EMBODIMENT Geist nicht ohne Körper
Shownotes
Wie ein Flamingo im Aufzug stehen??? UNBEDINGT! Wenn es glücklich macht…. Embodiment beschreibt die enge Wechselwirkung zwischen Körper, Geist und Umwelt. Es geht darum, wie unsere körperlichen Erfahrungen unsere Gedanken, Gefühle und unser Verhalten beeinflussen und umgekehrt.
Unser „Ruhe im Gewusel“- Tipp Unsere Folgen sind zeitlos interessant. Sucht Euch passend zum Jahresanfang z.B. „Euer“ Thema aus, z.B. „Glück“, „Scheitern als Chance“, „Stress“, „Emotionales Essen“ usw. Oder fangt ganz einfach am Anfang an. Hier der Link zum Archiv: https://ruheimgewusel.podigee.io/episodes
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„Ruhe im Gewusel“ Der Podcast mit Maike Hewing und Helge Hinsenkamp produziert von HinSEHENkamp
Technik und Schnitt: Tobias Schultze
Immer freitags. Überall wo es Podcasts gibt.
Musik Intro: Mit Unterstützung von https://www.udio.com/ und kurz im Intro, lang im Outro: Jazzy Spot von Serge Quadrado Music über www.Pixabay.com Vielen Dank für den coolen Sound! Thanks a lot!
Transkript anzeigen
00:00:00: So, sitze ich gerade oder soll ich heute mal lieber stehen?
00:00:03: Da stehen ist keine schlechte Idee.
00:00:05: Das möchte ich mal sehen, wie du mit dem Mikro dich gerade hinstellen.
00:00:09: Ja, ich habe hier, das ist schwierig.
00:00:12: Aber ich könnte dem Schneidersitz auf dem Tisch, das mache ich heute mal.
00:00:15: Ja, das finde ich gut.
00:00:17: Das ist auf jeden Fall gut fürs Thema heute.
00:00:20: Wir können mal gucken, ob das Thema, ob das heute anders wird, wenn ich stehe.
00:00:25: Ja, dann bleibe ich lieber sitzen.
00:00:27: Also, Schneidersitz ist glaube ich auch nicht das Richtige.
00:00:29: Wir legen erstmal los.
00:00:32: Herzlich willkommen, die Bewusstsein raus.
00:00:53: Ich gucke heute zu Maike nach oben, die steht heute.
00:00:57: Nein, ich setze mich wieder her, ich finde das zu kommen.
00:00:59: Ich setze mich mal gerade hin.
00:01:00: Es ist hier ein Archie-Gefühl.
00:01:02: Heute tanzen wir Tango Maike.
00:01:06: Hast du schon Hallo gesagt jetzt?
00:01:08: Willst du die anderen noch mal?
00:01:09: Hallo, schön, dass ich hier sein habe.
00:01:11: Ich würde mich mal zu Wort kommen.
00:01:13: Schön, dass du hier.
00:01:14: Ich habe dir immer wo zugehört.
00:01:16: Ich glaube, der Worteinteil, wir lassen das mal KI auswerten.
00:01:20: Das finde ich gut.
00:01:21: Er ist hier bei 95, 98 zu 2.
00:01:24: Aber das liegt ja auch daran, dass du das große Wissen in dir fahrst.
00:01:28: Ja, genau.
00:01:29: Und ich habe mich davon abfragen darüber freue, dass ich mehr erfahre.
00:01:33: Tja, Tango, Körper und Geist im Einklang, Embodiment.
00:01:40: Interessant, wie kommst du denn auf Tango?
00:01:42: Beim Tango, da habe ich mir jetzt mal vorgestellt, sind Körper und Geist im Einklang.
00:01:48: Und sonst nicht?
00:01:50: Also beim Zwingtanzen nicht.
00:01:52: Ja, ich hatte jetzt gerade ist doch Banane, oder?
00:01:56: Jetzt haben wir einen schönen Einstieg gewinnen.
00:01:58: Ein einschaftlicher Typ.
00:01:59: Tango habe ich noch nie getanzt.
00:02:01: Wie schade.
00:02:02: Ich war mal in einer Tango-Tanzschule in Buenos Aires, am Rande eines Drehs.
00:02:08: Ja, manchmal schön war es.
00:02:10: Und da dachte ich, was ist hier Tango und Standa so.
00:02:14: Und dann kommt aber der andere Redakteur, mit dem ich zusammen war, kommt rein.
00:02:18: Ich hatte die Hausnummer vorher gemeint.
00:02:20: Und wir wieder raus in den anderen Laden.
00:02:23: Und da war das blühende Leben ein Riesenparty.
00:02:26: Ja, nur um diese Geschichte loszuwerden, bin ich jetzt auf Tango eingestiegen.
00:02:33: Nein, die ist mir zufällig eingefallen.
00:02:36: Embodiment beschreibt die enge Wechselwirkung zwischen Körper, Geist und Umwelt.
00:02:41: Es geht darum, wie unsere körperlichen Erfahrungen, unsere Gedankengefühle
00:02:45: und unsere Verhalten, unser Einfluss und umgekehrt.
00:02:51: Habe ich jetzt schon alles vorweggenommen?
00:02:53: Du hast ein bisschen zu schnell vorgelesen, da kann ja keiner mitkommen.
00:02:57: Aber ich könnte das ja vielleicht nochmal zusammenfassen, ja?
00:03:02: Ja, oder...
00:03:03: Es geht um eine Wechselwirkung zwischen Körper, Geist und Umweltbedingungen.
00:03:08: Ja, hört sich gut an, ne?
00:03:10: Das hört sich doch erstmal ganz gut an, finde ich auch.
00:03:12: Ja, genau.
00:03:14: Ich finde dieses Thema Embodiment einfach so spannend,
00:03:17: weil wir manchmal vergessen, was unser Körper mit unserer Stimmung machen kann
00:03:25: und umgekehrt, was unsere... oder mit unseren Gedanken machen kann,
00:03:28: tatsächlich, und was unsere Gedanken mit unserem Körper macht.
00:03:31: Da haben wir ja schon ganz oft drüber gesprochen,
00:03:33: dass unsere Gedanken, unsere Emotionen beeinflussen.
00:03:36: Aber wie das unser Körper auch macht,
00:03:39: wie aus dem Körper heraus Emotionen und Befindlichkeiten entstehen können,
00:03:43: das ist vielen von uns nicht klar.
00:03:45: Und wie wir den Körper eben auch nutzen können.
00:03:48: Und darum finde ich es schön, dass wir heute drüber sprechen.
00:03:51: Ich sage mal ganz provokant, unser Körper ist Mittel zum Zweck.
00:03:56: Wir brauchen ihn zum Leben und sollten ihn auch pflegen.
00:04:00: Kann man das so sagen?
00:04:01: Ja, das ist erstmal richtig.
00:04:03: Aber Mittel zum Zweck, ja, eigentlich nicht.
00:04:06: Wir dürfen ihn etwas mehr wertschätzen, würde ich jetzt mal sagen.
00:04:10: Das kommt ja so ein bisschen aus dieser dualen Sichtweise.
00:04:15: Es gibt ein Geist und es gibt ein Körper.
00:04:18: Und außer dass der Geist, der Kopf irgendwo am Körper dran ist,
00:04:21: hat das miteinander nicht so viel zu tun.
00:04:23: Das ist ja auch...
00:04:24: Genau, Körper als Hülle oder so habe ich da gelesen.
00:04:27: Genau, genau.
00:04:28: Und ich sage mal, der Körper als Erfüllungsgehilfe, vielleicht auch so.
00:04:39: Im Endeffekt ist es aber so, dass der Körper und der Geist eben nicht...
00:04:46: Das kann nicht voneinander getrennt werden.
00:04:49: Also einmal diese...
00:04:51: Wenn wir uns vorstellen, der Körper als Hülle,
00:04:53: das ist so, der Körper ist wie ein Auto, was vom Geist gelenkt wird.
00:04:58: Und im bodyment würde man sagen, der Körper ist Teil des Lenksystems.
00:05:04: Also, der gehört zum Lenken dazu.
00:05:08: Ohne ihn gibt es keine Erfahrungen oder Steuerungen.
00:05:13: Und unser Denken und unser Handeln ist nicht unabhängig von körperlichen Prozessen.
00:05:20: Das muss uns klar sein.
00:05:22: Ja, wie kann man das begreifbar machen? Plakativ.
00:05:26: Am besten durch eine ganz schöne Übung.
00:05:28: Hilfe. Muss ich die jetzt direkt machen oder die da draußen reicht?
00:05:31: Ja, ihr könnt ja alle mitmachen, du auch.
00:05:33: Ja.
00:05:34: Die Übungen gibt es in zwei Richtungen,
00:05:36: einmal in eine positive Richtung, einmal in eine negative Richtung.
00:05:39: Wir wählen natürlich die positive Richtung.
00:05:41: Natürlich, negativ.
00:05:42: Da kann man immer ganz, ganz gut so herausfinden,
00:05:45: was der Körper so mit einem machen kann.
00:05:49: Und ich bitte dich jetzt mal oder euch auch da draußen,
00:05:52: sucht euch mal eine Situation aus.
00:05:55: Oder holt ihr mal in der Erinnerung oder aus der Erinnerung jetzt in eure Gedanken,
00:06:01: in der ihr euch so richtig gut gefühlt habt, stolz gewesen seid, so, wo ihr das Gefühl habt,
00:06:08: ja, ich habe es richtig gemacht oder das war super, ich bin gut.
00:06:12: Also, wo ihr wirklich mit euch zufrieden wart, stolz wart, was Schönes errichtet.
00:06:17: Und dann versucht mal, den Körper danach auszurichten.
00:06:22: Also, euch mal so hinzusetzen, wie diese Erinnerung sich in euch anfühlt.
00:06:29: Zack, bin ich auch schon wieder weiter vom Mikrofon weg, ne?
00:06:32: Man sitzt da...
00:06:33: Bleibt mal dabei, bleibt mal dabei.
00:06:35: Ja, Katarina muss sich noch ein bisschen anders setzen.
00:06:37: Genau.
00:06:38: Wenn ihr stühle, dann...
00:06:40: Ja, hilft ja nichts.
00:06:41: So, sitzt ich dann.
00:06:42: Okay, man sieht schon eine Aufrichtung.
00:06:44: Und dann spürt mal so, wie dein Körper jetzt gerade sich anfühlt mit dieser Erinnerung.
00:06:48: Du hast was Tolles geschafft, du bist zufrieden mit dir,
00:06:52: vielleicht auch zufrieden mit der Welt und alles ist gut, gerade so wie es ist.
00:06:56: Und du hast was Gutes erreicht.
00:06:58: Erleicht fühlt er sich an.
00:07:00: Ich fühle mich so, als ob ich hier...
00:07:03: ...beschwingt vor mich in Sitze.
00:07:06: Okay.
00:07:07: Und was interessant war, war, dass du dich ja aufgerichtet hast.
00:07:13: Und jetzt möchte ich mal...
00:07:15: ...oder jetzt mal die Frage, wie intensiv ist so gerade die Erinnerung an diese Situation?
00:07:20: Würdest du sagen, ja, ich kann das schon gut nachfühlen.
00:07:24: Ich bin da wirklich drin in dieser Erinnerung.
00:07:30: Also, wenn ich ganz ehrlich bin, ich switche gerade zwischen ein paar Erinnerungen.
00:07:34: Ja.
00:07:35: Weil ich...
00:07:36: Das geht natürlich heute die Polter.
00:07:38: Wir dürfen ja nicht so viel Pause entstehen lassen für so Leute da draußen.
00:07:41: Ja, aber die sind aber auch in der Übung drin.
00:07:42: Ja.
00:07:43: Und dann immer ein bisschen Zeit.
00:07:46: Ja, dann...
00:07:47: Wir sagen ja, Ruhe im Gewusel.
00:07:49: Die dürfen ja ruhig mal ruhig werden.
00:07:51: Das stimmt.
00:07:53: Dann kann ich diese Situation natürlich jetzt schön nachempfinden.
00:07:56: Mhm.
00:07:57: Dann bleib da mal drin in dieser Situation und lasst den Körper nochmal mitgehen.
00:08:02: Und denk mal, lasst Mikro weg und mach einfach...
00:08:05: Schwing.
00:08:06: Das sag ich und hier kommt ja gerade nicht vorbei.
00:08:09: Das ist nicht so gut, gerne drauf einfängt an abzulenken.
00:08:14: Du psychologische Analyse, lasst mal mal weg.
00:08:19: Und was würdest du sagen, kannst du so mitgehen mit dieser Situation?
00:08:29: Kannst du dich da bist du wieder drin?
00:08:31: Auf jeden Fall.
00:08:34: Sehr schön.
00:08:35: Und dann komm mal wieder raus aus dieser Erinnerung.
00:08:38: Nee.
00:08:39: Jetzt bin ich ja gerade wirklich total da.
00:08:41: Ja, wirklich weiß.
00:08:42: Und jetzt geh mal in so eine etwas gebeugte Haltung, wie du vorher gesessen hast.
00:08:47: Ja, das stimmt.
00:08:49: So, und jetzt geh nochmal wieder in diese Situation zurück.
00:08:52: Ohne Aufrichtung.
00:08:56: Bleib in der anderen Situation, also in der anderen Körperhaltung.
00:08:59: Schultern nach vorne, Runderrücken.
00:09:03: Ja, eigentlich sitze ich ja lieber so.
00:09:07: Ja.
00:09:08: Ist nicht gut?
00:09:10: Doch, ich fühle mich gut.
00:09:12: Jetzt kannst du nochmal ausprobieren, wie kommst du jetzt in diese Erinnerung rein,
00:09:16: wenn du deinen Körper nicht in die Aufrichtung bringst, sondern...
00:09:23: Ja, kann man auch, aber ist natürlich anders.
00:09:26: Was ist anders daran?
00:09:28: Hilfe.
00:09:30: Also ist es genauso intensiv?
00:09:34: Nein.
00:09:36: Nein, finde ich nicht.
00:09:38: Hätte es sein müssen?
00:09:40: Nein, genau.
00:09:42: Ich finde es ist natürlich...
00:09:44: Ach so, hier wäre ja Klärner im Modiment.
00:09:46: Das ist so.
00:09:48: Wenn man sich in diese bequeme Lage setzt, ist man schneller in diese anderen Situationen.
00:09:54: Oder ich leichter, angenehmer.
00:09:56: Ich empfinde sie anders.
00:09:58: Du empfindest sie anders?
00:10:00: Ja.
00:10:01: Wo du dich aufgerichtet hast und mitgegangen bist?
00:10:03: Ja.
00:10:04: Und jetzt wurde so ein bisschen zusammengesunken,
00:10:06: bis kommst du nicht so gut rein?
00:10:08: Ich habe mich ja jetzt so wieder so ein Stück genauso gesetzt wie vorhin.
00:10:13: Also finde ich, jetzt geht es wieder.
00:10:15: Aber ich rede ja auch dabei.
00:10:17: Ich müsste jetzt, also das ist dann glaube ich ein bisschen tickschwieriger,
00:10:20: als wenn ich jetzt das einfach machen würde.
00:10:23: Ich kann das ja auch klären.
00:10:25: Es kann jeder mal wirklich ausprobieren, sich in der Situation vorstellen,
00:10:29: in der er sich wirklich richtig toll gefühlt hat und sich dann mit dem Körper quasi diese Situation,
00:10:34: oder nachspielen oder mit dem ganzen Körper rein geben.
00:10:39: Und dann mal sich so ein bisschen zu lockern nach einer gewissen Zeit wieder rauszugehen
00:10:43: und sich dann mal so wie man sonst auf der Couch sitzt oder keine Ahnung,
00:10:47: Frühstücksdisch, also so mit gerundetem Rücken
00:10:49: und dann nochmal versuchen in diese Situation reinzukommen.
00:10:52: Das wird dir nicht so intensiv gelingen.
00:10:55: Weil der Körper geht nicht mit und der Körper sagt eigentlich was ganz anderes.
00:11:01: Also deine Aufrichtung war ja ganz intuitiv.
00:11:06: Du hast dich gut gefühlt und auf einmal wurde dein Körper groß.
00:11:09: Du hast die Schultern nach hinten gezogen.
00:11:12: Dein Brustraum wird geöffnet.
00:11:15: Du wurdest groß.
00:11:17: Und das entspricht dieser Stimmung.
00:11:19: Wenn deine Körperhaltung so ist, hast du eine andere Stimmung.
00:11:22: Du machst dich klein, du ziehst dich zusammen.
00:11:24: Das ist eigentlich so eine Stimmung von Schutz.
00:11:26: Da können so Gefühle und Gedanken, die so positiv sind,
00:11:29: gar nicht so leicht durchdringen und gar nicht so intensiv wahrgenommen werden.
00:11:34: Und deshalb rate ich immer jemanden oder allen Menschen,
00:11:38: diese sagen, oh ja, auf einmal kam irgendwie oder ich weiß gar nicht was los war,
00:11:42: irgendwie auf einmal hatte ich schlechte Stimmung.
00:11:44: Schau mal, welche Körperhaltung du hattest und du hast.
00:11:47: Und dann stelle dich mal bewusst geradehin,
00:11:49: damit positive Gedanken und Gefühle überhaupt erst mal eine Chance haben.
00:11:53: Ja, das ist das jetzt ein super Beispiel für Embodiment im Alltag.
00:11:58: Ja, total.
00:11:59: Du kannst jede Warteschlange nutzen, um dich aufrecht hinzustellen,
00:12:05: die Füße mal einmal zu spüren.
00:12:07: Das hat alles, was damit zu tun, wie du dich fühlst.
00:12:09: Und das kannst du wirklich im Alltag jederzeit nutzen.
00:12:14: Also, Emotionen, das waren ja, war es jetzt schon eine Emotion,
00:12:22: oder eine Emotion, weiß ich nicht.
00:12:24: Ja klar, stolz.
00:12:26: Ist ja eine Emotion.
00:12:27: Ja, also wie beeinflussen die denn unseren Alltag?
00:12:31: Also, man merkt ja jetzt sofort, also es ist ja offensichtlich,
00:12:34: dass sie uns beeinflussen, unseren Körper.
00:12:38: Genau, unser Körper wird von, ich sag jetzt mal, positiven Emotionen dadurch beeinflusst,
00:12:44: dass eben unsere Körperhaltung sich automatisch aufrichtet und wir größer werden.
00:12:48: Und dass durch negative Emotionen wie, oder wie Traurigkeit oder wie Angst,
00:12:54: machen wir uns eher klein.
00:12:56: Wut hat noch mal eine Anspannung, also einen anderen Spannungszustand im Körper.
00:13:00: Emotionen drücken sich eins zu eins im Körper auf ganz, ganz individuell.
00:13:04: Und umgekehrt eben können wir aber auch, wenn wir immer in einer,
00:13:11: in einer angespannten Haltung sind, neigen wir dazu, eher wütend zu werden
00:13:16: oder uns eher zu ärgern, weil der Körper ja schon vorgespannt ist.
00:13:19: Oder wenn wir immer in diesen gehockten, also dieser Handyhaltung sind,
00:13:23: dass wir rundherrücken zum Beispiel und dann ist es, kommen viel eher depressive,
00:13:29: traurige, niedergeschlagene Gedankeninhalte auf.
00:13:34: Also das heißt, das ist jetzt das Umgekehrte.
00:13:36: Also nicht die Emotionen beeinflussen unseren Körper,
00:13:40: aber unser Körper beeinflusst auch die Emotionen.
00:13:43: Also durch dieses Aufrechte, durch die ich weiß ich nicht,
00:13:49: ne Grundtanzender Einhaltung, vielleicht ne Mimik auch, Gesicht?
00:13:53: Auch das, wenn ich immer eine Fälle zusammenbeisetsche Beispiel
00:13:57: und ne geringe Kieferöffnung habe, dann vermittel ich natürlich auch meinen System.
00:14:02: Hier stimmt was nicht, muss die Szene unspannen.
00:14:05: Unser Mimik zum Beispiel, das ist vielleicht ein schönes Beispiel
00:14:11: aus der Trauerbegleitung, wenn ich rat den Menschen manchmal,
00:14:15: wenn die so, ja bei Kindern nennt man das Trauerfützen,
00:14:18: aber in der normalen Trauerarbeit ist das auch so,
00:14:21: dass es war so Phasengebuss, wo es wirklich ganz, ganz schlimm ist.
00:14:23: Und dann, die auch gar nicht wissen, was kann ich grad machen,
00:14:26: weil trauer ja auch so ne ganzheitliche Reaktion ist.
00:14:28: Und dann rat ich die manchmal einfach ein Stift oder ne Zahnbürste
00:14:32: zwischen die Zähne zu nehmen und die dann versuchen,
00:14:35: diesen Stift festzuhalten.
00:14:37: Dabei zieht man die Mundwinkel nach oben.
00:14:39: Und das meldet quasi dem Gehirn zurück, okay, die Lachmuskeln sind aktiviert.
00:14:45: Hier ist, es ist in Ordnung.
00:14:48: Also das erleichtert, das nimmt natürlich nicht die Trauer,
00:14:51: aber es erleichtert in dem Moment so ein, das Trauergefühl ein Stück weit
00:14:55: durch dieses heraufziehender Mundwinkel.
00:14:58: Und wenn man das jetzt so in den Alltag zieht, also sprich lächeln sorgt wiederum
00:15:03: für ne Wirkung auf mein Geist, auf...
00:15:08: Ja, und wenn ich immer so auf mein Handy schaue,
00:15:11: oder auf ne schlechten Brille und ich ziehe immer die Augenbrauen zusammen,
00:15:14: kurz die Erklärung, genau, sie macht ne Riesenfalte über der Nase.
00:15:17: Die ist auch so schutter.
00:15:19: Nein, weil da jetzt nicht mehr.
00:15:22: Also wenn ich irgendwie die ganze Zeit angestrengt,
00:15:24: konzentriert auf dem Bildschirm schaue
00:15:26: und meine Stirnrunzel, dann macht das auch was mit meinem System,
00:15:29: weil das ist nämlich eigentlich so was Kritisches, was...
00:15:32: Ja, Misstrauisch.
00:15:34: Guck doch nicht so, genau, sagt man doch.
00:15:36: Und dann, also da, da hab ich, hab ich mich...
00:15:39: Ich denke, es ist weniger geworden, oder die Leutnisse ist scheißegal,
00:15:42: wie ich gucke hinzwischen.
00:15:44: Aber wenn ich mich konzentriere, gucke ich auch mal...
00:15:48: Ja, jetzt ist das eine bei mir, ich hab ne Workshop gegeben,
00:15:50: sagt da eine. Also an alle, ich gucke gleich nicht böse,
00:15:53: ich höre nur zu.
00:15:55: Ihr habt wohl auch das schon in die Rückmeldung bekommen.
00:15:58: Dass sie halt, wenn sie ja irgendwie lernt
00:16:00: oder wenn sie irgendwo zuhört, dass sie dann kritisch guckt,
00:16:02: aber sie sagt, ich höre einfach konzentriert zu.
00:16:05: Gut, da ist das ja jetzt nicht irgendwie negativ, ne?
00:16:08: Ja, aber im Endeffekt...
00:16:10: Aber im Endeffekt auch, ne?
00:16:11: Ja, wenn du die ganze Zeit hier ne Spannung hältst.
00:16:13: Spannende Verkampfung.
00:16:15: Genau. Also es ist halt dieser, dieser Rückmeldung,
00:16:18: diese Wechselwirkung.
00:16:20: Wir sprechen wirklich davon, dass es einen hin und her gibt
00:16:23: zwischen Körper und Psycho-Psycho-Körper.
00:16:26: Imektion, beeinflussen den Körper und der Körper beeinflussen die Emotionen.
00:16:30: Ja, da sind wir doch mitten bei unserem Kernthema,
00:16:32: warum es uns gibt, Achtsamkeit.
00:16:34: Da ist das doch eigentlich, müssen wir mal ehrlich sein,
00:16:38: eine Ruhe im Gewuselfrage.
00:16:41: Aber für die Neuwuselons Körperwahrnehmung
00:16:46: ist in der Achtsamkeit ja das A und O.
00:16:49: Absolut.
00:16:51: Ja, also die Körperwahrnehmung ist in der Achtsamkeit so essentiell,
00:16:54: weil der Körper quasi unser Anker zugegenwart ist.
00:16:59: Ja, also wir können mit den Gedanken ja überall sein,
00:17:02: unser Körper kann nur hier sein.
00:17:04: Und wenn wir die Gedanken auf den Körper lenken
00:17:09: oder unsere Aufmerksamkeit auf den Körper lenken,
00:17:12: dann können wir das Gedankenkarussell stoppen,
00:17:14: wir können Emotionen besser verstehen,
00:17:16: wir bauen wirklich Stress ab durch diese Geschichten,
00:17:19: dass wir nämlich das Gedankenkarussell stoppen,
00:17:22: was sonst unbewusst einfach weiterdreht
00:17:24: und dass wir unsere Emotionen besser verstehen und erkennen lernen.
00:17:28: Das allein baut ja schon Stress ab.
00:17:30: Und was wir fördern dadurch ist eine Selbstverbundenheit.
00:17:35: Ich spüre mich im Hier und Jetzt.
00:17:37: Und der Körper wird eigentlich im Yoga auch
00:17:45: als so etwas wie ein Werkzeug gesehen,
00:17:48: mit dem ich mich oder mit dessen Hilfe ich mich
00:17:51: oder meine Seele hier auf der Erde als Mensch erfahren kann.
00:17:55: Und mit all meinen Sinn, also das, was ich fühle,
00:17:58: also alles, was wir erleben, geschieht nur über unseren Körper,
00:18:04: innerlich und äußerlich.
00:18:07: Sind wir schon ein Schritt weiter auch Richtung Yoga jetzt?
00:18:10: Also Achtsamkeit ist, ich sage mal,
00:18:13: nenne ich es jetzt mal Yoga Leid oder?
00:18:16: Ja, Achtsamkeit ist ja erstmal der Oberbegriff.
00:18:19: Das ist beim Yoga-Schulen,
00:18:21: wir die Achtsamkeit auf den Körper.
00:18:23: In der Meditation schulen wir die Achtsamkeit auf den Geist.
00:18:26: Also wenn man es jetzt so ganz, ganz mal einmal so ein bisschen
00:18:30: auseinanderbringen möchte.
00:18:32: Und wir können natürlich auch während des Yoga's immer wieder schauen,
00:18:35: wie fühle ich mich gerade, welche Gedanken sind da
00:18:37: und wie fühlen sich diese Gedanken in meinem Körper an.
00:18:40: Je nachdem, welche Form des Yoga's ich auch wähle.
00:18:44: Also so ein harter Yoga, das was relativ zügig ist
00:18:48: oder so ein Vinasa-Power-Yoga, da bleibt wenig Zeit,
00:18:51: sich seiner Gedanken bewusst zu werden.
00:18:53: Da geht es eher darum, die Warnung um Körper zu schulen
00:18:56: und auch die Flexibilität, die Funktion des Körpers zu schulen.
00:19:00: Wenn ich aber so im Jinn-Yoga bin,
00:19:02: wo wir drei bis fünf Minuten in einer Position sind,
00:19:05: da kann man schon mal immer diese Reihen vollgenehmen,
00:19:08: welche Gedanken sind gerade da, welche Emotionen nehme ich wahr
00:19:11: und wie spüre ich das
00:19:13: und was spüre ich gerade in meinem Körper,
00:19:15: welche Empfindungen sind gerade da
00:19:17: und wie verändert sich das vielleicht,
00:19:19: wenn ich mir dann danach eine Affirmationsage, die positiv ist
00:19:22: und was was wird anders,
00:19:24: kann ich vielleicht auch einmal den Nacken loslassen
00:19:26: und nicht tiefer in diese Position hineinsinken lassen.
00:19:29: Also genau, Achtsamkeit ist quasi der Oberbegriff dafür
00:19:33: für alles, was wir bewusst tun.
00:19:36: Wäre ja jetzt auch beim Sport, schoss mir so durch den Kopf,
00:19:39: es ist ja im Grunde eigentlich eine achtsame Geschichte.
00:19:43: Wenn ich jetzt so vor mich hin jogge oder schwimme,
00:19:47: wenn ich aber hingehe
00:19:49: und beim joggen mir noch ein Podcast reinziehe
00:19:52: und mich, ich sag mal, den Alter oder das nicht ausblende
00:19:55: oder mich nicht auch voll auf den Sport konzentriere,
00:19:58: dann ist es im Grunde ja weniger embodiment
00:20:02: oder weniger achtsam,
00:20:04: weil ich mich ja doch wieder dann stressen lasse.
00:20:09: Dann ist der Körper quasi wieder Erfüllungsgehölfchen.
00:20:12: Ja, ich will die Bukis stärken
00:20:14: oder bin auch eine gewisse Ausdauer erreichen.
00:20:16: Und dabei war ich auch noch ein bisschen Fortbildung für den Geist
00:20:19: und das ist ja auch vollkommen in Ordnung.
00:20:21: Also es ist immer die Frage,
00:20:23: welche Bedeutung messe ich dem bei.
00:20:25: Also will ich meditativ joggen,
00:20:27: will ich meine Schritte im Einzelnen spüren,
00:20:29: will ich meinen Körper spüren,
00:20:31: wie meine Atmung fließt
00:20:33: oder will ich eben zwei Sachen miteinander kombinieren,
00:20:36: den Sport, die Bewegung, die mir fehlt.
00:20:38: Da geht es um Bewegung und nicht um,
00:20:40: also Bewegung an sich und nicht um das achtsame Fühlen.
00:20:44: Und gleichzeitig dann halt diese Zeit auch noch nutzen,
00:20:48: weil ich sonst nicht dazu komme,
00:20:49: um mir ein Podcast anzuhören oder so,
00:20:51: oder Musik zu hören.
00:20:53: Oder ja, ein Podcast anzuhören.
00:20:55: Interessanterweise ist es ja so,
00:20:57: dass ich auch viele Leute mit Musik zum Sport
00:21:00: oder zum joggen nehme.
00:21:02: Das ist wieder was anderes,
00:21:04: weil die dann sich ja oft im Takt bewegen
00:21:06: und das ist die Reaktion des Körpers auf die Auswelt.
00:21:09: Auch das ist Embodiment auf die Umgebung.
00:21:13: Mein Körper reagiert auf den Takt
00:21:15: und läuft dann im Takt oder leichter im Takt.
00:21:19: Wir waren ja auch noch so bei Achtsamkeit,
00:21:24: die, ja, wie können wir denn damit,
00:21:27: so dass das Körperempfinden steigern?
00:21:32: Also die einfachste Übung tatsächlich dafür ist
00:21:36: im Body-Scan, indem wir so Schritt für Schritt
00:21:42: unseren Körper mal einmal durchfühlen,
00:21:44: wirklich nur fühlen und gucken,
00:21:46: ist da irgendwo Wärme, Kälte, Kribbeln, Druck.
00:21:50: Wo kratzt es gerade?
00:21:52: Wo kratzt es gerade und das wirklich nur wahrnehmen
00:21:54: und dann das Stück für Stück im Körper.
00:21:56: Das wäre eine Möglichkeit.
00:21:58: Eine Atemmeditation ist eine Möglichkeit,
00:22:00: die Körperwahrnehmung zu schulen.
00:22:02: Eine Gehmeditation ist eine Möglichkeit,
00:22:06: die Körperwahrnehmung zu schulen.
00:22:11: Bei einer Gehmeditation, da gehst du ganz langsam,
00:22:13: achtsam Schritt für Schritt
00:22:15: und du kannst zum Beispiel mit einem Atemzug,
00:22:18: oder mit der einen Atemung den einen Fuß setzt,
00:22:20: mit der Ausatmung den anderen.
00:22:22: Da gibt es unterschiedliche Rhythmen.
00:22:24: Aber wo es wieder auch nur darum geht,
00:22:26: wie fühlt sich mein Körper in mir an
00:22:29: und das wirklich meinen Fokus komplett auf den Körper lenke.
00:22:33: Wie schwingen meine Arme im Rhythmus mit
00:22:35: und dadurch stärke ich Körperwahrnehmung.
00:22:39: Und das wiederum dann den Geist?
00:22:45: Ja, also allein dadurch,
00:22:47: dass ich meinen Fokus nur auf eine Sache ausrechte,
00:22:49: Atem, Körper, also Body-Scan und Gehmeditation,
00:22:53: das ist beides mal die, oder auch beim Yoga,
00:22:56: eben der Fokus auf den Körper.
00:23:00: Bei der Atemmeditation liegt er halt mehr auf dem Atem,
00:23:03: aber es ist auch etwas Körperliches.
00:23:05: Also es geht wirklich darum, sich mit dem Körper zu verbinden
00:23:09: und sich im Körper einfach zu verankern.
00:23:12: Und das ist etwas, was uns ganz oft fehlt
00:23:14: und was auch Menschen, die traumatische
00:23:17: oder die prägende Erlebnisse haben,
00:23:20: Erlebnisse in ihrer Biografie haben, so will ich sagen,
00:23:24: die wollen oft weg vom Körper,
00:23:26: weil sich das da schrecklich anfühlt.
00:23:28: Angst fühlt sich schrecklich an,
00:23:30: Ekel fühlt sich nicht gut an
00:23:32: oder Ohnmacht fühlt sich nicht gut an,
00:23:34: Lehre fühlt sich nicht gut an.
00:23:36: Und die tun viel im Außen, die sind immer beschäftigt
00:23:40: oder kümmern sich um andere oder wie auch immer,
00:23:42: bloß nicht, um ja, nicht nach innen zu schauen
00:23:45: und sich selbst zu spüren,
00:23:47: das ist ja quasi dieses schlimme Ereignis lauert in der Em-Gefühl.
00:23:52: Und ja, es ist wirklich den Körper wieder zu vereinnahmen
00:23:57: und für sich anzunehmen und für sich zu spüren.
00:23:59: Das ist natürlich in diesen Fällen, die du sagst wahrscheinlich,
00:24:01: ganz so einfach.
00:24:03: Das geht nur Schritt für Schritt.
00:24:05: Aber auch zu merken, okay, da gibt es dieses schreckliche Erlebnis
00:24:09: und diese schrecklichen körperlichen Empfindungen,
00:24:12: die mit diesem Erlebnis zusammenhängen.
00:24:15: Aber man fängt manchmal wirklich mit einer Hand an
00:24:18: oder mit einem Fuß an.
00:24:20: Die rechte Hand fühlt sich gut an.
00:24:22: Da spür ich ein Kribbeln, da ist Wärme, das ist angenehm
00:24:25: und dann wandert man langsam über den Kribbeln.
00:24:27: Körper, damit sie das überhaupt erst mal zulassen. Es gibt wirklich Leute, die wollen nicht in ihren
00:24:31: Körper. Und das ist natürlich schwierig, weil eben unser Körper uns dieses Leben ermöglicht,
00:24:37: auf allen Ebenen. Und wenn ich damit verfeindet bin, weil ich den nicht spülen will, ja,
00:24:44: dann ist es schwierig. Aber das geht ein bisschen über Embodiment hinaus,
00:24:47: bloß zu wissen, dass auch wir im Alltag, im Stress, dann spülen wir oft unseren Körper nicht.
00:24:52: Ja, in dem Zusammenhang habe ich doch was Interessantes gelesen, im Körper präsent sein.
00:24:56: Ja, genau. Das passt ja dann. Total. Aber jetzt schon so ein bisschen erfahren, was das bedeutet.
00:25:08: Aber die tägliche Rangensehweise muss ich ja doch wieder so ein bisschen ran schulen.
00:25:17: Ja, ich kann auch, was heißt ran schulen, genau. Also es geht darum, dieses Commitment zu treffen
00:25:24: mit sich. Ich möchte meinen Körper besser wahrnehmen und dann zu gucken, wo kann ich das wirklich
00:25:29: gut in mir oder wo kann ich das gut üben? Und das ist wirklich, ich stehe an einer Kasse und da
00:25:37: kann ich üben, mich mal aufzurichten und meinen Körper einfach mal einzuchecken und zu gucken,
00:25:41: okay, wie fühle ich mich gerade? Wie fühle ich mich in den Körper? Brauche ich gar nicht. Es geht
00:25:46: auch da war ja schon wieder Bewegung, sondern mal in der Stille vielleicht auch mal zu gucken,
00:25:49: wie fühlt sich mein Körper gerade an? Einfach nur beobachten, also rauszukommen aus dem ich muss
00:25:55: immer was tun, reinlesen, was ist gerade da? Das ist quasi der erste Schritt. Erstmal nur ganz
00:26:06: urteilsfrei, bewertungsfrei wahrzunehmen, was ist gerade da? Welcher Gedanke war gerade da?
00:26:12: Welches Gefühl ist gerade da? Und was kann ich in meinem Körper spüren? Dann kannst du diese Warteschlange
00:26:17: an der Kasse, brauchst dich nicht mehr aufregen, dass immer du da jenige bist, der in der falschen
00:26:20: Hinsch steht. Sondern denkst du super, jetzt habe ich Zeit, das mal zu spüren und mal über einen
00:26:25: längeren Zeitraum zu spüren und wie fühlt es sich an, ein, zwei Schritte weiter zu gehen, weil ich
00:26:30: in den Schritten näher rankomme? Wie fühlt es sich an in der Erwartung zu sein? Ich kann gleich
00:26:34: meine Waren aus Fleece Band legen, also mal ganz sporadisch. Aber selbst in solchen banalen
00:26:40: Situationen kann das funktionieren dann? Immer. Es kann in allen funktionieren. Du sitzt in einem
00:26:46: Meeting vielleicht und dein Chef erzählt gerade was. Auch da kannst du mal kurz eintauchen,
00:26:51: wie nehme ich das gerade auf, was mein Chef mir gerade erzählt, wie wirken die Worte auf mich.
00:26:56: Das braucht ja keine Minute dauern oder keine fünf, das sind zehn Sekunden. Einfach mal einmal
00:27:01: kurz, ich spüre mich, ich spüre mich hier und jetzt und dann gehe ich wieder mit der Aufmerksamkeit
00:27:07: zurück. Es geht immer darum immer wieder zurück zu kommen, zu sich. Es ist wie so nach Hause kommen,
00:27:12: sage ich das immer ganz oft. Ja, in das eigene Haus zu kommen. Klingt super und bei Stress,
00:27:19: also ich sage mal, da muss ich, ich meine mal, von da nach da rennen und dann sich rausnehmen,
00:27:25: einfach mal zu sagen, ich stehe jetzt hier, gucke aus dem Fenster oder... Du kannst ja auch bei Stress
00:27:29: mal gucken, wie geht es mir gerade? Was ist jetzt gerade da? Ja, sagt man so leicht, aber man ist ja
00:27:33: dann in diesem Fokus. Also muss... Ich glaube, du musst das in der, also das Wichtige ist,
00:27:40: man muss das trocken üben ohne Stress, damit es sich... Um es dann anzuwenden.
00:27:44: ...um es dann im Stress anwenden zu können und das dauert. Ja, aber das, aber eben,
00:27:48: das braucht jetzt dieser Check-in, so ein Mini-Check-in, meinetwegen. Das müssen keine fünf Minuten
00:27:56: sein, dafür muss ich mich nirgendwo rausziehen, dafür muss ich nicht die Arbeit niederlegen,
00:27:59: sondern wirklich immer nur wieder kurz gucken, wo bin ich gerade, wie fühle ich mich und dann
00:28:04: geht es weiter und das ist das, was übt. Und man kann das natürlich ausbauen, also jede Stunde,
00:28:12: Yoga, jede achtsame Spaziergang, jedes meditative Jong oder achtsames Jong, hilft dir dabei,
00:28:19: deinen Körper schneller und besser und genauer auch vor allen Dingen wahrzunehmen. Und wir überleiten
00:28:27: zu meiner nächsten Überschrift hier auf dem Zettel, die ich mir so notiert habe, "Bodiment und
00:28:33: Emotionen". Es ist ja... So Wusslanz wissen das, wir haben ja längst schon über Emotionen so
00:28:40: gesprochen, aber das halt, dass das so verzahnt ist und das ist ja jetzt das Spannende an der
00:28:48: Geschichte. Genau, die können das nutzen. Und gut Stress, Dingens, aber Trauer haben wir schon,
00:28:58: Freude, finden wir auch leichter rein, haben wir so eine kleine Übung gemacht. Aber...
00:29:08: Naja, wie gesagt, wenn ich den ganzen Tag nur mit dem Rundenrücken vom Bildschirm sitze,
00:29:12: da spreche ich wirklich alle Büroarbeitenden an, dann wird es, kann es sein, dass es schwerer wird,
00:29:20: am Feierabend Freude zu empfinden oder Leichtigkeit oder Begeisterung oder irgendwas, weil ich ja
00:29:27: den ganzen Tag in einer Haltung bin, die mir sagt, hier gibt es nichts zu lachen. Oder auch Anerkennung
00:29:34: und Wertschätzung, weil wer so sitzt, der fühlt sich nicht, der hat nicht das Gefühl von Anerk,
00:29:39: oder der vermittelt zumindest seinem Körper nicht, dass was ich mache ist gut oder ich bin gut so,
00:29:45: wie ich bin, sondern der vermittelt über die Körperhaltung seinem System, diesen ganzen
00:29:50: zusammenhängenden System. Ich bin klein, nicht ich bin groß und offen, sondern ich bin klein und ich
00:29:58: muss mich schützen. Und das ist wirklich die Gefahr von Büro-Tätigkeiten und eine unerkannte Gefahr.
00:30:06: Also es gibt ja mittlerweile ganz viele Mini-Pausen für den Büroalltag, aber wer macht die schon,
00:30:12: aber zu wissen, dass es wirklich nicht nur für den Rücken schlecht ist.
00:30:17: Ja, man denkt ja immer, es ist körperlich. Also sagt man, ja, es ist gut für den Rücken, wenn du
00:30:20: zwischendurch mal aufstehst, hol dir da mal ein Wasser, aber dass das so auch, ich sage mal, am
00:30:26: Ende drückt es ja auch das Herz zusammen, es ist ja im Grunde alles. Genau, es drückt das Herz zusammen
00:30:31: und nicht nur das organische Herz, auch das emotionale Herz wird zusammengedrückt. Oder dieser
00:30:37: Vorschlag, dass man vom Computer immer mal wieder in die Weite gucken soll. Wenn wir auf den Computer
00:30:42: blicken, haben wir immer nur einen sehr begrenzten Ausschnitt, das heißt, wir leben eben diese
00:30:48: Grenzen, starke Begrenzung in Räumen. Und wenn wir nach draußen mal in den Himmel gucken, dann wird
00:30:54: unser Geiz mal wieder mit Weite geflutet, diesen Eindruck von Weite zu bekommen. Und das weitet eben
00:30:59: auch unsere, ja, kognitiven Fähigkeiten wieder auf. Die Perspektive wird weiter.
00:31:05: Ja, das denkt man sich ja sogar nicht. Ich meine, gut nicht ohne Grund soll man ja ein
00:31:10: Schreibtisch immer in Fenster nähe und mit Blick, dass man nochmal nach links gucken kann. Und dann,
00:31:15: guck mal, hier klingelt es. Entweder Eichhörnchen oder Postboote. Ja, das Eichhörnchen, das wäre
00:31:23: sehr lustig. So, ihr habt jetzt achtet gar nicht auf mich, doch ich habe ja gesucht förmlich danach.
00:31:28: Also, das ist sehr gruselig, wie das in unserer, das sind wir mal einfach. Aber es hat so
00:31:36: geklingelt, als ob sie jemand wäre, der öfter schon mal uns geklingelt hat. Wahrscheinlich.
00:31:41: Zurück zum Körpergedächtnis, aber was bedeutet das denn? Habe ich mir aufgeschrieben noch?
00:31:48: Wollte ich dich fragen, habe ich gelesen, habe ich natürlich schon ein bisschen was, aber will ich
00:31:54: noch mal von dir hören. Ist das jetzt was Gutes? Ja, sowohl als auch, wie immer. Also, das Körpergedächtnis
00:32:01: beschreibt eigentlich so die Fähigkeit des Körpers, Erfahrung, Emotionen und Bewegungen zu
00:32:06: speichern, unabhängig von unserem bewussten Gedächtnis. Also, du kennst es beim Fahrradfahren,
00:32:13: irgendwann kennst du es oder beim Autofahren. Du denkst halt, ich will wieder darüber nach,
00:32:16: ich muss jetzt den Schalltiebel nach vorne um in den ersten oder den Rückwärtsgang und sonst
00:32:21: geschieht alles automatisch. Das ist Körpergedächtnis, die unbewusste, unterbewusste, genau, das zu
00:32:28: speichern und sich daran zu erinnern. Also, diese Erinnerungen sind halt eben nicht kognitiv. Ich
00:32:33: mache das jetzt nicht bewusst mit meinem Kopf, sondern die sind körperlich über Faszien,
00:32:37: über Muskeln, Nerven und das quasi eingespeicherte Bewegungsmuster. Sie spiegeln sich im Körpergedächtnis
00:32:45: wieder. Das ist wie so eine persönliche Bibliothek, kannst du das, glaube ich, vorstellen. Ja,
00:32:49: und jetzt habe ich jetzt verstehe ich auch, was das positive daran sein soll. Also, das wollen
00:32:54: wir doch, das wäre doch jetzt klasse, wenn man das nutzen könnte. Und zum Beispiel bei der Übung
00:32:58: von vorhin, als du so in dieser geraden Haltung warst, dich gut gefühlt hast, stolz, was auch immer
00:33:03: warst, wenn du da zum Beispiel mit der rechten Hand dein linkes Handgelenk drückst, dann kannst du
00:33:09: das verankern. So, und jetzt mache ich mal, oder du machst dann halt so und drehst deine Hand und
00:33:16: machst nochmal einen körperlichen Input. Und das machst du 10, 15, 20 mal. Du versetzt dich in einer
00:33:22: Erinnerung, wo du dich stolz und gut fühlst und machst das dann mit diesen körperlichen Anker. Dann
00:33:27: reicht irgendwann eine ganz einfache Kognition. Wie heißt das denn mal hier der Pup-Loft-Reflex,
00:33:33: Konditionierung so. Du konditionierst diese Bewegung mit diesen körperlichen. Positiven,
00:33:41: tollen Gefühlen. Genau. Und dann mache ich das, egal wo ich sitze. Und es kommt einfach einfach
00:33:46: dieser positive Impuls in dir auf. Und ungekehrt leider ist es aber auch so. Also wenn wir immer in
00:33:53: der Küche negative Erfahrungen gemacht haben, weil in der Küche beim Mittagessen mein wegen immer
00:33:58: meine schulische Leistung abgewertet wurde, dann kann es sein, dass sobald ich eine Küche betrete,
00:34:03: die Schulter nach unten sinken, weil ich, also umgekehrt ist es genauso. Die Erfahrung habe
00:34:08: ich schon gemacht, also nicht in der Küche, aber in Räumen, wenn man da das kenne ich. Genau. Oder
00:34:13: Gerüche. Also positiv. Also jeder kennt einen frisch gebackenen Apfelkuchen, der mit viel Liebe
00:34:18: von der Oma oder von der Mutter präsentiert wurde oder fast jeder kennt das wahrscheinlich. Da
00:34:23: kommt sofort so ein heimliches, schönes Gefühl auf. Und ungekehrt kann halt auch jemand der,
00:34:30: der mal in einer Ziegenkäse rei war, vielleicht ganz in Käse mehr essen. Oder nach einer Döner
00:34:35: brechen musste. Genau. Und indem wir diese positiven Momente eben bewusst verankern und
00:34:45: also auch wenn wir mal was, wenn wir was Schönes erleben, uns einen Moment lang Zeit nehmen und
00:34:53: zu sagen, das möchte ich jetzt mal bewusst wahrnehmen und bewusst speichern, dann können wir das besser
00:35:00: nachher wieder abrufen dieses Gefühl. Also es ist tiefer gespeichert, wenn wir das nochmal mit
00:35:04: einem bewussten Gedanken koppeln quasi. Ich versuche das manchmal mit Erinnerungen. Also auch was
00:35:11: Positives. Aber machen wir mal was anders. Also aber dass man dann sagt, noch mal in Erinnerung und
00:35:17: die möchte ich eigentlich als So-Speicher, dass sie nicht verschonten geht, wenn man was Besonderes
00:35:22: erlebt oder? Ja, genau. Genau. Irgendwas wird ja also das Ereignis, was du erlebt hast, ist ja in
00:35:28: einem Minute später nur noch eine Erinnerung. Es ist nicht schon eine Sekunde später eine Erinnerung.
00:35:33: Oder schon. Egal. Direkt nach dem Moment, wo es erlebt wurde, wird es wieder so.
00:35:38: Ja, machen wir ja gleich, spielen wir nächste Mal. Also man muss, also beim Fahrradfahren ist das eine,
00:35:45: das ist so ein positives Beispiel, aber auch emotionale Erinnerungen habe ich ja gerade schon gesagt,
00:35:50: an den Apfelkuchen können sich Körper versetzen und das Wichtigste ist, das geht eben auch negativ.
00:35:56: Also das heißt, es kann sein, wenn du einen stressigen Tag hast, dass du noch Tage später
00:36:00: Verspannung im Nacken oder im Bauch oder in den Schultern spüren kannst. Und sich das so wusste.
00:36:06: Aber das wäre schade. Also das heißt, da muss man ja dann raus. Also da muss ich ja gucken.
00:36:10: Das gehört zum Leben ja dazu. Gut, das ist ja. Aber wenn ich das wahrnehme,
00:36:15: dann laufe ich eben nicht oder dann kann ich etwas aktiv dagegen tun, damit diese Verspannung
00:36:19: gelöst werden. Lockere Bewegungen. Also was auch immer da ist, wenn ich das aber nicht wahrnehme,
00:36:26: denn renne ich damit weiter rum und diese Verspannung führen ja dazu,
00:36:30: Embodiment, dass mir immer wieder zurückgemeldet wird. Hier stimmt was nicht. Die Schultern sind
00:36:35: ja so angespannt. Also irgendwas bringt ja dann das System. Also unser Nervensystem sagt sich dann,
00:36:43: die Schultern sind so angespannt, hochgezogen, angespannt. Ich bleibe mal auf der Achte oder
00:36:48: auf der Hut vor dem, was hier passieren könnte. Und genau. Also wir können,
00:36:53: dass das Körpergedächtnis total gut positiv nutzen, indem wir es üben. Also wir können
00:37:00: unserem Körper positive Emotionen und das Gefühl positive Emotionen zu üben, können wir,
00:37:06: können wir tatsächlich dem Körper beibringen. Wie fühlt sich Freude an? Freude fühlt sich
00:37:12: anders an als Dankbarkeit. Und Dankbarkeit fühlt sich anders an als Vertrauen. Aber das immer
00:37:17: wieder zu machen und vielleicht unterschiedliche Körperanker zu finden, wo ich dann, wenn ich
00:37:22: Vertrauen brauche, weil ich gerade in der Angst bin, wie vielleicht nur die Hand aus
00:37:25: Herzen legen muss, aufmacht man das ja schon ganz, ganz automatisch. Und ja, danke,
00:37:29: legen wir die Hände zusammen. Man kann da richtig mit arbeiten. Das finde ich sehr,
00:37:34: das muss ich mal gucken. Dann sieht man mich demnächst jetzt immer. Da knifft er sich
00:37:38: wieder in der Schulter. Ja, am besten gibt es dir keine Backpfeife für den Backpack. Ja,
00:37:42: irgendwie was Lustiges wäre natürlich schon. Irgendwie muss man verliehen an der Kasse oder
00:37:49: all die, um alle zu nennen. Irgendwie immer, irgendwie so eine Lüftung. Lass mich mir
00:37:56: noch was einfallen. Da bin ich mir sicher, dass wir was einfallen. So Elefantenrüssel machen,
00:38:00: wie diese. Ich mache deine Fantasie. Selbstwahrnehmung stärken, oder auch irgendwie? Ja, das ist ja.
00:38:11: Also wenn ich meine Körperwahrnehmung stärke, stärke ich meine Selbstwahrnehmung. Also unser
00:38:15: Selbst steckt ja im Körper. Und nochmal, all das, was wir wahrnehmen, wird über unseren Körper
00:38:20: wahrgenommen. Und all das, was wir sind, drücken wir über unseren Körper aus und über unser Handeln
00:38:25: mit unserem Körper. Ich könnte es noch steigern. Selbst Akzeptanz. Da gibt dir immer einer weiter,
00:38:34: oder ist das was an? Ja, Selbst Akzeptanz ist ja einfach dieses, ich nehme an, was gerade da ist
00:38:38: und höre auf, das irgendwie nicht haben zu wollen. Selbst Akzeptanz ist ja der erste Schritt,
00:38:44: ja zur Selbstliebe hin. Bei Selbstliebe rollen da viele Menschen mit den Augen und denken, oh Gott,
00:38:51: kann ich mir gar nicht vorstellen. Aber der erste Schritt zur Selbstliebe ist erstmal, okay, ich,
00:38:57: so wie ich bin, mit allem, was ich bin, bin in Ordnung. Und das hat viel oder ist eng verbunden
00:39:04: auch eben mit dem Thema Selbstmitgefühl, in diese bedingungslose Annahme zu kommen. Und eben hat
00:39:14: mir letzte Woche auch bei diesem Thema innerer Kritiker, glaube ich, oder Scham und Schuld,
00:39:17: war ja sehr auch so ein Stück weit. Und aufzuhören, uns für unsere Schwächen zu verurteilen. Also
00:39:23: Selbst Akzeptanz ist wirklich ein großer Schritt hin, in diese Richtung, ich höre auf, automatisch
00:39:29: mich abzuwerten oder andere abzuwerten, mich zu beurteilen oder andere zu beurteilen. Also Akzeptanz.
00:39:35: Gut, wenn ich jetzt, müssen wir uns das alles so ein bisschen reinziehen, dass man das auch sich merkt.
00:39:43: Passt das dazu, dass ich das dann, da gab es ja auch noch so ein bedingungsgriff Körperintelligenz,
00:39:51: also sprich sich selbst den Körper, also jetzt habe ich ja schon teil gelernt, was man da,
00:39:56: aber das muss man ja auch erst mal wissen, alles, das damit zu tun, dass der Körper,
00:40:00: wenn du meinst Körperintelligenz, also Körperintelligenz ist ja so eher, es geht ein bisschen subtiler,
00:40:08: also das Körpergedächtnis ist einfach die Fähigkeit des Körpers Dinge zu speichern und die
00:40:12: Körperintelligenz ist eigentlich die Fähigkeit, die so die etwas subtileren Signale unseres
00:40:17: Körpers wahrzunehmen und die dann auch richtig zu interpretieren oder bei Beispiel und auch zu
00:40:23: handeln. Ein schönes Beispiel ist beim Yoga sage ich immer nach, gerade beim Jungen Yoga oder
00:40:32: auch zwischendurch, bewege dich mal so, wie dein Körper sich jetzt gerade bewegen möchte.
00:40:37: So, weil ich kann natürlich sagen so und als Ausgleich in der Haltung machen wir jetzt das und
00:40:42: ziehen die arme der Seite nach oben. Oder ich übergibt das oder ich gebe das an den Teilnehmer
00:40:49: und sage, spür mal in dich hinein und fühl mal, was dein Körper wirklich braucht und der sagt dir
00:40:54: das. Bei dem einen ist es dann eventuell eine Stellung des Kindes, also eine ruhige Position zum
00:40:59: Ausgleichen, bei dem anderen ist das vielleicht ein bisschen Bewegung im Vier-Füß-Stand, wenn man
00:41:03: jetzt irgendwie so aus einer Bauchlage herauskommt und das ist Körperintelligenz, die Fähigkeit,
00:41:09: so die diese Botschaften im Körper zu spüren und dann eben auch zu handeln. Ist es gerade
00:41:15: Hunger oder Durst oder ist es mir einfach nur langweilig?
00:41:24: Ah ja, also das heißt die Kunst sich zu lesen?
00:41:29: Ja, ja schön ausgedruckt, gedrückt, nicht gedruckt. Also ja, schön, ja, die Kunst sich selbst zu
00:41:36: verstehen auch und die Signale des Körpers zu verstehen und eben auch danach zu handeln.
00:41:44: Und zu wissen, der Körper weiß, was gut für ein ist. Vielleicht kann man das auch nochmal
00:41:49: sagen, also der Körper, wenn wir aufhören mit unserem Geist, unseren Vorstellungen nachzurennen,
00:41:56: was jetzt dran ist, also wie gesagt immer nach einer Vorbeuge kommt, eine Rückbeuge oder so was,
00:42:03: ich kann das jetzt halt aus dem Yoga ganz gut sagen, sondern okay nach einer Vorbeuge,
00:42:06: was ist denn da gerade, was will ich denn gerade machen? Der Körper zeigt uns das,
00:42:10: der Körper weiß, was gut ist. Nur wir sind ja oft oder beim Essen, der Körper weiß auch
00:42:15: eigentlich, was er essen sollte und was nicht. Aber wir haben ja verlernt auf unsere Körperintuition
00:42:22: oder Körperintelligenz zu hören, weil die einen sagen Kohlenhydrate sind, abends sind schlecht,
00:42:26: die anderen sagen so viel Fette sind schlecht und damit wird diese Körperintelligenz eigentlich
00:42:31: im Frage gestellt und ja, das wieder zu üben, den Körper wirklich und die Körpersignale zu üben,
00:42:38: interpretieren zu üben und ja. Damit wären wir ein bisschen bei den Übungen,
00:42:44: wir haben sie gar nicht angekündigt, wir kündigen sie schon ein paar Folgen gar nicht mehr an,
00:42:47: sofort Durchstattertipps. Ja, wir dürfen uns verändern, oder? Ja, aber die würden heute
00:42:52: immer gut passen, finde ich, ein paar Tipps hier habe ich ja schon so bekommen, aber
00:42:56: du wirst nicht Maike, wenn du nicht noch ein, zwei hättest. Ja, aber wir haben im Ende im
00:43:04: Grunde haben wir wirklich schon das meiste gesagt. Also Haltung, ein paar Sachen, atmen,
00:43:11: atmen haben wir noch gar nicht gesagt. Atmen haben wir noch gar nicht gesagt. Ja, doch, ich habe
00:43:13: vorhin Atem, Wahrnehmung, Atemmeditation genannt. Also das erste ist, den Körper bewusst wahrzunehmen,
00:43:19: ob das über eine Atem mit dem Körper scan ist oder über achtsames Gehen, alles was dazu führt,
00:43:26: dass ich mir ein bewusst mal meinen Körper, meinen Atem, der gehört dazu zum Körper auch dazu,
00:43:31: bewusst mache, fördert oder führt dazu, dass ich mich selber besser verstehen lerne und eben
00:43:39: die Signale meines Körpers, die dann auch dazu führen, dass meine Emotionen sich verändern,
00:43:44: besser einschätzen lernen kann. Dann das nächste ist auf die körperlichen Bedürfnisse zu achten.
00:43:51: Also wann habe ich Hunger, wann habe ich Durst, wann bin ich müde, bin ich oder brauche ich,
00:43:55: wenn ich müde bin, brauche ich eine Pause, brauche ich Bewegung, da brauche ich wirklich Schlaf.
00:43:59: Da gibt es ja auch nochmal, also auch das auszuprobieren und wieder zu erkennen, dass man da nicht immer,
00:44:05: ja, immer das eine machen muss. Also jeden Tag mache ich meine Mittagspause,
00:44:11: vielleicht hat der Körper manchmal gar keine Lust auf eine Mittagspause, sondern wäre dankbarer
00:44:15: über eine Gradioreinheit oder so was. Und dann auch mal bewusst, also was auch eine schöne Übung ist,
00:44:25: das mache ich ganz oft mit Emotionen im Körper zu arbeiten. Ich leg mich auf den Rücken oder
00:44:32: lebe mit bequem hin und dann lade ich mal Freude zu mir ein und fühle mal, wie sich Freude anfühlt.
00:44:37: Und wenn mir das nicht so leicht fällt, dann stelle ich mir etwas vor, wo ich mich wirklich
00:44:41: gefreut habe, worüber ich mich gefreut habe. Und dann lade ich Dankbarkeit zu mir ein und spüre so,
00:44:46: wie verwandelt sich Freude eigentlich in Dankbarkeit. Wie drückt sich Dankbarkeit aus? Und auch da,
00:44:53: wenn mir das schwer fällt, kann ich mir wofür war ich dankbar und dann, oh ich sage mal,
00:44:56: danke, danke, danke, dann kommt das meistens schon. Und dann die nächste positive Emotionen.
00:45:03: Wie fühlt sich denn Vertrauen an? Wie fühle ich Vertrauen in meinem Körper? Und dadurch kann
00:45:09: ich eben auch diese Emotionen üben und aber auch wahrnehmen lernen. Und umgekehrt kann ich das auch.
00:45:16: Wenn ich einen schlechten Zugang zu meinen negativen Emotionen habe und manchmal gar nicht weiß,
00:45:21: was ist denn jetzt was, dann lege ich mich hin oder das kann ich mich hinlegen und dann,
00:45:26: das ist er, also das, was ich mache mit diesen positiven Emotionen, macht einfach eine schöne
00:45:31: Stimmung. Mit den negativen Emotionen, das brauche ich nicht mehr. Ich weiß jetzt,
00:45:34: wie sie sich anfühlen, aber als ich das noch nicht wusste, es ist einfach ein schöner Zugang
00:45:38: zu den eigenen Emotionen. Das heißt, man legt sich hin und wie fühlt sich denn Traurigkeit bei mir an?
00:45:44: Sondern mal gucken, was passiert denn, wenn ich traurig bin? Oder wie fühlt sich Wut an? Wie
00:45:49: unterscheidet sich Wut zu Trauer? Ja, das sind ja so Dinge, mit denen beschäftigt man sich ja oft
00:45:54: nicht und da dann weiß man sie wenigstens mal und kann sie ja dann... Ja, und man sollte, wenn man
00:46:00: mit den negativen Emotionen arbeitet, auch mal zum Schluss zwei, drei positive Emotionen hinterher
00:46:04: schicken, weil sonst bleibt es auch wieder so, die Energie bleibt im Körper der negativen Emotionen.
00:46:11: Ja, und Bewegungen, sei es Yoga, Pilates, Tai Chi, Chigong, alles das, was ruhig und achtsam
00:46:19: ausgeführt werden kann, ohne laute Musik oder wie gesagt beim Joggen ist das vielleicht noch
00:46:24: meine Ausnahme oder ohne Podcast auf den Irren, wo ich mich wirklich auf meinen Körper einlassen
00:46:28: kann und meinen Körper spüren kann, hilft dabei, meine Fähigkeit, das Embodiment für mich zu nutzen,
00:46:34: zu stärken und aber auch immer eine Körperintelligenz zu stärken und zu nutzen. Ja, und unser Atem,
00:46:44: den wir immer bei uns tragen, ist unser bester Anker. Der Atem und unser Körper, die können nur
00:46:50: im Hier und Jetzt sein. Ja. Schön, da ist er wieder der Atem. Aber er ist, er gehört ja dahin. Ja.
00:46:58: Lachen war doch schon ein bisschen, schon lachen. Lachen ist auch super. Ja, deswegen. Lachen ist
00:47:08: wundervoll, wenn wir künstlich lachen können oder wenn wir, je öfter wir lachen, desto besser geht es
00:47:13: uns lachen hat, unglaublich. Da freue ich mich auf eine ganze Sendung. Ich hoffe, ich habe dich da
00:47:17: nicht so reingedrängt, aber ich möchte es gerne besprechen nächste Woche. Ist doch schön. Wir nennen
00:47:24: was achtsam lachen. Ja, warum nicht? Auf jeden Fall. Der Kollegen, der sagt achtsam morden,
00:47:28: wir achtsam lachen. So, wir haben, das ist auch unsere Idee. Ja, jetzt wisst ihr doch, da draußen,
00:47:36: die Bewusstsein, es wäre so in eurem Körper wohnt. Ja, viel Spaß dabei, diese ganzen Gefühle. Geht
00:47:43: raus und rein, spürt euch. Ja, genau. Bewegt euch, genießt die Ruhe. Ist auch noch mal interessant,
00:47:49: darf ich das noch sagen? Nein. Doch, natürlich. Ich habe ein ganz tolles Buch gelesen. Ich habe
00:47:55: ein ganz tolles Buch gelesen, da ging es, ich weiß gar nicht mehr, wo es genau ging, aber da
00:47:58: habe ich so eine, auch so eine Übung her. Wenn ich mich quasi vom Kopf bis zu den Füßen, also
00:48:03: senkrecht, wahrnehme, dann ist das die Selbstwahrnehmung. Und wenn ich so nach vorne zurück und in die
00:48:09: Seite gehe, dann nehme ich die Umgebung wahr und die Beziehung zu anderen. Auch das mal räumlich
00:48:14: zu üben und mal zu spüren, wie das ist, wenn ich von oben nach unten spüre und wenn ich nach vorne
00:48:20: spüre, was das für ein Unterschied ist. Kann man ja wieder eine Supermarktkasse machen, oder zu
00:48:27: Hause erst mal. Egal wo. Legt direkt los. Viel Spaß dabei. Bis zum nächsten Mal. Tschüss.
00:48:34: Ruhe im Gewusel, der neue Podcast mit Maike Hewing und Helge Hinsenkamp, produziert von
00:48:43: Hinsehen Kamp, Technik und Schnitt, Tobias Schulze, immer Freitags und überall, wo es Podcasts gibt.
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