Und da geht es eher um das Verhalten und weniger um die eigene Identität.
00:05:39: Und das gehört zusammen, dass es häufig in der Reihenfolge so ist, dass ich etwas
00:05:45: tue, wofür ich mich schuldig fühle und anschließend mich für dieses Vergehen in Anführungszeichen
00:05:56: quasi schäme.
00:05:57: Und so ganz ursprünglich ist es tatsächlich so, dass Schuld einem ja die Möglichkeit
00:06:05: gibt oder dafür da ist es eine soziale Emotion, Schuld und Scham auch.
00:06:10: Und Schuld ist eigentlich so dafür da, wenn wir jetzt wieder evolutionstechnisch ganz
00:06:16: rückschauen in die Zeit der Höhlenmenschen, gab dieses Schuldgefühl uns die Möglichkeit
00:06:24: heue zu zeigen, es zu bedauern, das was ich getan habe, um dadurch wieder zur sozialen
00:06:29: Gemeinschaft oder durch die soziale Gemeinschaft aufgenommen zu werden.
00:06:33: Und Scham ist was ganz Ähnliches.
00:06:38: Nur eben, also Scham unterscheidet sich eben dadurch, dass es eher dieses Ich als Person
00:06:43: bin unzulänglich und Schuld ist das, was ich getan habe.
00:06:46: Ich habe das so ein bisschen ja so, ich habe auch das nicht ganz so lange verinnerlicht,
00:06:53: aber ich habe es jetzt so verstanden, dass Schuld auch etwas damit zu tun hat, dass
00:06:56: man es selbst nicht so erstmal anerkennt.
00:06:59: Ist das so?
00:07:00: Also selbst da gar nicht so zu steht oder?
00:07:03: Das kommt ganz drauf an, inwiefern mir beigebracht wurde, dass ich Fehler machen darf.
00:07:08: Also wenn mir gesagt wird, wenn du bist ein schlechter Mensch, sobald du was Fehlerhaftes
00:07:13: machst, dann ist es natürlich leichter erstmal die Schuld auf andere vielleicht auch zu schieben,
00:07:20: weil das natürlich mit einer enormen Angst auch zu tun haben kann.
00:07:25: Ich habe einen Fehler und dadurch bin ich ein schlechter Mensch und das will ich nicht
00:07:28: sein.
00:07:29: Also gucke ich erstmal bei anderen, ob ich nicht da irgendwo eine Schuld finden kann.
00:07:33: Dann dienen mich die schlechten und nicht ich.
00:07:36: Und warum hängt es dann so eng zusammen?
00:07:41: Ja, also auch da, wenn ich, auch das hat damit zu tun, wie ich mit Fehlern umgehe.
00:07:50: Wenn ich mir zugestehen kann, dass ich Fehler machen darf, dann ist die Scham nicht so
00:07:56: groß oder tritt erst gar nicht auf, weil es okay ist.
00:07:59: Ich kann mir selber quasi dieses Verhalten verzeihen.
00:08:03: Wenn ich aber in mir die Überzeugung und Glaubenssatz habe, weil ich Erfahrungen gemacht
00:08:08: habe, die mir gezeigt haben, wenn ich Fehler mache, werde ich aus einer Gruppe verstoßen
00:08:13: oder ich bekomme Immortsärge von meinen Eltern wegen kleinerer Vergehen, dann habe ich ja
00:08:21: Angst nicht mehr dazu zu gehören und dadurch entsteht die Schuld, die Scham, die mir dann
00:08:27: sagt, ich genüge einfach nicht, ich bin nicht gut genug.
00:08:30: Oder ich reiche diesen Normen nicht aus für diese Normen nicht aus.
00:08:35: Also da geht es wirklich um das Persönliche.
00:08:38: Jetzt hast du ja schon mal ein Beispiel gebracht, mit den Eltern nicht zu gefallen oder nicht
00:08:44: zu genügen.
00:08:45: Das ist ja sicherlich eine Urangst.
00:08:47: Was gibt es sonst noch für Beispiele?
00:08:50: Schuld und Scham sind soziale Emotionen.
00:08:54: Das muss man einfach sagen.
00:08:56: Also die sozialen Emotionen, die nicht angeboren sind, die werden uns beigebracht.
00:09:03: Also im Gegensatz zu Freude, Ärger, Angst, die sehr universell sind und auch universell
00:09:09: auftreten.
00:09:10: Und ja, also so viele Gemeinsamkeiten haben in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen
00:09:17: ist die Frage, worüber oder warum wir uns schuldig führen und wofür wir uns schämen,
00:09:24: sehr, sehr kulturell und total bedingt.
00:09:26: Also ich sage jetzt mal bei den jetzt ganz blödes und sehr plastisches Beispiel, aber ich sage
00:09:33: mal bei Naturvölkern ist es vielleicht vollkommen normal unbekleidet durch die Gegend zu laufen,
00:09:39: was für uns mit einer riesen Scham irgendwie behaftet ist.
00:09:44: Also es haben diese beiden oder diese Emotionen, Dankbarkeit zum Beispiel ist auch eine soziale
00:09:50: Emotion.
00:09:51: Oder peinlich berührt sein ist auch eine soziale Emotion.
00:09:54: Das wird auf den Grundlagen des sozialen Gefüges, der sozialen Gesellschaft und der Kultur geprägt.
00:10:01: Genau, das ist eine Zogen.
00:10:03: Was ist zwar jetzt nochmal deine Ausgangsfrage?
00:10:06: Beispiele dafür.
00:10:07: Ah, so, genau.
00:10:08: Ja und sämtliche Dinge, also immer wenn wir in Beziehung mit anderen Menschen treten,
00:10:14: die quasi auf.
00:10:15: Ja, also wenn ich das Gefühl habe, ich habe meinen Gegenüber, meinem Chef gegenüber,
00:10:19: ich habe einen Fehler gemacht und der raunst mich an, dann kann das nachher wieder sein,
00:10:23: dass wieder, also dass die so einen Anteil in mir sagt, ja klar, dass du es nicht schaffst
00:10:27: und du bist nicht gut genug und dadurch entsteht eben dieses Gefühl von Scham.
00:10:31: Ist das denn Scham und daraus dann wieder die Schuld?
00:10:34: Entsteht die Schuld aus der Scham dann?
00:10:36: Ja, umgekehrt.
00:10:37: Umgekehrt.
00:10:38: Ja, umgekehrt.
00:10:39: Also erst ist die Schuld da.
00:10:41: Erst ist die Schuld da.
00:10:42: Ich mache erst was falsch, mislingt etwas und dafür schäme ich mich dann.
00:10:47: Also eben im Job oder halt bei Eltern dann die Schule oder?
00:10:54: Überall, also überall wo Menschen miteinander in Beziehung stehen, können Gefühle wie
00:10:59: Schuld und Scham entstehen.
00:11:02: Also diese Emotionen regel- oder fördern eigentlich auch das Soziale.
00:11:07: Die haben ja nicht nur die Wirkung, dass wir uns damit schlecht fühlen, sondern die haben
00:11:12: auch eine Funktion.
00:11:13: Alle Emotionen haben ja auch eine Funktion.
00:11:15: Und diese Funktion, die Funktion dieser sozialen Emotionen, dass die eigentlich das Soziale
00:11:21: miteinander fördern.
00:11:23: Also Schuld motiviert wirklich dazu Fehler wieder gut zu machen.
00:11:27: Und Scham kann eben verhindern, dass wir gegen Normen verstoßen.
00:11:33: Natürlich müssen wir uns überlegen gegen welche Normen, also das Gefängnis stecken wir
00:11:39: uns selbst, welche Normen sind wirklich notwendig und welche nicht.
00:11:43: Also wenn ich mich jetzt entscheiden würde, ich würde leicht begleitet über die Straße
00:11:46: gehen, das können andere super peinlich finden.
00:11:49: Wenn das für mich okay ist, ich tue niemandem damit weh.
00:11:52: Aber eine Norm und eine Gesetzmäßigkeit ist nun mal anderen nicht zu verletzen.
00:11:58: Also es hält das Gesamtgefüge ja auch irgendwie zusammen, wenn es mir irgendwie, weiß ich
00:12:04: nicht, unangenehm ist, irgendwas zu tun.
00:12:09: Und überdenke dann das, was ich da getan habe.
00:12:15: Genau das.
00:12:18: Und gut, das hält kleinste Gruppen, Freundschaften, Partnerschaften, Familien zusammen.
00:12:24: Nicht nur kleinste, die gesamte Gesellschaft.
00:12:27: Ja, aber es setzt ja auch einen Druck aus.
00:12:30: Also ich sage mal meine Güte.
00:12:32: Ich meine, bei deinem Beispiel mal so ein bisschen zu bleiben.
00:12:35: Alle laufen mit ihrem Hund lang.
00:12:37: Ich meine, was macht der Hund denn da?
00:12:38: Deswegen läuft man mit seinem Hund da lang.
00:12:40: Und es ist ja im Grunde gar kein Grund gewesen, sich zu schämen in dem Sinne.
00:12:45: Ich meine, meine Güte, es war ja wirklich auch, es war ja jetzt ja nicht so, dass du
00:12:48: jetzt jeden Tag, ihr habt ja normale Restrooms zu Hause, sag ich mal.
00:12:53: Also wo man im Grunde Logo.
00:12:57: Also es gibt ja dann auch wieder diese Hürden, die grundlos die Gesellschaften Ansprüche,
00:13:07: die aufgestellt werden, die vielleicht ja gar nicht nötig sein sollen.
00:13:12: Ich weiß es nicht.
00:13:13: Darf man auf einer Beerdigung nicht lachen oder, also das sind ja vielleicht Beispiele,
00:13:18: die mir auch so einfallen, obwohl es ja vielleicht in aller Menschen Sinne wäre.
00:13:25: Also das müsste man ja dann immer mal wieder hinterfragen.
00:13:29: Auf jeden Fall.
00:13:30: Das ist ganz wichtig, das zu hinterfragen.
00:13:32: Auch wie gehe ich mit so einer Situation um?
00:13:35: Natürlich habe ich erst mal gedacht, ach du Scheiße, ach du Scheiße.
00:13:39: Und dann habe ich innerlich gedacht, weil ich gesagt habe, Meck, ja.
00:13:42: Das war einfach so.
00:13:44: Und das war ja nicht mitten an der Straße, an der viele Biffstraße, sondern in einem
00:13:48: Wald, wo sonst eigentlich keiner herkommt.
00:13:51: Und ich habe sogar noch nach hinten geguckt, ob ich jemandem sehe.
00:13:55: Und ja, es ist so.
00:13:57: Und das ist aber tatsächlich, da kommen wir sicherlich, wäre ich auch noch zu, wie gehe
00:14:02: ich damit um, wenn mir so was passiert?
00:14:04: Wenn mir Fehler passieren, wie gehe ich mit dem Gefühl von Schuld um und wie gehe ich
00:14:08: mit dem Gefühl von Scham um?
00:14:10: Genau.
00:14:11: Wie, was mache ich denn gegen Scham und Schuld in diesem Fall?
00:14:16: Muss ich es überhaupt so als Gegner betrachten, habe ich mich dann wieder gefragt?
00:14:20: Ich hatte die Frage aufgeschrieben, habe so gedacht, was mache ich denn gegen Scham
00:14:24: und Schuld?
00:14:25: Aber ich dachte, hm, ist es denn überhaupt ein Gegner oder erkenne ich es irgendwie
00:14:29: erst mal an als ein Erkenntnisgewinn?
00:14:31: Also, im Grunde, warum bin ich rot geworden, unaufmerksam in der Schule oder was auch immer
00:14:39: und dann erst mal bis zum Gewissen gerade mich selbst zu hinterfragen?
00:14:42: So.
00:14:43: Aber dann geht es ja los, wenn es dann, wenn ich dann zu der Erkenntnis komme, ist
00:14:47: ungerecht.
00:14:48: Und ich bin im Grunde jetzt eigentlich, hätte ich gar nicht mich schämen müssen oder Schuldig
00:14:54: fühlen müssen.
00:14:55: Also auch das ist ja sehr, sehr abhängig von der Erziehung, was habe ich mitbekommen.
00:15:00: Also es gibt ja welche, die fühlen sich für nichts schuldig und welche, die ziehen sagen
00:15:03: sofort, ich bin es.
00:15:05: Und vielleicht müssen wir hier auch nochmal einen Unterschied ziehen zwischen Schuld und
00:15:10: Verantwortung.
00:15:11: Schuld ist für mich persönlich, weil ich auch schon viel darüber nachgedacht habe
00:15:19: und das hilft aber vielen auch, mit denen ich im Coaching spreche, die zum Beispiel sich
00:15:24: schuldig fühlen, weil sie zu wenig Zeit wie ihre Familie haben, weil sie zu viel arbeiten
00:15:28: oder wie auch immer.
00:15:31: Schuld ist für mich etwas, was ich aus einer Intention der Boshaftigkeit heraustur.
00:15:39: Also ich mache etwas extra, um jemanden zu schaden.
00:15:42: Dann darf dieses Gefühl von Schuld auftreten.
00:15:47: Gut, aber dazu gehört ja dann wiederum, haben wir ja kurz schon angerissen, die Erkenntnis,
00:15:53: dass ich das als extra habe, aber genau in diesem Fall ist es ja um sich davon zu befreien.
00:15:59: So auch den Punkt sind wir ja jetzt.
00:16:01: Also im Grunde würde ich das auf das Beispiel, was du gebracht hast, würde ich ja sofort
00:16:04: sagen, alles klar, du bist ja gar nicht schuldig.
00:16:06: Genau.
00:16:07: Scham kann auch anstehen ohne Schuld.
00:16:12: Wie gesagt, das war eher aufgrund der Peinlichkeit.
00:16:15: Nein, ich meinte das Beispiel jetzt gerade aktuell, dass man sich ja nicht die Leute,
00:16:22: die zu dir kommen, weil sie sagen, ich arbeite zu viel und kann mich nicht um die Familie
00:16:26: kümmern.
00:16:27: Aber das ist so erdrückend.
00:16:28: Das ist so erdrückend, weshalb es so wichtig ist, da auch mal eine Grenze zu ziehen.
00:16:35: Okay, das machst du doch nicht, um deinen Kindern zu schaden, viel arbeiten zu gehen, sondern
00:16:40: es steht in deiner Verantwortung.
00:16:42: Du musst dich um deine Kinder kümmern, du bist vielleicht alleineziehend oder oder
00:16:45: oder.
00:16:46: Es gibt unterschiedliche Gründe, warum du so viel arbeitest und das ist die Verantwortung,
00:16:51: die dahinter steckt.
00:16:52: Da braucht man ja eigentlich mal nur jemanden, der einem das vielleicht auch sagt.
00:16:55: Ganz wichtig, ganz wichtig.
00:16:57: Und also das erstmal zu haben, was ist wirklich schuld?
00:17:01: Und dann wird sich vieles relativieren.
00:17:04: Weil wenn ich mich im Nachhinein frage und das ist diese einzige Frage, habe ich das
00:17:08: extra gemacht?
00:17:09: Nein.
00:17:10: Also habe ich, trage ich keine Schuld, sondern nur die Verantwortung.
00:17:13: Und dann gibt es wiederum kein Grund mehr, sich zu schämen.
00:17:18: Das heißt, dieses Folgegefühl nach Schuld, das löst sich auf.
00:17:21: Wenn ich aber etwas gemacht habe und wofür ich die Verantwortung trage und was ich trotzdem
00:17:27: ziemlich unangenehm finde, weil ich da häufig ist unser eigener innerer Kritiker, der
00:17:34: jenige, der am lautesten schimpft, der sagt, wie kannst du so was tun?
00:17:38: Logo, weil man ja auch unzufrieden ist vielleicht mit der Situation.
00:17:41: Also in dieser Arbeitsshow kann ich mich ja ins Spitzen unseres Berufslebens oder wie
00:17:46: auch immer Lebens auch reinfinden.
00:17:48: Total.
00:17:49: Das ist ja ganz klar, aktuelles Beispiel.
00:17:50: Ich musste letztens für ein Drehchen mal wieder eine Theateraufführung sausen lassen.
00:17:56: Da könnte man mit dem Kopf wandhauen, weil man sich ärgert.
00:18:00: Das war ein persönliches Geschenk.
00:18:02: Und wahrscheinlich war es ein Schuldgefühl, aber es ist im Stress mal untergegangen.
00:18:08: Interessanterweise gibt es ja ganz unterschiedliche Möglichkeiten auf Schuld zu reagieren.
00:18:13: Wenn du selbst reflektiert bist, dann lässt du das bei dir und guckst, okay, wie kann ich
00:18:17: jetzt mit dieser Schuld umgehen?
00:18:19: Manche, die nicht so bewusst sind, die neigen auch dazu, das zu projizieren auf jemand anderen.
00:18:25: Also ich habe ein romantisches Schuldgefühl in mir und das muss irgendwie raus.
00:18:30: Und jetzt pick ich mir mein Dwingen angestellten von mir oder einen Kollegen von mir und dem
00:18:34: schiebe ich jetzt mal was zu und lasse mal meinen Ärger über mich selbst an denen aus.
00:18:41: Und gib denen mal so ein Gefühl, dass der sich schuldig fühlt.
00:18:44: Das ist doch super, aber ich selbst wenigstens nicht mehr.
00:18:46: Ja, so viel helfen tut es nicht.
00:18:48: Aber das ist tatsächlich Projektion, das ist beim Thema Schuld eine ganz, ganz riesen Sache.
00:18:53: Und auch dann, wenn wir reden über das Miteinander, das heißt, wenn auf einmal mein Arbeitskollege
00:19:01: total mies zu mir ist, mal zu überlegen, also klar nervt mich das und ist das nicht gerecht?
00:19:09: Und auf der anderen Seite geh ins Verständnis und überleg dir oder lass mal diesen Gedanken
00:19:14: zu, vielleicht muss da ja gerade einfach was los werden.
00:19:17: Jetzt haben wir die Frage, wie oft so was passiert.
00:19:19: Ja, wo würde ich sagen, das kann man ja vielleicht mal einmal wegstecken oder regnet sich.
00:19:22: Man sieht von mir das auch, kann man sagen, okay, da hat er wieder seine Dings.
00:19:25: Genau.
00:19:26: Wenn er sich danach fängt, vielleicht entschuldigt.
00:19:28: Ja, aber wichtig ist sich so was da nicht klar zu machen, wenn mich jemand kritisiert oder
00:19:33: wenn mich jemand in so eine Situation bringt, das hat in den wenigsten Fällen was mit mir
00:19:37: selber zu tun, sondern oft hat das was mit demjenigen zu tun, der das tut, der mir das
00:19:42: zumutet.
00:19:43: Aber was ist mit der Person, die es einem zumutet?
00:19:47: Die hat ja jetzt das weitergeschoben, wenn ich jetzt die Person bin und ich weiß ich
00:19:55: nicht, nachdem ich meine, also entschuldigen wäre eine Möglichkeit, Loro.
00:19:59: Klar, entschuldigen steckt ja auch das Wort schon drin.
00:20:02: Ach, geht les.
00:20:03: Guck mal.
00:20:04: Ist ja noch nicht aufgefallen.
00:20:05: So, oberflächig.
00:20:06: Warum lierst du auch sonst immer mit dem Wörter?
00:20:09: Genau, also entschuldigen ist natürlich immer eine Möglichkeit, wenn es, also und das ist
00:20:14: auch sinnvoll, wichtig und sinnvoll, weil es Teil zu unseren Menschen, Mensch sein gehört,
00:20:21: dass wir, wenn wir unbewusst sind, Dinge projizieren.
00:20:25: Also auch dieses Weitergeben, das hat nichts damit zu tun, dass ich ein unbewusster Mensch
00:20:29: bin, aber ich kann halt auch nicht immer bewusst sein.
00:20:32: Und manchmal überfordert mich auch etwas, was gerade da ist und dann gebe ich das weiter,
00:20:36: weil ich damit gerade gar nicht umgehen kann.
00:20:38: Aber deshalb sich diese Möglichkeit, das ist eigentlich ein Segen, dass es die Möglichkeit
00:20:44: zur Entschuldigung gibt.
00:20:46: Ja, wenn ich wirklich merke, da habe ich wirklich Bock mit gebraucht, auch wenn ich das nicht
00:20:50: wirklich, ich wollte dem nicht schaden, aber ich wollte irgendwas loswerden von mir.
00:20:55: Also mit einer Entschuldigung übernehme ich auch wieder die Verantwortung für mein Handeln.
00:21:01: Und das heißt, oder das heißt nicht, dass ich mich dafür selber geißeln muss, was habe
00:21:07: ich da schon wieder gemacht, sondern anzuerkennen, ja, da war etwas zu viel für mich.
00:21:12: Ich habe so und so reagiert.
00:21:13: So was, ich bin ein Mensch.
00:21:16: Also da haben wir ja in vielen, in mehreren Folgen auch schon mal drüber gesprochen, dass
00:21:20: dieses zu sich selbst, also sich selbst anerkennen als Mensch mit all dieser Fehlerhaftigkeit,
00:21:28: mit all dieser Unvollkommenheit, dass das auch ganz, ganz wichtig, auch in diesem Bereich
00:21:35: ein ganz, ganz wichtiger Schritt ist.
00:21:38: Okay, aber gibt es das, die ist das noch so, dass oft wird das, werden Entschuldigungen
00:21:45: mehr angenommen, überhaupt noch angenommen oder ist es weniger?
00:21:49: Also ich frage mich das manchmal.
00:21:51: Erstmals ist es ja eine Überwindung, zu sagen meine Güte, da war ich völlig drüber und
00:21:57: denkst, okay.
00:21:58: Und dann ist man nicht dann gleich in der Schublade drin und kommt daher schwer raus.
00:22:04: Weiß ich nicht.
00:22:06: Also was ich merke ist, dass man Entschuldigen lernen kann und merkt, es passiert eben nicht
00:22:11: Schlimmes, sondern ganz im Gegenteil.
00:22:14: Wenn ich anfange zu meinen Fehlern in Anführungsstrichen zu stehen oder zu meinen Taten zu stehen,
00:22:22: die Verantwortung zu übernehmen und mich dafür ernsthaft und ehrlich entschuldige, dann reagiert
00:22:30: mein Gegenüber.
00:22:31: Der erkennt ja, ich zeige Reue, ich habe das so nicht gemeint, ich habe das so nicht gewollt.
00:22:36: Und die Reaktion des Gegenübers, der ja auch weiß.
00:22:43: Ja, ist ja wahrscheinlich dann auch dankbar freud sich angenehm.
00:22:48: Es liegt nicht an mir und im besten Fall kann der sich sogar daran erinnern, ja ich habe
00:22:53: auch schon mal so gehandelt und ja, das kann einfach passieren.
00:22:57: Bestes Beispiel, ich bin letztens angehuppt worden, weil ich, keine Ahnung, wahrscheinlich
00:23:03: gefahren bin oder so und ich habe mich oder da also es war eine situation wo ich mich erst kurz
00:23:10: aufregen wollte so nach dem auto idiot und dann habe ich da komm eike wie oft wenn du es eilig
00:23:16: hast bist du genau so also dieses diese erkenntnis dass wir selber genau diese selben themen halt
00:23:24: auch haben immer wieder vielleicht nicht mit diesen menschen sondern mit anderen menschen und
00:23:29: dass wir uns davon nicht befreien können Dinge nicht optimal zu machen und dadurch eben das
00:23:39: gefühl von scham was noch tiefer sitzt als schuld gar nicht so aufkommen zu lassen das hat ganz ganz
00:23:46: viel mit selbst mit gefühlt zu tun klingt gut aber wie kann also mir wie ich da jetzt selbst
00:23:54: so ein bisschen rauskomme lernt man ja schon mal einen punkt also sich immer als erstes fragen habe
00:24:02: ich das extra gemacht nein ok dann ist es schon mal nicht keine boßhafte schuld sondern es ist
00:24:08: erstmal meine verantwortung und die übernehme ich wenn ich erkenne ich habe da gerade wirklich
00:24:14: wirklich blöd gehandelt indem ich sage es tut mir leid das wollte ich so nicht das ist irgendwie
00:24:20: passiert ich kann es dann nicht mal was auch immer man dazu sagen möchte aber verantwortung
00:24:24: übernehmen bedeutet auch zu sagen das war gerade nicht gut von mir war ja sonst ich sag mal auch
00:24:32: im politischen dialog wo auch immer gesellschaftlich war ja es verantwortung zu übernehmen oder ist es
00:24:38: vielleicht ja auch noch aber deswegen das meinte ich vorhin es tut mir leid ist nicht mehr so
00:24:46: geläufig würde ich mal sagen leider ist das nicht mehr so geläufig es ist zumindest nicht
00:24:52: öffentlich geläufig man sagt ich mal wenn ich wundere so schemedia oder wo auch immer
00:24:57: an diskussionen und ich bin habe ich vergalopiert früher auf ich sag mal auf versammlung ich
00:25:02: kenne das von versammlung dass man danach hat man dann ich sag mal bei einem getränk der
00:25:07: wahl zusammen gestanden und hat gesagt ja davor hinterhalte ich aber ein bisschen zu laut geworden
00:25:13: dass er fordert ganz viel mut sich einzugestehen dass man nicht richtig war aber auch da sehen
00:25:19: wir wieder der umgang mit fehlern und du hast vorhin die politik angebracht die gewöhnen
00:25:24: uns das auch ab weil lass mal ein politiker ein fehler machen ein ne der ist weg von der bühne
00:25:31: da wird so lange drauf rumgehauen und rumgehackt ob der fehler irgendwas in wirklichkeit mit seiner
00:25:37: tatsächlichen arbeit zu tun hat oder ob das in der vergangenheit lag also das wird einfach
00:25:43: und da wird und wenn wir uns die die regierung jetzt anschauen da geht es ja nur noch um
00:25:49: schuldzuweisung und es und fehler zu suchen beim anderen um den anderen zu schwächen gerade
00:25:56: jetzt in der wahlkampfperiode und das finde ich so also ich persönlich finde das ganz ganz schlimm
00:26:02: weil uns folgt das ja mit auch eben zeigt wir dürfen keine fehler machen und andererseits
00:26:11: stehen politiker unter einem so riesengroßen druck keinen fehler zu machen und dieser druck
00:26:18: der führt ja erst dazu dass man fehlen schadungen trifft ja also wenn du die ganze zeit aus der
00:26:25: angst heraus lebst ich darf ja keine fehler machen das macht einen unglaublich hohen ein ganz ganz
00:26:32: hohen erregungszustand auf das in dir hervor und du kannst dieser erregungszustand führt dazu dass
00:26:39: du gar nicht kreativ und lösungsorientiert denken kannst sondern nur problem verhindern denkst und
00:26:46: das das ist jetzt meint ich gerade es ist nicht nur bei den leuten die in öffentlichkeit stehen
00:26:53: dadurch dass inzwischen jeder irgendwie in der öffentlichkeit steht ist dieser druck ja immer da
00:26:58: haben wir schon mal ein anderer stelle perfektionismus oder an anderer stelle auch so besprochen im
00:27:05: grund ein idealbild von einem abzugeben und ja das ist ja dann die frage also gut eine entschuldigung
00:27:15: also sich zu hinterfragen haben wir tut mir leid zu sagen dass es einfach wie sich das gegenüber
00:27:22: dann verhält das ist aber dann wieder seine verantwortung das ist seine verantwortung das
00:27:27: ist seine verantwortung ob er das ab ne annimmt oder nicht wir hatten die them ja auch schon mal
00:27:31: so angesprochen in verzeihen und vergeben in der folge das ist ja das liegt nicht mehr an mir
00:27:39: aber nochmal wenn ich die verantwortung für mein verhalten übernehme und mich dafür entschuldige
00:27:45: also das verhalten entschuldige dann liegt die verantwortung beim gegenüber und der kann das
00:27:52: annehmen und kann damit vielleicht seinen erger beschwichtigen oder der rennt weiter mit seinem
00:27:57: erger rum ist nicht meine verantwortung ist seine also es hat auch was mit abgrenzung zu tun
00:28:02: ok dazu muss ich aber selbst mit fühlen sein oder mich zumindest hinterfragen also ich glaube
00:28:12: dass wächst wirklich mit der fähigkeit sich selbst zu reflektieren tatsächlich sich selbst
00:28:19: hinterfragen und selbst mitgefühl zu entwickeln für sich selbst mitgefühl trägt sich ja also
00:28:28: diese diese klarheit zu haben das sind ja auch diese drei konzepte von selbst mitgefühlen
00:28:34: uns menschen passieren fehler punkt da ist nichts schuldhaftes dran nochmal zu dem beispiel ich
00:28:47: habe jetzt im fehler gemacht gefühle zu benennen wie kriege ich das denn hin suche ich einen stillen
00:28:51: raum wie ich mit leuten spreche um mich zu entschuldigen ja im endeffekt ist das eine gute
00:28:57: geschichte ich kann natürlich auch eine flasche schnapps auf den tisch stellen und sagen hier
00:29:01: vergessen dass ich mich entschuldigt also tatsächlich wie gesagt es erfordert mut schreiben
00:29:10: wer schreibt schreibt bleibt das gibt ja ganz das was dir was dir wirklich liegt ist glaube ich
00:29:17: das mittel der wahl es geht ja nicht darum zu zu kreuze zu kriechen und dich demütig vor
00:29:24: die füße zu werfen wenn du die verantwortung gibt übernimmst und dich entschuldig sondern dazu
00:29:29: es geht darum zu deinem verhalten zu stehen und zu sagen ja und das kannst du dir selber wählen so
00:29:36: wie es sich für dich gut anfühlt weil eben wie gesagt dieses diese demuts gehsten braucht
00:29:43: keiner ja ich fand das den ansatz da auch gut dass du sagst im grunde mit sich selbst da im
00:29:53: reinen sein also sich nach einem schuld oder scham gefühl zu hinterfragen und dann zu gucken wo
00:30:01: will ich eigentlich hin passt das und habe ich wie habe ich mich da verhalten und da dann befreien
00:30:06: im grunde von dem ja das finde ich ist so eine gute lösung doch dazu muss ich natürlich auch
00:30:17: erst mal an mich rankommen das gut wie mache ich das jetzt mich hin ich kann ja erst mal schauen
00:30:25: also vielleicht einmal körperlich schauen wo fühle ich eigentlich schuld was sind zu körperlicher
00:30:31: anzeichen von schuld oder von scham das ist oft also deswegen ja auch die tomate scham zeigt sich
00:30:39: oft in der röten ja tatsächlich in der röten oder ich habe ein herz klopfen ich vermeide den
00:30:46: anderen anzuschauen ich habe vielleicht einen höheren puls oder in mir entsteht so ein wunsch
00:30:53: vielleicht auch einfach unsichtbar zu sein also das wäre ich sehr gerne im wald gewesen und
00:30:58: bei scham ist es so dass auch so gedanken dann entstehen aufgrund dieses dieser körperlichen
00:31:03: reaktion natürlich dann auch gedanken entstehen beziehungsweise nicht aufgrund sondern das
00:31:07: bedingt sich gegenseitig bei scham sind es gedanken wie ich bin nicht gut genug oder ich
00:31:13: bin falsch das war es so auf scham hin wenn ich so merke ich habe wirklich ein thema damit kann
00:31:18: ich irgendwie nicht umgehen das ist peinlich oder mehr als peinlich und der wichtigste oder
00:31:24: das der wichtigste schritt ist dieses annehmen dieses gefühlt und das auch zu benennen ich fühle
00:31:28: mich gerade beschämt ja gut das kann ich durch später solche sachen erkennen dass ich vielleicht
00:31:36: gerade rot werde oder dings ich fühle mich beschämt aber das genau das anerkennende
00:31:41: einem gegenüber ist ja schon mal der erste weg ja ja und wir müssen überlegen dass wir ja
00:31:50: antreile in uns haben die in der kindheit schon erfahrung oder oft in der kindheit erfahrung
00:31:56: gemacht haben und ein früheren leben nicht früheres sondern in dem höheren stadium ja danke
00:32:03: und das lebens dass wir schon erfahrungen mit scham gemacht haben die zeitweise auch überwältigend
00:32:12: waren also womit wir nicht gut umgegangen sind oder womit wir noch nicht gut umgehen konnten
00:32:17: weil uns die fähigkeiten fehlten eben uns als teil fehl verhalten als teil des menschseins anzuerkennen
00:32:24: wenn jemand in der vergangenheit in der kindheit jugend oder so erfahrung häufig erfahrung
00:32:29: gemacht hat dass ihm die schuld zugewiesen worden ist vielleicht von einem unreflektierten vater
00:32:34: der immer gesagt hat ich spreche gerade biografisch das ist entscheiden wir dann noch ob das nein
00:32:42: ganz so schlimm ist nicht meinen vater hat immer gesagt immer wenn ich vom computer kam also in
00:32:46: meiner generation kam das thema computer gerade ist auf und für alle computer für alle und
00:32:51: internet und da hat immer mit mir genutzt weil immer wenn ich vom computer quasi aufgestanden
00:32:58: bin war irgendwas kaputt also so nach dem motto du hast das internet gelöscht ja und ich habe
00:33:05: ganz lange probleme gehabt mich mit den thema computer und sowas auseinander zu setzen weil
00:33:11: in mir was war wo ich wirklich einen widerstand hat da sind wir ja ganz am anfangen unseres
00:33:17: gesprächs dieses mann sagt es ist in auch in die wiege gelegt oder in die erziehungsgrundlage
00:33:23: er zogen durch erlebnisse in der kindheit geprägt genau sehr geprägt und dass man sich gerne wenn
00:33:31: man sich dabei erwischt dass man sich häufig häufig schuldig fühlt oder dass man sich häufig
00:33:36: schämt oder dass man auch gerne die verantwortung nicht nur für sich sondern für andere übernimmt
00:33:43: dass da oft dieses prinzip hintersteckt ich darf erst dürfen keine fehler geschehen sonst werde
00:33:50: ich beschuldigt oder beschämt das geht jetzt wie gesagt auch schon ein bisschen tiefer aber
00:33:57: deswegen sind wir auch da zu also mal eine bewusstheit zu schaffen wenn ich zu den menschen
00:34:02: gehörte die immer das gefühl haben auch ich muss alles selbst machen ich muss für alles die
00:34:08: verantwortung übernehmen da kann wo kommt das her warum da kann so ein können wiederkehren
00:34:16: der erfahrung oder eine sehr prägen erfahrung hinterstecken in der man eben das gefühl von
00:34:22: schuld aufsicht genommen hat und was man zu dem zeitpunkt nicht sauber bewältigen und integrieren
00:34:29: konnte so nennen man das und was jetzt immer noch dazu führt dass ich versuche dass ich mich
00:34:35: niemals wieder so fühlen muss und deswegen mein ganzes handeln darauf auslege ich übernehme
00:34:41: für alle leute die verantwortung dass bloß niemand ein fehler macht der auf mich zurück zu
00:34:48: führen sein könnte das ist natürlich höchst faszinieren macht das brett aber jetzt ein tick
00:34:55: dicker ne weil ich werde das ja nicht so ohne weiteres mal eben denken auch ja guckt das stimmt
00:35:00: das war früher ich meine dass das einfach so anzunehmen ist wahrscheinlich noch schwieriger
00:35:05: ja aber sich da erstmal mit zu beschäftigen dass so was sein kann und dann mal vielleicht
00:35:10: drüber nachzudenken sich mal daran zu erinnern gab es da situationen in denen ich mich wirklich
00:35:15: schlecht gefühlt habe weil ich mich schuldig gefühlt habe und dann mit der mit dem wissen von
00:35:20: heute in diese erinnerung oder zu dieser erinnerung zu gehen und sich vorzustellen dass man eben
00:35:26: diesen jüngeren anteil mal sagt hey du hast dein bestes gegeben das war doch nicht extra du
00:35:32: wolltest doch niemanden schaden und deshalb bist du ist dieses schuldgefühl eigentlich
00:35:37: obsolet ne also das ist schau mal welche verantwortung du da trägst und schau mal wie alt du da war es
00:35:44: war die verantwortung gerechtfertigt oder war das vielleicht zu viel verantwortung für dich
00:35:49: und so mit sich zu arbeiten und natürlich im besten fall oder wenn wenn man so stecken bleibt sich
00:35:57: professionelle Hilfe zu holen und denn diese diese erfahrung mit schuld und scham aus der
00:36:04: kindheit die beeinflussen uns wirklich sehr sehr stark das darf man nicht vergessen aber
00:36:10: genau so müssen wir jetzt auch mal umdrehen und das ist ja die perspektive wie gehe ich um mit
00:36:17: Kindern mit meiner verantwortung an der stelle also im grund eben solche prägenden gefühle
00:36:24: nicht aufkommen zu lassen ich meine sie sei denn es ändert sich irgendwie die welt das kann ja
00:36:29: immer passieren das ist ja auch manchmal eine warnung der welt also vielleicht das computer
00:36:34: bei spielen natürlich war das etwas unglücklich formuliert das war vielleicht auch eine eigene
00:36:38: unsicherheit dahinter und war froh dass der aparat läuft also ich es ist ja nicht immer
00:36:45: mutwillig so was damals entstanden vielleicht aber selbst so was von vornherein nicht ich weiß
00:36:54: nicht immer irgendwie zu sagen darum darum muss du du musst muss lernen damit du gut
00:37:00: wie es und wenn nicht ist sag ich mal ja also bei Kindern ist glaube ich das aller aller wichtigste
00:37:08: dass wir das vorleben das heißt wenn ich mich in meiner mutterrolle blöd verhalten habe weil
00:37:14: ich genervt bin weil ich gerade selber mit mir unzufrieden bin und etwas an meinen an
00:37:20: meinen kind weitergegeben habe mich dann danach zu dafür zu entschuldigen zu sagen das tut mir
00:37:25: leid das war total blöd von mir das war übertrieben du du hast ich habe dich angemotzt für
00:37:31: etwas womit du überhaupt gar nichts zu tun hat es das tut mir leid also dass die kinder von klein
00:37:37: auf an schon lernen fehler machen ist in ordnung so und das zweite ding ist dass man den Kindern
00:37:44: wenn natürlich muss man manchmal mit denen schimpfen weil die sich oder muss man vielleicht nicht
00:37:48: aber muss man die zur an zu also den konsequenzen oder wie auch immer zur rate ziehen wenn die sich
00:37:54: nicht normgerecht verhalten sprich sie hauen oder erhalten sich nicht an regeln wie auch immer aber
00:38:00: da immer wieder abgrenzen dein verhalten finde ich damit bin ich nicht einverstanden du bist
00:38:07: völlig okay so wie du bist und wir haben das alle mal dass es uns schwerfällt uns an regeln zu
00:38:12: halten das ist auch wichtig dass man mal guckt und das ist es gibt einen unterschied zwischen deinem
00:38:17: verhalten und dir als mensch und das kindern schon mitzugeben ich habe mich total darüber geärgert
00:38:23: dass du das so und so machst und trotzdem habe ich dich ganz ganz lieb dass immer wieder zu
00:38:29: verstärken dass dass die charm dieses ich bin nicht gut genug weil das ist das was in die tiefe
00:38:34: geht auch dieses ich bin nicht ausreichend ich bin nicht gut genug wie auch immer was daraus
00:38:42: entsteht ich bin ein mengexcelen plazonat dem motto dass das gar nicht entsteht sondern dass auch
00:38:46: kinder schon lernen das voneinander zu trennen das eine ist mein verhalten das passiert weil ich
00:38:52: mal einen guten mal einen schlechten tag habe und das ist wirklich ein lern prozess mit dem lern und
00:38:57: das andere ist und wenn ich das akzeptiere dann kommt die charm jetzt gar nicht hoch sondern ich
00:39:04: kann das ja annehmen okay das heißt sie müssen wir noch mal eben die grundsätze der wiederholen
00:39:12: wie ich da rauskommen ganz am schluss jetzt ja also ich das wichtigste ist sich glaube ich zu fragen
00:39:19: erst mal zu fragen habe ich das extra gemacht oder nicht dann die verantwortung dann ist bin ich in
00:39:25: der verantwortung und dann wie kann ich mit dieser verantwortung umgehen wie möchte ich mit dieser
00:39:29: verantwortung umgehen und dazu zu stehen und da darf dadurch ja vielleicht auch schon wieder ein
00:39:34: vorbild zu sein wenn ich zu meiner verantwortung stehen kann und ich mich bei jemandem entschuldige
00:39:40: dann hat er in seiner eher das mein gegenüber oder meine meine gegenüberin das als toll empfindet
00:39:49: dann gebe ich der die chancen in einer situation in der sie dann oder er dann irgendwann mal steckt
00:39:54: genau so zu handeln ist das herkennreaktion also im vorleben und im erleben nicht nur im vorleben
00:40:02: sondern auch im erleben genau und bei kindern eben gerade bei kindern gegenüber mit kindern
00:40:07: dieses wort entschuldigung als eltern finde ich unglaublich wichtig so immer wieder klar zu
00:40:16: machen auch wir als eltern auch wenn wir einiges besser wissen als wir wissen nicht alles besser
00:40:20: und wir tun trotzdem auch dinge die selbst wenn wir es besser wissen die nicht gut sind
00:40:30: gut haben wir was vergessen persönlich glaube nicht glückskegse ja genau wir finden unseren
00:40:40: abschluss ich habe ja noch den t-beutel dings noch wissen auf jeden fall ein tag
00:40:49: ich hatte mich verlesen eine tat nicht ein tag ich hatte das wollen also passt bestimmt beides
00:40:58: eine tat eine tat voller güte wird immer gutes bewirken und ein tag voller güte wird
00:41:08: immer gutes bewirken passt ja ja passen die immer ja das ja das ist ja auch ich weiß ja gar nicht
00:41:15: ob wir das wenn wir t-beutel sprachen ist ja ist ja egal was sagst du dazu ein tat ein tag ein
00:41:23: tag voller güte wird immer gutes bewirken klar kann jeder unterschreiben kommen wir
00:41:29: essen diesen keg noch was heißt ich esse nicht du kannst ihn öffnen zack ich habe noch zwei die sind
00:41:35: auch immer aufgetaucht wo die überhaupt herkamen bei weiß amt habe ich deiner frau gerade schon
00:41:39: erzählt kam gestern Abend und ich muss wirklich überlegen kam die frage bei wer will millionär
00:41:45: 32.000 euro frage welche grundform hat ein glückskeks und dann war irgendwie vier eckig mandelförmig
00:41:53: kreis rund oder sicherförmig und dann habe ich überlegt okay der ist ja schon mal nicht doch das
00:41:58: ist kreis rund das ist kreis rund wenn du dir jetzt überlegst du klappst das auseinander also du
00:42:03: würdest auseinander ziehen ist davon der dieser ursprüngliche teigdings genau aber der könnte
00:42:07: natürlich auch sicher für mich sein wenn man die einfach übereinander legt aber und das war eine
00:42:11: 32.000 hat er kann wer kann das den beantworten die damme konnte das nicht beantworten die war
00:42:16: sowieso sehr freaky das ist die wiederholung anzugucken wenn das gehen würde genau und ich
00:42:24: war auch bei kreis rund bis sich jetzt sofort mandelförmig gesagt wenn ich das teilen also
00:42:29: sehe das sind doch wie zwei mandeln die aneinander liegen so ja ich habe noch nicht und du kannst
00:42:37: schon anfangen wie chinesisch so ich muss erst die brille absetzen
00:42:44: interessant ein plan an dem sie lange gebastelt haben nimmt konnte konkrete form an das ist ja
00:42:52: schon etwas wie soll ich jetzt sagen das ist ja quasi horoskop ja das ist schon eher so
00:42:59: nicht wobei doch weiß man eigentlich schon reden wir nicht drüber ja also geht aber das ist irgendwie
00:43:16: interessant das ist so nicht ganz so aber andere als sonst lasse so kommen wir auf zu
00:43:26: kreckern hier ich muss mal meinen spruch vorlesen nicht dass die leute demnächst immer nur noch
00:43:31: vorspulen zu unseren glücksgegtszeremonien also was redi war schuld und scham interessiert
00:43:37: mich nicht die bohnen das mal eben die glücksgegtsnummer das ist lustig dann brauche ich mir
00:43:41: keine glücksgegts selbst zu kaufen ist auch ein zeichen dass ihr das da draußen hört
00:43:47: den glücksgegtspornen und led ist small dann kommen wir gleich auf deutsches egal dieser
00:43:55: können wir auch über was tages aktuelles reden der arme semotarn übersetzt er gestern
00:43:58: beim trampen hast du es schon mit gekriegt ja der hat für phil nix übersetzt und irgendwann
00:44:04: hat er dann zur regie gesagt wie lang soll ich den scheiß jetzt hier noch übersetzen das war
00:44:09: noch war noch live passiert halt der hat sich sicherlich nachher auch geschämt vielleicht
00:44:18: aber im endeffekt ja er hat keinen grund sich zu schämen hat er vorher auch wirklich da war
00:44:25: immer dasselbe nun mehrere sachen die dann immer wiederholt wurden und da kann man das
00:44:30: und ich weiß nicht wie die sich geäußert haben das erfahrt wisst ihr ja längst wenn
00:44:35: gekündigt wurden nein oder befördert das würde ich mein kleines geeks hier ja mache
00:44:42: lasse einen kleinen zwist nicht eine gute freundschaft verletzen das ist auch schön das
00:44:49: konjör generell und das passt auch zu heute kleiner zwist entsteht ja oft dadurch dass
00:44:54: sich jemand das missverständnis entstehen jemand hat aus den augen des anderen etwas
00:44:59: falsch gemacht und das wäre vielleicht nochmal ein hinweis wenn ich das gefühl habe ich bin
00:45:06: ungerecht behandelt worden und der andere ist aus meiner aus meinen augen herraus schuld dann wäre
00:45:12: es ja vielleicht an mir mal zu sagen ich fühle mich ungerecht behandelt aus diesem jeden
00:45:17: wortseppchen schicken mal eben sagen lassen wir mal noch mal über das brechen ganz wichtig und
00:45:24: dann kann man nämlich vielleicht hat der andere das gar nicht mitbekommen oder der kann erklären
00:45:28: warum er das gemacht hat und schon haben wir verständnis füreinander und wo verständnis
00:45:34: herrscht da gibt es kein ärger liebe glückskeksproduzenten da war doch schon wieder ein spruch für
00:45:40: euch so ich erst die tomate du ist die keekse wir sehen uns und hören uns bis nächste woche bis bald
00:45:53: ruhe im gewusel der neue podcast mit maike hewing und helge hinsenkamp produziert von
00:45:59: hin sehen kam technik und schnitt tobias schulze immer freitags und überall wo es podcast gibt
00:46:04: ♪ Kanadiesener Musik ♪
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